Zur Wahrheit finden
Zur Wahrheit finden, das ist gar nicht so einfach. In unserer heutigen Zeit ganz besonders. Wir leben in einer Flut von Informationen, die wir mittlerweile nicht mehr bewältigen können.
Zur Wahrheit finden. Da ist es am besten, erst einmal die Wahrheit über uns selbst zu finden. Denn es geht zunächst einmal um die eigene Identität: WER bin, WAS bin ich, WIE bin ich?. Allein das ist schon komplex genug. Doch in der Bibel werden fündig. Diese beiden W-Fragen sind nur der Anfang, um zur inneren Quelle des Lebens zu gelangen, zur Identität, zu dem, was euch ausmacht.
WAS bin ich? > Ein Mensch 1 Mo 1,26
WIE bin ich? > Dem Vater gleich: Bild, Ebenbild 1 Mo 1,26
Beim Ebenbild geht’s um die Wesensgleichheit. Wir weisen die gleichen Charakterzüge wie unser Vater im Himmel auf. Diese wieder in uns aufzuspüren, das dauert. Wir hatten ja schließlich über einen längeren Zeitraum uns darin eingeübt, diese zu verleugnen, zu verdrängen. Dazu gibt es ein weiteres Problem. Wir Menschen haben unterschiedliche Wesenszüge. Was so viel heißt: Kein Mensch besitzt alle Charakterzüge, Eigenschaften unseres Vaters im Himmel für sich allein.
Im Klartext: er hat sein Wesen auf uns alle verteilt. So wie er das männliche und das weibliche, das er in sich birgt, voneinander getrennt hat. Zumindest im äußeren sichtbaren Bereich. Äußerlich sind wir zwar Mann bzw. Frau, tragen aber innerlich in uns die männlichen und weiblichen Attribute, damit unsere Seele in Balance bleibt.
Zudem: die Liebe des Vaters im Himmel befindet sich in gleichem Maße in Mann und Frau. Denn die Liebe des Vaters im Himmel ist für alle gleich. Das ist unsere Grundlage, unser Fundament. So wie es in der Bibel heißt: Gott ist Liebe, so können und dürfen wir sagen: „Wir sind Liebe“, wenn wir die Liebe des Vaters in uns tragen und sie gemeinsam gleichermaßen leben.
Was hindert uns aber daran, diese Liebe in uns zu leben? Das erinnert uns wieder an die Anfänge im Garten Eden. Damals war auch die Liebe des Vaters im Himmel spürbar und wir haben diese auch gelebt. Was ist geschehen? Durch den Besuch der Schlange und unsere fatale Entscheidung ist ein Bruch zwischen dem Vater und uns entstanden. In diesen Graben fließt nun das hinein, was wir unter Liebe, Wahrheit usw. verstehen, zu verstehen glauben.
Dieser Graben wird bewacht von Satan und seinen Helfershelfern. Indem sie immer wieder Unwahrheiten über unsere eigene Person, über unser Umfeld usw. einflüstern, sorgen sie dafür, daß wir brav an diesem Ort bleiben. Unser Verstand wird auf diese Weise indoktriniert, völlig vernebelt. Wir bekommen eine Gehirnwäsche, mit dem Ergebnis, daß wir damit aufgehört haben, selbst zu denken, und die Dinge zu hinterfragen. Im Laufe der Zeit hören wir damit auf, eigenständige Wesen zu sein. Im Laufe der Zeit stumpfen wir so ab und lassen alles, was um uns herum geschieht, ihren freien Lauf.
Wir sind / werden damit beschäftigt, uns um das Überleben im alltäglichen Leben zu kümmern. Das Ziel ist es, durch die Unwahrheiten, die sie über den Vater im Himmel erzählen, uns immer mehr von ihm trennen. Was wiederum bedeutet, wir wissen nicht mehr , wer der Vater im Himmel ist, wer Jesus ist usw. Wir tragen in uns ein völlig verzerrtes Bild von ihnen und dem Himmelreich.
Wir sind umgeben von einem Nebel, im schlimmsten Fall von tiefster Finsternis. Heute können wir sagen: diese Finsternis ist die tiefste Depression, in der wir stecken können. Und dennoch gibt es Hoffnung, selbst aus der tiefsten Finsternis herauszufinden. Es gibt jemanden oder etwas, der /das genau weiß, wer der Vater ist, wer Jesus.
Es ist nämlich unsere Seele. Sie kennt die Wahrheit. Und genau zu ihr müssen wir wieder finden, und lernen, ihre Sprache zu verstehen und zu sprechen. Das ist nicht einfach. Denn die eingeflüsterten Gedanken umgeben uns wie einen Nebel, der im Laufe der Zeit immer dichter wird und uns allmählich gefangen nimmt. Zu guter Letzt sehen wir nicht einmal mehr die Hand vor den eigenen Augen.
Zur Wahrheit finden. Das ist unser Ziel, wäre da nicht dieser lähmende Nebel, der uns umgibt. Doch folgt meinen Gedankengängen und dem entstehenden Dialog mit Luzifer, bei dem Versuch, mich daraus zu befreien. Denn das ist wahrlich nicht einfach. Schließlich möchte er nicht, daß wir die Seite wechseln.
Ganz schön neblig hier. Da sieht man noch nicht einmal seine Hand vor Augen. Ich versuche mich jetzt da mal durchzutasten. Ah, aber diese Richtung führt wohl ins Leere. Ich drehe mich ein bißchen in eine andere Richtung und erfühle etwas festes. Könnte ein Körper sein, ein Stoff, ein Kleidungsstoff. Hoffentlich ist das nicht Satan, der sich anmaßt Jesus zu sein, und so uns alle verführt hat.
Seufz, Ich setze mich am besten auf den Boden. Von hier wegzukommen, ist nicht möglich.
Luzifer: „Was willst du denn schon wieder? Versuchst du wieder zu fliehen?“
Ich: „Ja, mein Gebieter! Ich will weg von hier! Ich will frei sein.“
Luzifer: „Frei? Ha, ha, da lachen ja die Hühner. Du kannst nur frei sein, werden, wenn du deine Schulden vollständig bezahlt hast. Und ob ich dich dann freigebe, das weiß ich selbst noch nicht! Also bleib!“
Die Qualen gehen weiter. Das Leiden geht weiter, und die Ängste werden immer größer. Meine Sehnsucht nach wahrem Leben wächst mit.
Luzifer: „Du hast wohl immer noch nicht genug. Ich werde dir deine Wünsche nach Freiheit schon noch austreiben. Du gehörst zu mir, du hast mich bezahlt, du hast mir deine Seele verkauft. Du bleibst hier.“
Da erinnere ich mich wieder an den Vater im Himmel. Ich schreie zu ihm, rufe ihn. „VATER“ , er schickt mir Jesus, kommt selbst mit.
Tatsache ist also, wie schon einige Abschnitte zuvor: wir brauchen den Vater und seinen Sohn Jesus, um aus dem Nebel herauszukommen, um aus der Umgarnung befreit zu werden. Es braucht die mächtige Hand unseres Vaters im Himmel. So wie er es in Ägypten getan hat, im Land des Sklavenhauses.
Und solange wir uns unter der Herrschaft Satans befinden, nennen wir ihn „Mein Gebieter“. Und dieser versklavt uns auf die unterschiedlichste Weise. Es hängt immer davon ab, womit er uns am besten ködern kann und wir tappen immer in die gleiche Falle.
Da gibt es diejenigen, die sich nur noch um äußeres gutes Aussehen kümmern (Schöner Körper). Manche werden danach süchtig, immer mehr ihren Körper zu tättowieren. Andere wiederum verfallen in einen Arbeitswahn (workaholic). Wieder andere zieht es in Spielcasinos und verschleudern ihr ganzes Vermögen, bis sie hoch verschuldet sind. Das sind nur die sichtbaren Beispiele.
Schlimmer wird es, wenn sich Menschen heimlich treffen, um Satan anzubeten, in spiritistischen Sitzungen Dämonen herbeizurufen und mit ihrer Hilfe die Weltpolitik und Weltwirtschaft zu steuern. Wobei die Dämonen die Kontrolle über diese Menschen erhalten und sie somit lenken. Diese Menschen haben dann vollkommen ihre Persönlichkeit verändert. Letztendlich sind es die Dämonen, die die Geschicke der Welt lenken im Auftrage Satans.
Zur Wahrheit finden – in der Gesellschaft, in der Politik, in der Wirtschaft und all den anderen Bereichen. Mit menschlichen Methoden ist das recht schwierig. Unsere einzige Waffe ist die Liebe des Vaters im Himmel.
Die Lügen, das sind dunkle Mächte und Gewalten, gegen die wir kämpfen. Diese Mächte und Gewalten sind geistige Mächte, gegen die wir kämpfen, die sich uns Menschen bemächtigt haben und bemächtigen wollen und werden . In unterschiedlicher Intensität übernehmen sie die Kontrolle über uns. Und da es ein geistiger Kampf ist, müssen wir die Waffenrüstung anziehen und solange nicht mehr ausziehen, bis die dunklen Mächte nicht nur in unserem eigenen Leben besiegt und verschwunden sind.
Jak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
1 Petr 5,8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der
Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
9 Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.
Die Folgen bei Lug und Trug
Diese „Bilder-Galerie“ enthält ein paar ausgewählte Bibelstellen, was mit Lügnern und Gottlosen geschieht, wenn wir ein Leben ohne unseren Vater im Himmel führen. Zum Vergrößern einfach auf eines der Bilder klicken und mit dem Pfeil an der rechten oder linken Seite scrollen.
Es liegt an dir, ob du weiterhin ein Leben voller Lügen führen willst. Prüfe dein Herz, vielmehr lass dein Herz vom Vater prüfen und dann läutern. Ich weiß, daß das nicht einfach sein wird, und es einfach seine Zeit dauert, bis die Lebenslügen aus deinem Leben bzw. aus deinem Herzen und aus deinen Gedankengängen verschwunden sind.
In dir entsteht ein Kampf, weil diese Mächte dich nicht einfach so gehen lassen wollen. Das ist normal. Schließlich waren sie lange genug die Herrscher in deinem Leben. Aber keine Angst. Jeder, der frei sein möchte und ein Leben im Licht führen will, der schafft das auch.
Wichtig ist, daß Jesus an deiner Seite ist, in deinem Herzen wohnt und dir im Kampfe zur Seite steht. Zieh vor allem die Waffenrüstung an und behalte sie solange an, bis Jesus wiedergekommen ist und sein Reich, in dem echter Frieden herrscht, aufgerichtet. Laß dich jedoch nicht von Politikern und anderen einlullen, die behaupten, daß die Weltbevölkerung zu einem gemeinsamen Friedensbündnis kommt.
Dieser Friede wird nur von kurzer Dauer sein. Du erlebst ähnliches ja auf der eigenen zwischenmenschlichen Ebene . Du hast Frieden mit dir selbst geschlossen. Dann wirst du nach einer gewissen Zeit wieder unzufrieden. Der Krieg in dir beginnt von neuem. Und mit dem Lügen und Betrügen, das fängt schon im kleinen an.
Siehe als Beispiel diesen Text, entnommen aus der kostenlosen Zeitung „Stuttgarter Wochenende“ vom 26. Mai 2018.
Wir werden belogen und übernehmen das oft unbewußt und fangen damit an selbst zu lügen, weil wir ja nichts anderes kennen. Warum eigentlich? Weil die Wahrheit einfach schmerzhaft ist, verletzt, d. h. Wunden in die Herzen reißt? Das mit der Lüge soll wie ein Schutzpanzer sein. Doch für wen? Wohl am ehesten für den, der uns großartige Märchen erzählt. Schließlich kann man mit Lügen auch sein Gegenüber entsprechend seelisch verletzen.
Wenn wir zur Wahrheit wieder finden wollen, dann müssen wir den Schmerz wieder zulassen. Denn frühere seelische Verletzungen müssen zur Heilung finden. Der Eiter in der Wunde muß abfließen können. Derjenige, der uns belügt, verdrängt ebenso die Wahrheit in sich selbst. Und je häufiger er lügt, um so mehr verstrickt er sich darin und weiß nicht mehr zwischen Lüge und Wahrheit zu unterscheiden. Auch das Gewissen geht dabei verloren. Zumindest wird dieses soweit in eine gedrängt, damit es keinen Mucks mehr macht.
Gehörst du jedoch zu den Menschen, deren Gewissen nach wie vor noch hin und wieder sich meldet, dann fange an, auf dieses zu hören. Beginne im Kleinen mit der Umkehr zur Wahrheit.
Rede nicht nur die Wahrheit, sondern lebe sie vor allem auch, damit dein Umfeld sieht und erkennt, daß du wirklich ein anderer Typ geworden bist. Zur Typveränderung gibt es eine PDF-Datei zum Downloaden.
Warum lügen wir? Ganz einfach. Das hat mit unserer Scham zu tun. Wir haben im Garten Eden gelernt, unsere Scham zu verbergen und vor allem unseren Verstoß gegen das Gebot unseres Vaters im Himmel. Mehr über die Scham auf der nachfolgenden Seite.
zur Scham
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen