Unsere Wurzeln
Thema:
Eine Parabel - Kapitel 84-89
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Fortsetzung von Seite "Unsere Geschichte"
Kapitel 88, Vers 94 / Kapitel 89
Wer sich in der Bibel, also das AT und NT auskennt, der merkt recht schnell, um wen und was es sich bei den folgenden Kapiteln jeweils handelt. An entsprechender Stelle füge ich nun die Personen und die Geschichte aus dem AT bzw. NT hinzu. Ab Kapitel 88 habe ich innerhalb der Sätze in Klammern hinzugesetzt, wer gemeint, und welches Ereignis damit verbunden ist.
Das Reich ist zerfallen in das Nordreich und Südreich. Und trotzdem wichen die Israeliten vom Weg ab. Sie kamen ins babylonische Exil, wurden größtenteils umgesiedelt.
Das Haus Juda kehrte aus der Babylonischen Gefangenschaft wieder zurück. Verse 93 und 94 treffen am ehesten auf das Nordreich zu, da die Bewohner nicht mehr zurückgeführt worden sind. Im Laufe der Jahrhunderte sind sie wohl immer weitergewandert in alle Himmelsrichtungen.
Vor allem in die westliche Richtung. Die meisten von ihnen haben dann mit Freuden den Glauben an Jesus angenommen. Schließlich kannten sie ja nach wie vor die Heilige Schrift und die Prophetien über den Messias.
94 Und er schwieg, indem er es sah, und freute sich, weil sie verschlungen und verschluckt werden und hinweggeschafft wurden, und er ließ sie in der Hand aller Tiere zur Speise . Und er rief 70 Hirten, und überließ ihnen jene Schafe, auf daß sie sähen nach ihnen.
95 Und er sprach zu den Hirten und ihren Dienern: „jeder Einzelne von euch sehe fortan nach den Schafen, und alles, was ich euch befehlen werde, tut; und ich übergebe sie euch nach der Zahl.
96 Und ich will euch sagen, welcher umgebracht werden wird von ihnen, und sie bringt um.“ Und er übergab ihnen jene Schafe.
97 Und einen anderen rief er und sagte ihm: „Vernimm und siehe alles, was tun werden die Hirten an diesen Schafen;
98 Und alles Übermaß und Umbringen, welches begehen werden die Hirten, - geschrieben werde es, wie viele sie umbrachten nach meinem Befehl, und wie viele sie umbrachten nach ihrem Kopfe.
99 Und alles Umbringen des einzelnen Hirten – geschrieben werde darüber, und nach der Zahl lies mir vor, und wie viele sie umbrachten nach ihrem Kopfe, und wie viele sie dahingaben zum Umbringen, auf daß sie mir sei dieses Zeugnis über sie, auf daß ich kenne alles Tun der Hirten, daß ich sie hingebe und sehe, was sie tun, ob sie handeln nach meinem Befehle, wie ich ihnen befohlen habe, oder nicht.
100 Und kein Einsehen werden sie haben, und nicht sollst du sehend machen, noch sie zurechtweisen; aber verzeichnet werde alles Umbringen der Hirten, eines jeden in seiner Zeit, und bring zu mir herauf alles.“ Und ich sah, bis daß jene Hirten Aufsicht hatten in ihrer Zeit. Und sie fingen an zu töten und umzubringen viele über seinen Befehl,
101 und sie ließen jene Schafe in der Hand der Löwen. Und es verschlangen und verschluckten den größten Teil der Schafe Löwen und Tiger, und wilde Eber verschlangen mit ihnen. Und sie verbrannten jenen Turm und untergruben jenes Haus der Schafe.
103 Und hierauf vermochte ich nicht zu sehen jenes Haus.
104 Und die Hirten und ihre Diener gaben jene Schafe hin allen Tieren, auf daß sie sie verschlangen; und jedes einzelne von ihnen in seiner Zeit und Zahl wurde hingegeben. Und jeden Einzelnen von ihnen mit dem anderen verzeichnete er in einem Buche, wie viele er umbrachte von ihnen, mit dem anderen, in einem Buche.
105 Und mehr als ihnen befohlen war, tötete je der Einzelne und brachte er um.
106 Und ich fing an zu weinen, und war gar sehr erzürnt wegen der Schafe.
107 Und so sah ich in dem Gesicht hin, welcher schrieb, wie er aufschrieb den Einzelnen , welcher umgebracht war von jenen Hirten an jedem Tage; und er stieg hinauf, und blieb und zeigte sein ganzes Buch dem Herrn der Schafe, alles, was sie getan hatten, und alle, welche jeder hinwegschaffte von ihnen,
108 und alles, was sie dahin gegeben hatten zum Umbringen.
109 Und das Buch wurde gelesen vor dem Herrn der Schafe, und er nahm das Buch in seine Hand, und las es, und versiegelte es und legte es hin.
110 Und hierauf sah ich, daß Aufsicht führen Hirten zwölf Stunden lang.
111 Und siehe! Drei von jenen Schafen kehrten um und traten ein, und fingen an zu bauen alles, was verfallen war von jenem Hause.
112 Und die Eber des Feldes hinderten sie und vermochten nichts.
113 Und sie fingen an wiederum zu bauen wie zuvor, und richteten auf jenen Turm , und man nannte den Turm hoch.
Nicht ganz klar ist mir das mit den Hirten, die jetzt unter die Schafe gesandt werden, weil wir verschiedene Zahlen vorfinden. Außerdem sollen diese immer wieder Schafe töten. Doch warum dieser Befehl?
Das Volk Gottes wird immer wieder verfolgt. Während des babylonischen Exils wurde der Salomonische Tempel zerstört. Und nach der Rückkehr durch Serubbabel wieder aufgebaut – siehe Esra
Und diese 3 sind wohl die Propheten Haggai und Sacharja sowie der Statthalter Serubbabel – siehe Esra
114 Und sie fingen an wiederum zu setzen vor den Turm einen Tisch, und alles Brot, welches darauf, war unsauber und nicht rein;
115 und über alles waren dieser Schafe Augen verblendet und sie sahen nicht, und auch ihre Hirten wie sie.
116 Und sie gaben auch die Hirten hin zum Umbringen in Menge, und mit ihren Füßen zertraten sie die Schafe und verschlangen sie.
117 Und der Herr der Schafe schwieg, bis vermindert waren alle Schafe auf dem Felde, uns sie vermischten sich mit ihnen, und retteten sie nicht aus der Hand der Tiere.
118 Und jener, welcher schrieb das Buch, brachte es hinauf, und zeigte es und las in den Wohnungen des Herrn der Schafe, und bat ihn ihretwegen und betete, indem er anzeigte jede Tat der Hirten, und zeugte vor ihm gegen alle Hirten. Und er nahm, legte hin bei ihm das Buch, und ging hinaus.
1 Und ich sah bis zu der Zeit, daß auf solche Weise Aufsicht führten 37 Hirten, und sie endeten alle in ihrer Zeit wie die ersten. Und andere erhielten sie in ihre Hände, daß sie Aufsicht führten über sie je in ihrer Zeit, alle Hirten je in ihrer Zeit.
2 Und darauf sah ich in dem Gesicht: alle Vögel des Himmels kamen, Adler und Geier, und Weihen und Raben. Und die Adler leiteten sie alle.
3 Und sie fingen an zu verschlingen jene Schafe, und auszuhacken ihre Augen und zu verschlingen ihre Leiber.
4 Und die Schafe schrien, weil verschlungen wurden ihre Leiber von den Vögeln.
5 Und ich schrie und seufzte in meinem Schlafe gegen jenen Hirten, welcher beaufsichtigte die Schafe.
6 Und ich sah, bis verschlungen wurden jene Schafe von den Hunden, und von den Adlern und von den Weihen. Und sie ließen ihnen durchaus nicht den Leib, noch die Haut, noch Muskeln, bis dastanden allein ihre Gebeine, und ihre Gebeine fielen auf die Erde. Und vermindert wurden die Schafe.
7 Und ich sah, bis eine Zeit lang Aufsicht führten 23 Hirten, und sie erfüllten, je in ihrer Zeit, 58 Zeiten.
8 Und kleine Lämmer wurden geboren von jenen weißen Schafen, und sie fingen an, ihre Augen zu öffnen und zu sehen und zu schreien zu den Schafen.
9 Und die Schafe schrien nicht nach ihnen, und nicht hörten sie, was sie sagten, sondern waren gewaltig taub, und verblendet ihre Augen gewaltig und mächtig.
10 Und ich sah in dem Gesicht Raben herabfliegen auf jene Lämmer;
11 und sie nahmen eins von diesen Lämmern und zermalmten die Schafe und verschlangen sie.
12 Und ich sah, bis hervorgingen Hörner an jenen Lämmern, und die Raben suchten herabzuwerfen ihre Hörner.
13 Und ich sah, bis hervorsproßte ein großes Horn, eines von jenen Schafen, und geöffnet wurden ihre Augen.
16 Und trotz dessen brachten alle jene Adler, und Geier, und Raben und Weihen bis jetzt um die Schafe, und flogen auf sie herab und verschlangen sie. Die Schafe aber wurden still, und die Ochsen wehklagten und schrien.
17 Und jene Raben stritten und kämpften mit ihm.
18 Und sie schauten sich um, zu entfernen sein Horn, und sie besiegten ihn nicht.
19 Und ich blickte auf sie, bis kamen die Hirten, und die Adler, und jene Geier und Weihen;
20 und sie schrien zu den Raben, daß sie zerbrächen das Horn jenes Ochsen, und sie haderten mit ihm und stritten. Und er kämpfte mit ihnen, und schrie, daß ihm käme seine Hülfe.
21 Und ich sah, bis kam jener Mann, welcher aufschrieb die Namen der Hirten und hinaufbrachte vor den Herrn der Schafe.
22 Und dieser half ihm, ließ Jeden sehen, daß er herabstieg als Hilfe des Ochsen.
23 Und ich sah, bis kam zu ihnen jener Herr der Schafe im Zorn; und diejenigen, welche ihn sahen, sie alle flohen. Und es fielen nieder alle in seinem Zelte vor seinem Angesicht; alle Adler, und Geier, und Raben, und Weihen versammelten und brachten mit sich alle Schafe des Feldes.
24 Und es kamen sie alle zusammen, und bestrebten sich zu zerbrechen jenes Horn des Ochsen.
25 Und ich sah den Mann, welcher schrieb das Buch nach dem Wort des Herrn, bis er öffnete jenes Buch des Umbringens, was hatten umbringen lassen diese letzten 12 Hirten, und er zeigte, daß sie mehr als die vor ihnen umgebracht hatten, vor dem Herrn der Schafe.
26 Und ich sah, bis kam zu ihnen der Herr der Schafe, und nahm in seine Hand den Stecken seines Zorns und schlug die Erde, und es zerriß die Erde; und alle Tiere und Vögel des Himmels fielen von jenen Schafen herab und sanken in die Erde, und sie überdeckte sie.
27 Und ich sah, bis gegeben wurde den Schafen ein großes Schwert, und es gingen aus die Schafe gegen diese Tiere des Feldes, sie zu töten,
28 und alle Tiere und Vögel des Himmels flohen hinweg aus ihrem Antlitz.
29 Und ich sah, bis ein Thron aufgerichtet wurde in einem reizenden Lande.
30 Und es saß auf demselben der Herr der Schafe, und nahm alle versiegelten Bücher,
31 Und er öffnete diese Bücher vor dem Haus der Schafe.
32 Und es rief der Herr jene sieben erste Weiße und befahl, daß sie brächten vor ihn von den Sternen, den ersten, welcher voranging jenen Sternen deren Scham gleich der Scham der Rosse, und ersten Stern, welcher zuerst herabfiel, und sie brachten sie alle vor ihn.
33 und er sprach zu jenem Manne, welcher schrieb vor ihm, welcher war einer von den sieben Weißen, und er sprach zu ihm: „Nimm jene 70 Hirten, welchen ich übergab die die Schafe, und welche nach ihrer Übernahme mehr töteten, als die, welche ich ihnen befohlen hatte.“ Und siehe! Sie alle gebunden sah ich, und sie standen vor ihm alle. Und das Gericht geschah zuerst über die Sterne und sie wurden gerichtet und waren schuldig befunden, und gingen zu dem Orte des Gerichts. Und sie stießen sie in eine Tiefe, und sie war voll Feuers und brennend und voller Säulen von Feuer. Und jene 70 Hirten wurden gerichtet, und waren schuldig befunden, und hinabgestoßen wurden in jene Untiefe des Feuers
35 Und sie brachten jene verblendeten Schafe, und sie wurden gerichtet alle und schuldig befunden, und hinabgestoßen in die Tiefe des Feuers auf der Erde und verbrannt.
36 Und diese Untiefe war zur Rechten jenes Hauses.
37 Und ich sah jene Schafe, indem sie brannten und ihre Gebeine brannten,
38 Und ich stand und sah, bis er versenkte jenes alte Haus, und sie brachten heraus alle Säulen, jede Pflanze und das Elfenbein dieses Hauses, worein gehüllt seine Gebilde, und sie brachten es heraus und legten es an Einen Ort zur Rechten der Erde.
39 Und ich sah den Herrn der Schafe, bis er hervorbrachte ein neues Haus, und größer und höher als jenes erste, und er stellte es an den Ort des ersten, welches eingehüllt worden war. Und alle seine Säulen waren neu, und sein Elfenbein neu und stärker als das erste alte, welches er herausgebracht hatte,
40 und der Herr der Schafe in seiner Mitte. Und ich sah alle Schafe, welche übrig geblieben waren; und alles Vieh, welches auf der Erde, und alle Vögel des Himmels fielen nieder und warfen sich hin vor diesen Schafen, und flehten zu ihnen und hörten auf sie in allem Worte.
41 Und darauf brachten jene Drei, welche weiß gekleidet waren, und mich gefaßt hatten bei meiner Hand, diejenigen, welche mich zuvor hatten hinaufsteigen lassen, - und die Hand dessen, welcher sprach, hielt mich, - mich hinauf und setzten mich in die Mitte jener Schafe, ehe stattfand das Gericht.
42 Und diese Schafe waren alle weiß und ihre Wolle groß und rein. Und alle, welche umgebracht und vernichtet worden waren, und alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels wandten sich zurück zu diesem Hause, und der Herr der Schafe freute sich mit großer Freude, weil sie alle gut waren und zurückkehrten zu dem Hause.
43 Und ich sah, bis sie niederlegten jenes Schwert, welches gegeben worden war den Schafen, und sie brachten es zurück in das Haus, und versiegelten es vor dem Angesichte des Herrn.
44 Und alle Schafe wurden eingeschlossen in diesem Hause, und es faßte sie nicht, und die Augen aller wurden geöffnet, und sie sahen den Guten, und nicht Einer, welcher ihn nicht schaute, war unter ihnen.
45 Und ich sah, daß dieses Haus groß war, und weit und voll gar sehr. Und ich sah, daß geboren wurde ein weißes Rind, und seine Hörner waren groß und alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels fürchteten es , und flehten zu ihm zu aller Zeit.
46 Und ich sah, bis verändert wurden alle Geschlechter derselben, und sie wurden alle zu weißen Rindern.
47 Und das erste in ihrer Mitte wurde zum Worte, und dieses Wort wurde zu einem großen Tiere, und an ihm, auf seinem Kopfe, waren große schwarze Hörner.
48 Und der Herr der Schafe freute sich über sie und über alle Rinder.
49 Und ich ruhte in ihrer Mitte, und erwachte und sah das alles. Und dies ist das Gesicht, welches ich sah, indem ich schlief. Und ich erwachte, und pries den Herrn der Gerechtigkeit und ihm gab ich die Ehre.
50 Und hierauf weinte ich ein großes Weinen, und meine Träne stand nicht still, bis ich nicht vermochte es zu ertragen, wenn ich sie sähe herabsteigen wegen dessen, was ich gesehen hatte. Denn alles wird kommen und erfüllt werden. Und alles in jedem einzelnen Teil des Handeln der Menschen wurde mir gezeigt.
51 Und in jener Nacht erinnerte ich mich meines ersten Traumes, und deshalb war ich bestürzt, weil ich gesehen hatte jenes Gesicht.
Die weitere Geschichte: Das Land Israel wurde von verschiedenen Völkern besetzt, die sich einander ablösten. Da waren die Griechen unter Alexander dem Großen. Auch wurden sie Teil des römischen Reiches. Seldschuken eroberten ihr Gebiet. Kurz gesagt, diese Region kam seit der Zerstreuung der zehn Stämme bis heute nicht mehr zur Ruhe.
Das Schaf mit dem großen Horn deutet auf Jesus hin. die Ochsen sind all diejenigen, die ihm glauben und ihm folgen. Die Adler, Geier, Raben und Weihen sind diejenigen, die das Volk Gottes bzw. die Christen verfolgen und umbringen.
Und Henoch sieht hier das Happy End in Kapitel 89, was wir auch im Buch der Offenbarung wiederfinden.
Soweit ich selbst erkennen konnte, wer wen darstellt, habe ich es entsprechend mit den Bibelstellen zugeordnet.
Und hierzu eine Liste erstellt, zum Downloaden die PDF-Datei „Unsere Geschichte – wer ist wer“ Wo noch Lücken sind, diese dürft ihr selbst schließen.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen