Unser Wandel
Behemot und Leviathan. Zwei Ungeheuer mit Namen. Alles lebendige hat einen Namen, vor allem alle, die im Dienste unseres Vaters im Himmel stehen. Und das gilt auch für diese beiden.
Behemot und Leviathan, sie begegnen uns auch im AT. Und es ist gut möglich, daß mit den beiden Tieren in der Offenbarungen genau diese beiden gemeint sein können. Darüber ausführlicher im gleichnamigen Artikel in der Rubrik Tiefgang.
Und es werden verteilt werden an jenem Tage zwei Ungeheuer: ein weibliches Ungeheuer, dessen Name Leviathan (Hiob 3,8/40,25; Ps 74,14; Jes 27,1), weil es wohnt in der Tiefe des Meeres über den Quellen der Gewässer
und das männliche hat den Namen Behemoth (Hiob 40,15) welches einnimmt mit seiner Brust die unsichtbare Wüste,
und ihr Name ist Dendajen, gegen Morgen des Gartens, wo die Auserwählten und die Gerechten weilen werden, und wohin aufgenommen wurde mein Großvater , welcher war von Adam, dem ersten der Menschen, welchen der Herr der Geister gemacht hatte.
Und ich bat jenen anderen Engel, mir zu zeigen die Macht jener Ungeheuer, wie sie getrennt wurden an Einem Tage, und gesetzt wurden eins in die Tiefe des Meeres, und eins auf die Erde in die Wüste.
Und er sagte: Du Menschensohn verlangst hier zu erfahren , was verborgen ist.
Und es sprach zu mir der Engel des Friedens, welcher mit mir war: Diese zwei Ungeheuer sind durch die Größe des Allherrschers bereitet, Speise zu geben, damit die Züchtigung des Allherrschers nicht vergeblich sei.
Und es werden Kinder erschlagen werden mit Müttern und Söhne mit ihren Vätern.
Wenn die Züchtigung des Herrn der Geister ruht auf ihnen, so ruht sie, damit die Züchtigung des Herrn der Geister nicht vergeblich komme über jene. Endlich wird Gericht sein nach seiner Barmherzigkeit und nach seiner Langmut.
Wir schauen jetzt uns an, wie diese beiden Ungeheuer vom Aussehen her beschrieben werden.
Und es werden verteilt werden an jenem Tage zwei Ungeheuer: ein weibliches Ungeheuer, dessen Name Leviathan (Hiob 3,8/40,25; Ps 74,14; Jes 27,1), weil es wohnt in der Tiefe des Meeres über den Quellen der Gewässer
Jes 27,1 Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird den Drachen im Meer töten.
Hiob 40,25 Kannst
du den Leviatan fangen mit der Angel und seine Zunge mit einer Fangschnur fassen?
26 Kannst du ihm ein Binsenseil an die Nase legen und mit einem Haken ihm die Backen durchbohren?
27 Meinst du, er wird dich lang um Gnade bitten oder dir süße Worte geben?
28 Meinst du, er wird einen Bund mit dir schließen, dass du ihn für immer zum Knecht bekommst?
29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel oder ihn für deine Mädchen anbinden?
30 Meinst du, die Zunftgenossen werden um ihn feilschen und die Händler ihn verteilen?
31 Kannst du mit Spießen spicken seine Haut und mit Fischerhaken seinen Kopf?
32 Lege deine Hand an ihn! An den Kampf wirst du denken und es nicht wieder tun!
Zusammenfassung
Geschlecht: | Weiblich |
Wohnort: | in der Tiefe des Meeres über den Quellen der Gewässer |
Köpfe: | mehrere Drachenköpfe |
Körper: | der einer Schlange, eines schlangenartiges Drachens |
Aufgabe: | Züchtigung der Menschen, wenn unser Vater im Himmel es gebietet |
und das männliche hat den Namen Behemoth (Hiob 40,15) welches einnimmt mit seiner Brust die unsichtbare Wüste,
und ihr Name ist Dendajen, gegen Morgen des Gartens, wo die Auserwählten und die Gerechten weilen werden, und wohin aufgenommen wurde mein Großvater , welcher war von Adam, dem ersten der Menschen, welchen der Herr der Geister gemacht hatte.
Hiob 40,15 Siehe
da den Behemot, den ich geschaffen habe wie auch dich! Er frisst Gras wie ein Rind.
16 Siehe, welch eine Kraft ist in seinen Lenden und welch eine Stärke in den Muskeln seines Bauchs!
17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten.
18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie eiserne Stäbe.
19 Er ist das erste der Werke Gottes; der ihn gemacht hat, gab ihm sein Schwert.
20 Die Berge tragen Futter für ihn, und alle wilden Tiere
spielen dort.
21 Er liegt unter Lotosbüschen, im Rohr und im Schlamm verborgen.
22 Lotosbüsche bedecken ihn mit Schatten, und die Bachweiden umgeben ihn.
23 Siehe, der Strom schwillt gewaltig an: er dünkt sich sicher, auch wenn ihm der Jordan ins Maul
dringt.
24 Kann man ihn fangen Auge in Auge und ihm einen Strick durch seine Nase ziehen?
Zusammenfassung
Geschlecht: | männlich |
Wohnort: | in der Wüste |
Köpfe: | keine Angabe |
Körper: | Schwanz streckt sich wie eine Zeder; Knochen wie eherne Röhren, seine Gebeine wie eiserne Stäbe |
Aufgabe: | Züchtigung der Menschen, wenn unser Vater im Himmel es gebietet |
Der Beschreibung nach könnte es ein Brontosaurus sein. Die Bilder dazu kommen der Beschreibung recht nahe.
Wir lesen weiter: Sie sollen uns Menschen züchtigen. Doch wie? Der Leviathan lebt im Meer, im Wasser. Und Wasser hat, wenn wir es auf uns persönlich übertragen mit Emotionen zu tun, mit aufgewühlten Gefühlen. Wir durchleben Situationen, in denen unsere Emotionen hohe Wellen schlagen und uns ganz schön in die Tiefe ziehen können.
Wasser - Traumdeuter.ch
Assoziation: - Emotionen,- Auflösung,- Nachgiebigkeit,- Flüssigkeit,- Loslassen,- Reinigung. Fragestellung: - Was fühle ich?
Das mit der Auflösung stimmt durchaus. Wenn es in uns heftig stürmt, haben wir durchaus Angst und Panik, daß sich in uns etwas auflöst, wir uns selbst auflösen, und alsbald nicht mehr existieren. Doch was sich auflösen soll, das sind all die Dinge, die uns fern von unserem Vater im Himmel halten. Deshalb züchtigt er uns.
So können wir uns das in etwa vorstellen: vom Sturm aufgepeitschte Wellen und wir darin.
Wüste - Traumdeuter.ch
Assoziation: - Isolation,- Rückzug,- Ausdauer. Fragestellung: - Wovon möchte ich mich zurückziehen?
In einer Wüste kann es ganz schön einsam werden. Wir kommen uns verlassen vor, fühlen uns verlassen. Wir sind auf uns selbst gestellt. Tagsüber ist es ganz schön heiß, nachts ziemlich kalt. Je nach Wüstenart können wir von viel Sand umgeben sein, oder alles ist steinig, felsig.
Allerdings: Behemot frißt Gras. Und wo gibt es Gras in der Wüste? Allenfalls in den Oasen. Vielleicht so? Vielleicht hat Henoch die Wüste in dieser Art gesehen?
Wir halten uns jetzt nicht daran auf. Doch wir schauen uns kurz an, was unser Vater im Himmel meint, wenn er den Behemot zur Züchtigung einsetzt.
Da wäre zunächst einmal der Rückzug unseres Vaters im Himmel selbst. ER zieht sich zurück, so daß wir quasi ohne ihn dastehen und auf uns selbst angewiesen sind. Wir befinden uns in einer geistigen Wüste. Und tagsüber, in der brennenden Sonne, kein Schatten weit und breit, das mitgeführte Wasser wird immer weniger. Das ist gleichbedeutend mit dem Segen unseres Vaters im Himmel, der allmählich abnimmt, weil wir nicht auf ihn hören.
Deshalb legt ER ja so viel Wert darauf, daß wir seinen Geboten folgen, seinen Willen tun, IHN vor allem lieben, damit es uns gut geht. Unser Vater im Himmel will Beziehung.
Daher, so empfehle ich, wenn es im Leben nicht mehr so rund läuft, sollten wir erneut unsere Beziehung zum Vater überprüfen, uns von ihm auf Herz und Nieren prüfen lassen, in welchen Bereichen wir seine Wege verlassen haben und was die Gründe dafür gewesen sind.
Doch nun schlagen wir einen Bogen zur Offenbarung.
Offb 13,1 Und
ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen.
2 Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie
Bärenfüße und sein Rachen wie ein Löwenrachen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht.
3 Und ich sah eines seiner Häupter, als wäre es tödlich
verwundet, und seine tödliche Wunde wurde heil. Und die ganze Erde wunderte sich über das Tier,
4 und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich
und wer kann mit ihm kämpfen?
5 Und
es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang.
6 Und
es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und sein Haus und die im Himmel wohnen.
7 Und
ihm wurde Macht gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen.
8 Und
alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist.
9 Hat
jemand Ohren, der höre!
10 Wenn
jemand ins Gefängnis soll, dann wird er ins Gefängnis kommen; wenn jemand mit dem Schwert getötet werden soll, dann wird er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist
Geduld und Glaube der Heiligen!
Offb 13,11 Und
ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm und redete wie ein Drache.
12 Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier
anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war.
13 Und es tut große Zeichen, sodass es auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallen lässt vor den Augen der
Menschen;
14 und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des Tieres ihm Macht
gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie ein Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war.
15 Und
es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet
würden.
16 Und
es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn
17 und
dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
18 Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig.
Das Tier aus dem Meer. Und das Tier in der Wüste bzw. aus der Erde. Henoch schreibt ebenso von zwei Tieren, die der Vater im Himmel erschaffen hat.
Und es sprach zu mir der Engel des Friedens, welcher mit mir war: Diese zwei Ungeheuer sind durch die Größe des Allherrschers bereitet, Speise zu geben, damit die Züchtigung des Allherrschers nicht vergeblich sei.
Und es werden Kinder erschlagen werden mit Müttern und Söhne mit ihren Vätern.
Wenn die Züchtigung des Herrn der Geister ruht auf ihnen, so ruht sie, damit die Züchtigung des Herrn der Geister nicht vergeblich komme über jene. Endlich wird Gericht sein nach seiner Barmherzigkeit und nach seiner Langmut.
Wir betrachten uns die Stelle in Henoch noch näher, denn durch das genauere Lesen stellen wir fest: Leviathan und Behemoth haben nichts mit den beiden Tieren im Buch der Offenbarung zu tun. Denn es gibt hier einige deutliche und klare Unterschiede, auch wenn alle vier aus den beiden Elementen Meer und Erde stammen.
Wie wir wissen, ahmt Satan alles nach. Doch der Reihe nach. Und wie immer gilt: sich mit dem Thema gründlich auseinandersetzen, damit wir vieles erhellen können.
Der erste Unterschied: Für die beiden Tiere aus der Offenbarung gibt es keine Namen, es wird nur ihre Herkunft uns offenbart.
Der zweite Unterschied liegt darin: die beiden Tiere bekommen kein Geschlecht zugeordnet. Wobei wir uns ja denken können, daß es sich bei dem Tier aus der Erde um die Kopie von Jesus handelt, der von dem Drache, welcher Satan ist, die Macht bekommt. Das Tier aus dem Meer, ist, wenn wir genau hinschauen, die Welt mit ihren Königen. Heute bezeichnen wir sie mit den Begriffen „Präsidenten, Kanzler, Minister“ . Es sind Personen, die in der Regierung Autorität haben. Oder sie agieren heimlich im Hintergrund und nehmen viel Einfluß auf die, die im Rampenlicht stehen.
Der dritte Unterschied: Behemot und Leviathan bekommen ihre Macht von unserem Vater im Himmel, um uns züchtigen. Bei den beiden Tiere in der Offenbarung geht’s um das Herrschen und Unterdrücken, um das Versklaven der Menschen. Die Züchtigung dauert nur solange, bis wir verstanden haben, was wir lernen sollen und das auch zum Schluß gelernt haben. Je schneller, um so besser.
Dazu passt auch, daß das Tier aus dem Meer die Gemeinde Gottes zerstören will, während die Züchtigung, die von Gott kommt, darauf zielt, uns zu erhalten.
Der vierte Unterschied: Kinder Gottes loben und preisen unseren Vater im Himmel, während das Tier aus dem Meer auf allen Gebieten des Lebens Gott verspottet und lästert und den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Der fünfte Unterschied: Die Namen der Kinder Gottes sind im Buch des Lebens verzeichnet, während die Namen der Lästerer und Spötter nicht darin zu finden sind.
So, das sind die wichtigsten Unterschiede, die ich finden konnte. Wahrscheinlich gibt es noch mehr, wenn man sich mit diesem Thema weiter auseinandersetzt und seine Nase weiter hineinsteckt.
Tatsache ist, wenn wir das Geschriebene in der Bibel verstehen wollen, müssen wir wieder sowohl die Bildersymbolik als auch die Zahlensymbolik wieder verstehen und begreifen lernen. Und wir müssen herausfinden, wer gemeint ist und das richtig zuordnen.
Es gilt wie immer: Setzt euch mit den Texten gründlich auseinander, grabt euch hindurch, bleibt nicht an der Oberfläche hängen.
Und am allerwichtigsten, noch wichtiger: Schaut darauf, wie es um eure persönliche Beziehung mit dem Vater im Himmel steht. Habt ihr Jesus als den angenommen, der für euch ans Kreuz gegangen ist und den Schuldbrief, der mit seinen Forderungen gegen euch war, getilgt hat?
Damit belasse ich es bei den Ausführungen zu Behemot und Leviathan. Seht es als „Anstoß“ , um euch damit noch mehr zu befassen. Natürlich diejenigen, die neugierig auf dieses Thema sind. Denkt über mein Geschriebenes nach und kommt dann zu eigenen Erkenntnissen, die für euch selbst gelten.
Jede Erkenntnis ist Stückwerk, wie eine Scherbe eines Spiegels. Wenn wir alle miteinander unsere Scherben zusammensetzen, dann ergibt das ein Gesamtbild. Ich meine damit, wenn jeder seine Spiegelscherbe beisteuert, dann ergibt das ein Gesamtbild.
Niemand kann seine Erkenntnis für sich alleine beanspruchen als einzig gültige für alle anderen Menschen, und sie dann allen anderen solange predigen, bis sie ihm / ihr dann auf dieser einzelnen Erkenntnis folgen.
Wisset: Jeder Mensch ist einzigartig, individuell, hat seinen eigenen Lebensplan und seine Lebensweise. Dabei ist vonnöten, auf sich selbst zu hören, nicht blindlings andern nachzueifern, sondern prüfen, ob die Erkenntnis von anderen zu dir / mir passt und sich mit der eigenen ergänzt.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen