Unser Wandel



Unser Wandel ist ganz entscheidend, das heißt unser Lebenswandel

Lt. Lexikon zur Bibel S. 1239: 

Da die Bibel das ganze Menschenleben als ein Vorwärtsgehen in bestimmter Weise und Richtung sieht, wird das Wort zur häufigsten biblischen Bezeichnung für das Gesamtverhalten des Menschen auf seinem „Weg“  durchs Leben. Der tiefe Blick des göttlichen Worts zeigt, daß es bei den Menschen nicht so sehr um „Eigenschaften“ (Tugenden und Fehler) eines ruhenden Wesens geht, sondern um das Verhalten ständig bewegter und strebender Personen. 

So ist „Wandel“ ein Grundbegriff der biblischen Ethik. Dabei betont die Bibel, daß der Mensch nicht frei von sich aus über seine Bewegung verfügt, sondern von ihn bestimmenden Mächten abhängt. Darum wird das Wort besonders häufig mit der Präposition „in“ verbunden.

Diese Mächte können schicksalsmäßiger Art sein; es gibt ein Wandeln in Angst oder im Dunkel (Ps 138,7; Jes 50,10; 59,9; Hes 28,14). Doch sie sind es – auch in solchen Zusammenhängen – nie bloße „Schicksale“ im griechischen oder modernen Denkens. 

Die Bibel macht deutlich, daß es zugleich um sittlich bestimmte Gewalten, die ganz allgemein mit den Grundworten „Licht“  und „Finsternis“  (Jes 2,5; 9,1; Joh 8,12; 1 Joh 1,6f; Offb 21,24) bezeichnet oder auch konkret als „Gerechtigkeit, Liebe, Wahrheit“ (1 Kön 3,6; Ps 26,3; Jes 33,15; 38,3) bzw. „Unzucht, Habsucht, Begierde“ (Kol 3,5-7) beschrieben werden.

Unser Wandel. Zu Beginn der Schöpfung gab es nur das Licht. Und Licht ist die Sphäre des Göttlichen. Die Finsternis dagegen ist die Sphäre der Sünde, der Gottesferne. 

Unser Wandel. Immer wieder werden wir aufgefordert, im Licht zu wandeln:

1 Joh 1,7  Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.

Unser Wandel. Immer wieder werden aufgefordert, in den Wegen unseres Vaters im Himmel zu wandeln. 

Unser Wandel. Geschieht dieser in der Finsternis, empfiehlt es sich wahrhaftig, unsere Sünden zu bekennen, mit dem Werken der Finsternis aufzuhören und zurückzukehren zu den Wegen unseres Vaters im Himmel 

Unser Wandel. Bereits im Henoch-Buch wird ausgiebig geschildert, welchen Lohn jeder einzelne am Ende seines Lebens bzw. am großen Gerichtstag erhält aufgrund seiner Werke und seines Lebenswandels. 

Und dazu zählen auch die Engel. Insbesondere diejenigen, die den Himmel verlassen haben und mit den Menschentöchtern Nachkommen gezeugt haben. 

Unser Wandel. In vielen Kapiteln des Henoch-Buches werden oftmals beide Seiten des Lebenswandels und dem was, sie am Ende jeweils erwartet. Daher nehme ich, nehmen wir eine Trennung vor. 

So bekommen wir einen besseren Überblick und können auf diese Weise besser verinnerlichen, was auf uns zukommt, was uns jeweils erwartet. Daher gibt es zwei Artikel. Einmal zu den Auserwählten und Gerechten, zum anderen zu den Sündern und Bösen . 

Das Finden eines geeigneten Titels gestaltet sich in unserem Fall hier ziemlich schwierig. Und sollte zudem nicht zu lang sein. Eine ähnliche Überschrift zu bestehenden anderen Artikeln von mir kann zu Verwechslungen führen.

Meine Überlegungen bislang: 

Leben im Licht

Leben in Finsternis

Diese zwei machen am ehesten Sinn und wir können, das heißt vor allem ihr, gut miteinander vergleichen.  

Der Artikel   „Leben im Licht“            schaut sich alles an, was für die Auserwählten bereitet ist

Der Artikel   „Leben in Finsternis“   kümmert sich um die Sünder und Gottlosen, und wie sie sonst noch

                                                                  genannt werden.

Was jeden erwartet, zieht sich durch das gesamte Buch Henoch hindurch. Näher angeschaut bzw. einige Gedanken dazu, gibt es nur bis Kapitel 45. Die restlichen Kapitel, darum möchte ich euch bitten, schaut ihr euch selbst an. 

Im Anschluß kommt eine Seite: Da sind sämtliche Wehe-Rufe zusammengestellt. Lest bitte jeden Satz sorgsam und gleicht sie mit eurem eigenen Leben ab. Trifft dann das etwas auf euch zu, so tut Buße = bekennt eure Verfehlung, bittet um Vergebung, und wo möglich und machbar eine Wiedergutmachung.

Solange Jesus noch nicht sichtbar hier erscheint, erschienen ist, solltet ihr die Zeit nutzen, mit eurem / in eurem eigenen Leben aufzuräumen, zu ordnen. 

Zu Guter Letzt:  Das große Gericht. Denn darauf steuert die ganze Erde zu. Dennoch passen dazu die Parther und Meder.

Unter dem Gesichtspunkt der Züchtigung gehören die beiden Ungeheuer Behemot und Leviathan ebenso zum Thema Gericht. Was jedoch Züchtigung ist, schauen wir in einem eigenen Artikel an.

Alle Artikel zu "Unser Wandel" hier nochmals tabellarisch im Überblick:


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