Merksätze



Merksätze, wozu brauchen wir eigentlich Merksätze? Was überhaupt sind Merksätze? Wenn wir diesen Begriff näher anschauen und „auseinander nehmen“, dann handelt es sich um Sätze, die wir uns merken, und für uns eine Gedächtnisstütze sind, solange wir noch tief in alten Verhaltensmustern verstrickt sind.

Merksatz - Synonyme bei OpenThesaurus. Gedächtnishilfe · Gedächtnisstütze · Lernhilfe · Lernspruch · Merkhilfe · Merkregel · Merkreim · Merksatz · Merkspruch · Merkvers · pons asini (lat.) · pons asinorum (lat.) · Eselsbrücke (ugs.) · Eselsleiter (ugs.)

Als ich selbst noch tief in alten Mustern gesteckt bin, sind mir diese Sätze, die ich euch hier mit einer Bildergalerie vorstelle, im Juni 2014 in den Sinn gekommen. 

Einen Teil davon jedoch würde ich heute, viele Jahre später so nicht mehr verwenden, ganz weglassen oder vollständig neu formulieren. Doch eins nach dem anderen. Nachstehend gehe ich auf jeden Merksatz etwas näher.


Merksatz 1: Das Kommen und Gehen der Gedanken und Gefühle

An den unschönen Erlebnissen können wir nichts mehr ändern. Was geschehen ist, das ist nun mal geschehen. Daher ist es wichtig, unseren Kopf und unsere Seele damit nicht mehr zu belasten, indem wir immer weniger daran denken und uns immer weniger von den Gefühlen aufwühlen lassen.

Daß dies nicht ganz einfach ist, und es auch eine gewisse Zeit dauert, bis wir von diesen unschönen Erlebnissen geheilt sind, damit sie unsere Seele nicht mehr belasten, dies müssen wir uns bewußt machen.

Das bedeutet: Wir lassen diese Gedanken ziehen anstatt sie ständig festzuhalten bzw. festhalten zu wollen, und die mit dem unschönen Erlebnis verbunden Gefühle los, indem wir sie (die Gefühle) gehen lassen.

Dazu soll diese erste Spruchkarte uns daran erinnern. 

Merksatz 2: Achte auf deinen Wortschatz

Die in Bild „Merksatz 2b" aufgeführten Worte besagen ja schon alles. Sie offenbaren eine negative Haltung. Wir sehen vieles in einem schlechten Licht. Solche Wörter ziehen uns in eine Opferhaltung. 

Doch ist es wirklich so? Oder liegt es nicht vielmehr an unseren eigenen inneren Einstellungen, die uns immer wieder stolpern lassen und in diverse Schwierigkeiten bringen usw.?

Diese Wörterliste auf dieser Spruchkarte soll dazu dienen, unsere bisherigen Einstellungen, die diese Wörter in unseren Sätzen beinhalten,  zu entlarven, und so zu einer neuen positiven Herzenshaltung führen.

Merksatz 3: Wie Innen so Außen

Die sich wiederholenden Situationen, auch Dejavü genannt, sind Botschaften an dich/an uns, um auf eingeschliffene Verhaltensmuster hinzuweisen. Ähnlich wie bei den schwarzen Schallplatten, die es früher gab, wenn diese einen Kratzer haben und die Tonnadel jedes Mal daran hängen bleibt. Dann ist es Zeit, sich darum zu kümmern. 

Wir schauen nach innen, und mit Hilfe von Jesus forschen wir nach den Wurzeln unserer aus früheren Zeiten erlernte Verhaltensmuster zu eleminieren. Um dann danach einen neuen Weg einzuschlagen, auf dem wir nicht mehr diese Dejavüs haben.

Merksatz 4: Umgang mit unserer Seele, mit uns selbst

Wie gehst du selbst mit deiner Seele um? Wie behandelst du sie? Was hat sie getan, daß du sie schlecht behandelst? Wie gehen wir mit uns selbst um?

Berechtigte Fragen, denen wir nachgehen sollen, um dann anzufangen, künftig liebevoll mit mir selbst umzugehen.

Merksatz 5: Das Aufstehen nicht vergessen

Es ist wirklich wichtig, nicht liegenzubleiben, sondern wieder aufzustehen und das Gewissen zu bereinigen. D. h, deine Sünden, diverse Fehlverhalten zu bekennen. Welche das bei dir sind, das weißt du am besten. Anschließend aber nicht mehr den bisherigen Weg gehen, sondern dem Vater im Himmel auf seinem Weg folgen.

Merksatz 6: Energieverschwendung

Es geht um die Energieressourcen, die wir haben. Wenn du dich ärgerst, wütend wirst oder ängstlich bist, verbrauchst du soviel Energie, bis du am Ende völlig erschöpft bist und sich nichts geändert hat.

Besser ist es, bei sich selbst zu bleiben, in Verbindung mit seiner Seele, mit Jesus, dem Vater im Himmel, um vor allem Ruhe und Gelassenheit zu bewahren. Dadurch lösen sich so manche „Probleme“ oftmals von alleine auf.

Merksatz 7: Selbstmitleid ist fehl am Platz

Selbstmitleid ist fehl am Platz. Du kommst damit keinen Schritt weiter. In deiner Seele ist alles vorhanden, was du brauchst. Sie ist in der Lage, dich zu trösten, zu ermutigen. Du mußt nur in dich hineinhorchen.

Merksatz 8: ist die Entscheidung von Merksatz 7

Wir treffen bewußt die Entscheidung, uns von unserer Seele trösten zu lassen, und von ihr andere Möglichkeiten zeigen zu lassen, unsere Probleme zu lösen

Merksatz 9: Freundlich und Sachlich bleiben, und trotzdem seine Ziele erreichen

In welchen persönlichen Situationen das jetzt konkret bei mir war, weiß ich jetzt nicht mehr. Aber es geht primär darum, sich nicht auf der Gefühlsebene durchsetzen zu wollen, seinen Willen zu bekommen, andere Menschen an dich zu binden, damit es dir besser geht. Das ist ein Trugschluß. Emotionale Erpressung ist nie gut. 

Unser Vater im Himmel kennt deine Wünsche, deine Sehnsüchte, Erwartungen usw. 

Denn du mußt dein Leben leben, das Leben, das der Vater im Himmel für dich vorgesehen hat. Andere Personen können beispielsweise deine Ängste nicht wegnehmen. Da mußt du einen eigenen Weg für dich finden. Damit geht jeder anders um.

Merksatz 10: Selber kämpfen oder Gelassenheit üben?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß es ganz viel Energie kostet, kosten kann, wenn wir selbst um etwas kämpfen wollen, die Dinge selbst in die Hand nehmen. Unsere Seele, unsere innere Familie jedoch ist immer mit dem Vater im Himmel verbunden.

Ich merke das daran, daß sie gelassen bleiben, während ich, im übertragenen Sinne im Viereck herumhüpfe. Gelassenheit bringt letztendlich mehr und öffnet uns die Türen für all die Themen, die uns bewegen, denn der Vater im Himmel liebt es, sich um uns zu kümmern und uns das zu geben, was wir brauchen. 

Hinterfrage dich bei diesem Satz, um was du kämpfst? Z. B. um einen Arbeitsplatz mit guten Karrierechancen, um Anerkennung durch Menschen, um emotionale Zuwendung oder .....? Lohnt sich das wirklich. Schau mal in der Bibel nach, womit uns der Vater im Himmel belohnt, wenn wir loslassen und er für uns streiten will.

Merksatz 11: Sich ärgern lohnt sich nicht

Du begegnest immer wieder Menschen, über deren Verhalten du dich ärgerst. Und ehrlich gesagt, sich überhaupt nicht mehr zu ärgern, das ist eine hohe Kunst für sich. Am besten fängst du bei dir selbst an, denn du bist der Mensch, der sich selbst am nächsten steht. 

Ärgere dich nicht mehr über deine eigenen Unzulänglichkeiten und nimm dich so an wie du bist. Das ist wohl der beste Weg. Dieser Merksatz verweist auf Merksatz 2

Merksatz 12: Ernst genommen anstatt verspottet zu werden

Wer unter uns wünscht sich das nicht? Es gibt leider immer Menschen, die dich auslachen und verspotten und dich auf diese Weise verunsichern wollen. Ob das denen bewußt ist, was das mit uns macht, sei mal dahin gestellt. 

Fakt ist: Das ist ganz schön verletzend und wir sind dann ganz schön gekränkt. Hinzu kommt, daß wir dann wütend werden und sehr emotional reagieren, was die Situation, die Begegnung nicht besser macht. Sogar möglicherweise noch verschlimmert. 

Selbst wenn wir darauf aufmerksam machen, daß das nicht schön ist, was er/sie da mit uns macht, setzen sie fort mit ihrem Spott und ihrer Kränkung fort.

Solchen Menschen, da ist es besser, aus dem Weg zu gehen. Kontakte beenden, am einfachsten geht das bei den Sozialen Medien. Wir müssen sie nur blockieren. Und deren Kommentare auf unseren Profilen und Seiten (sofern man welche hat) einfach löschen. Dann müssen wir sie nicht mehr lesen.

Und sind uns aus dem Auge und aus dem Sinn

Wer uns ernst nimmt, und es auch ernst mit uns meint, das ist Gott unser Vater im Himmel. Also fangen wir bei uns selbst an, uns selbst ernst nehmen. Dazu nehmen auch unsere Seele, unser inneres Kind, ernst und hören auf sie. Denn sie wissen am allerbesten, was zu tun ist, damit es uns gut geht.

Merksatz 13: Unser inneres Alarmsystem

Unsere Seele hat ein inneres Alarmsystem, d. h. sie weiß, was zu tun ist. Und schlägt Alarm bzw. macht innerlich die Türe zu, wenn irgendetwas nicht stimmt. Besonders bei diversen Aussagen von anderen Menschen, weil es für unsere Seele einfach nicht stimmig ist. 

Unsere Aufgabe ist: Wir müssen die Sprache unserer Seele wieder erlernen, wieder wahrnehmen und erkennen, was sie uns mitteilen will. Und darauf hin entsprechend agieren, damit wir wieder in Übereinstimmung mit ihr kommen. 


Wie ihr sicherlich erkennen könnt, greifen alle Sätze ineinander. Denn alles hängt mit allem zusammen. 

Ihr dürft euch gerne an meinen orientieren, empfehle euch aber, für euch selbst „Merksätze“ zu formulieren, die zu euch persönlich passen und für euch einige Zeit während der inneren Heilung nützlich sind. 


Copyright:  Silke Maisack