Geistlich Leben
Namen
Immer wieder finden wir sowohl im Buch Henoch als auch im AT und im NT den Begriff „Namen“ vor.
Namen 95 Treffer gem. Buch Enoch
Name 153 Treffer gem. Bibel multimedial
Namen 656 Treffer gem. Bibel multimedial
Den Treffern nach ist diese Erwähnung sehr wichtig vor. Warum ist ein Name denn so wichtig?
Ein Name stellt eine Beziehung, einen Bezug her, egal ob es um einen Menschen, um ein Objekt, um ein Tier oder um unseren Vater im Himmel geht.
Alles bekommt einen Namen. Und das hat auch seinen weiteren Vorteil:
Ich muß Objekte wie beispielsweise einen Tisch nicht umständlich beschreiben.
Ich kann die Person, die ich kenne, mit ihrem Namen ansprechen. Und zwar mit ihrem eigenem Namen. Und wenn ich diesen Namen ausspreche, dann reagiert die betreffende Person.
Uns geht es ja ebenso. Hören wir unseren Namen, so horchen wir auf und wenden uns zu demjenigen, der uns gerufen, angesprochen hat.
Wir alle tragen einen Namen. Und das wertet uns auf.
Doch bevor wir uns mit den einzelnen Namen auseinandersetzen, klären wir, was mit dem Begriff „Name“ gemeint ist
Ein Name ist, nach einer aktuellen wissenschaftlichen Definition, ein verbaler Zugriffsindex auf eine Informationsmenge über ein Individuum. Namen sind somit einer Person, einem Gegenstand, einer organisatorischen Einheit (z. B. einem Betrieb) oder einem Begriff zugeordnete Informationen, die der Identifizierung und Individualisierung dienen sollen (Funktion der Namenklarheit). [wikipedia]
Ein Name enthält also Informationen über die Person oder den Gegenstand. Welche Informationen dieser Name vermittelt, erfahren wir erst, wenn wir uns mit diesem Namen auseinandersetzen, uns damit ausführlich beschäftigen.
Die Beschäftigung mit den Namen der Engel und der Menschen ist einfach, weil wir (Engel wie Menschen) nur einen Namen haben. Viel mehr Namen haben der Heilige Geist, unser Vater im Himmel. Und von Jesus gibt es ebenso genügend.
Was für das erste ein konkretes Ansprechen unsererseits recht schwierig macht. Von daher hat Moses nach seinem Namen gefragt, als unser Vater im Himmel ihn aus Midian zurück nach Ägypten senden will.
2 Mo 3,13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat
mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen?
14 Gott sprach zu
Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.
15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der HERR, der Gott eurer Väter, der
Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist
mein Name auf ewig, mit dem man mich anrufen soll von Geschlecht zu Geschlecht.
„ICH BIN DER ICH BIN, ICH BIN DER ICH SEIN WERDE“
Wir sehen schon, uns ergeht es nicht anders als Mose. Wir werden auch nicht schlauer.
„ICH BIN DER ICH BIN, ICH BIN DER ICH SEIN WERDE“
Damit ist gemeint: Unser Vater im Himmel zeigt sich uns situationsbedingt. Wir sehen es am Beispiel, was ER bei David tut.
1 Chr 14,11 Und als sie hinaufzogen nach Baal-Perazim, schlug sie David dort. Und David sprach: Gott hat durch meine Hand die Reihen meiner Feinde durchbrochen, wie das Wasser einen Damm durchbricht. Daher nannte man die Stätte »Baal-Perazim«
Unser Vater im Himmel ist „HERR DER DURCHBRÜCHE“. Anders ausgedrückt, unser Vater im Himmel sagt von sich: „ICH BIN DER HERR DER DURCHBRÜCHE“.
Die Bibel ist voll von den NAMEN GOTTES, wir müssen sie nur erkennen und uns damit beschäftigen, uns damit auseinandersetzen, um zu verstehen, was mit diesem oder jenem Namen gemeint ist. Ich kann und will jetzt nicht jeden Namen ausfindig machen und deren Bedeutung eines jeden einzelnen zu erarbeiten . Es sind einfach zu viele Namen.
Die Namen Gottes, in den Ortsnamen sind sie zu finden. Auch in den Namen, die er den Menschen gibt, mit denen er seinen Heilsplan durchführt.
Daher lege ich euch ans Herz, euch mit dem Namen zu beschäftigen, mit dem er sich euch in eurer aktuellen Situation vorstellt und euch damit auseinanderzusetzen.
Beispiel: Als ich nach seinem Namen fragte, erhielt ich den Namen „ABBA“, zu deutsch „Vater“. D.h. ich setze mich mit diesem Namen auseinander, und erforsche, was das für mich bedeutet.
NAMEN sind also INFORMATIONEN, wir bekommen dadurch weitere Informationen über die Person, die wir näher kennenlernen möchten.
Im Falle von ABBA = Vater bekomme ich die Informationen, daß der, der auf dem Thron sitzt im Himmel, ein Vater ist, mein Vater sein will und es auch ist.
Doch unser Vater ist viel mehr, hat noch mehr viel mehr Namen. Und das sind wahrlich viele, wie ich ein paar Absätze weiter oben bereits erwähnt habe.
Jedoch, was das „leidtragende“ dabei ist, wir werden nie umfassend alle Facetten kennenlernen und kennen. Unser Vater im Himmel überrascht uns immer wieder. Denn wir sind nur seine Geschöpfe. Und als solche erhalten wir immer nur einen winzigen Aspekt von ihm, gerade mal, wie es die jeweilige Situation erfordert, in der wir gerade stecken.
Doch kurz noch zum Henoch-Buch: Allein schon in diesem – siehe PDF-Datei "Geist- geistig" – werden viele seiner Namen erwähnt.
Am häufigsten lesen wir dort „HERR DER GEISTER“. Dieser kommt 28x mal vor, sofern ich alles korrekt erfasst habe. Jedenfalls sehr häufig.
Desweiteren, die am häufigsten Nennungen überhaupt sind, welche wir auch im AT/ NT wiederfinden sind :
· Gott 3327 Treffer in der bibelmultimedial
· Herr 4140 Treffer in der bibelmultimedial
· König 1998 Treffer in der bibelmultimedial
· Vater 745 Treffer in der bibelmultimedial
HERR, KÖNIG und VATER stehen allerdings auch im Zusammenhang mit Menschen. Daher müssen wir einige Treffer in Bezug auf unseren Vater im Himmel wieder abziehen.
Nichtsdestotrotz: GOTT ist der mit am häufigsten genannter Namen, wenn die Gläubigen beten. Die Frage ist hier: Wissen diejenigen, welche Information da drin steckt, wenn wir diesen Namen im Gebet aussprechen? Kann eine persönliche Beziehung entstehen, wenn wir immer nur das Wort GOTT aussprechen?
Aus meiner Sicht verbleibt es bei einem doch etwas distanziertem Verhältnis, obwohl ER liebend gerne Gemeinschaft mit uns sucht. Wir wollen jedoch den Begriff Gott klären.
Was ist ein GOTT?
GOTT ist lt.Internet-Definition: [ohne Plural] (in verschiedenen Religionen, besonders im Christentum) höchstes gedachtes und verehrtes überirdisches Wesen.
Wie ist GOTT? Wie wird GOTT in der Bibel beschrieben?
Lexikon zur Bibel S. 436-440: Es ist das Besondere der bibl. Botschaft im Unterschied zu allem Denken, daß sie auf die Frage nach GOTT nicht nur sagt, wie GOTT ist, sondern vor allem, was er tut, getan hat und tun wird. Eine Lehre von den Eigenschaften GOTTES ist daher schon nicht ganz schriftgemäß, wenn sich daraus eine statisch-zeitlose Charakteristik anhand von „Prinzipien“ seines Wesens ergibt.
Wollte man das SEIN GOTTES biblisch beschreiben, so muß man ohnehin entdecken, daß GOTTES WESEN als „asymmetrisch“ bezeugt wird: Liebe und Zorn, Gnade und Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Strafe sind keine gleich stark vorhandenen Wesenszüge bzw. Äußerungen Gottes.
Vielmehr überwiegt die Liebe den Zorn deutlich, wie z.B. 2 MO 34,6f in grundlegender Weise. Während Liebe zum innersten Wesen Gottes gehört – „Gott ist Liebe“, 1 Joh 4,16, sind andere Wesenszüge und Äußerungen dem nicht gleichgestellt.
Die Bibel, aber auch das Buch Henoch enthält Weisungen an uns, was unsere Aufgabe ist, um es mal so zu beschreiben:
9,3 und jetzt klagen zu euch, o ihr Heiligen des Himmels, die Seelen der Menschen und sprechen: Schafft uns Gerechtigkeit bei dem Höchsten. Dann sagten sie zu ihrem Herrn, dem Könige: Herr der Herren, Gott der Götter, König der Könige! Der Thron deines Ruhmes ist immer und ewig, und immer und ewig wird dein Name geheiligt und verherrlicht. Du wirst gepriesen und verherrlicht.
68,35 Und sie werden rühmen mit aller ihrer Kraft des Dankes, und er nährte sie in allem diesen Danke, und sie werden loben und rühmen und erheben im Namen des Herrn der Geister in Ewigkeit zu Ewigkeit.
39,7 Ihre Wohnung sah ich unter den Flügeln des Herrn der Geister. Alle die Heiligen und Auserwählten sangen vor ihm, welcher der Erscheinung nach einer Flamme von Feuer gleich, ihr Mund war voll von Segnungen und ihre Lippen verherrlichten den Namen des Herrn der Geister und Gerechtigkeit wohnt unaufhörlich vor ihm.
39,12 Da sahen meine Augen alle, welche, ohne zu schlafen, vor ihm standen, ihn priesen und sagten: Gepriesen seist du und gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Dann verwandelte sich mein Antlitz, bis ich unfähig wurde zu sehen.
43,2 Alsdann fragte ich den Engel, welcher mit mir ging und mir geheime Dinge erklärte, wer die wären. Er antwortete: Ein Gleichnis von diesen hat der Herr der Geister gezeigt. Es sind Personen der Gerechten, welche auf der Erde wohnen und welche glauben an den Namen des Herrn der Geister von Ewigkeit zu Ewigkeit.
47,2 An diesem Tage werden die Heiligen sich versammeln, welche wohnen über den Himmeln, und mit vereinter Stimme bitten, flehen, preisen, loben und rühmen den Namen des Herrn der Geister, wegen des Blutes der Gerechten, welches ist vergossen worden, auf daß das Gebet der Gerechten nicht möge unterbrochen werden vor dem Herrn der Geister, daß er ihretwegen wolle vollziehen Gericht, und daß seine Geduld nicht möge dauern für immer.
heiligen | preisen | rühmen | bitten |
verherrlichen | glauben | loben | flehen |
Damit diese Weisungen uns in Fleisch und Blut übergehen, üben wir das mit dem Namen ein, der für unsre aktuelle Situation gerade wichtig geworden ist. Als Beispiel nehme ich am besten den VATER, weil der, der auf dem Thron sitzt, MEIN VATER ist, MEIN VATER IM HIMMEL.
Dazu über und um den Vater im Himmel gibt es dann ein eigenes Kapitel, weil es danach aussieht, daß es sehr umfangreich wird. Wir sind nach wie vor beim Thema „NAMEN“
wikipedia
Hashem oder Haschem (von arabisch هاشم , DMG Hāšim und hebräisch השם „der Name“), auch Hashim oder Haschim, ist ein arabischer männlicher Vorname und Familienname und eine im Judentum gängige Bezeichnung für Gott.
deutschlandfunkkultur.de
Der jüdisch-christliche Gott hat viele Namen, mit denen er angerufen wird. So heißt er in der Bibel, der „Barmherzige“, der „Vater“, die „Mutter“, aber auch der „Gerechte“ und der „Zornige“. Jesus nennt Gott „Vater
Die Thompson-Studienbibel listet eine Reihe von Namen auf:
Abba | Heil | Lebendiger Gott | Vater des Lichts |
Allmächtiger Gott | Heiland | Lieber Vater | Zuflucht |
Alter Gott | Heiliger Israels | Lobgesang | |
Berg meines Heils | Herr | Mächtiger | |
Burg | Herr über alle Herren | Richter aller Welt | |
Erretter | Herr Zebaoth | Schild | |
Fels | Himmlischer Vater | Schrecklicher | |
Gott | Höchster | Schutz | |
Gott aller Götter | Hort, auf den ich traue | Stärke | |
Gott Israels | Ich werde sein | Unser Vater im Himmel |
Wie „Name“ definiert wird, haben wir ziemlich am Anfang geklärt. Mit diesen weiteren genannten Namen erhalten wir einige Informationen über die Person, die uns gegenüber steht.
Und wenn wir uns mit diesen genannten Namen im Einzelnen weiter beschäftigen – beispielsweise wir ergründen den Namen Fels und was es bedeutet, daß er unser Fels ist, werden wir allmählich mit ihm vertraut. Im Laufe der Zeit baut sich eine intime Beziehung mit ihm auf.
Ja, auch sie haben einen Namen, ein paar von ihnen finden wir als Vornamen für uns Menschen. Zu diesen zählen: Michael, Gabriel und Raphael.
Während das Buch Henoch eine ganze Schar von Engeln beim Namen nennt, begegnen wir nur diesen dreien in der uns vorliegenden Zusammenstellung des Buches der Bibel.
Die Mehrzahl der genannten Engel sind diejenigen, die bewußt den Himmel verlassen haben, um mit den Menschentöchtern eine Familie zu gründen, und ihnen Dinge beizubringen, die die Welt verändert haben.
Auch wir bekommen und haben einen Namen, damit wir gerufen werden können. Wie wir heißen, das bestimmt unser Vater im Himmel allein, gerade wenn es um Namensänderungen geht wie bei Abraham, Sara und Jakob.
Im NT legt er bereits den Namen für den Sohn von Zacharias und Elisabet fest. Ebenso für seinen Eingeborenen Sohn Jesus, den Maria zur Welt bringt.
Neben den bekannten Namen, die wir sowohl im Buch Henoch als auch im AT lesen, erfahren wir auch den Namen von Henochs Frau.
Eine bekannte Stelle ist diese hier. Wenn wir von unserem Vater im Himmel gerufen, dann er kennt er uns bei unserem eigenen Namen.
Jes 43,1 Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Nicht nur wir Menschen und nicht nur die Engel bekommen einen eigenen Namen. Auch alles andere in der ganzen Schöpfung.
Im Buch Henoch begegnen uns zwei Berge, die wir auch im AT und im NT wiederfinden. Das sind der Berg Sinai und der Berg Hermon.
Henoch 1,4 | Berg Sinai |
Henoch 7,7 | Ardis, der Gipfel des Berges Armon (= Hermon) |
Henoch 10,6 | Wüste in Dudael |
Henoch 13,8 | Wasser des Dan in Dan |
Henoch 13,9 | Ubelfejael / Libanos / Senefer |
Henoch 30,1 | Ber Sarira und Kalboneba |
Henoch 31 | Erythräisches Meer |
Henoch 59,9 | Wüste Dendajen |
Alles bekommt einen Namen. Manche von ihnen können wir nebeneinander stellen, einander zuordnen, weil sie von der Schöpfung Gottes unseres Vaters im Himmel her zusammengehören.
Himmelsrichtung | Tageszeit | Winde | |
Osten | Morgen | morgendlich | Sonnenaufgang/Mondaufgang |
Süden | Mittag | Süd | |
Westen | Abend | Mangel | Sonnenuntergang/Monduntergang |
Norden | Mitternacht | Nord |
Die Tage werden durchgezählt, nur der allseits bekannte siebte Tag erhält den Namen SCHABBAT
Der erste Tag eines jeden neuen Monats ist der NEUMOND
Sonne und Mond. Im Henoch-Buch (Kap 77) erfahren wir, auch sie haben erhalten Namen. Die Sonne zwei, der Mond sogar vier.
Sonne | Mond |
Orjares | Aenja > Neumond |
Tomassa | Ebla > Halbmond, zunehmende Phase |
Benase > Vollmond | |
Erae > Halbmond, abnehmende Phase |
68,20 und sein Name ist Beka. Und dieser sprach zum heiligen Michael, ihnen zu zeigen den geheimen Namen, damit sie sähen jenen geheimen Namen, und damit sie sich erinnerten des Schwurs, damit sie erzittern möchten vor diesem Namen und Schwur diejenigen, welche anzeigten den Menschenkindern jegliches Geheimnis.
Von welchem geheimen Namen ist hier die Rede? Die Namen des Vaters im Himmel sind eigentlich bekannt. Sie werden vor allem im Lobpreis und in der Anbetung ausgesprochen. Und die Engel, die den Himmel verlassen haben, kennen ja Jesus und den Vater im Himmel und dessen Macht.
Sehr wahrscheinlich geht’s um den SCHWUR, von dem im Kapitel 68 die Rede ist. Doch das schauen wir in einem eigenen Kapitel an.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen