Geistlich Leben

Die Sprache der Himmel

Die Sprache der Symbole

Zajin – Waffe 

Waffe. Das Symbol sind zwei Schwerter, zwei gekreuzte Schwerter. Waffen gehören zu einer Rüstung. Wir werden also ausgerüstet und zugerüstet für das Leben im Geist, damit wir das „geistlich leben“ nicht vergessen.

Doch mit was sollen wir uns ausrüsten? Welche Werkzeuge sind am besten geeignet? Was ist unsere beste Waffe, das beste Schwert, welches dieses Zeichen symbolisiert?

Mit dem Heiligen Geist , mit Jesus und dem Vater im Himmel selbst sind wir am besten ausgerüstet.    Vor allem mit dem Geist.

Er hat alles vorrätig, was wir so täglich und in jeder Situation brauchen. Wir müssen uns also keine spezielle Werkzeugausrüstung zulegen.

Doch mit was werden wir denn ausgerüstet?

Ps 18,33 Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel.

Mit Kraft. Mit der Kraft Gottes werden wir ausgerüstet, die ja dieselbe Kraft ist wie die Kraft des Geistes . Denn: 

Lk 4,1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan und wurde vom Geist in die Wüste geführt

2 und vierzig Tage lang von dem Teufel versucht. Und er aß nichts in diesen Tagen, und als sie ein Ende hatten hungerte ihn.

 Lk 4,14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder

Auch wir erhalten die Kraft des Geistes (Apg 1,8; 2 Tim 1,7). Diese Kraft hat nichts mit Muskelkraft zu tun. Wie diese Kraft wirkt, ist nur schwer zu beschreiben

Lexikon zur Bibel S. 700: Mit dem Begriff Kraft werden in der Bibel verschiedene hebräische und griechische Begriffe wiedergegeben. Neben Kraft stehen für diese Wörter auch Vermögen, Stärke, Macht, Pracht, Gewalt, Beistand, Hilfe, Stütze, Wucht u.a.

Kraft ist ein Merkmal des Wesens und der Tätigkeit Gottes, der allein vollkommen über sie verfügt. Er teilt sie der Schöpfung und den Menschen nach seinem freien Ermessen mit und entzieht sie ihnen, wann er will.

Unsere beste Waffe im übertragenen Sinn ist der Heilige Geist,                                                                                                 der uns alles zur Verfügung stellt, was wir im täglichen Leben brauchen

Chet - Zaun

Innerhalb eines Zaunes können wir Ordnung halten. Und die Ordnungen unseres Vaters im Himmel geben uns einen guten und gesunden Rahmen.

Ordnung, ordnen, ordentlich – Lexikon zur Bibel S. 879: „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ (1 Kor 14,33). Diese Aussage des Paulus spiegelt am deutlichsten das Wesen biblischer Ordnung wider.

Ordnung und Friede entsprechen einander – wie auch Unordnung und Unfriede einander entsprechen. 

Ordnung ist das Walten, das den Frieden schafft und ihn zu bewahren vermag. Wo Ordnung das Handeln bestimmt, kommt jedes Ding „in Ordnung“. Im Schaffen von Ordnung kann man also ein Grundmuster von Gottes Handeln sehen.

Weil Jesu Tod Hölle und Teufel überwunden hat (1 Kor 15,55), darum ist dem, der „in Christus“ ist, der Friede Gottes geschenkt (Röm 5,1) und ihm die Macht gegeben, in einem neuen Leben zu wandeln (Röm6,4), einem Leben, das dem Willen und den Ordnungen Gottes entspricht. 

Ein „ordentliches“ Leben führen kann darum nur heißen, zuerst die neue Heilsordnung, die mit Jesu Sterben und Auferstehen gegeben ist, glaubend zu ergreifen. Die erneuerte Lebensführung folgt dann im Maße des Ergriffenseins durch Jesus (vgl. Röm 6,16ff). Die neue Heilsordnung ordnet sich – im Gegensatz zum AT – also der Lebensordnung vor: Erst das Heil in Christus glauben, dann wird der Friede Gottes – der das Leben ordnet (Kol 3,15) – Herz und Sinne bewahren durch Jesus Christus Herrn (Phil 4,7). 

Wenn wir „Geistlich Leben“ wollen, dann logischerweise nach und in den Ordnungen unseres Vaters im Himmel, die für alle Zeiten festgelegt sind. Und diese müssen wir erst einmal kennenlernen. Dazu schauen wir im Henoch-Buch nach.

Da stellen wir folgende Ordnungen fest:

Die erste Ordnung ist die, daß alle Geschöpfe unseres Vaters im Himmel, also die Engel und wir Menschenkinder, ihren Ort zugewiesen bekommen haben, an dem wir für immer wohnen.

Hen 15,6 Aber ihr wurdet von Anfang an als Geister geschaffen und besitzt ein Leben, welches ewig ist und seid nicht unterworfen dem Tode bis in Ewigkeit.

Hen 15,7 Daher machte ich nicht Weiber für euch, dieweil ihr seid geistig und eure Wohnung ist im Himmel.

Das ist zwar auf die Wächter bezogen,  aber die Wohnung der Engel ist im Himmel. Deshalb: Unsere Wohnung ist auf der Erde. Und so wird es auch bleiben nach der Wiederkunft Jesu.

Die zweite Ordnung ist die Erschaffung des Lichts für den Tag, das bis dahin dunkle wird Nacht genannt.

Die dritte Ordnung ist die Erschaffung der beiden Lichter – von Sonne und Mond.

Durch die uns bekannten Mondphasen ist der Monat in Wochen zu je 7 Tagen eingeteilt. Die Sonne ist beständig und zeigt sich uns immer mit vollem Licht. 

Zu dieser Ordnung gehört auch, wie lange jeden Tag der Mond und die Sonne am Himmel zu sehen. Dazu gibt es den Sonnen- , Mond- und Wochenkalender. Ebenso daß wir 6 Tage arbeiten sollen, am 7. Tag jedoch ruhen. Der siebte Tag wird Schabbat genannt. Er ist um unseretwillen geschaffen worden. Damit wir uns ausruhen sollen, ausruhen von unserer täglichen Arbeit.  

Die vierte Ordnung ist die, daß wir im Garten Eden wohnen mit den Bäumen, die uns zum Leben dienen: Den Baum des Lebens, den Baum der Erkenntnis und die anderen Bäumen sowie dem Strom, der sich dann in vier Arme aufteilt. Wir sind also rundum versorgt. 

Dies sind die grundlegendsten Ordnungen, nach denen wir uns ausrichten. Damit meine ich, wir halten uns an diese Ordnungen, weil wir dadurch im Frieden leben und im Frieden sind. 

Thet – Gebärmutter

Soweit ist uns das aus unserem Leben klar. Schwieriger wird es im Blick auf das „Geistlich Leben“. Was hat dieses Symbol damit zu tun? Was wächst da heran im Geist? Oder ist es der Geist selbst?

Der Geist selbst, der in uns heranwächst? Hm. Eine gute Frage. Jedenfalls , für alles gibt es eine bestimmte Zeit des Reifen, Heranwachsens und der Tag, an dem dieses geboren wird.

Es wird gesät, gezeugt. Dann wächst es heran und schließlich geboren.

Wenn etwas vom Geist geboren wird,

dann kommt es gleich unter die Ordnung des Vaters im Himmel

Jod – Hand / Kaph – Handfläche / Lamed - Ochsenstachel

Zu was unsere Hände fähig sind, das wissen wir ja. Doch geht’s  um das Weitergeben. Was bedeutet das für uns, die wir  „Geistlich Leben“ wollen? Was bedeutet das im Alltag?

Um überhaupt weitergeben zu können, lassen wir uns von Ruach unsere Hände füllen (Kaph). Von diesem werden wir automatisch in Bewegung (Lamed) gesetzt, weil Ruach sich ja immer bewegt. 

Deshalb gehören die beiden nachfolgenden Zeichen „Kaph“ und „Lamed“ ebenso dazu. Das hebr. Wort jachal bedeutet „können, vermögen“. 

Können, vermögen. Wenn wir das hebräische Zeichen Jod hinter das Lamed setzen, bekommen wir das Wort für „Werkzeug, Ausrüstung“ .

Wir vermögen nur etwas, wenn wir entsprechend ausgerüstet sind. Womit sind wir ausgerüstet? Wenn wir „geistlich leben“ wollen, dann mit dem Heiligen Geist. Wir sollen uns ja mit ihm erfüllen lassen (Eph 5,18).

Und mit was werden wir erfüllt, werden unsere Hände gefüllt? Wir werden mit allem ausgestattet, was wir für die aktuelle Tätigkeit, Begegnung mit anderen usw. brauchen. Also lassen wir uns jeden Tag neu füllen. 

Wir werden auch mit den Gaben des Geistes ausgestattet. In der Bibel sind einige zu finden. Die Gaben sind dazu da, uns selbst verantwortungsvoll durch den Alltag zu bewegen und nach Bedarf anderen zu dienen.

Mem – Wasser / Nun - Fisch

Wasser ist Bild für das Wirken des Heiligen Geistes und Wasser ist Segen, wenn aus der Wüste wieder ein blühender Garten wird. 

Das Wasser und der Fisch gehören zusammen, denn es steht für LEBEN und Lebendigkeit. Doch was gibt uns das Leben? Was macht uns lebendig und hält uns am Leben?

Es ist das WORT, das MAN; denn Mem und Nun zusammen ergeben das Wort, das lebendige Wort Gottes. Wir kennen es als MANNA, das die Israeliten während den 40 Jahren durch die Wüste ernährt hat. 

Mit den Wüstenzeiten, die es immer wieder mal gibt, will der Vater im Himmel uns da etwas zeigen, damit wir etwas bestimmtes lernen sollen, sowie neue Erfahrungen mit ihm. In dieser Zeit versorgt er uns trotzdem. Und statt zu sammeln, nehmen wir sein MANNA täglich dankbar aus seiner Hand.

Und der Heilige Geist wirkt immer, ob wir nun uns in der Wüste befinden oder in unserem Blühenden Garten. Wichtig ist und worauf es ankommt, daß wir uns immer für jeweils einen Tag versorgen lassen. 

Samech – Schlange / Ajin – Auge / Pe – Mund 

Wofür brauchen wir eine Schlange? Die Schlange steht für WEISHEIT. Dazu brauchen auch die ERKENNTNIS, weil beides zusammengehört. Das wiederum symbolisiert das Auge.

Das Scharf-Sehen funktioniert bei Schlangen übrigens anders als bei uns Menschen: Während unser Auge eine veränderte Entfernung durch die Anpassung der Linsendicke ausgleicht, verschiebt sich die Linse selbst im Auge der Schlange. Somit verstellt sich der Abstand zu Netzhaut. (deine-tierwelt.de)

Auch wir müssen unsere Augen scharf stellen bzw. scharf stellen lassen, wenn wir Erkenntnisse und Einsicht in die geistige Welt gewinnen wollen. Dazu öffnen wir die Augenlinse, welche wir für die geistige Welt haben und öffnen diese. Der Heilige Geist hilft uns bei der SCHARFSTELLUNG.

Der Mund gehört ebenso dazu. Denn wenn wir geistlich leben wollen, dann wollen wir so reden: 

Pe wird nicht nur mit Mund übersetzt, sondern auch mit Wort, Befehl, Anordnung. Der Mund ist das Organ, aus dem Worte herauskommen.  Daher suchen wir zuerst die WEISHEIT, bevor wir an das herangehen, was wir erledigen möchten. Das gilt für alles, was im Alltag so anfällt. Einschließlich dem, was wir antworten sollen, wenn wir in Gesprächen sind oder auf Mails und Kommentare reagieren.

Sade – Angelhaken

Hm. Welchen Köder befestigen wir denn? Was hat ein Angelhaken mit dem „Geistlich Leben“ zu tun? Gar nicht so einfach, dem auf die Spur zu kommen. Mit einer Angel versuchen wir ja Fische zu fangen. 

Zum Angeln brauchen wir Zeit und Ruhe und vor allem Geduld. 

Vater im Himmel: Was möchtet ihr am liebsten angeln?

Wir: Deinen Sieg

Vater im Himmel: So sei es. Und in Jesus habt ihr den Sieg über alles, was euer Leben betrifft.

Es geht um den Sieg, um das Siegen

Ein Sieg ist ein abschließender Erfolg im Kampf oder Wettkampf. Der Sieg über einen Gegner wird im militärischen oder sportlichen Kampf sowie im politischen oder künstlerischen Wettbewerb errungen. Der Erwerb von Preisen, Belohnungen, erobertem Gut und Ähnlichem macht den Sieger darüber hinaus zusätzlich oft zum Gewinner. Der unterlegene Opponent erfährt eine Niederlage und oft einen Verlust, er ist der Verlierer. [wikipedia]

Qoph - Nadelöhr

Durch dieses Öhr zieht sich der Faden unseres Lebens. Was hat ein Faden, ein roter Faden mit dem „Geistlich Leben“ zu tun? Was ist unser roter Faden in unserem Leben? Was bestimmt unser Leben?

Dazu halten wir Rückblick auf unser Leben. Wir schauen uns den roten Faden genau an.  Und wir erkennen wiederkehrende Muster. Das können, bezogen auf unser „geistliches Leben“ verschiedene Seminare gewesen sein, die uns geholfen haben,  uns geistlich weiterzuentwickeln und zu wachsen im Geist. 

Resch – Haupt des Menschen

ALLES BEGINNT IM KOPF. Was wir wiederum übersetzen können mit „ALLES BEGINNT IN RUACH“ , im Heiligen Geist, wenn wir „geistlich leben“ wollen.

IN RUACH.  Wir bringen deshalb unseren Kopf in Übereinstimmung mit dem Geist Gottes, mit RUACH.

Schin – Zahn/Gezähntes

Hier haben wir zwei Symbole. Einmal die Zahnräder und zum anderen die Zähne eines Menschen. Das macht es auf den ersten Blick etwas schwierig im Blick auf das „geistlich leben“.  Doch wie immer beißen wir uns auch da durch, bis wir die Lösung haben.

Die Sprache der Himmel 13

Copyright:  Silke Maisack