Geistlich Leben

Die Ordnungen des Vaters im Himmel



Wir leben in den Ordnungen Gottes. Und das ist auch gut so. Gäbe es diese nicht, würde ein heilloses Durcheinander herrschen. Der Apostel Paulus bringt es auf den Punkt. 

1 Kor 14,33  Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.


Auch wenn diese Bibelstelle in einem anderen Kontext steht, wenn Ordnung herrscht, dann wohnt auch der Frieden in uns und um uns herum.  Und echten Frieden erhalten wir nur, wenn wir beständig in seiner Gegenwart leben und dort auch bleiben.

Anfangs war ja alles harmonisch und in bester Ordnung. Wäre da nicht jener Engel gewesen, der sich angemaßt hat, sich höher zu stellen als unser Vater im Himmel. Zumindest seinen Platz einzunehmen.

Jes 14,12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: »Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden.

Jener Engel hat mit seinem Ansinnen die Ordnungen unseres Vaters im Himmel empfindlich gestört. Und mit vielen anderen Gleichgesinnten den Himmel verlassen, um mit Menschentöchtern Nachkommen zu zeugen. Dies haben wir schon ausführlich behandelt im Artikel „Die Welt der Engel“ und in den Tiefgang-Artikeln „Unsere Wurzeln“ , „Unser Wandel“ im Zusammenhang mit dem Buch Henoch.

Doch ein Schritt nach dem anderen.  Der Ausgangspunkt, von dem wir alles betrachten, ist immer der Himmel. Wir schauen uns alles von außen an, mit ein wenig Abstand, um wie bei einem Gemälde mit vielen Szenerien das GESAMTE zu erkennen. 

Wenn wir mehr wissen wollen, dann suchen wir uns eine Szene aus und treten näher heran. So gewinnen wir mehr Erkenntnis. Und es sinnvoll, was ich für mein Leben erkenne, sie aufzuschreiben in ein Notizbuch; heutzutage in unser Smartphone oder in den PC. 

Doch nun zu den Ordnungen Gottes, überwiegend in tabellarischer Form und gelistet. Die Ordnung beginnt schon in der Reihenfolge der Dinge, die erschaffen worden sind:


Die Ordnung  beim Erschaffen

Zuerst die Himmel, dann die Erde. 

1 Mo 1,1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde


Dann das Licht und die Finsternis, was von ihm TAG und NACHT genannt wird. Wir können schon da erkennen, daß alles zwei Seiten hat. Hier die Gegenüberstellung. Das eine kann ohne das andere nicht existieren. 

1 Mo 1,3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis

5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.



Die Ordnungen

Was aber ist mit diesem Begriff genau gemeint? 

Lexikon zur Bibel S. 879-881

1) „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ (1 Kor 14,33). Diese

Aussage des Paulus spiegelt am deutlichsten das Wesen biblischer Ordnung wider.

Ordnung und Friede entsprechen einander – wie auch Unordnung und Unfriede einander

entsprechen.

 

Ordnung ist das Walten, das den Frieden schafft und ihn zu bewahren vermag.

Wo Ordnung das Handeln bestimmt, kommt jedes Ding „in Ordnung“.

Im Schaffen von Ordnung kann man also ein Grundmuster von Gottes Handeln sehen.

2) Aus dem anfänglichen „wüst und leer“ der Erde (1 Mo 1,2) wurde die geordnete

Schöpfung, die „sehr gut“ (V. 31), indem Gott die Ordnungen setzte:

· Ordnung der Zeiten

· Ordnung unter den Wassern

· Ordnung unter den Gestirnen

· Ordnung unter den Lebewesen (Jes 31,35f)

– die Schöpfungsordnung. Die Fortdauer dieser Ordnungen (1 Mo 8,22) dient der

Bewahrung der Schöpfung, sie sind Mauern gegen die vernichtende Unordnung.

Mit einfachen Worten gesagt: Alles hat seinen bestimmten Platz. Es kommt erst dann zu einer Unordnung, wenn wir als Menschen und wenn die Engel den von RUACH und dem Vater im Himmel zugewiesenen Platz verlassen.


Die Ordnungen des Himmels 

Sonne und Mond geben uns den Rhythmus unseres Lebens auf der Erde vor. Die Sonne am Tag für das tägliche Leben. Der Mond steht für das geistliche Leben. Dazu ausführlicher unter dem Titel „Der Mondkalender“. 

Hier ist jeweils aufgelistet, was uns das Buch Henoch-Buch über die Sonne und den Mond mitteilt

Die Sonne – Das Sonnenjahr – Der Sonnenkalender

71,6     Und zuerst geht hervor das große Licht, dessen Name Sonne, und seine Kugel ist wie die Kugel des Himmels, und ganz erfüllt ist mit Feuer, welches glänzt  und brennt.

1. Ihr Jahr besteht aus 364 Tagen
2. Ihr Jahr ist eingeteilt in 12 Monate
3. Die 12 Monate sind eingeteilt in 4 Zeiten, die wir Jahreszeiten nennen
4. Jede Jahreszeit besteht aus 3 Monaten
5. 8 Monate haben je 30 Tage /  4 Monate haben je 31 Tage
6. Zwei Monate mit 30 Tagen und 1 Monat mit 31 Tagen bilden eine Jahreszeit
7. Eine Jahreszeit besteht wiederum aus 91 Tagen
8.  Die erste Jahreszeit ist der Frühling und beginnt im ERSTEN MONAT im 4. Tor
9. Dann folgen die Jahreszeiten Sommer, Herbst und Winter
10. Im 6. und im 12. Monat sind die Tage und Nächte gleich lang
1. Ihr Aufgang ist im Osten (Morgen); ihr Untergang ist im Westen (Abend)
2. Ihr Aufgang ist in allen Toren im Osten; ihr Untergang entsprechend im Westen
3. Ihr Aufgang und Untergang bleibt jeweils für einen Monat im gleichen Tor
4. Der Wechsel in das nächste Tor folgt nach jedem Ende eines Monats
5. 10x im Jahr - können wir sie tagsüber zusammen mit dem Mond am Himmel entdecken

Die Sonne hat zwei Namen:

77,1 Die Namen der Sonne sind so: einer Orjares und ihr zweiter Tomassa. 


Ps 19,5 Er hat der Sonne ein Zelt am Himmel gemacht; /
6 sie geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held, zu laufen ihre Bahn.

 

7 Sie geht auf an einem Ende des Himmels / und läuft um bis wieder an sein Ende, und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen.

Ps 74,16 Dein ist der Tag und dein ist die Nacht; du hast Gestirn und Sonne die Bahn gegeben.

Ps 104,19 Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang.


Der Mond – Das Mondjahr – Der Mondkalender

72,1     Und nach diesem Gesetz sah ich ein anderes Gesetz eines kleinen Lichtes, dessen Name Mond, und seine Kugel wie die Kugel des Himmel

 

72,3     Und in jedem Monate wird sein Aufgang und sein Untergang verändert, und seine Tage sind die wie Tage der Sonne. 


1. seine Phasen teilen das Jahr in 52 Wochen ein
2.  eine WOCHE hat 7 Tage
3. ein MONAT hat 28 Tage
4. 52 Wochen ergeben 364 Tage
5. 364 Tage zu je 28 Tagen eingeteilt, ergeben wiederum 13 Monate
6. Jeder Monat zu beginnt mit dem Neumond
7. in 6 Monaten hat der Mond 29 Tage
8. in 6 Monaten hat der Mond 30 Tage
9. 10x im Jahr - jeweils am 20. Tag können wir den Mond tagsüber zusammen mit der Sonne sehen
10. in den Monaten mit den 29 bzw. 30 Tagen gibt es zusätzlichen einen LEEREN MOND, den wir am Himmel in der Nacht nicht sehen können, aber dennoch zum Zyklus dazugehört

·         Ein Monat besteht aus den Phasen:

o   Neumond

o   Zunehmende Phase 1

o   Halbmond

o   Zunehmende Phase 2

o   Vollmond

o   Abnehmende Phase 1

o   Halbmond

o   Abnehmende Phase 2

1. sein Aufgang ist im Osten (Morgen), sein Untergang im Westen (Abend) wie die Sonne
2. sein Jahresbeginn ist der erste Monat im 4. Tor wie die Sonne
3. der Mond nimmt in der ersten Jahreshälfte im Tor 4 zu; im 6. Tor ist seine Verringerung
4. der Mond nimmt in der zweiten Jahreshälfte im Tor 3 zu; im 1. Tor ist seine Verringerung

Der Mond hat 4 Namen (Henoch 77,2):

o   Sein erster Name ist      Aenja

o   Sein zweiter Name ist   Ebla

o   Sein dritter Name ist     Benase

o   Sein vierter Name ist    Erae


Unser Ergebnis zu Sonne und Mond :

Wir leben also im Prinzip nach zwei Himmelskalendern: Tagsüber nach dem Sonnenkalender, an denen wir unserer täglichen Arbeit nachgehen. Der Mondkalender, der das Jahr in Monaten und Wochen einteilt. In den Mondphasen ist ein bestimmter Rhythmus zu erkennen.  Diesen habe ich schon erarbeitet im Artikel „Mondphasen-Therapie“. Eine weiterer Artikel ist der „Mondkalender“ als Grundlage unseres geistliches Lebens. 

Ps 8,4 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:

5 was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

Ps 104,19 Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang.



Fortsetzung


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