Geistlich Leben
Fortsetzung von der Seite "Der Mondkalender 2"
Wir lassen den ersten Tag hinter uns und sehen nun den Mond, wie sein Licht langsam zunimmt, Tag für Tag, bis die erste Woche vergangen ist und wir beim SCHABBAT ankommen. Doch was nehmen wir täglich mit? Welches Wort soll uns täglich begleiten, in Bezug auf unser Thema, auf das persönliche Thema, an dem wir dranbleiben wollen und nicht wie Gummibälle von dem einen zum nächsten und dann zum übernächsten hopsen, wie es uns gefällt während des ganzen Monats.
Am Beispielthema „Erwachsensein“ , was wirklich gerade mein persönliches Thema ist, was nehmen wir da mit? Ein neuer Tag hat begonnen. Und da ist es mir doch wichtig, diesen Satz aus der Bibel zu verinnerlichen:
Hebr 13,8 Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit
Jesus war bereits erwachsen, als wir, als unsere Seelen erst noch erschaffen werden mußten. ER ist der Erstgeborene. Doch daran ändert sich nichts, nachdem wir nun erwachsen geworden sind. Es hat sich nichts geändert. ER ist und bleibt somit eine feste stabile „Größe“ auch in unserem neuen DASEIN als Erwachsene, als Erwachsene im geistlichen Sinne.
Hebr 13,8 Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit
Was ist denn Jesus für uns? Wenn wir den Mond betrachten, der nach und nach sich mit Licht füllt, so ist er für uns das Licht, das in uns zunimmt. Und auch wir sollen Licht sein, wie er es uns selbst gesagt hat.
So wie Jesus immer das Licht ist, so sind wir ebenso dauerhaft das Licht, das im Dunkeln für andere leuchtet, wenn wir es zulassen, daß ER als unser Licht in uns wohnt.
Doch er ist noch sehr viel mehr. ER ist der Löwe von Juda; der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er ist unser Hirte, die Tür zum Vater im Himmel, Anfang und Ende. Die Bibel, in ihr finden wir alles über Jesus. Wir müssen nur unsere Nasen vom Heiligen Geist auf die Stellen stoßen lassen, die in unserer jeweiligen Situation jeweils benötigen. Das kann bei jedem unterschiedlich sein.
Der eine braucht ihn gerade als Hirten. Ein anderer wiederum als Löwen, der ihm im Kampf beisteht. Der dritte ihn als Hohepriester, der vor dem Vater im Himmel steht und sich für uns einsetzt.
Hebr 13,8 Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit
Wir nehmen diese Stelle jeweils für die Tage 2-6; 8-14; 16-20 und 22-27. Natürlich gilt diese Bibelstelle auch für den NEUMOND, die SCHABBATE, die HALBMONDE und die beiden LEER-MONDE. Wir nehmen diese, um in den Mondkalender einzusteigen, um mit diesem vertraut zu werden, jene Bibelstellen, die die Bedeutung des jeweiligen Tages hervorheben.
Wir kommen nun zum SCHABBAT, dem Ruhetag. Zur Ruhe wollen wir kommen, innerlich wie äußerlich
Hebr 4,10 Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.
11 So lasst uns nun bemüht sein, zu dieser Ruhe zu kommen, damit nicht jemand zu Fall komme durch den gleichen Ungehorsam.
Aber wollen wir wirklich zur Ruhe kommen? Wenn ja, wie gelingt uns das am besten? Gar nicht so einfach, vor allem dann, wenn wir es aus uns selbst tun wollen. Auf diese Weise gelingt es uns das nicht.
Unsere Ruhe jedoch ist Gott, unser Vater im Himmel selbst. Echte Ruhe können wir auch nicht bei Menschen finden.
Wie können wir als Ruhe finden? Dazu müssen wir uns die Gegenwart Gottes, unseres Vaters im Himmel begeben, und in sein liebendes Vaterherz schlüpfen. Und dauerhaft finden wir sie, wenn wir darauf achten, daß wir stets in seiner Gegenwart, ganz in seiner Nähe bleiben.
Der SCHABBAT ist dafür am besten geeignet. Doch auch sonst sollten wir darum bemüht sein, in der Gegenwart unseres Vaters im Himmel zu bleiben und den schützenden Raum, den er uns gibt, nicht zu verlassen.
Der TAG des SCHABBAT ist ein Tag, an dem wir unsere eigene Zeit unserem Vater im Himmel widmen, an dem wir ganz bewußt auftanken, uns ausruhen. Welche Möglichkeiten es gibt, das habe ich bereits im Artikel „Schabbat Schalom“ aufgezeigt, vor allem die Grundbedeutung des Schabbats, der für unseren Vater im Himmel heilig ist. Doch hängt es stets von der eigenen individuellen Persönlichkeit ab, was ihr an diesem Tag macht, wie ihr diesen Tag gestaltet.
Da haben noch die Halbmonde, die die nächste Woche einleiten. Einmal in der zunehmenden Phase und zum anderen in der abnehmenden Phase. Meine ersten Gedanken hierzu waren die Bibelstellen
Hiob 8,5 Wenn du aber dich beizeiten zu Gott wendest und zu dem Allmächtigen
flehst,
6 wenn du rein und fromm bist, so wird er deinetwegen aufwachen und wird wieder
aufrichten deine Wohnung, wie es dir zusteht.
7 Und was du zuerst wenig gehabt hast, wird hernach sehr zunehmen.
Spr 9,9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen
Ja, darin müssen wir zunehmen, vor allem in der Lehre, in den Unterweisungen und wie wir das im Alltag auch anwenden können. Das ist gar nicht so einfach, wenn wir bis dato keine Lehrer hatten, die das einem auch verständlich erklären können.
An Lehre und an Weisheit zunehmen, das ist das wichtigste. Kommt sogar äußerer Reichtum hinzu, der zunimmt, dazu sagen wir auch nicht „nein“. Allerdings müssen da dann darauf achten, daß unser Herz nicht auf einmal sich an äußeren Dingen festmacht.
Jedenfalls, diesen Halbmond in der zunehmenden Phase, nehmen wir bewußt zum Anlaß, in der Lehre und in der Weisheit und Erkenntnis zuzunehmen. Bis zum Tag, an dem der Mond richtig voll ist. Wir haben dann unseren VOLLMOND, den wir alle lieben.
Die besten Lehrer sind Jesus selbst, der Vater im Himmel und der Heilige Geist. Denn sie holen vor allem jeden da ab, wo er / sie gerade innerlich steht.
An diesem Tag haben wir die Hälfte des Monats geschafft. Und VOLL, das können wir mit Fülle verbinden. Was paßt da von unseren ausgesuchten Bibelstellen wiederum am Besten? Letztendlich dreht sich alles um Jesus und nehmen die Stelle aus Kolosser 2 näher in Augenschein.
Kol 2,9 Denn in
ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig
10 und
an dieser Fülle habt
ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.
Hier zeigt sich deutlich, Jesus nicht Gott ist, auch kein Gott, sondern vollständig das Wesen unseres Vaters im Himmel in sich trägt. Die Gottheit, das ist unser Vater im Himmel allein. Doch laßt uns diese Worte dieser Bibelstelle erst einmal auf der Zunge zergehen. Besonders bei Vers 10.
Was steht denn da? „An dieser Fülle habt ihr Teil“. D.h. wir haben Teil, wir gehören dazu und müssen nicht nach Krümeln suchen, die hoffentlich vom Kuchen für uns abfallen. Wir bekommen alles, erhalten alles. Wir werden satt und können aus uns selbst schöpfen, weil ja Jesus unsere Quelle der Weisheit und Erkenntnis ist. Wir haben also unsere eigene Tankstelle. Die mühevolle Suche nach neuen Quellen entfällt für alle Zeiten.
In ihm wohnt die ganze Fülle. Das heißt, in Jesus ist die ganze Fülle. Und da wir in Jesus sind bzw. Jesus in unserem Herzen, so haben wir folglich keinerlei Mangel, wie uns die Welt stets vorgauckeln will, sondern wir sind vollkommen gefüllt und erfüllt.
Eph 5,18 Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.
Dieser Satz sagt schon alles aus. Wir brauchen den Heiligen Geist, um ein geistliches Leben führen zu können. Und wir sind dann ganz erfüllt, wenn wir auch den Heiligen in uns wohnen lassen, wenn wir diesem erlauben, daß unser Leib zu seiner Wohnung wird.
Doch in Jesus ist alles vereinigt, was wir zum Leben brauchen. Mehr über Jesus gibt es in verschiedenen Artikeln, die erst noch im Entstehen sind. Denn auch ER ist wichtig, daß wir ihn gut kennen. Was wiederum zur Folge hat, damit auch unseren Vater im Himmel zu kennen. Denn sie sind eins - siehe Johannes 17,22.
Damit will ich zeigen, daß wir in der zweiten Hälfte der zweiten Hälfte des Monats sind. Nach dem Vollmond nimmt ja das Licht wieder ab. Was liegt da näher, als sich mit dem Thema „abnehmen“ auseinanderzusetzen.
Joh 3,30 Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
Hier geht’s nicht um eine Diät für unseren physischen Leib, sondern um ein Abspecken auf einem ganz anderen Gebiet. Diesen Satz sprach Johannes, der Täufer. Wen er mit ER meint, das ist Jesus.
31 Der von oben her kommt, ist über allen. Wer von der Erde ist, der ist von der Erde und redet von der Erde. Der
vom Himmel kommt, der ist über allen
32 und bezeugt, was er gesehen und gehört hat; und sein Zeugnis nimmt niemand
an.
33 Wer es aber annimmt, der besiegelt, dass Gott wahrhaftig ist.
34 Denn der, den Gott
gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß.
35 Der Vater hat den Sohn lieb und hat ihm
alles in seine Hand gegeben.
36 Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das
Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Wie geht das, mit dem ABNEHMEN? Warum sollen wir abnehmen? Weil es um IHN geht, um Jesus, und nicht um uns. ER ist es, der im Mittelpunkt steht, auf dem Thron sitzt, nicht wir.
Die Hoffnung für Alle drückt es noch besser aus: „Christus soll immer wichtiger werden, und ich will immer mehr in den Hintergrund treten“
Das Ziel ist klar. Doch wie bei den Diäten, beim Abnehmen unseres physischen Leibes müssen wir hier auch Geduld aufbringen, bis wir den Platz eingenommen haben, den unser Vater im Himmel für uns vorgesehen hat.
Der heilige Geist muß uns an den Stellen überführen, wo wir uns in der Vordergrund stellen (wollen) und mit ihm die Ursachen aufstöbern, die uns dahin geführt haben. Wir brauchen den Heiligen Geist, sowohl um diese Wurzeln zu eliminieren, als auch als Hilfe zur Einübung der Demut vor Gott, unserem Vater im Himmel.
Sehr wahrscheinlich hängt es auch damit mit den seelisch-emotionalen Verletzungen zusammen, die wir in der Kindheit erlebt haben, unsere Traumatas, mit denen unser inneres Kind regelmäßig konfrontiert. Wir sind dann nicht mehr auf dem Thron, der Jesus gebührt, wenn unser inneres Kind, unsere Seele erwachsen geworden ist.
Wie einige Abschnitte zuvor erwähnt, eignet sich dieser Mond ganz zu dazu, unsere Herzen zu reinigen. Das, was Jesus schon aufgezählt hat, das ist ganz schön viel. Selbst wenn wir bereits mit Jesus unterwegs sind, existieren diese Dinge noch in uns. Der innere Reinigungsprozess dauert schon eine gewisse Zeit. Darauf müssen wir uns einstellen.
Mk 7,20 Und
er sprach: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein;
21 denn
von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,
22 Ehebruch,
Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft.
23 Alle
diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen unrein.
Wir bringen unser Herz zu Jesus, zum Vater im Himmel, damit wir auf diese genannten Dinge hin geprüft werden. Der Heilige Geist überführt uns dann entsprechend, wir bekennen sie und bitten um Vergebung und um Unterstützung, damit wir abbiegen auf seinen WEG DER LIEBE. Schließlich ist niemand von uns unfehlbar.
Spr 28,13 Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.
Damit sind wir durch. Es ist eure Entscheidung, ob ihr den MONDKALENDER nehmt als Stütze, um euer Leben zu verändern. Auf jeden Fall ist die Beziehung und Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel sehr wichtig, der da ist das A und O, wenn ihr eure Herzen umkrempeln wollt.
· NEUMOND = NEU
· TAGE 2-6 (in jeder Woche) = HEUTE
· SCHABBAT = Ruhetag
· HALBMOND = ZUNEHMEN / ABNEHMEN
· VOLLMOND = FÜLLE
· LEERER MOND = REINIGUNG, BUSSE; VERGEBUNG,
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen