Der gerechte Lohn
Eine ganz schön gewaltige Aussage: „Ich bin dein sehr großer Lohn“. Und vor allem: Groß, nicht klein. Er schenkt sich uns mit Haut und Haaren. Da lohnt es sich wirklich, den Vater im Himmel selbst kennenzulernen.
Was heißt das denn nun ganz genau für uns. Das ist mit unserem Verstand nicht zu ermessen. Und unser Herz kann es auch nicht so recht erfassen.
Ich bin dein großer Lohn. Das müssen wir uns erst einmal auf der Zunge zergehen lassen wie ein Schokoladenstückchen, das wir im Munde zerschmelzen lassen.
Ich bin dein großer Lohn.
Wir nehmen dieses Bild innerlich auf und lassen unsere Gedanken einfach mal fließen.
Ich bin dein großer Lohn!
Mann, ist das wirklich so? Papa im Himmel ist mein großer Lohn. So steht’s da, schwarz auf weiß.
Kann ich dem trauen? Ich habe gedacht, ich würde mit einem fetten Euro/Dollar/…. – Betrag entlohnt.
Der Vater reagiert auf meine Gedanken. Es kommt zum Dialog.
Vater: Wieso das denn?
Ich: Weil ich mit Geld einfach besser etwas anfangen kann als mit dir.
Vater: Ach so ist das. Warum ist dir das Geld so wichtig?
Ich: Weil, weil ja die anderen auch Geld für die Erfüllung ihrer Wünsche und Sehnsüchte haben?
Vater: Und du meinst, du bekämst deine persönlichen Wünsche und Sehnsüchte nicht erfüllt?
Ich: Ähm, doch, vielleicht, ich weiß nicht.
Vater: Bei mir hast du doch alles, dir gehört alles. Was mein ist, das ist auch dein. Du brauchst mich nur
darum zu bitten > siehe Lukas 15 Der Verlorene Sohn
Ich: Nun. Ja. Ähm. Du machst mich ganz verlegen.
Vater: In der Welt bist du doch nur so etwas wie ein Tagelöhner.
Ich: Ein Tagelöhner?
Vater: Ja, alles, was du tust in der Welt, auch das berufliche, das nimmst und bekommst du aus meiner
Hand. Ich bin es, der dich an den richtigen Arbeitsplatz in der Welt führt. Das einzige wichtige
ist, daß du, egal wo du dienst, treu bist in allem, wofür du eine Verantwortung bekommst.
Lukas 16,10 Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.
Vater: Wer sich also in kleinen Aufgaben bewährt, dem kann ich eine größere Aufgabe zuweisen, denn ich
bin sein großer Lohn.
Ich: O.k., und was heißt das genau „ich bin dein großer Lohn“?
Vater: Was steht denn über mich geschrieben in der Bibel?
Ich: Gute Frage. So genau habe ich mich noch nicht damit auseinandergesetzt.
Vater: Dann tu das mal.
Ich: Die Bibel ist so umfangreich, wo soll ich denn anfangen?
Vater: Theoretisch am Anfang. Doch das überlasse ich dir.
Ich: Unter welchen Gesichtspunkten soll ich darin über dich forschen? Du weißt ja, das Buch ist so dick. Es steht so viel drin.
Vater: Spür in dir selbst nach. Der Lohn hängt direkt mit dir als Person zusammen.
Ich: „In Jesus liegen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis“
Vater: Ja, das stimmt. Wir forschen gemeinsam, was mein Bruttolohn für dich ganz
persönlich beinhaltet.
Ich: Es geht um die Beziehung mit dir. Jesus hat das uns vorgelebt, seine Vater-Kind-Beziehung. Die
Beziehungsebene ist die Grundlage, sie kommt noch vor jedem Job, vor jeder Berufung zu einem
Dienst, einem Auftrag, den jeder für dich ausführen soll
Vater: Das ist vollkommen richtig: Dein Lohn / euer Lohn ist unsere Beziehung und Gemeinschaft
miteinander, und zwar eine sehr intensive und enge Gemeinschaft.
Vom Vater im Himmel dürfen wir diesen Lohnzettel in unseren Händen halten.
Nebenstehend als PDF zum Download und Ausdrucken.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen