Ankunft im Land
Fortsetzung von der Seite "In Besitznahme 2"
In Kefira kommen wir in der Gemeinschaft
mit unserem Vater im Himmel, mit Jesus und dem Heiligen Geist an,
ebenso in der vollkommenen Vergebung und Versöhnung
Lexikon zur Bibel S. 395
Gemeinschaft (griech. koinonia) ist enge Verbindung, innige Beziehung, gegenseitiges Anteilhaben und Anteilgeben, wobei die gewährende oder auch die empfangende Seite mehr hervortreten kann.
Das NT bringt Gemeinschaft in vielfältige und bewusste Beziehung zu Gott: 1 Joh 1,3 spricht von der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn; 1 Kor 1,9 von der Berufung zur Gemeinschaft seines Sohnes; 1 Kor 10,16ff von der Gemeinschaft des Blutes und Leibes Christi sowie des Altars; in Phil 3,10 ist die Rede von der Gemeinschaft seiner Leiden; 2 Kor 13,13 u. Phil 2,1 erwähnen die Gemeinschaft des Heiligen Geistes.
Wir leben nun in enger Verbindung mit dem Vater, wobei er wohl meist der Gebende ist, und wir mehr die Empfangenden, wenn wir die Definition aus dem Lexikon zur Bibel zugrundelegen.
· Gemeinschaft mit dem Vater
· Gemeinschaft mit dem Sohn
· Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist
Also, da hat jeder von uns eine tolle Wohngemeinschaft. Aber das Leben in einer WG will gelernt sein. Manch einer von euch hat möglicherweise bereits Erfahrungen damit gemacht. Dabei gilt es zu beachten, daß es einen Unterschied gibt einer WG mit anderen Menschen und der WG mit diesen dreien. Unsere WG ist eine geistige WG.
Doch wie gestaltet sich nun eine WG auf geistiger Ebene? Für uns Menschen sind die 3 nun mal nicht sichtbar in Fleisch und Blut. Schließlich müssen und wollen wir ja miteinander zurechtkommen. Und das heißt wiederum für uns: wir geben unsere inneren Widerstände auf und lassen uns auf die 3 ein. In der sichtbaren Welt tun wir das ja auch. Mit unsichtbaren Personen ist das eine besondere Herausforderung.
Das braucht Zeit. Und diese Zeit nehmen wir uns. Da wir ja alle unterschiedliche Persönlichkeiten sind, so gibt es auch verschiedene Wege, sich den 3en Stück für Stück anzunähern
und eine innige und intime Beziehung aufzubauen. Das ist wirklich wie im sichtbaren Leben.
In Kirjat-Jearim kommen in der Ganzheit an
Je mehr wir Heilung erfahren, unsere innere Zerrissenheit überwunden haben, und enger und inniger unsere Beziehung zum Vater im Himmel, zu Jesus und zum Heiligen Geist, desto vollständiger werden wir. Das ist ein Entwicklungsprozeß, bis wir unsere ursprüngliche Ganzheit in Besitz genommen haben. Wir nehmen unsere künftige Ganzheit in Besitz, auch wenn es eine gewisse Zeit dauert.
In Beth-Horon sind wir in der bedingungslosen Liebe des Vaters im Himmel angekommen.
Wir lieben wie er unsere Mitmenschen ohne Unterschiede und ohne Ansehen der Person
Wenn wir jetzt eine Zwischenbilanz ziehen, dann sind wir eher die Empfangenden als die Gebenden. Wir müssen noch nicht einmal selbst aus uns etwas tun. Wir müssen uns nur für seinen Geist öffnen und ihn in unserem Leben wirken lassen. Das gilt besonders für seine bedingungslose Liebe
1 Kor 13,13
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
1 Joh 4,16 Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Hier haben wir wieder das „in“. Das heißt im Umkehrschluß: Die Liebe umgibt uns, wenn wir die Liebe als einen Raum vorstellen. Innerhalb der eigenen Wohnung, in unseren verschiedenen Räumen können wir das ganz gut einüben, in der Liebe zu sein.
Dann verlagern wir das ganze auf die Straße. Wir stellen uns vor, daß um uns herum dann einfach stattdessen unsichtbare Wände sind.
In Aseka kommen wir in der Hilfe zur Selbsthilfe an
Meistens im Leben können wir uns selbst helfen. D. h. unsere Seele ist stets in Verbindung mit dem Vater im Himmel. Unsere Seele kennt uns und den Vater am besten. Wir können ihr in allen Bereichen voll vertrauen. Sie spürt, wann wir beispielsweise nach einem Beinbruch wieder das betroffene Bein stärker belasten können. Die von den Ärzten angegebenen Zeiten sind nur eine Empfehlung.
In Makkeda kommen wir in unserem geistlichen Leib an
Woher bekommen wir einen geistlichen Leib? Auf den ersten Blick nicht einfach, denn so etwas gibt es in keinem Modegeschäft, weder maßgeschneidert noch von der Stange. Hinweise darauf bekommen wir in der Bibel:
1 Kor 15,44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es
auch einen geistlichen Leib.
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam,
»wurde zu einem lebendigen Wesen« (1.Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.
46 Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche; danach der
geistliche.
47 Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom
Himmel.
48 Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die
himmlischen.
49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das
Bild des himmlischen.
Ps 18,33 | er rüstet uns mit Kraft |
Ps 27,1 | er ist unseres Lebens Kraft |
Ps 138,3 | er gibt unserer Seele große Kraft |
Jes 40,31 | er gibt uns neue Kraft, wenn wir auf ihn warten |
Apg 1,8 | er läßt uns die Kraft des Heiligen Geistes empfangen |
2 Tim 1,7 | er gibt uns den Geist der Kraft |
Lebendig sind wir im Prinzip schon. Zumindest sind wir ein lebendiges Wesen, wie es in Vers 45 geschrieben steht. Der geistliche Leib ist wirklich der zweite, denn der kam dazu, als der Vater im Himmel uns das Leben einhauchte (1 Mo 2,7). Diese Stelle habe ich übersetzt mit „Lebenskraft der Seele“. So erhält unser Leben die Kraft, die wir zum Leben brauchen und unser Leben erhält.
Ohne diese Kraft wären wir nichts. Sie kam uns abhanden, als wir im Garten Eden eine fatale Entscheidung getroffen haben. Denn mit der Kraft des väterlichen Geistes war unser Leben reichlich entspannter.
1 Mo 6,3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertundzwanzig Jahre.
Diesen Geist erhalten wir wieder, haben wir wieder. An das Kommen des Hl. Geistes erinnern wir uns regelmäßig an Pfingsten.
In Libna kommen wir in unserem Leben als Gebet an
Unser Leben als Gebet. Wie soll das denn gehen? Das fragt ihr euch sicherlich. Und ich frage mich das auch. Vor allem, wenn ich es mir bewußt machen, um es euch entsprechend erklären zu können. Vieles bei / in mir läuft mittlerweile unbewußt. Am besten wir klären erst einmal, was „Gebet“ überhaupt ist.
Aus dem Lexikon zur Bibel S. 167-171 entnehme ich die Aussagen, die für uns am wichtigsten sind.
· Der Mensch ist zum Bilde Gottes (1 Mo 1,27), d. h. zur Gemeinschaft mit ihm, geschaffen. Dem entspricht der Drang des Menschen, mit Gott zu sprechen.
· Das Gebet ist die Lebensform, das Lebensklima des geistlichen Menschen. Dem entspricht, daß sich im Gebet alle Äußerungen des Glaubenslebens finden: Lob und Dank (Ps 103,1ff); die Achtung vor Gott dem Allerhöchsten in der Anbetung (Apg 4,24ff); die kindliche Liebe zum Vater (Röm 8,15; Gal 4,6); die Nächstenliebe in der Fürbitte (Kol 1,9; 1 Tim 2,7); der Zweifel, die Not und die Anfechtung (Ps 22; 73,23ff; 74,1; 102,1ff); die Klage (Ps 22,9; 64,2; 102,1); selbst die Anklage (Ps 89,39-47).
· Weil das Gebet das Lebenselement dessen ist, der Gott vertraut und ihm folgt, kann sich auch Paulus nicht mit gelegentlichem Gebet begnügen, sondern ermahnt seine Gemeinde zum immerwährenden, beharrlichen Gebet (Röm 12,12; Kol 4,2; 1 Thess 5,17 „Betet ohne Unterlass“ u.ö.). Beten ist hier nicht nur gemeint im engeren Sinne des Sprechens mit Gott, sondern auch im Sinne eines Lebens im Bewußtsein der Gegenwart Gottes (1 Thess 5,10)
Nun, wenn wir vom „Beten“ sprechen, dann ist es das Reden mit dem Vater im Himmel. Dieses Reden mit ihm ist keine Einbahnstraße. Es ist wirklich ein Gespräch. Stellt euch vor, ihr lebt in einer WG (Wohngemeinschaft). Und in einer Wohngemeinschaft trifft man sich ja oft am Küchentisch und redet miteinander. So ist es auch in der Lebensgemeinschaft mit ihm, unserem Vater. Ihr redet ganz normal mit ihm. Bleibt dabei locker, entspannt.
Und zum Vater kann man zu allen Zeiten kommen. Er hat immer ein offenes Ohr für euch. Ihr dürft alles, aber auch wirklich alles, zu ihm bringen, was euch innerlich bewegt, euch belastet.
Unser Leben als Gebet. Das, was hier aufgelistet wird, soll in unserem Leben sichtbaren Ausdruck finden. Dabei wollen wir auch darauf achten, weder vor anderen noch vor dem Vater im Himmel viele Worte zu machen. Unser Ziel ist daher, sowohl Lob und Dank als auch unsere Achtung vor ihm und unsere Liebe zu ihm zu einer echten Herzenshaltung werden zu lassen.
Damit dies geschehen kann, nehmen wir diese als Saatgut und säen sie in unserem Herzensboden aus. Unsere Zweifel, unsere Not dagegen müssen wir in Worte fassen. Hilfreich kann hier dabei sein, diese in einem Notizbuch aufzuschreiben. Damit haben wir es schwarz auf weiß und durchbrechen unser Karussell mit unseren Gedanken und Gefühlen. Vielleicht ist es auch eine Achterbahn. Jedenfalls kommen wir dadurch Schritt für Schritt zur Ruhe.
Eine Erweiterung ist, die ganzen Sorgen und Nöte als schriftliches Gespräch festzuhalten, indem ihr die Antworten unseres Vaters im Himmel dazu mitaufschreibt. Dadurch kommen wir nach und nach aus unseren Problemen heraus. Und es gerät so weniger in Vergessenheit.
Leben als Gebet, als Lebensform. Deshalb müsste es eher LEBEN IM GEBET heißen. Wir können alles in das Gebet hineinnehmen.
Eine Anleitung könnt ihr im nebenstehenden PDF-Artikel lesen, der aus dem anderen Arbeitsblatt "Die Eroberung des Landes" stammt.
In Eglon kommen wir im Fluss unseres Lebens an. Unsere Lebensenergien fließen.
Was ist nun damit gemeint? Was ist überhaupt ein Lebensfluß? Wir trennen erst einmal dieses Wort in Leben und Fluß. Dann können wir das hoffentlich besser verstehen. Fluß hat etwas zu tun mit fließen. Doch was hat Fluß mit Leben zu tun? Was Leben ist, was unter dem Begriff Leben zu verstehen, da gehen die Ansichten weit auseinander.
Unser Leben kommt also ins Fließen. Mein / unser Leben ist im Fluß. Im Flow, wie es Neudeutsch heißt. Alles läuft nun bestens, oder jedenfalls besser. Was wir anpacken, egal in welchem Bereich, es geht uns leicht von der Hand, es geht vorwärts.
Oder ist das Leben ein Fluß? Dann könnten wir diesen Begriff mit Energie gleichsetzen, die fließt.
Ist dein Leben ein Fluß? Ist dein Leben im Fluß, d. h. am Fließen? Wie verläuft dein Lebensfluss? Fragen über Fragen. Jesus sagt über sich, er ist das Leben. Fließt sein Leben in uns? Fließt unser Leben in ihm? Was hindert euch / daran, daß sein Leben in uns bzw. unser Leben in ihm fließt.
Über dieses Thema kann man trefflich weiter philosophieren. Doch wie schon ein paar „Blöcke“ weiter oben erwähnt, sind wir hier die Empfangenden. Aber auch die Weitergebenden, in Form von Leben, beispielsweise der Zeugung von Kindern.
Eine Hilfe ist, sich den eigenen bisherigen Lebensfluss aufzumalen. Wie ihr das gestaltet, das überlasse ich eurer eigenen Kreativität. Auf einem weiteren Blatt Papier zeichnet ihr euren Lebensfluss auf, wie der Vater im Himmel es vorsieht, auf der Grundlage der Bibel. Hier laßt ihr in persönlich zu euch reden.
In Debir kommen wir in seinem WORT an
Lexikon zur Bibel S. 1260
Wort Gottes im AT: Wenn das AT von „Wort Gottes“ (nur 6-mal) oder „Wort JHWHs“ (LÜ: Wort des Herrn) spricht, dann ist das also nicht Beschreibung eines unverbindlichen Ausspruches Gottes, sondern Ausdruck einer Offenbarung seiner Dynamik. Offenbarung, weil das Wort Sinn gebende Anrede ist; Dynamik, weil hinter dem Wort die ganze Macht Gottes steht. Als höchsten Ausdruck dieser Wirklichkeit bezeugt der Schöpfungsbericht, daß Gott durch sein machtvolles Wort (1 Mo 1) die Welt geschaffen hat.
Diese Aussage läßt sich in vollem Umfang bestätigen. Der Vater im Himmel spricht persönlich die Menschen an, auch wenn er hier und da durch Engel sein Wort mitteilen läßt. Es gibt einige Personen, mit denen er selbst in Kontakt getreten ist: Adam, Eva, Noah, Abraham, Mose, um nur ein paar zu nennen. In derselben Weise spricht er auch zu uns.
Und wenn er spricht, entfaltet sich seine ganze Macht.
Jes 55,11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende
Wir können uns in vollem Umfang auf sein Wort verlassen. Was er prophezeit, trifft voll ein. Vieles hat sich bereits erfüllt. Und seine Pläne mit jedem von uns verwirklichen sich nach und nach. Probiert es einfach mal aus.
Um das Leben im Wort einzuüben, gibt es hier nebenstehend einen PDF-Artikel zu downloaden. Teile des Textes stammen vom Arbeitsblatt "Die Eroberung des Landes“.
In Kadesch-Barnea kommen wir in unserem nun durch und durch geheiligten Leben an
Wir gehören ja durch unseren Einzug ins Gelobte Land nun ganz und gar dem Vater im Himmel. Folglich führen wir nun ein vollkommen anderes Leben.
Der Heiligende ist stets der heilige Gott, auch wenn Priester als Vermittler eingeschaltet werden. Durch die Heiligung werden Dinge und Menschen in den Dienst Gottes gestellt, die nur der Vater im Himmel bewirken kann (Lexikon zur Bibel S. 504)
Wir sind in seinen Dienst gestellt. Daher können wir nicht mehr so leben, wie wir es bisher gewohnt waren. Dazu gehört auch, daß wir uns nicht mehr der Welt gleich stellen, wie Paulus uns anmahnt.
In Gaza kommen wir im Leben in der Kraft unseres Vater im Himmel an.
Wir werden mit seiner Kraft ausgerüstet. Diese übersteigt alle unsere Vorstellungen und vor allem unsere menschlichen Kräfte. Seine Kraft wird meistens dann wirksam auf unsere Gebete hin, wenn wir mit unseren eigenen an unsere Grenze stoßen. Auch diese empfangen wir recht gerne.
In Merom sind wir in der Weisheit des Vaters im Himmel angekommen.
Das Gegenteil von Weisheit ist Torheit. Toren und Narren sind allerdings all diejenigen, die glauben, ohne unseren Vater im Himmel alles richtig zu machen, alles besser zu wissen. Anfangs mag das ja richtig sein. Doch ihr Leben ist auf Sand gebaut. Es kommt der Zeitpunkt, an dem alles in ihrem Leben ins Wanken gerät.
Schon der Psalmist weiß ein Lied über die Toren zu singen: Psalm 14, um nur ein Beispiel zu nennen. Und unser Vater ist glücklich über jeden einzelnen Tor, der umkehrt und sich wieder ihm zuwendet, siehe Psalm 107. Sprüche 1 beschreibt ebenso das Verhalten dieser Menschen, die ihn verachten. Wer sich noch konkreter mit Weisheit und Torheit auseinandersetzen möchte, darf dies selbst tun.
Wer den Worten und Weisungen des Vaters im Himmel folgt, der handelt sehr weise. Und nach unserer Ankunft im Gelobten Land lernen wir seine Weisheit immer mehr zu schätzen, wenn wir auf den Weg zurückblicken, den er mit uns gegangen ist.
In Sidon kommen wir in unserem Auftrag an,
Menschen für das Reich unseres Vaters im Himmel zu fischen
Ist das nicht herrlich? Wir dürfen und sollen Menschen für das Reich unseres Vaters im Himmel gewinnen. Das geht aber nur, wenn wir selbst voll und ganz in unserem inneren Gelobten Land angekommen sind. Das hängt auch mit dem Schatz und dem Herz zusammen. Denn nur, wenn mein Herz am Vater im Himmel hängt, und ich viel mit ihm erlebt habe, kann ich etwas davon erzählen.
Denn gerade die wunderbaren Abenteuer mit dem Vater, meine Gemeinschaft und enge Beziehung habe ich genug Material zum Berichten. Ich kann nur Werbung für etwas machen, was ich gut genug kenne und meine eigenen Erfahrungen damit gemacht habe. Das klingt logisch, nicht wahr?
In Misferot-Majim kommen in unserer leidenschaftlichen Liebe zu unserem Vater im Himmel und in unserer Quelle des Lebens, im ewigen Leben an.
Leben und Liebe gehören zusammen. Dazu gibt es den bekannten „Weisheitsspruch“ von dem deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach (1804-1872):
Nur der, der liebt, lebt
[Ludwig Feuerbach]
Das hat mit unserem Herzen zu tun. Ein Herz dagegen, das kalt ist, hart, schwere seelische Verletzungen in sich trägt, ist kaum zur Liebe fähig, und ist damit so gut wie tot.
In Hazor kommen wir in unserem Leben in Herrlichkeit an.
Wir haben Anteil an der Herrlichkeit unseres Vaters im Himmel, weil er sich in uns verherrlicht. Doch was ist unter der Herrlichkeit unseres Vaters zu verstehen?
Lexikon zur Bibel S. 518-520
Um den Menschen zu schützen, hüllt Gott seine Herrlichkeit in Begleiterscheinungen wie Wolke, Feuer, Sturm (2 Mo 24,16f; 40,34f; Hes 1,4 u.ö).
Als Gottes wirksame Begleiter gehören sie zu den Werkzeugen seiner Macht (2 Mo 19,16-18) und seines Schutzes (Ps 97,2-8). In ihnen führt Gott sein Volk (2 Mo 13,21; 5 Mo 1,33) und bewahrt es (2 Mo 14,19ff). Er benutzt sie als Gefechtsbasis gegen den Feind (2 Mo 14,24) oder als Hülle seines gnädigen Kommens (2 Mo 34,5f; 4 Mo 11,25).
Für Israel ist die Herrlichkeit Gottes als Ausdruck seiner Majestät oft austauschbar mit Güte, Kraft, Gnade, Rettung, Angesicht, also Begriffen seiner heilvollen Zuwendung.
Die Herrlichkeit, die Jesus von Gott empfing und die im Einssein mit ihm besteht, gibt er an die Jünger weiter, damit sie wiederum eins sind (17,22), und zwar sowohl untereinander als auch in Jesus und seinem Vater (V. 21:“daß auch sie eins seien“). Diese verliehene Herrlichkeit kommt aber nicht schon zum Ziel, wenn die Jünger Jesu sich ihrer erfreuen, sondern sie hat den Zweck, daß die Welt die Herkunft von Gott und Gottes Liebe zu ihr erkennt. (V.23)
Erst Jesus hat es möglich gemacht, daß der Vater im Himmel ohne die Begleiterscheinungen uns begegnen kann. Wenn wir Jesus angenommen haben, bekommen wir Anteil an seinem Vater, der auch unser Vater ist.
Zusammenfassung / Fazit:
Das ist das, was uns der Vater im Himmel uns gegeben hat. Schließen möchte ich diesen Artikel mit dem, was das Lexikon zur Bibel S. 296 zum Thema Erbe sagt:
Himmlisches Erbe: Im übertragenen, geistlichen Sinn wird Erbe hauptsächlich von Paulus gebraucht, außerdem in 1 Petr 1,4; 3,9; Jak 2,5. Das „Erbteil der Heiligen im Licht“ (Kol 1,12) ist das ewige Leben, zu dem die Gläubigen aus allen Nationen durch die Gnade Jesu Christi erwählt und so selbst des Herrn Erbteil und Erbvolk geworden sind (Eph 1,11.18), wie es schon im AT verheißen (Ps 82,8).
Dieses Erbe ist unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich (1 Petr 1,4). Es steht den Christen zu, weil sie Kinder, Söhne Gottes sind, ist aber unverdient und kann nicht mit eigener Kraft erworben werden (Röm 4,14; Gal 3,29; 4,7; Tit 3,7)
Treuen Knechten und Mägden wird für ihren Dienst im Reiche Gottes zugesichert, daß sie vom Herrn als Lohn das Erbe empfangen werden (Kol 3,24). Das Pfand dafür ist der Heilige Geist, der im Herzen des Wiedergeborenen wohnt und die Gewissheit der Berufung zum himmlischen Erbe wachhält (2 Kor 1,22; Eph 1,14).
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen