Ankunft im Land

Die 31 Landesherren



Josua 12


Fortsetzung von Seite "Die Landesherren 4"


König  Choma von Geder

Wir: Was ist das denn hier? Das ganze Land ist ja mit einer Mauer umzogen. Gibt es hier überhaupt einen Zugang, um nach Geder, der Hauptstadt des Landes zu kommen?

Er: Ja, hier, ist ein kleiner Durchgang.  Streng bewacht, damit keine Fremden und Flüchtlinge einfach so mein Land betreten und es verwüsten könnten.

Wir: Fremde? Flüchtlinge? Aber von irgendwas müßt ihr doch leben. Wir meinen, der Austausch von Waren mit anderen Städten und Ländern bereichert doch.

Er: Wir kommen ganz gut ohne den Austausch aus. Die Mauern sind unser Schutz, unsere Sicherheit. Etwas anderes brauchen wir nicht.

Wir: Dann ist euer Gott der Gott der Sicherheit, vielmehr die Göttin Securitas

Er: So ist es. Und was spricht dagegen, daß wir uns durch Mauern vor Eindringlingen schützen bzw. schützen wollen?

Wir: Prinzipiell nichts. Aber eine Mauer aus Stein? Irgendwann zerfällt sie doch, wenn sie nicht gepflegt wird. Und auf Dauer geht doch auch das Baumaterial aus.

Er: Ja, das stimmt, aber bis dahin, da fällt uns bestimmt etwas ein, um sie weiter erhalten zu können.

Securitas ist in der römischen Mythologie der Kaiserzeit die Personifikation der Sicherheit des römischen Volkes. Wörtlich wird sie mit "Freiheit von Sorgen" übersetzt. (wikipedia)


König Charam von Horma

Er: Na, sind das nicht tolle Tattoos? Und meine Ohrringe. Zeichen meiner Macht! Wer das in meinem Volk nicht respektiert, und diese Zeichen auch ehrt und anbetet, der ist des Todes.

Wir: Du bist aber radikal.

Er: Na, das muß ich auch sein, um das Volk unter Kontrolle und vor allem zusammenzuhalten . Auch die Mitglieder meines Volkes bekommen mindestens ein Tattoo, um ihre Zugehörigkeit sichtbar zu machen für alle.

Wir: Na ja, aber dürfen wir uns mal deine Tattoos anschauen?

ER: Aber gerne doch.

Wir: Wir sehen an dir eine riesengroße Schlange, die sich um deinen Körper windet, auch im Halsbereich, mit dem Kopf nahe beim Ohr. Und wir haben den Eindruck, daß sie sich bewegt.

Er: Das ist nur eine optische Täuschung.

Wir: Nun ja. Ihre gespaltene Zunge taucht in den Gehörgang ein.

Er: Na und? Schließlich ist die Schlange das Symboltier für Weisheit. Und sie gibt mir stets Wissen, wie ich mein Volk regieren soll. Sie ist meine Ratgeberin.

Wir: Na gut, wir holen unsere Weisheit vom Vater im Himmel, der die Himmel und die Erde mit allem geschaffen hat.

Er: Na gut, das ist eure Sache. Wir leben nun mal nach der Weisheit der Schlange, und davon bringt uns keiner ab.

Wir: Und welche Tattoos haben die Mitglieder deines Volkes?

Er: Sie haben dieselbe Schlange, aber ihr Maul umspannt den Hals meiner Untertanen. Denn beim geringsten Verstoß gegen meine Anweisungen bekommen sie den Todesbiß. Das soll sie mahnen, erinnern.

Wir: Ganz schön giftig,

Er: Das Gift dieser Schlange ist ein besonderes Gift. Es hält alle am Leben, die ihr huldigen und dienen.

Wir: Wie nennt sich dein Kult, deine Anbetungsform?

Er: Wir betreiben einen Schlangenkult. Und meine Kinder, das Volk, sind Schlangenmenschen

Wir: Gibt es ein Ritual, das ihr regelmäßig betreibt?

Er: Wir veranstalten regelmäßig ein Schlangenfest zur Ehre der großen Schlange.

Wir: Ah Ja

Er: Und da finden auch die Initiierungen neuer Mitglieder statt.

Wir: O.K. , wir jedoch ziehen weiter und bevorzugen die Weisheit unseres Vaters im Himmel

Er: Zwingen kann ich euch nicht.


König Adar von Arad

Wir: Hallo, welchen Göttern dienst du und dein Volk?

Er: Mal überlegen, es sind ganz verschiedene. Aber davon gibt es einen, dem wir zur Ehrerbietung ein Körperteil opfern.

Wir: Wie abartig ist das denn? Das tut doch weh, wenn da etwas abgetrennt wird. Und überhaupt: Unser Vater im Himmel, der uns erschaffen hat nach seinem Bild, der verlangt solche Opfer ganz und gar nicht.

Er: Das ist unsere Sache. Wir geben diese Opfer unserem höchsten Gott, der seit dem Fluch im Garten Eden auf dem Bauche kriechen muß. Da geben wir ihm gerne ein paar Gliedmaßen.

Wir:  Was ist das für ein Kult?

Er: Der Schlangenkult, wir sind Kinder Satans

Wir: Wir ziehen dann mal lieber weiter.


König Lebona von Libna

Er: Ha, da muß ich mich ja selbst loben. Habe ich meine Sache nicht gut gemacht? Habe ich nicht super meine Regierungsgeschäfte betrieben, mein Volk in die neue und sorgenfreie Zukunft geführt?

Wir: Na, du trägst aber ganz schön dick auf. Dein Volk hat doch seinen Anteil daran, sie haben ja mitgezogen an den Umstrukturierungen.

Er: Na, ja, da habt ihr ja recht. Aber ich bin nun mal der König.

Wir: Eigenlob stinkt.

Er: Na und!

Wir: Nun ja. Das mit dem Loben ist eine Sache für sich. Das eigentlich Lob gehört dem Vater im Himmel, der die Himmel und die Erde geschaffen hat.

Er: Wenn du meinst. Wenn ihr dieser Meinung seid.

Wir: Dein Kult ist die Selbstbeweihräucherung.

Er: Ja, so ist es

Wir: Und wie bezeichnest du dein Volk?

Er: Als Kinder des Weihrauchs

Wir: Und welche Rituale gibt es?

Er: Nun, es gibt gewisse Preisverleihungen

Wir: Ah ja


König Adul von Adullam

Er: Was wollt ihr denn hier? Wen und was ich anbete, das geht euch gar nichts an.

Wir: Warum denn nicht?

Er: Weil das mein größtes Geheimnis ist.

Wir: Schade eigentlich. Du leitest quasi mehr oder weniger einen Geheimbund.

Er: Ja. Soviel kann ich euch verraten. Es gibt sehr viele davon, mein Geheimbund ist einer davon. Zumindest gehört er zu den 12 auserwählten, die die Welt mitregieren dürfen

Wir: Wie die 12 Stämme aus dem Haus Jakobs

Er: Ja, wir nennen uns Tribes, Tribes des höchsten Gottes, welcher ist Luzifer. Er ist unser Licht- und Schattenspender. Bald werden wir sichtbar die Weltherrschaft antreten. Und wer uns entgegentritt, wird mit dem Tode bestraft.

Wir: mit dem Tode?

Er: Na, nicht ganz. Wir werden sie mit einer Gehirnwäsche gefügig machen, so daß sie uns wiederum dienen und uns zur Hand gehen, ähnlich wie die Gibeoniter dem Haus eures Elohims gedient haben und dienen.

Wir: O schluck, da müssen wir es ja richtig mit der Angst zu tun bekommen. Doch bevor das realisiert wird, wird Jeschua selbst  zu unser aller Rettung einschreiten und seine Herrschaft aufrichten. Nun hast du doch einiges verraten.

Er: Nun ja.

Zwischenbemerkung: Hier geht’s eher um die diversen Formen von Götzenanbetung, hinter der in Wahrheit der Erzengel Luzifer steckt. Er ahmt und kopiert sehr vieles von dem, was der Vater im Himmel plant und auf der Erde umsetzt. Wir brauchen also keine Angst weder vor den Menschen haben, die den dunklen Mächten dienen, noch vor den Dämonen. Denn sobald diese sehen, daß der Heilige Geist in uns wohnt (als Stellvertreter Jeschuas), fangen sie an zu schreien und fliehen. Die Dämonen kennen Jesus, weil sie vor der Rebellion im Himmel zuhause waren.

Wir: Was für einen Kult betreibt ihr denn? Was ist euer Dienst?

Er: Nun, ja, eine sehr gute Frage. Wir tragen das Licht Luzifers in unserem Herzen

Wir: Und gibt es auch Rituale, die ihr regelmäßig durchführt?

Er: Ja, es gibt jedes Jahr ein besonderes Lichtfest für unseren Gott, für Luzifer, wo er höchstpersönlich erscheint. Ich glaube jedoch, ich habe etwas zu viel verraten. Ich merke, mir geht’s nicht gut. Bitte geht.


König Kadma von Makkeda

Er: Ach, ist das wunderbar, jeden Morgen zu meiner Himmelsgöttin Schamascha beten zu können. Jeden Tag spendet sie uns Wärme, wenn sie aufgestanden ist.

Wir: Sonnengöttin? Du betest zur Sonne? Wir wenden uns eher morgens nach dem Aufstehen zwar nach Osten, um uns innerlich zu sammeln und uns gedanklich, d. h. unsere inneren Antennen wieder auf Jesus, auf den Heiligen Geist und den Vater im Himmel auszurichten.

Er: Dann macht ihr da was falsch. Es gibt keinen Heiligen Geist, keinen Vater im Himmel. Es gibt nur Göttinnen. Wir hier beten zur Sonne. Die Erde und alles auf ihr, das haben die Göttinnen geschaffen. Wie sonst soll ein männlicher Gott das hervorgebracht haben?

Wir: Seufz. Es ist müßig, mit dir darüber zu reden, zu diskutieren. Ihr habt eure Göttinnen, wir haben unseren Vater im Himmel, der aus unserer Sicht und unserer Glaubensweise das alles erschaffen hat. Dennoch:  Habt ihr auch gewisse Rituale, um eure Sonnengöttin auch angemessen zu ehren?

Er: Wir tanzen jeden Abend und jeden Morgen. Morgens einen Begrüßungstanz, abends einen Tanz zum Gute-Nacht-sagen.


König  El von Beth-El

Er: Ich bin mein eigener Gott

Wir: Ach, dann betest du dich quasi selber an?

Er: Sozusagen. Ich bin ja in mich selbst verliebt. Und ich, der ich selbst ein Gott bin, kann alles tun. Mein Arm ist genauso mächtig wie der eurige, wenn nicht sogar mächtiger.

Wir: Du bist aber ziemlich selbstbewußt. Übernimmst du dich nicht mit deiner Herzenshaltung?

Welcher Herzenshaltung?

Wir: Na, daß du behauptest, du seist mächtiger als unser Vater im Himmel, der uns mit starker Hand aus Ägypten geführt.

Er: Das war doch Pipifax. Ich hätte das genauso tun können.

Wir: Und warum hast du das nicht getan?

Er: Weil ich keine Lust hatte, und ich mich zudem um mein Land und mein Volk, d. h. meine Anhänger kümmern mußte.

Wir: Zum Glück konnten wir auf Dich ganz gut verzichten. Unser Vater im Himmel ist der mächtigste. Und wer sich über ihn erheben will, der bekommt bald unter sein Gericht.

Er: Das ist mir völlig schnuppe. Ich bin dagegen völlig immun.

Wir: Hast du ein bestimmtes Ritual, um dich in Szene zu setzen?

Er: Bei mir ist alles großartig, und das bringe ich durch meine Ansprachen an das Volk zum Ausdruck. So werden mich alle bewundern, was ich an großartigem geleistet habe.


König Tappuach von Tappuach

Er: Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm.

Wir: Wie ist das denn zu verstehen?

Er: Ich habe die Gabe, wiederum andere zu verführen, zu überzeugen, daß sie wie Gott sein können.

Wir: Wie meinst du das? Wie soll das denn geschehen?

Er: Wenn sie diesen Apfel essen, dann sind sie zu allem fähig

Wir: Na, ich weiß nicht. Aber läßt denn die Wirkung nicht irgendwann nach?

Er: Doch, dann müssen sie rechtzeitig Nachschub holen, um den Level der Wirkung zu erhalten

Wir: Dann verkaufst du denen Drogen aller Art unter falschen Voraussetzungen und machst sie von diesen abhängig.

Er: Ja, und es macht Spaß zu sehen, wie sie dann dahin vegetieren und beinahe krepieren, wenn sie auf Entzug sind.

Wir: Das ist ja abartig. Wie nennst du deinen Götzendienst?

Er: Drogen

Wir: Und gibt es Rituale dafür?

Er: Es gibt rauschende Drogenfeste, wo sie erneut ihren „Stoff“ tanken können, der sie am Leben erhält.

Wir: Und wie nennst du dein Volk?

Er: Nun, äh, nun,  sie sind Kinder der / des ….


König Hefer  von Hefer

Er: So, mal schauen, was wir da alles an Informationen haben, und wie ich sie gegen die betreffenden Personen einsetzen, damit sie sich mir unterwerfen.

Wir: Wie abartig ist das denn?

Er: Gar nicht, das ist gar nicht abartig. So bekomme ich Kontrolle über sie, vor allem werden sie dann meine Gesetze einhalten.

Wir: Genauer betrachtet, ist das, was du da tust, als „WISSEN IST MACHT“ zu bezeichnen.

Er: So ist es.

Wir: Aber eigentlich ist das doch anstrengend, Informationen zu sammeln und sie dann so aufzubereiten und dann anschließend zu seinem Vorteil einzusetzen.

Er: Ich habe dafür meine Informanten.

Wir: Welchem Gott dienst du denn eigentlich?

Er: Meinem eigenen, also mir selbst.

Wir: Dann hältst du dich für Gott

Er: Ich bin Gott, und brauche Wissen, d. h. Informationen über jeden einzelnen meines Volkes.

Wir: Sehr witzig. Unser Vater im Himmel ist selbst ein Gott. Er weiß alles über uns, weil er uns erschaffen hat. Er hat es nicht nötig, Daten zu sammeln. Wie nennst du deinen Dienst?

Er: Informationensammlung, eigentlich „Wissen ist Macht“

Wir: Und was sagt dein Volk dazu, daß du Informationen über sie sammelst?

Er: Nichts. Denn sie werden so gesammelt, daß sie nichts davon merken

Wir: Dann sind die Kinder deines Volkes Unwissende

Er: So ist es. Unwissend, naiv und dumm


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