Am Jordan

Heilungsweg

Die heilende Bedeutung der Lagerplätze

4 Mose 33

Teil 2: Stationen in der Wüste (5):

CHOR-HAGGIDGAD

So, wir befinden uns in einem Loch, einer Höhle oder geht es möglicherweise um die andere Bedeutung? Was Gidgad bedeutet, ist nicht herauszufinden. Schauen wir doch auf die Übersetzung mit der Höhle.

Höhle – Lexikon zur Bibel S. 544

·      Dienten den Tieren zur Wohnung (Hiob 37,8; Ps 104,22)

·      Wurden vereinzelt von den Menschen als Unterkunft benutzt (1 Mo 19,30)

·      Dienten manchmal als Zufluchtsort etwa von Flüchtlingen, die sich aus irgendeinem Grund zu              versteckten  wünschten (vgl. 2 Sam 17,9; Hiob 30,6; Hebr 11,38)

·       David verbirgt sich auf seiner Flucht vor Saul in Höhlen (1 Sam 22,1; 2 Sam 23,13; Ps 57,1), und 1

         Kön 18,4  berichtet von 100 Propheten, denen 2 Höhlen als Versteck vor Isebel dienen

·       Höhlen wurden auch als Grabstätten verwendet (Jos 10,27). Die Höhle Machpela (1 Mo 23,9) barg

         das Familiengrab Abrahams und seiner Nachkommen

So eine Höhle kann ja durchaus für uns als einen Rückzugsort dienen. Aber wenn wir mit dem Vater fest verbunden sind, müssen wir uns ja nicht fürchten. Höhlen sind, äußerlich betrachtet, gewissermaßen Löcher in den Bergen

In ein Loch zu fallen, das ist nicht lustig. Wir sind dann niedergeschlagen, depressiv, und lt. redensarten-index.de verlieren wir den Halt durch ein schlimmes emotionales Ereignis.  Die Gefahr ist, in einem solchen Loch stecken zu bleiben und noch niedergeschlagener zu werden, als wir ohnehin schon sind. 

Noch besser wäre es, erst gar nicht oder gar nicht mehr in solche hineinzufallen. Achtsamkeit im Leben ist wichtig. Dem Vater im Himmel vertrauen als unser Amen, unser Vertrauen. Ist es trotzdem geschehen, sollten wir einen Weg wieder nach draußen finden.

Das wie nach draußen, das hängt von euch selber ab, da wir unterschiedlich mit solchen Situationen umgehen. Da drin bleiben ist schlecht. Und Selbstmitleid ebenso. Vor allem ist es nicht gut, Mitleid von anderen zu erhoffen. Und Hilfe zu bekommen von Freunden, Verwandten, das geht nur bedingt. Denn der Grund für das Loch sitzt ja in uns selbst. 

Unsere Hilfe kommt vom Vater im Himmel. Er hilft uns, den Ursachen auf die Spur zu kommen. Im übrigen, diese „Löcher“ sind durchaus heilsam, gerade dann, wenn der Vater im Himmel bestimmte Dinge  in meinem / unserem Leben aufzeigen will.

Schauen wir die andere mögliche Bedeutung an: „frei, frei geboren, der Freie, Vornehme“. Was bedeutet nun ‚frei“? Wir sind nicht an jemanden oder an etwas gebunden. Das wichtigste jedoch dieser Aspekt:

Jak 2,1 frei von allem Ansehen der Person.

Wir sollen die Person nicht ansehen, das heißt, nicht auf die Äußerlichkeiten schauen, nicht auf den bürgerlichen/sozialen Stand in der Gesellschaft, sondern eher ins Herz. 

Auf uns selbst bezogen gilt dasselbe: es geht um die innere Freiheit, um ein Leben ohne Zwänge. Wir haben es nicht (mehr) nötig, uns selbst zu versklaven und unter Druck zu setzen.  Im Reich des Vaters im Himmel sind zwar auch Knechte, aber auf eine andere Weise.

Joh 15,15 Ich sage hinfort nicht, dass ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich  gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan.

Wir sind Knechte, doch wir sind beteiligt an dem, was der Vater  und Jesus tun.

JATBATA

Da trifft es sich gut, nun an einen Ort zu gelangen, an dem es uns gut geht und wir wieder fröhlich sein dürfen. Freude erhebt wieder unsere Seele und wir können erneut guten Mutes und mit festen Schritten im Leben vorwärts gehen, sofern wir die ersten 3 Buchstaben nehmen

Kurz zuvor befanden wir uns in einem Loch. Bislang empfanden wir das ja ziemlich frustrierend und deprimierend. Doch um zur ganzheitlichen Heilung zu gelangen, müssen wir leider in die Tiefe hinab, zur Wurzel der Ursachen unserer Leiden und Widerstände. 

Unten in der Tiefe, das ist nicht unser Ende. Wurzeln wachsen ja normalerweise in die Tiefe. Paulus schreibt in einem seiner Briefe, daß wir in Jesus verwurzelt sind. Mit diesen Wurzeln fängt unser Leben erst richtig an.  

Ich könnte mir für diesen Ort vorstellen, daß hier unsere Seele fröhlich sein darf, wenn sie in die Tiefe hinabsteigt, als Vorfreude, daß nun wieder ein Stück Heilung geschehen darf.

ABRONA

Welche Bedeutung kommt hier in Frage? Wohl am ehesten „Furt, Übergang“. Wir befinden uns am Übergang zu einem anderen, neuen Leben bzw. Lebensweise – von einem weltlichen Leben hin zu einem Leben im Geist. 

Ganz einfach ist das nicht. Zu sehr haben wir wohl das weltliche Leben genossen, haben auch teilweise davon profitiert. Wer jedoch mehr und mehr ein Leben im Geist führen möchte, steht an einem wichtigen Übergang, in einer Übergangsphase. Allerdings müssen wir da ebenso aufpassen, daß wir nicht in einem Loch steckenbleiben. Denn dieses gibt es auch. 

Einfach ist es wirklich nicht. Selbst ich tue mich schwer damit, da wir ja nach wie vor in dieser Welt leben, die alles für machbar und sich selbst für Gott hält, die die Kraft des Vaters im Himmel verleugnet. 

Auf der anderen Seite – im Reich des Vaters im Himmel – steht uns alles zur Verfügung, was wir wirklich zum Leben brauchen. Wir bräuchten eigentlich nur zugreifen. Wäre da nicht die Welt, die so gerne verführt, um uns vom Weg abzubringen.

Lebensübergänge, die eintreten, wenn eine Person ihren Lebensbereich oder ihre Rolle wechselt und somit ihre Position in der Umwelt verändert (Beispiele: Geburt eines Kindes, Eintritt in die Schule, Heirat, Berufswechsel usw.). Lebenslauf als eine Kette von Übergängen über eine längere Zeit hinweg. [Internet-Definition]

EZJON-GEBER

Mit Ezjon können wir nichts anfangen. Leider finde ich keine näheren Informationen dazu. Aber „Geber“ für stark, gewaltig.  Stark und Gewaltig ist unser Vater im Himmel. 

Eine Ähnlichkeit mit Ezjon besteht allenfalls im Wort Azum, übersetzt mit mächtig,, übermächtig, gewaltig. Dieser Ort offenbart die doppelte Kraft unseres Vaters im Himmel. 

Paulus schreibt uns:

Eph 6,10 Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.

Wir können nur stark sein, weil der Vater in uns lebt, und wir ihn wirken lassen. Aus uns selbst vermögen wir nicht so stark sein, zumindest nicht auf Dauer. Vor allem aber geht’s um die innere Stärke. Es geht nicht um Manneskraft, sondern um die Kraft des Geistes.

Sach 4,6  Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

In seinem Reich geschieht alles durch die Kraft des Geistes. Damit alles, was so täglich uns begegnet an Herausforderungen in bzw. mit seiner Kraft geschieht, bedarf es des Glaubens, des Vertrauens. Wie das konkret aussieht? Übungseinheiten gibt der Vater im Himmel selbst. Auf die diversen Prüfungen können wir uns nicht vorbereiten.

Wir leben in der Kraft des Heiligen Geistes

Fortsetzung

Heilungsweg 8 - Teil 2 Stationen in der Wüste (6)

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