Am Jordan

Heilungsweg



Die heilende Bedeutung der Lagerplätze

4 Mose 33


Themen:

Teil 2: Stationen in der Wüste Schur (Etam)  bis zum Berg Sinai in der Wüste Sinai



Teil 2: Stationen in der Wüste (1):

Nr. Station
 9 Wüste (Wüste Schur / Etam)
10 Mara
11 Elim
Nr. Station (Wüste Sin)
12 Dafka
13 Alusch
14 Massa
15 Meriba
16 Refidim
 17 Berg Sinai

WÜSTE

PONS S. 162 Wüste, Wildnis, Steppe מִדְבָּר
  Mund, Rede מִדְבָּר
PONS S. 63                                   Wort; Spruch; Geheiß, Gebot; Sache, Ereignis דָבָר
PONS S. 178 Präposition der Trennung: von, von weg, aus, ohne; seit; Markiert den Standpunkt, von dem aus etwas beurteilt wird: zu (groß, schwer); (größer, schwerer) als מִן

Wer das WortWüstehört, denkt meistens an Hitze am Tage, an Fata Morgana, viel Sand, keine Wasserstellen usw. Doch hier geht’s um viel mehr. Auch ein solcher Ort trägt zur inneren Heilung bei. Schließlich gibt es nichts, was uns ablenken kann.

Wir sind hier mehr oder weniger allein. Die einzige Konfrontation ist mit uns selbst. Und wer von euch das schon gefühlsmäßig erlebt hat, weiß, daß es wahrlich nicht einfach ist, mit sich selbst klar zu kommen, sich selbst auszuhalten. In den verschiedensten Lebensbereichen geht’s nicht vorwärts. Es gibt keinen Plan, wie es im Leben weitergehen soll. 

Einen Weg in einer Wüste ist gar nicht zu erkennen. Wir sind da tatsächlich auf Führung angewiesen. Ob durch den Vater im Himmel, Jesus oder durch den Hl. Geist, das macht letztendlich gar keinen Unterschied.

Die Wüste kann zu einem Ort der Verführung werden, gerade dann, wenn langsam unsere Energie dahingeschwunden ist, wir nahe am Verhungern und am Verdursten sind. Da ist wohl jedes Mittel recht, um aus diesem Gebiet zu herauszukommen.

Zudem dürfen wir uns trösten: Jesus war 40 Tage und Nächte in der Wüste. Gegen Ende der Tage ist der Versucher gekommen und wollte ihn von seinem Auftrag auf der Erde abbringen. Derselbe Verführer stellt uns ebenso auf die Probe.  Entweder wir erliegen seinen Angeboten, die die Welt uns anbietet oder wir sind stark genug, um zu widerstehen und durchzuhalten.

Wir schauen auf die Bedeutung  aus  מִן    und   דָבָר  . Die Übersetzung würde wie folgt lauten: „aus dem Wort“, „ohne das Wort“

Ohne sein Wort gäbe es keinen Himmel und keine Erde. Ohne sein Wort würde es uns nicht geben. Laßt uns nachspüren, wie unser Leben ist, wenn wir nun ohne sein Wort leben. Ziemlich anstrengend, da wir vieles aus eigener Kraft unseren Alltag bewältigen.  

Jer 15,16  

Dein Wort ist meine Speise, sooft ich's empfange, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; 

denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth.

(abgeändert in die Gegenwartsform)


MARA 

PONS S. 190 Mara מָרָה
  bitter מָרָה
  Gram, Verdruß, Kummer מֹֹרָה
  Zeichen setzen, zeigen מֹרֶה
  sich auflehnen, ungehorsam, widerspenstig sein מרה
PONS S. 167 Lehrer מוֹרֶה

Bitterkeit im Leben. Nicht nur werden wir verbittert, wenn wir keine Anerkennung bekommen, trotz aller Anstrengung. Auch auf der sozialen Ebene sieht es mau aus, weil wir keinen Anschluß finden und uns irgendwie ausgegrenzt fühlen.  Auch Krankheiten können zur Verbitterung führen.

Verbitterung isoliert uns noch mehr als wir es ohnehin schon sind. Dennoch bekommen wir an dieser Station aus einen Ausweg aufgezeigt.  Mit dem Süßholz, das auf Jesus hinweist, verschwindet der bittere Geschmack aus unserem Leben.  

Unsere Aufgabe ist nun, unsere Verbitterung zu Jesus zu bringen, damit er sie in neue Freude wandeln kann. Ihr solltet euch beispielsweise hinterfragen, ob es wirklich so schlimm für euch ist, im Beruf nicht so erfolgreich zu sein, um die Karriereleiter hochzuklettern. Oder ehelos zu bleiben? Oder …. Oder ….? Wahrscheinlicher ist, daß  der Vater im Himmel ganz andere Pläne mit euch hat.

Ps 30,12 

Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen,
du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen und mich mit Freude gegürtet,


ELIM 

PONS S. 13 Elim אֵילִם
  Vorhalle אֵילָם
  Vorhalle אוּלָם
PONS S. 175 voll, erfüllt מָלֵא
  Fülle, Menge, Überfluß מְלֹא

70 Palmbäume und 12 Quellen, so wird der Ort ELIM in der Bibel beschrieben. Eine richtig grüne Oase, in der man gerne längere Zeit verweilt. Hier können wir innerlich ankommen, und uns erst einmal erfrischen, auftanken nach unserer Wanderung durch die Wüste bzw. nach einem anstrengenden Tag. 

Wenn wir die hebräischen Buchstaben umplatzieren, dann begegnen wir der Fülle, dem Überfluß. Das ist logisch im Blick auf die genannte Anzahl an Bäumen und Wasserquellen.

Danach können wir uns in den Vorhof begeben, wie uns der Psalmist sogar auffordert:

Ps 100,4 Gehet zu seinen Toren ein mit Danken,  zu seinen Vorhöfen mit Loben;
             danket ihm, lobet seinen Namen!

Außerdem freuen wir uns nach der Erfrischung auf den Vater im Himmel, wie von den Psalmisten beschrieben: 

Ps 84,3 

Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN;
mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.

Ps 84,11 Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend.     


Und zudem haben wir die Gewißheit:

Ps 92,14 Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsres Gottes grünen.


DAFKA

PONS S. 68 Dafka דָּפְקָה
  zu schnell antreiben, anklopfen, pochen דפק

Zu schnell antreiben. Antreiben. Müssen wir etwas antreiben? Oder werden wir angetrieben? Zu was treiben wir an? In der heutigen Zeit werden wir oft genug zur Eile angetrieben. Es kann nicht schnell genug gehen. Alles muß am besten sofort erledigt werden, vor allem spätestens gestern.

Wer treibt uns an? Der wahre Antreiber sitzt in uns selbst,  auch wenn wir Menschen um uns haben, die uns zur Eile antreiben. Laßt uns mal nachspüren, was mit / in uns geschieht, wenn wir uns sehr in Eile begeben.

Das fängt beispielsweise schon an der eigenen Haustüre an. Wir flitzen gleich los und sind schon auf der Hälfte der Strecke außer Atem. Und das ist unser „Stichwort“ : außer Atem. Wir sind außerhalb des Atems. Und dieser Atem, den ich meine, das ist der Odems unseres Vaters im Himmel, der Atem seines Geistes. Wir sind außer Atem, weil sein Geist quasi zurückbleibt und wir vorauseilen. 

Was treibt uns an? Am vorgenannten Beispiel erkennen wir, daß es in Wahrheit die Angst ist, die uns antreibt: Angst, den Zug oder den Bus zu verpassen; Angst, etwas zu versäumen; Angst, nicht rechtzeitig fertig zu werden.

Statt Angst sollte uns jemand anderes treiben, nämlich der Geist unseres Vaters im Himmel:

Röm  8,14   Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.

Außerdem ist dieses hier wichtig:

1 Joh 4,18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus;  denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.

2 Tim 1,7 Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der  Besonnenheit.



ALUSCH

PONS S. 16 Alusch אָלוּשׁ
PONS S. 155 kneten לושׁ

Alusch – nehmen den ersten Buchstaben (von rechts gesehen) weg, erhalten wir die Bedeutung „kneten“.  Mit diesem Wort verbinden wir  vieles, was wir so kneten können: Brotteig, Muskeln, Ton.

Und wir sind der Ton in der Hand unseres Vaters, der der Töpfer ist. Er formt uns zu neuen Gefäßen zum Gebrauch in seinem Sinne.

Jes 64,7 Aber nun, HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle  sind deiner Hände Werk.

Wie er uns verwendet, ob zu ehrenvollem Gebrauch oder zu nicht ehrenvollem Gebrauch, das müssen wir ihm überlassen, auch wenn wir uns zuweilen dagegen sträuben.

Röm 9,21 Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?


MASSA und MERIBA

PONS S. 180 Massa מַסָּה
  Verzweiflung, Machtprobe, Prüfung  מַסָּה
  (über)fließen lassen, nässen; schmelzen, auflösen מסה
PONS S. 191 Meriba מְרִיבָה
  Streit מְרִיבָה
PONS S. 308                       streiten, vorwerfen, sich beschweren, disputieren, rechten, einen Rechtsstreit führen, hadern ריב
  Streit , Rechtsstreit ריב
  Streitsache, Fall רִיבָה

Verzweiflung ist ein Zustand der emotionalen oder psychischen Verfassung in einer als aussichtslos empfundenen Situation sowie ein Zustand völliger Hoffnungslosigkeit.Knaur’s Wörterbuch schreibt dazu, wenn man verzweifelt sei, habe man die Hoffnung aufgegeben und „Angst, dass etwas geschehen wird oder nicht geschehen wird“, und sei ratlos

Etymologisch stammt verzweifeln von zweifeln ab und steht für ‚verzagen, die Hoffnung auf Besserung verlieren‘, mhd. verzwīveln ‚die Hoffnung aufgeben‘. [wikipedia]

Es gibt Situationen, in denen wir ganz schön am Verzweifeln sind. Perspektivlosigkeit, Hoffnungslosigkeit machen sich breit in unserem. Alle unsere Anstrengungen laufen ins Leere. Ob es um die erhoffte Anerkennung geht oder um das 1000ste Absage bei Bewerbungen auf irgendeinen Job. 

Aber wie kommen wir aus der Dunkelheit heraus, in die uns die Verzweiflung hineingebracht hat? Doch schauen wir nach, was die Bibel dazu sagt, bzw. das Lexikon zur Bibel, das uns zu den Begriffen „Zweifel, zweifeln“.

Lexikon zur Bibel S. 1298

Im AT kommen diese Worte (Zweifel, zweifeln) nicht vor. Wo die LÜ „ohne Zweifel“ hat (Hiob 34,12; Ps 56,9; Dan 2,47), steht im Hebr. wörtlich „fürwahr, gewiss, wahrhaftig, tatsächlich“

Im NT ist das häufigste griech. Wort „zweifeln“ diakrino, das sonst „unterscheiden, beurteilen bedeutet. Wer Gottes Verheißungen beurteilt und ihre Wahrscheinlichkeit abwägen will, stellt sich damit auf den Standpunkt des Unglaubens (Röm 4,20; vgl. 14,23). Glauben heißt vertrauen und gehorchen, ohne zu zweifeln (Mt 21,21; Mk 11,23; Apg 10,20; 11,12). 

Wer Gottes Gebot und Offenbarung gegenüber seinen Verstand zum Maßstab setzt, wird von seinen zweifelnden Gedanken und Überlegungen hin- und hergeworfen, wie eine Welle von der Macht des Windes (Jak 1,6). Er ist ein Mensch „mit zwei Seelen“, uneins in sich selbst und in all seinem Handeln unbeständig. Er hat seinen festen Standpunkt verloren. Alles Tun und Beten im Glauben soll aber ohne Zweifel sein (Phil 2,14; 1 Tim 2,8).

Was will der Vater im Himmel uns hier denn aufzeigen? Auf jeden Fall sind wir innerlich an einen Punkt gekommen, an dem wir jegliche Hoffnung aufgegeben haben.

Hoffnung ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht. [wikipedia]

Weish 3,9 Die auf ihn vertrauen, werden seine Zuverlässigkeit erfahren, und die treu sind in der Liebe, werden bei ihm bleiben. Denn Gnade und Barmherzigkeit wohnt bei seinen Heiligen, und er sucht  seine Auserwählten gnädig heim.

Hebr 10,35 Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.


Unser Vertrauen setzen wir in den Vater im Himmel. Er ist unser unser Vertrauen. Wir halten uns an ihm fest. So bekommen wir allmählich wieder festen Boden unter den Füßen. Erst dann ist es für uns möglich, allmählich die zweifelnden Gedanken und Überlegungen loszulassen. Und wir machen es wie Petrus, der aus dem Boot gestiegen ist und dann auf Jesus gesehen hat. Wir schauen auf Jesus und aller Zweifel, alle Angst verschwindet aus unserem Leben. 

Aber Achtung, das geht nicht von heute auf Morgen. Denn wir stecken in einem Prozess, es dauert wirklich einige Zeit. Das gilt auch für all die anderen Stationen, zu denen wir hingeführt werden. Dazu bekommen wir Übungseinheiten vom Vater. So wie wir uns im Zweifeln geübt haben, so trainieren wir stattdessen jetzt das Glauben ohne Zweifel ein.

MERIBA, dieser Ort im Herzen liegt nicht weit entfernt von Massa.  Im Wort  ZWEIFEL steckt die Zahl ZWEI. Und wenn zwei sich streiten, dann freut sich der dritte.  Die Streitereien finden in uns selbst ihren Ursprung. Das liegt an dem Un-Eins-Sein mit sich selbst. Es versteht sich von selbst, danach zu schauen, mit der Hilfe vom Heiligen Geist, vom Vater im Himmel und Jesus  den eigenen Weg zum Eins-Sein mit sich selbst zeigen zu lassen.

Hinter diesem sich miteinander streiten noch mehr: Nämlich unsere UN-Geduld. Wenn wir ungeduldig sind, dann in erster Linie mit uns selbst. Unser Fehler ist, daß wir das dann nach außen tragen und ungeduldig mit anderen Menschen sind. Zur Ungeduld gesellt sich gerne noch der Zorn dazu.

Spr 15,18 Ein zorniger Mann richtet Zank an; ein Geduldiger aber stillt den Streit.

Spr 17,14 Wer Streit anfängt,

gleicht dem, der dem Wasser den Damm aufreißt. Lass ab vom Streit,  ehe er losbricht



REFIDIM 

PONS S. 313 Refidim רְפִידִים
PONS S. 314 sich ausbreiten, sein Lager ausbreiten, stärken, erfrischen רפד

Wir schauen in diesem Abschnitt auf die Bedeutung. Bei  „sein Lager ausbreiten“ fällt mir die Bibelstelle ein mit dem Zelt weit machen. Zumindest so ähnlich:

Jes 54,2 Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht! Spann deine Seile lang und  stecke deine Pflöcke fest!
              3 Denn du wirst dich ausbreiten zur Rechten und zur Linken, und deine Nachkommen werden Völker beerben und verwüstete Städte neu  bewohnen.

Wenn das Herz unser Zelt ist, dann sollen wir unser Herz weit machen. Was bedeutet das? Was bedeutet es, ein weites Herz zu haben? Lt. Redensarten-index.de: mitfühlend / gutmütig / hilfsbereit sein / mehrere Personen gleichzeitig lieben.

In einem weiten Herz ist wirklich mehr Platz.  Ein weites Herz kann mehr aufnehmen. Ein weites Herz nimmt an. Ein enges Herz lehnt dagegen ab. Ein enges Herz wird hart, weil kein Leben mehr darin pulsieren kann. Die Weite läßt uns auch tief durchatmen.

Wenn es uns wieder besser ergehen soll, dann müssen wir unser Herz weiten. Da wir gewissermaßen auch darin wohnen, erweitern wir so unser Gebiet. Wir beten das Gebet des Jabez:

1 Chr 4,10 Und Jabez rief den Gott Israels an und sprach: Ach dass du mich segnetest und mein Gebiet mehrtest und deine Hand mit mir wäre und schafftest, dass mich kein Übel bekümmere! Und Gott ließ kommen, worum er bat.

Es spricht nichts dagegen, wenn wir das so formulieren:

                     Ach, daß du mich segnetest und mein Herz weit machst                                        und deine Hand mit mir wäre und schafftest,                         daß mich kein Übel bekümmere!

Aus uns selbst heraus können wir es nicht weit machen. Wir brauchen dazu die Hilfe des Vaters im Himmel. 

Hiob 36,16 So reißt er auch dich aus dem Rachen der Angst in einen weiten Raum, wo keine Bedrängnis mehr ist; und an deinem Tische, voll von allem Guten, wirst du Ruhe haben.

Und das Lebenswasser ist nicht mehr ein Rinnsal, sondern wird zum Strom in uns, wenn wir da gerade an das erfrischende Wasser aus dem Felsen denken. 


BERG SINAI

PONS S. 76 Berg, Berggegend, Gebirge הַר

Wir campieren am Fuße des Gottesberges, wie er auch genannt wird. Was machen wir an diesem Ort? Was hat der Vater im Himmel hier mit uns vor im Zuge der inneren Heilung? Was der Name Sinai bedeutet, kann ich leider nicht sagen. Hier fokussieren wir uns auf den Berg. 

Lexikon zur Bibel S. 158

Berge sind von alters her Stätten der Offenbarungen Gottes, der Anbetung und des Opfers gewesen (vgl. 1 Mo 22,2; 31,54; 1 Kön 18,19; Mt 17; Hebr 8,5 u. ö.).

Wuchtige Berge illustrieren Gottes Schöpfermacht (Ps 65,7; 104,8) und künden seine Kraft und Herrlichkeit (Ps 18,8; 36,7). Beschreibungen feuriger, rauchender Berge bezeugen die Allmacht und Herrschaft Gottes über die Natur (Ps 104,32).

Die Berge sind Sinnbilder der Gerechtigkeit Gottes (Ps 36,7), sie sind aber auch Symbole schier unüberwindlicher Schwierigkeiten (Sach 4,7; 1 Kor 13,2).

Zum einen stehen wir im Leben immer wieder mal vor unüberwindlichen Schwierigkeiten. Wenn wir diese als Herausforderungen annehmen, so wachsen wir daran, auch wenn das auf den ersten Blick nicht so zu sein scheint.

1 Kor 13,2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die  Liebe nicht, so wäre ich nichts.

Zum Berge versetzen brauchen wir also nicht nur den Glauben, sondern auch die Liebe.

Mt 17,20 Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!,  so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Na ja. Die Berge, die wir in der sichtbaren Welt sehen und vor denen wir stehen, durch Glauben zu versetzen, ist ein wenig seltsam. Und wenn das jeder tun könnte bzw. würde, dann sähe es komplett chaotisch aus in dieser Welt. 

Da Berge auch die Allmacht unseres Vaters im Himmel symbolisieren, dann haben wir einen verläßlichen Begleiter an unserer Seite, der uns hilft, unsere Schwierigkeiten, egal welcher Art, zu überwinden.

Lk 18,27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.

Überwinden. Was müssen wir überwinden? Was macht uns Schwierigkeiten bzw. wer? Erst einmal müssen wir diese identifizieren, und im zweiten Schritt schauen wir danach, wie wir diese überwinden.

Eph 6,12  Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit  den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Eph 6,1 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.


Röm 12,21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

1 Joh 5,4 Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.


Zum Überwinden brauchen wir also:

·          Den Glauben

·       Die Waffenrüstung Gottes

·       Das Gute wie z.B. Vergebung, Segnung, ...


Fortsetzung 

Heilungsweg 4 - Teil 2 Stationen in der Wüste (2)


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