Am Jordan
wikipedia: Schlangen (von mittelhochdeutsch slingen, sich winden, sich krümmen, schlingen, schleichen; altgriechisch ὄφεις ópheis; lateinisch serpentes, verwandt mit altgriechisch ἕρπειν herpein, deutsch ‚kriechen‘)
Kein anderes Tier ist wohl so geheimnisvoll und undurchschaubar wie die Schlange. Ihre schlängelnde Kriechbewegung auf dem Boden und ihr Zischeln samt ihrem Maul, den sie sehr weit öffnen, lösen Angst und Furcht bei uns Menschen aus. Wenn sie sich bedroht fühlt, kann sie sich aufrichten und mit ihrem doch sehr beweglichen Maul blitzschnell zuschnappen.
In der realen Welt gibt es viele Arten, einige davon giftig. Artikel über Schlangen gibt es zuhauf. In diesem Artikel geht’s jedoch darum, ihr Wesen auf den inneren Menschen zu beziehen. Denn auch wir legen zuweilen ein ähnliches Verhalten an den Tag.
Eine Schlange ist eine Schlange. Und sie ist zunächst einmal weder gut noch böse. Denn auch sie ist ein Geschöpf des Vaters im Himmel. Trotzdem ist ein sehr geheimnisvolles Wesen. Ihre Absichten sind schwer zu ergründen. Ständig schlängelt sie sich, zischelt. Ihre Zunge ist gespalten.
Wie geht’s dir damit, welches Gefühl hast du, wenn du einer Schlange begegnest? Wohl erst einmal ein mulmiges Gefühl. Da es um den inneren Menschen geht, existiert die Schlange in uns, d. h. in Gestalt ihrer Eigenschaften und Verhaltensweisen. Ebenso das Lamm mit seiner Sanftheit oder der Löwe mit seinem Mut.
Als erstes bejahen wir die Schlange als Wesensteil von uns, damit zuerst das mulmige Gefühl von uns weichen kann. Im zweiten Schritt schauen wir dieses Geschöpf unter verschiedenen Gesichtspunkten an.
Die Schlange als Krafttier
Die Schlange als Zeichen der Macht
Die Schlange als Zeichen des Gerichts
Die Schlange als Zeichen der Heilung
Die Schlange, eine wahre Giftspritze
Die Schlange als große Verführerin
Die Schlange, ganz schön bissig
Die Schlange, ganz schön listig
schamanische-krafttiere.de
Schlangen sind das älteste Symbol für Schöpfung, Sexualität und – neben den Drachen – das wohl bekannteste Tier, das mit dem Teufel in Verbindung stehen und mit dämonischen Kräften ausgestattet sein soll. In vielen Kulturen ist die Schlange jedoch weder gut, noch böse sondern vielmehr eine „Hüterin der Schwelle“ und wacht über den Eingang ins Totenreich. Sie gilt jedoch auch als weises Geisttier, das die Kraft Kundalini in sich trägt und auch weitergibt. Ebenso werden Schlangen mit Männlichkeit und Heilung in Verbindung gebracht (Schlangenstab des Heilgottes Äskulap).
Diesen Äskulap-Stab bringe ich mit der erhöhten ehernen Schlange in Verbindung:
4 Mo 21,6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben.
7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben
gesündigt, dass wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das
Volk.
8 Da sprach der HERR zu Mose:
Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.
9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn
jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.
Als Symbol der Sexualität kann es beim sogenannten Sündenfall auch um die erwachende Sexualität gehandelt haben, das heranreifen zu Mann und Frau. In der pubertären Phase, da stellen wir so vieles in Frage, was bisher so eindeutig war. Gerade in dieser Abschnitt unseres Lebens sind wir am ehesten empfänglich für Verführungen aller Art, weil wir ja auf der Suche sind, uns irgendwie selbst zu finden. Außerdem wollen wir uns ausprobieren, unsere Grenzen austesten. Den Gesichtspunkt „Hüterin der Schwelle“ können wir die Pubertät als Übergangsphase von Kind/Teenager zum Erwachsenen sehen.
Paulus schreibt hierzu:
1 Kor 13,11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
wirkendekraft.at
Die Schlange hat vielerlei Attribute, die mir ihr in Verbindung gebracht werden. Sie ist jedoch vor allem das Tier, das Dich ganz nah an Mutter Erde heranhol und Dir zumutet, Deine Haut von Zeit zu Zeit abzustreifen
Diese Häutung bedeutet sich frei zu spielen von allen belastenden, alten oder überholten Situationen oder Verbindungen. Mit ihr als Krafttier hast Du eine mächtige Verbündete an Deiner Seite, um die Kundalini-Energie (die Ur-Lebenskraft/Schöpferkraft) in Dir zu aktivieren. Sie ist ein Tier, das wie kaum ein zweites für das Prinzip Tod und Wiedergeburt steht: Nur wenn Du lernst, die Tode im Leben zu sterben, dann stirbst Du nicht, wenn Du stirbst. Das Tier der Wandlung, des Kreislaufes, des Verbunden-seins mit der Schöpferkraft unseres Seins führt Dich zur inneren Heil-Werdung.
Das sind jeweils nur Auszüge zum Krafttier Schlange. Im übrigen: Es gibt noch mehr Webseiten zum Thema Krafttier.
2 Mo 7, 9 Wenn der Pharao zu euch sagen wird: Weist euch aus durch ein Wunder!, so sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn hin vor dem Pharao, dass er zur Schlange werde!
2 Mo 7,10 Da gingen Mose und Aaron hinein zum Pharao und taten, wie ihnen der HERR geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab hin vor dem Pharao und vor seinen Großen und er ward zur Schlange
11 Da
ließ der Pharao die Weisen und Zauberer rufen und die ägyptischen Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten:
12 Ein
jeder warf seinen Stab hin, da wurden Schlangen daraus; aber Aarons
Stab verschlang ihre Stäbe.
Der Vater im Himmel zeigt seine Macht gegenüber dem Pharao. Das Wort unseres Vaters im Himmel überwindet die zu Schlangen gewordenen Stäbe der Zauberer.
Jak 1,21 Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.
Sein Wort hat Kraft. In diesem Fall, unsere Seelen selig zu machen. Zudem, was der Vater im Himmel sagt, das geschieht auch:
Jes 55,10 Denn gleichwie der Regen und
Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie
gibt Samen zu säen und Brot zu essen,
11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
4 Mo 21,6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben.
Wieder einmal hat das Volk gemeckert und klagen darüber, daß es weder Brot noch Wasser gibt. Und sie setzen noch eines drauf: „uns ekelt vor dieser mageren Speise“. Die Folge sind diese feurigen Schlangen, die der Vater im Himmel sendet. Ganz schön krass (heftig).
Feurige Schlangen. Diese Geschichte ist wieder einmal als Bild zu verstehen, als Bild für den inneren Menschen, in dem ein Feuer brennt.
Ein Biß, der tödlich ist, wenn er nicht behandelt wird. Also, der innere Mensch in uns wird von einer solchen Schlange gebissen. Dieser Biß brennt wie Feuer. Bekanntlich reinigt das Feuer. Wir werden darin geläutert. Doch nur in Verbindung mit Jesus, mit dem Vater im Himmel. Tödlich endet es für uns, wenn wir nicht auf Jesus sehen. Deshalb wurde die eherne Schlange errichtet.
Aber weshalb sendet der Vater denn nun feurige Schlangen? Er hätte ja auch anders auf das Meckern des Volkes antworten können. Wir fragen einen, der von einer solchen gebissen wurde.
Anmerkung: Malchir: fiktiver, erfundener Name
Wir: Hallo, wir haben gerade miterlebt, wie du gebissen wurdest.
Malchir: Ja, und es brennt wie Feuer.
Wir: Kannst du uns mal bitte erklären, warum?
Malchir: Ich habe gesündigt.
Wir: Was ist deine Sünde?
Malchir: Ich habe gegen Gott, gegen den Vater im Himmel geredet, und gegen Mose.
Wir: So so. Und das war dem Vater nun einmal zu viel.
Malchir: Richtig. Und mir tut es ja auch leid. Oh Mann, das tut ganz schön weh, der Biß hat ganz schön Spuren hinterlassen bei mir
Wir: Was willst du tun?
Malchir: Buße tun.
Wir: Kannst du näher beschreiben, was da genau in dir gebissen wurde?
Malchir: meine Wut, mein Frust. Der Vater im Himmel hat auf meine Wut, meinen Frust mit seinem Zorn und seiner Wut geantwortet.
Wir: Das ähnelt dem Spruch „Feuer mit Feuer bekämpfen“
Vater: Genau so ist es.
Wir: Doch warum sterben so viele von uns, vor allem die, die gebissen wurden?
Vater: Weil sie nicht auf den schauen, der für eure Sünde ans Kreuz gegangen ist.
Wir: Also, während der Wüstenwanderung auf die eherne Schlange, die zu dieser Zeit ein Bild für Jesus ist. Die erhöhte Schlange dient uns zur Heilung
Vater: Ganz genau.
Nochmals kurz erläutert: Unbehandelt kann dies wohl wirklich zum Tod führen. Was beißt uns denn? Wir bekommen die Wut, den Zorn von unserem Vater im Himmel zu spüren. Unsere Wut wird mit Wut bekämpft, so wie Feuer mit einem Feuer bekämpft wird. Und wenn wir auf das schauen, was Mose auf Anweisung des Vaters errichtet hat, dann sind wir auf einem guten Weg, gesund zu werden.
Am 9,3 Und wenn sie sich auch versteckten oben auf dem Berge Karmel, will ich sie doch suchen und von dort herabholen; und wenn sie sich vor meinen Augen verbärgen im Grunde des Meeres, so will ich doch der Schlange befehlen, sie dort zu beißen.
Und verstecken kann sich auch keiner. Nehmen wir mal an, wir sind es, die sich verstecken wollen. Der Vater im Himmel findet jeden. Wir haben keine Chance, ihm zu entkommen. Dieser Vers sagt ja schon alles.
Welche Schlange ist hier eigentlich gemeint? Sicher ist, sie steht im Dienste unseres Vaters. Wenn wir das Meer und den Meeresgrund mit unserem Unterbewußtsein in Verbindung bringen, dann ist diese Schlange ist unser Gewissen, unser vom Vater mitgegebener Mitwisser. Es regt sich nur beim Verstoß gegen die Ordnung und ist zum ersten Mal nach dem Sündenfall tätig geworden (Lexikon zur Bibel S. 414/Gewissen).
4 Mo 21,8 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll
leben.
9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf.
Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.
Diese eherne Schlange an einer Stange ist Jesus, der am Kreuz unsere Schuld, Sünde und Krankheit auf sich genommen hat.
Joh 3,14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,
Jes 53,4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und aum unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Ps 58,5 Sie (die Gottlosen) sind voller Gift wie eine giftige Schlange, wie eine taube Otter, die ihr Ohr verschließt,
Vom Giftverspritzen sind wir nicht weit entfernt. Solange wir innerlich verbittert sind, spucken wir ebenso Gift und Galle. D. h. wir schimpfen heftig, reden gehässig / schlecht über jemanden, sind ganz wütend (redensarten-index.de)
Außerdem, während wir mit dem Gift und Galle verspritzen beschäftigt sind, machen wir auch automatisch unsere Ohren zu und nehmen gar nicht mehr die Personen wahr, die uns wieder sozusagen auf den Boden holen wollen.
Um das viele Gift in uns loszuwerden, bitten wir Jesus und den Vater um Heilung. Ihr könnt euch dazu dieses Bild visualisieren, das mir gekommen ist: wir stellen uns vor, wir sind eine Schlange, und beißen uns in Jesus fest , um auf diese Weise unser Gift an ihn abzugeben so.
Es ist besser, er erhält unser inneres Gift statt unser Umfeld. Wie oft wir das tun müssen, das hängt von der Menge des Giftes ab, die wir eingelagert haben.
Sir 21,2 Fliehe
vor der Sünde wie vor einer Schlange; denn wenn du ihr zu nahe kommst, so sticht sie dich.
3 Ihre
Zähne sind wie Löwenzähne und töten den Menschen.
4 Jede
Sünde ist wie ein zweischneidiges Schwert und verwundet so, dass niemand heilen kann.
Blondes Gift, das ist eine verführerische Blondine (redensarten-index.de). Hier breche ich mal eine Lanze für die, die blondes Haar haben. Nicht jede ist verführerisch. Auch Frauen mit anderen Haarfarben können die Männer verführen. Diese Redensart ist doch sehr stigmatisierend.
1 Mo 4,7 Ist's nicht also? Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
Gal 5,17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.
Röm 6,12 So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam.
Hier bedarf es wirklich der Achtsamkeit, um nicht den weltlichen Verführungen zu verfallen, auch wenn der Vater im Himmel uns wirklich nicht die weltlichen Dinge vorenthalten will. Es geht mehr darum, daß wir Maß halten. Dazu lernen wir auch das NEIN sagen. Wenn wir ablehnen, bejahen wir uns selbst. Wir stehen zu unserer inneren Grundhaltung, bleiben bei uns selbst. Denn unserer innerer Mensch kann sich selbst ernähren, weil ja alles bereits da ist.
Spr 23,31 Sieh den Wein nicht an, wie er so rot ist und im Glase so schön steht:
Er geht glatt
ein,
32 aber
danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter.
33 Da
werden deine Augen seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird Verkehrtes reden,
Gegen ein Glas Wein ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Der Autor dieser erkenntnisreichen Sätze hat wohl ein Alkoholproblem. Was will denn dieses Wort uns sagen, mitteilen? Daß sich alle Probleme im Wein sich für immer auflösen. Doch dem ist nicht so. Im Gegenteil, wir werden der Kraft beraubt, unsere Schwierigkeiten und Probleme auf eine andere und gute Art zu lösen.
Unsere Probleme im Alkohol zu ersäufen, ist wahrlich keine Lösung. Wie ist das, wenn wir in einer Situation stecken, aus der wir erst einmal gar nicht herauszukommen scheinen? Man möchte jenes Problem am liebsten ersäufen. Für den ersten Augenblick gelingt uns das. Doch wenn wir aufwachen, dann mit einem erheblichen Kater. Aber das Problem ist nach wie existent.
Das Problem, mit dem wir zu kämpfen haben, liegt in uns selbst. Unser Fehler, vielmehr Irrweg ist, daß wir das an äußeren „Themen“ festmachen. Folglich müssen wir lernen, eine Innenschau zu machen, um die Wurzel, die Ursache mit der Unterstützung von Jesus sachte und vollständig aus unserem Leben zu entfernen.
Sieh den Wein nicht an. Es sind unsere eigenen Gedanken, die uns einreden wollen, daß er all unsere Probleme auf einen Schlag lösen wird. Der bessere Ausweg, wir stellen das Rotweinglas zur Seite und nehmen stattdessen ein Blatt Papier und einen Stift in die Hand und machen ein Brainstorming für die vertrackte Situation, in der wir gerade stecken. Den Wein trinkst du dann erst zum feierlichen, wenn sich die verzwickte Geschichte sich erfolgreich gelöst hat und du wieder in deinem Leben vorwärts schreitest.
Und dann gibt es auch diese andere Schlangenart:
Offb 12,9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.
Der große Drache ist die alte Schlange, namentlich bekannt unter den Namen Teufel und Satan. Ursprünglich war dieser Drache der Erzengel Luzifer, der sich leider gegen den Vater im Himmel erhoben hat und seine ihm unterstehende Heerschar sich der Rebellion im Himmel angeschlossen hat.
Der große Drache tut alles, um viele Menschen zur gleichen Zeit zu verführen. Man denke nur an diese Rabatt-Schlachten zu bestimmten Zeiten wie „Black Friday“. Oder „Halloween“, das ebenso eigentlich nur der Konsumindustrie nützt. Ihm wird das Geld geradezu in den Rachen.
Es liegt allerdings an euch, ob ihr da weiterhin mitmachen wollt, den Verlockungen nachgebt, oder einfach mal darüber nachdenkt, ob ihr euch wirklich in die Menschenmasse stürzen wollt, die gerade einem Konsumrausch erliegt.
Zum Glück gibt es, für die, die da ohnehin nicht oder nicht mehr mitmachen, eine tolle Botschaft:
Jes 27,1 Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird den Drachen im Meer töten.
Psalm 74,13
Du hast das Meer gespalten durch deine Kraft,
zerschmettert die Köpfe der Drachen im Meer.
14 Du
hast dem Leviatan die Köpfe zerschlagen
und ihn zum Fraß gegeben dem wilden Getier.
Bei dieser Art von Meer geht’s nicht um das Naturelement. Und auch nicht um das kollektive Unbewußte, die Gesamtheit von Gedanken, Gefühlen und Hoffnungen oder Weiblichkeit (traumdeuter.ch),sondern es geht um das Völkermeer:
Offb 13,1 Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen.
Und unser Vater im Himmel wird die Verführer im Völkermeer vernichten.
Pred 10,8 Wer eine Grube gräbt, der kann selbst hineinfallen, und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen.
Eine Mauer dient in der Regel zu unserem Schutz, und als Grenze zum Nachbarn. Oder, was viel eher sein kann, in Frage kommt, hinter einer Mauer haben wir alles abgelegt, was uns unangenehm ist, Angst macht.
Laßt uns anschauen, was sich ereignet, wenn wir diese einreißen. Da kommt alles zum Vorschein, was wir so liebend gerne verdrängt haben. Beim Betrachten kommt dann in uns der Gedanke hoch: „Oh Sch…., was habe ich da alles verdrängt“ . Wenn wir das Verdrängte jetzt nicht aufarbeiten, wenn wir uns dem jetzt nicht stellen, dann kann sie wohl ganz schön zubeißen und das „schlechte Gewissen“ noch entsprechend verstärken.
Die Schlange, das ist das Verdrängte in uns, und wartet nur darauf, zuzubeißen. Vor allem müssen wir unseren Ängsten und Urängsten stellen. Das sind die Wächter, die unser Verdrängtes bewachen. Damit sie nicht sofort zubeißen kann, erkennen wir alles an, was wir im Laufe unseres Lebens so verdrängt haben.
1 Mo 3,1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte,
Listiger als alle Tiere auf dem Felde. Na, das kann ja heiter werden. Was heißt das eigentlich? Noch dazu, was Jesus sagt, wie wir uns verhalten sollen:
Mt 10,16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
Klug wie die Schlangen. Ein Synonym für klug, das ist „weise“. Weisheit brauchen wir allemal in unserem Leben. Und Klugheit dazu.
Spr 7,4.5 Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwester, und nenne die Klugheit deine Freundin, dass sie dich behüte
1 Mo 49, 17 Dan wird eine Schlange werden auf dem Wege und eine Otter auf dem Steige und das Pferd in die Fersen beißen, dass sein Reiter zurückfalle.
Na, das ist ja ein seltsamer Segensspruch für den Stamm Dan. Was würde das für uns bedeuten? Das Lexikon zur Bibel S. 223 sagt hierzu: Der Segen Jakobs und der des Mose kennzeichnen ihn und seine Nachkommen als Richter und Krieger (1 Mo 49,16f; 5 Mo 33,22).
Als Richter muß man weise und klug sein, um das gerechte Urteil sprechen zu können. Und der Krieger? Ebenso. Vor allem, wenn es beispielsweise darum geht, wann es sinnvoll ist, in den Kampf zu ziehen oder doch erst einmal abzuwarten.
Zusammengefasst können wir sagen: wir haben es mit zwei Seiten eines geheimnisvollen Wesens zu tun. Aufpassen müssen wir, wenn sie in uns anfängt, ihr Gift zu verspritzen oder uns zu etwas verführen will, was wir gar nicht wollen.
Da kommt es gerade recht, daß Jesus symbolisch die erhöhte eherne Schlange ist, der wir unser inneres Gift abgeben können.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen