Am Berg Sinai

Das königliche Heer 



4 Mose 1


Themen:

Das Heer im Osten

Das Heer im Süden

Das Heer im Westen

Das Heer im Norden

Thema:

Die Lagerordnung



Ein Königreich braucht auch ein Heer, eine Armee, um das Gebiet zu verteidigen, über das es herrscht. Ein weiterer Dienstbereich kommt also hinzu: der Wehrdienst, der militärischer Dienst oder auch Kriegsdienst genannt. Der Vater im Himmel beruft uns zu Kämpfern.


Mir ist durchaus bewußt, daß dies wohl nicht jedem gefallen mag und sich innerlich dagegen sträubt, zum geistigen Kämpfer berufen zu werden. Falls du tatsächlich von ihm dazu berufen worden bist, es ist besser, dies zu bejahen. Denn unser Vater weiß was er tut. Er kennt uns durch und durch und bereut nichts.  

Ich weiß, es ist nervig, ständig zu kämpfen. Vor allem, wenn man das Gefühl hat, ständig kämpfen zu müssen. Wir kämpfen um beständig darum, ein halbwegs normales Leben zu führen, den Anschluß an die Gesellschaft nicht zu verlieren, um Anerkennung u.v.m. 

Jedoch geht’s nicht um solche Kämpfe, sondern der eigentliche Kampf ist der Kampf gegen die Mächte der Finsternis. 

Eph 6,12  Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Wenn wir das begriffen haben, werden unsere Energien in die richtige Richtung gelenkt. Es geht nicht mehr darum, unsere Bedürfnisse von den Menschen gestillt zu bekommen, oder daß sie unsere Erwartungen erfüllen. Beim Kampf gegen die Mächte der Finsternis überwinden wir die Geister, unsere Gedanken, die bislang dafür gesorgt haben, keinen Fuß auf den Boden zu bekommen.

Unser Umfeld hat nur bedingt Anteil, wenn wir kämpfen müssen. Wen er zu Kämpfern berufen hat, dem wurde es von unserem Vater mit auf den Weg in die Wiege gelegt, ob wir wollen oder nicht. Er erwählt schon von Anfang an, wen er in sein Heer beruft, die seine Bodentruppe bilden. 

Ob du evtl. zum geistigen Kämpfer berufen bist, merkst du am ehesten daran, daß du vor allem im Beruf, am Arbeitsplatz dich ziemlich schwer tust. Und auch sonst bleibt die Teilhabe am gesellschaftlichen verwehrt.  Zudem empfindest du vieles oberflächlich, über was dein Umfeld so debattiert, diskutiert.

Als Kämpfer  tragen wir immer die geistliche Waffenrüstung und üben uns regelmäßig im Gebrauch. Dazu gibt der Vater im Himmel uns genügend Trainingseinheiten. In der Regel immer dann, wenn wir es nicht erwarten – den Trainingsplan kennt nur er – damit wir nicht träge werden. 

Der Vater beruft einige unter euch  zum Wehrdienst, zu Kämpfern. Das mag nicht jedem gefallen und wehrt sich dagegen. Trotzdem steht er dazu. Damals wurden nur alle Männer im wehrfähigen Alter gezählt. Heute gehören auch die Frauen dazu. 

Der Vater im Himmel beruft beide Geschlechter – Männer und Frauen.  Auf der geistigen Ebene zumindest seit dem Zeitpunkt, als Paulus uns ans Herz legt, die geistige Waffenrüstung unseres Vaters im Himmel anzuziehen. 

Nach der Zählung zu Beginn des 4.Buch Mose teilt er den Stämmen den Ort zu, auf welcher Seite der Stiftshütte sie sich lagern sollen. Desgleichen mit der Marschordnung, wenn das gesamte Volk weiterzieht. Er hat alles wohl durchdacht. 

Wir schauen uns jetzt die Einteilung beim Lagern an. Und wenn ich das nochmals so nachlese, was Mose gesagt hat, wie die Stämme sich ordnen sollen: je 3 Stämme mit ihren Sippen auf einer Seite mit dem Banner des entsprechenden Banners. Aber was ist ein Banner?

Lexikon zur Bibel S. 139

Zur Bezeichnung der „Fahnen“ bestimmter militärischer Einheiten verwendet das Hebräische zwei Wörter. Dägäl wird für die Standarten der vier Abteilungen Israels aus je 3 Stämmen gebraucht (4 Mo 1,52;2,2; 10,14; vgl. Ps 20,6; Hld. 2,4). Daneben werden in 4 Mo 2,2 die Standarten der einzelnen Stämme erwähnt (hebr. ot, das allg. Wort für Zeichen).

Daraus geht allerdings nicht hervor, welche Symbole das jeweilige Banner hat. Dazu jedoch Bibelkommentare.de:

Die Schrift beschreibt nicht die Form der Paniere und Zeichen. Die Rabbiner sagen, das Panier Judas habe einem Löwen geähnelt (vgl. 1. Mo 49,9Off 5,5), das Panier Rubens einem Menschen, das Ephraims einem Stier (vgl. 5. Mo 33,17) und das Panier Dans einem Adler. Falls dies tatsächlich so gewesen ist, dann gäbe es eine Übereinstimmung mit den Merkmalen der Gesichter der lebendigen Wesen in Hesekiel 1,10 und Offenbarung 4,4-7.

4 himmlische Gestalten:

Löwe, Stier, Mensch und Adler (Offb 4,4-7). Das ist ein Hinweis auf Jesus, was sehr interessant ist. 


Das Heerlager im Osten

Die Stämme Juda, Issachar und Sebulon unter dem Banner des Stammes  Juda. Von ihm kennen wir diesen Segensspruch:

1 Mo 49,9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören?
10  Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der Held komme, und  ihm werden die Völker anhangen.

Wofür steht der Löwe? 

Für Mut: Spr 28,1

Der Gottlose flieht, auch wenn niemand ihn jagt; der Gerechte aber ist furchtlos wie ein junger Löwe.

Für Kraft: 2 Sam 1,23

Saul und Jonatan, geliebt und einander zugetan, im Leben und im Tod nicht geschieden;
schneller waren sie als die Adler und stärker als die Löwen.


Auf uns bezogen: Im alltäglichen Leben brauchen wir oft Mut und Kraft. Und nicht ohne Grund lagert sich Juda mit 2 weiteren Stämmen im Osten. Denn im Osten geht die Sonne auf. Aller Trübsinn ist wie weggeblasen, wenn die Sonne wieder aufgeht und aufgegangen ist. 

Weiter wird Jesus als der Löwe aus dem Stamm Juda genannt:

Offb 5,5 Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.

Auch wir werden zu Löwen:

4 Mo 23,24 Siehe, das Volk wird aufstehen wie ein junger Löwe und wird sich erheben wie ein Löwe; es wird sich nicht legen, bis es den Raub verzehrt und das Blut der Erschlagenen trinkt.


Das Heerlager im Süden

Die Stämme Ruben , Simeon und Gad unter dem Banner des Stammes Ruben

Der Seite Bibelkommentare.de ist zu entnehmen, daß das Symbol auf dem Banner Rubens ein Mensch gewesen sein soll. Und wir wissen, daß Jesus Mensch geworden ist. Er ist also daher ein Teil von uns. Und durch seine Menschwerdung:

1 Tim 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,
6 der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung
, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde.

Und er ist der verborgene Mensch in mir:

1 Petrus 3, 4   sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.

Schließlich ist er derjenige, der ein sanftes Wesen verkörpert. Und wir brauchen ebenso ein sanftes und stilles Wesen. Nur so können wir viel mehr im Leben, im Alltag erreichen.


Das Heerlager im Westen

Die Stämme Ephraim, Manasse und Benjamin unter dem Banner des Stammes Ephraim

Dem Ephraim und Manasse wird der Stier zugeordnet, zurückführend auf ihren Vater Josef

5 Mo 33,17 Sein erstgeborener Stier ist voll Herrlichkeit, und seine Hörner sind wie die Hörner wilder Stiere; mit ihnen wird er die Völker stoßen bis an die Enden der Erde. Das sind  die Zehntausende Ephraims und die Tausende Manasses.

Wozu brauchen wir denn den Stier? Was sagen uns diverse Seiten darüber, über  den Stier als Krafttier? Natürlich im Zusammenhang des Wehrdienstes.

Schreitet oder stürmt der Stier als Krafttier in Ihr Leben fordert er Sie zu mehr Ruhe, Geduld und Gelassenheit auf, denn die Fehler liegen nun in der Eile. Es gilt jetzt, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und seine Kraft nicht unnötig zu verschwenden. Das Krafttier Stier weiß, dass ein Kampf nicht mit dem Körper, sondern mit dem Geist gewonnen wird. Er vermeidet Kämpfe wo er nur kann, stellt sich aber auch jedem Kampf, dem er nicht entgehen kann – meistens erfolgreich.

Mit Hilfe des Krafttieres Stier lernen wir die Bedeutung von Gelassenheit, denn Gelassenheit bedeutet nicht, dass einem alles egal ist, sondern nur, dass man sich nicht von unwesentlichen Dinge aus der Ruhe bringen lässt. Und damit wiederum schärft Gelassenheit unseren Blick für das Wesentliche, denn in der Stille liegt die Offenbarung. Das Krafttier Stier hat eine enorme Kraft und wehe dem der sich dieser entgegen stellt.

Bis es aber soweit kommt muss schon Einiges passieren. So rät Ihnen das Krafttier Stier sich zu schonen und sich nicht reizen zu lassen. Sticheleien dienen nur dazu, sie aus der Fassung zu bringen und Sie zu schwächen, also gehen Sie einfach nicht darauf ein.

 (Quelle: schamanische-krafttiere.de)


Das Heerlager im Norden

Die Stämme Dan, Asser und Naftali unter dem Banner des Stammes Dan

Hier ist der Adler aktiv. Das Lexikon zur Bibel S. 25:

Im übertragenen Sinn ist der Adler häufig Bild für Stärke und Gewalt (Jes 40,31); Hab 1,8 u.a.). In Hes 17,3.7 stellt ein Adler zuerst das babylonische und dann das ägyptische Weltreich dar. Weiter dient er als Bild der Schnelligkeit (5 Mo 28,49; 2 Sam 1,23; Hiob 9,26; Jer 4,13; Klgl 4,19, Offb 12,14), als Bild der Vorsorge und des Schutzes Gottes für sein Volk (5 Mo 32,11). 

Das Bildwort, daß der  Herr sein Volk „auf Adlersflügeln“  trägt (2 Mo 19,4; 5 Mo 32,11), knüpft offenbar an eine seltene Verhaltensweise von Greifvögeln an: die Vogelmutter fängt ein flügge werdendes schwächelndes Jungtier bei drohendem Absturz  auf, indem sie es im Flug auf ihren Rücken nimmt.

Steinadler jagen meist in offenen oder halboffenen Landschaften im bodennahen Flug unter optimaler Ausnutzung jeglicher Deckung. Sie gleiten dabei dicht an Hängen entlang, über Kuppen und kleine Hügel und versuchen ihre Beute auf kurze Distanz zu überraschen. Häufig jagen sie auch von einem Ansitz aus. Die Beute greifen die Adler meist auf dem Boden oder im bodennahen Luftraum und töten sie mit den außerordentlich kräftigen Zehen und Krallen. Sehr große Beutetiere wie Kitze des Steinbocks oder junge Gämsen greifen sie am Kopf. Der Steinadler schlägt dabei seine Krallen durch die Schädeldecke in das Gehirn. In den wenigen beobachteten Fällen wurden diese großen Beutetiere innerhalb von Sekunden getötet. (wikipedia.de)

In „planet-wissen.de“ lesen wir, daß sie sich lautlos fortbewegen. Er wird als König der Lüfte bezeichnet. Auf der Seite „br.de“ entnehmen wir: sein Blick ist messerscharf, seine Klauen sind furchteinflößend.

Wenn wir uns die Marschordnung anschauen, so sorgt tatsächlich das Heerlager, das zum Schluß aufbricht, für den Schutz des gesamten Volkes.  Hoch oben hat er, der Adler, durch seine messerscharfen Augen alles im Blick 


Die Lagerordnung

Auch wir haben es nötig, uns innerlich zu ordnen. Da bietet sich für uns genau diese vom Vater eingeteilte Ordnung an, mit den entsprechenden Eigenschaften

1 2 3 4
 Osten Süden  Westen Norden
Löwe Mensch Stier Adler
Mut, Kraft sanfter, stiller Geist Ruhe, Geduld lautlose Fortbewegung
    Gelassenheit messerscharfer Blick
      furchteinflößende Krallen

Was ist Mut?

Mut, auch Wagemut oder Beherztheit, bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich beispielsweise in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben (wikipedia)

1 Kor 16,13 Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!

Was bedeutet sanft?

so, dass es vorsichtig und mit sehr wenig Kraft geschieht. / so, dass man Freundlichkeit und Ruhe ausstrahlt. (Internet-Defintion)

Was ist Geduld?

Ein An-sich-Halten und Ertragen der Schwierigkeiten, das „Darunterbleiben“ und Ausharren der Menschen (Lexikon zur Bibel S. 382)

Röm 5,3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis  Geduld bringt,
4 
Geduld aber  Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch  den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Jak 1,2  Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt,
3 
  und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.


Na ja, wenn wir mittendrin stecken, empfinden das keiner von uns als Freude. Dennoch glaube ich, daß wir trotzdem freuen dürfen, nämlich unter dem Aspekt des Lerneffekts. Also, wenn ihr gerade in einer Anfechtung steckt, in Bedrängnis, versucht wenigstens euch diese Frage ins Gedächtnis zu rufen: „Was soll ich daraus lernen, aus der aktuellen Situation?

Was ist Gelassenheit?

Gleichmut, innere Ruhe oder Gemütsruhe ist eine innere Einstellung, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Sie ist das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit, Nervosität und Stress. (Internet-Definition)

Pred 10,4 Wenn des Herrschers Zorn wider dich ergeht, so verlass deine Stätte nicht;  denn Gelassenheit wendet großes Unheil ab.

Also, diese Bibelstelle bringt es auf den Punkt. Gelassenheit in allen Lebenslagen. Ich weiß selbst, daß dies nicht immer einfach ist. Wir möchten nur allzu gern die Angelegenheiten in die Hand nehmen um so alles unter Kontrolle zu haben. Diese Definition sollten wir uns wahrlich zu Herzen und verinnerlichen und bedarf wahrlich vielen Übungseinheiten, bis uns kaum noch aus der Fassung bringen lassen.

Was ist Ruhe?

die Abwesenheit von Bewegung. (Internet-Defintion)

Soweit zu den ersten 3 Heerlagern. Wer sich bei den Definitionen sich im Gegenteiligen, also mutlos, laut, unruhig, angespannt etc.  befindet, der erkennt, woran er bei sich arbeiten muß: an den eigenen inneren Einstellungen.

Das 4.Heerlager hat den Adler als Banner. Lautlos uns fortbewegen. Aus den Westernfilmen kennen wir das von den Indianern, die wohl Meister darin sind. Der Adler fliegt deshalb lautlos, weil er nah an den Felswänden fliegt. Dort nutzt der die aufsteigende Thermik, um sich energiesparend in die Höhe bringen zu lassen.

Unsere Thermik ist die Liebe des Vaters im Himmel, d. h. der Geist der Liebe. Wir visualisieren, wie wir einfach unsere Arme ausbreiten und wie der Adler uns in der Thermik der Liebe. Und nicht vergessen, wir legen uns flach in die Luftströmung, die uns nach oben bringt.  So bewegen wir uns tatsächlich lautlos durch die Lüfte.

Hoch droben haben wir nun alles im Blick. Unsere Augen, das sind unsere Herzensaugen, die sind so scharf, daß sie jedes Detail erkennen, was sich auf der Erdoberfläche abspielt. Und daß die Probleme, die jeder von uns hat, bei weitem nicht so problematisch sind, wie wir immer meinen, wenn wir uns am Boden bewegen.

Alle 4 bilden eine Einheit, arbeiten zusammen. Und in der Mitte befindet sich die Wohnung des Vaters im Himmel.


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Die Lagerordnung
Die Lagerordnung mit den 12 Stämmen und ihrem Banner
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Die Lagerordnung 2
Die Lagerordnung bildet in entsprechender Verlängerung ein Kreuz
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Die Marschordnung beim Aufbruch
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So, mir geht’s jetzt darum, daß jeder für sich dieses Bild verinnerlicht. Wenn wir jetzt den die Wohnung nach unten verlängern sowie etwas nach oben und ebenso nach Osten und Westen können wir ein Kreuz erkennen. Wer mag, kann sich dieses Bild als Kreuz darstellen.

Dennoch: was heißt das für uns als Kämpfer, als Mitglieder des königlichen Heeres? Die Grundlage bildet unsere Berufung zur königlichen Priesterschaft. Als Priester kennen wir uns am besten aus mit dem, was in der Bibel steht und sind vor allem ohnehin ganz eng mit dem Vater im Himmel verbunden.

Auf dieser Basis folgt dann der königliche Kämpfer. Und für die Heerlager gelten für beide:

Als erstes sind wir Mensch, der in dieser Welt lebt. Wir leben aber nicht mehr ein Leben, wie es die Welt lebt, sondern ein Leben im Geist, mit einem sanften und stillen Geist. Der lauten und lärmenden Welt haben wir abgesagt.

Als zweites sind wir Löwen mit Mut und Kraft, den wir auch brauchen, wenn der Vater uns in die Welt sendet. Wir brauchen den Mut, um die Dinge beim Namen zu nennen und Klartext zu reden, vor allem die Wahrheit Gottes, unseres Vaters.

Der Stier als drittes: Sowohl der Priester in uns als auch der Kämpfer brauchen Ruhe, Geduld und Gelassenheit. Keiner von beiden sollte sich aus der Fassung bringen lassen, sondern stetig seine Aufgabe bis zum Ende erfüllen.

Der messerscharfe Blick des Adlers als viertes für das wesentliche ist nötig, um das Unwesentliche abzutrennen. Wir verabschieden uns von allem, was in unserem Leben Schaden anrichtet. Da fangen wir bei uns selbst an und übernehmen die Verantwortung für unsere inneren Pappenheimer.


Copyright:  Silke Maisack