Am Berg Sinai

Darbringung von Opfergaben



Die Opferhandlungen heute an dem Ablauf von damals


Themen:

Die Opferhandlungen heute an dem Ablauf von damals

> Das Sündopfer

> Das Speis- und Trankopfer

> Das Dankopfer

> Das Lobopfer

> Das Brandopfer



In diesem Teil wollen wir die Opferhandlungen nachvollziehen. Dabei schreibe ich meine Gedanken auf, die dabei so entstehen.

Im ersten Teil bringen wir die erkannte Sünde und Schuld zur Wohnung.


Das Sündopfer

Der Heilige Geist hat mich soeben einer Sünde überführt. Ich mache mich auf den Weg zur Stiftshütte, zur Wohnung von Papa im Himmel. Meine Opfergabe ist ein Lamm, d. h. eigentlich ist es Jesus.

So, jetzt bin ich am Eingang zum Vorhof. Genauer gesagt, wir. Denn Jesus als mein Opferlamm, steht ja neben mir. Gemeinsam durchschreiten wir das Tor. Mein Blick fällt auf den Brandopferaltar. Na, mit der Sünde, die ich heute bekennen soll, da ist es kaum möglich, mich dem Vater vollständig auszuliefern.

So, jetzt stehe ich vor dem Eingang der Wohnung. Der Vater läßt mich wohl kaum zu sich, mit deeeeer Sünde. Da brauche ich erst einmal Vergebung. Hoffentlich bekomme ich die.

Ich erhebe mein Haupt und sehe dem Hohepriester in die Augen

Oh, welch gütige Augen. Trotzdem muß ich schlucken. Wird er mir wirklich vergeben? Er fragt mich, was er für mich tun kann. Ich antworte ihm: Ich bitte um Vergebung meiner Sünde. Und hier ist das Opferlamm, meine Opfergabe, mein Sündopfer“. 

Welche Sünde hast du denn begangen?‘ Ja, äh nun. Ich habe ……  (das Fehlverhalten lasse ich hier offen, da wir ja immer wieder zu Jesus kommen)

Puh, irgendwie fühle ich mich leichter, nachdem ich es ausgesprochen habe. Hier ist mein Sündopfer“.   

und da dein Sündopfer mein Sohn Jesus ist, geht er nun stellvertretend für dich ans Kreuz‘,  sagt der Hohepriester zu mir. 

Aha, denke ich. Da muß er ja wohl öfters hin, bei meinem langen Sündenregister. Armer Jesus.

Jesus: Das tue ich gerne für dich. Aus Liebe, aus reiner Liebe. Da nehme ich gerne jedes Mal den Tod auf mich.“

Das ist gut. Ich bin richtig erleichtert. 


Das Speis- und Trankopfer

Jesus: Komm mit in die Wohnung.

Ich folge ihm in die Wohnung

und sehe auf der einen Seite den Tisch mit den Broten und dem Bechern und Kannen mit dem Wein.

Jesus: „Jesus: „Hier ist das Brot und der Wein. Das Brot ist mein Leib, und der Wein symbolisiert mein Blut, das ich für dich vergossen habe zur Vergebung der Sünde, die du soeben an mich übergeben hast. Und deine Sünde ist dir vergeben.

Jesus reicht mir beides. Zuerst ein Stück Brot, ungesäuertes Brot, denn Jesus war und ist ohne Sünde. Dann den Becher mit Wein, dem roten. Die Farbe Rot versinnbildlicht das Blut, das für mich vergossen worden ist zur Vergebung meiner Sünde(n).  

Herrlich, mir ist meine Sünde vergeben. Ich bekomme Anteil an Jesus und kann nun auch selbst weiter zum Räucheraltar, zum Gebet, zum Dankgebet.


Das Dankopfer oder Dankgebet

Jesus: „Hierher kannst du auch kommen, wenn du nur etwas zu danken hast

Das ist gut. Wobei ich mich jetzt erst einmal für die Vergebung meiner Sünde bedanken will.

Allerdings geht’s nicht darum, beim Danken viele Worte zu machen. Ihm reicht ein einfaches  „Danke, daß….“, das wirklich aus der Tiefe des Herzens kommt

Danke, daß du mir vergeben hast. Ohne dein Blutvergießen hätte ich jetzt sterben müssen.‘

Hier an dieser Stelle schwingt gleich das Lob mit, das Lob für das Handeln unseres Freundes und Königs Jesu. Es gehört wohl beides zusammen.

‚Danke für die Vergebung meiner Sünden / Schuld. Ohne dein Blutvergießen hätte ich jetzt sterben müssen. Du bist das Lamm, das stellvertretend für mich geopfert worden ist, um mich zu verschonen und mein Leben zu erhalten.‘

Weiter können bzw. sollten wir danken für alles, was nicht selbstverständlich ist

·      das Leben in Frieden, angesichts der Kriege auf der ganzen Welt

·    die gute Versorgung (Nahrung, Kleidung, Obdach) in dem Land, in dem ich lebe, angesichts der            Armut in vielen Ländern dieser Welt

·    das Bewahrt werden z.B.  im täglichen Straßenverkehr,  vor Krankheiten

·    die Führung, Leitung z.B. bei Umleitungen wegen der Baustellen im Straßenverkehr

·    die Rettung aus einer „Sackgasse“, in die mich, aus welchen Gründen auch immer, hineinmanövriert habe

Wenn du dankst, dann mach es aus der Situation heraus, die sich ergibt, ergeben hat. Der Vater im Himmel verlangt nicht von dir, daß du 24/7 (24 Stunden pro Tag / 7 Tage die Woche) Dankopfer bringst.  Du wiederholst dich sonst, wenn dir nichts mehr in den Sinn kommt, wofür du danken könntest / solltest, nur weil das Gebot in der Bibel steht.

Sei dankbar in allen Dingen“ – ja, das können wir mit gutem Gewissen bejahen. Doch wirkliche Dankbarkeit entspringt einem gläubigen Herzen, das dem Vater im Himmel gerne vertraut. Anstelle von „dankbar in allen Dingen“ können wir auch sagen: „Sei dankbar in allen Dingen deines Herzens“.


Das Lobopfer

Darauf folgt das Lob. Wenn wir loben den Namen: Wer ist Jesus für dich? Wer ist der Vater im Himmel für dich? Wer ist der Heilige Geist für dich? Alle 3 haben viele Namen. 

Die Thompson Studienbibel listet da sehr viele Namen auf. Unter „Seinen Namen loben“ habe ich für euch / für dich alle mit Bibelstellenangaben zusammengestellt. 

Einige Namen sind selbst mir persönlich unbekannt. Ich vermute mal, euch geht’s ähnlich. 

Deshalb mein Gedanke: Jeder sucht sich diejenigen aus, die ihm / ihr etwas sagen.

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So wie wir das Danken einüben, findest du bestimmt einen eigenen Lehrpfad für das Lob. Wir loben seinen Namen. In der Regel stehen die mit ihren Taten in Zusammenhang. Bei Jesus wäre das beispielsweise:

Du bist das Lamm, das sich für mich geopfert hat

Du bist der Gute Hirte in meinem, der mich immer dorthin führt, wo ich wieder innerlich auftanken kann, mich erfrischen.

So oder so ähnlich könnt ihr die Namen loben, die für euch persönlich in Frage kommen. Es ist eure Entscheidung, vielmehr euer Herz, das das Lob und den Dank ausspricht und welche Worte aus deinem Herzen kommen.

Im zweiten Teil geht’s um unsere völlige Selbsthingabe an Jesus. Es ist viel Zeit vergangen, vielleicht sogar mehrere Jahre. In dieser Zeit haben wir immer wieder unsere Sünden bekannt und Vergebung erfahren.


Das Brandopfer

Ach wäre das schön, selbst dem Vater dienen zu können, eine wertvolle Hilfe zu sein. Er hat mir ja bereits viel vergeben. Und hier im Zelt ist es auch ein bißchen langweilig. Immer nur die Weisungen und Gesetze zu studieren, das wird mir langsam zu öde. Und mein bisheriger Beruf und Arbeitsplatz macht mir auch keine Freude mehr.

Ja, das ist es. Ich will dem Vater im Himmel eine Stütze sein, eine Hilfe. 

Mit einem Lamm für das Brandopfer mache ich mich auf den Weg zur Wohnung.

Im Vorhof steht der Brandopferaltar.

Ich bringe mein Lamm wieder vor den Eingang der Wohnung.

Jesus: Wenn du dich wirklich völlig hingeben willst, mußt du alles in deinem Leben dem Vater im Himmel übergeben. Dein Leib wird zu seiner Wohnung. Du verfügst auch nicht mehr über deinen eigenen Willen. Alles, aber auch wirklich alles ist dem Vater untergeordnet. Und alles, wirklich auch alles steht ihm zur Verfügung zu seinem gottesdienstlichen Gebrauch in seinem Sinne. Willst du das wirklich? Hast du dir das auch gut überlegt?

Nun, ja, zwei Herren kann ich wohl nicht dienen, nicht mehr. Aber ich merke schon, wie es in mir kämpft. Außerdem wenn ich vollständig mich dem Vater im Himmel hingebe, was denken die Leute um mich herum? Man will ja trotzdem noch zum Volk dazugehören, zur Gesellschaft.

Sicherlich denkt der eine oder andere so ähnlich. Einerseits voll und ganz im Dienste des Vaters im Himmel, andererseits leben wir ja noch voll körperlich / physisch in dieser Welt, und wollen da auch noch dazugehören.

Was geschieht nun beim Brandopfer im übertragenen Sinne? Der alte Mensch ist durch unsere Sündopfer aus unserem Leben verschwunden. Es ist der erneuerte Mensch, der sich da hingibt, mit seinem Willen usw. 

Das Brandopfer wird täglich gebracht. D. h. ich opfere vor allem täglich meinen Willen. Na ja, wenn ich wirklich den Willen des Vaters tun will, dann muß ich meinen eigenen egoistischen Willen opfern, auch wenn es schwerfällt. Ich glaube, ich versuche es und fange jetzt gleich damit an, täglich meinen eigenen u. egoistischen Willen zu opfern.

Am besten gleich morgens, und bleibe am besten gleich im Vorhof der Wohnung. Mich verlangt ohnehin danach

Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN;
              mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.

Ps 84,3

Ja, ich opfere täglich meinen Willen. Dann gehe ich nun in die Wohnung. Dort wartet schon Jesus, mein Hohepriester, auf mich. Täglich gibt es auch das Speis- und Trankopfer. Aber wieso das denn?

Jesus: Das Brot ist mein Leib, und der Wein mein Blut. Es geht um die tägliche Gemeinschaft mit mir und dem Vater und dem Hl. Geist.

1 Joh 1,3  unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.

Ja, das stimmt. Meine Gemeinschaft ist mit dem Vater und seinem Sohn Jesus. Und am Räucheraltar steigt mein Gebet in den Himmel, mein Gebet, daß sein Wille meine tägliche Speise sei.

Sein Wille kann sein:

·          regelmäßig in der Bibel lesen

·      immer wieder Seminare besuchen, die mich / dich in meiner / deiner Entwicklung und Ausbildung      weiterbringen

·       Sprachkurse

·       Bibelstudium: ob Fernbibelstudium oder Bibelschule

·       Eine Zeitlang in einem christlichen Lebenszentrum bzw. einer Lebensgemeinschaft leben und               mitarbeiten

·       In der Gemeinde Dienste tun, die andere als niedrig ansehen


Zusammenfassung:

Sündopfer Speis- und Trankopfer Dankopfer
Meine Sünde bekennen und an Jesus übergeben Vergebung erhalten                           Für die Vergebung meiner Sünden bedanken
Immer, wenn der Geist des Vaters mich überführt hat   Immer, nachdem ich die Vergebung erhalten habe.
Brandopfer Speis- und Trankopfer Räucheropfer
Ich opfere meinen eigenen und egoistischen Willen Gemeinschaftsmahl mit dem Vater im Himmel und Jesus                          Gebet: sein Wille ist meine tägliche Speise
täglich   Täglich
Dankopfer   Lobopfer
Ich spreche meinen Dank aus                          

Ich lobe den / die Namen von Jesus

vom Vater im Himmel und vom Heiligen Geist im Zusammenhang mit den entsprechenden Taten

Der Dank entspringt meinem Herzen                                                      
situationsbedingt, wann  immer es sich ergibt                                                                                                                                                                                           situationsbedingt bzw. jederzeit spontan

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Copyright:  Silke Maisack