Am Berg Sinai

Darbringung von Opfergaben



Unsere Opfer



Darbringung von Opfer und Opfergaben. Schon immer haben Menschen Opfer dargebracht.Unser Opfer ist das Sünden- und Schuldbekenntnis. Aber auch das Dank- und Lobopfer gehören dazu.

Das Sündopfer und das Schuldopfer

Lt. Lexikon zur Bibel S. 875 steht das Sündopfer im israelitischen Gottesdienst an erster Stelle. Damit beginnen auch wir und übernehmen den gleichen Handlungsablauf. Die Opfergabe damals war ein Tier nach den  Anordnungen für Opfer. Anstelle des Tieres hat sich Jesus für uns heute geopfert.

Lexikon zur Bibel


Am Eingang zur Stiftshütte

Der Sünder führt seine Opfergabe vor

Damit gab er seinem Glauben und seinem Verlangen Ausdruck, die Vergebung des Herrn zu erfahren

Darstellung


Wir


Am Eingang zu unserem Herzen

Wir bekennen unsere Sünden und Verfehlungen

Wir wollen ebenso die Vergebung empfangen


Lexikon zur Bibel


Der Opfernde legte seine Hand auf das Haupt des unschuldigen Opfertieres und übertrug dadurch seine Sünden auf das Opfer (3 Mo 4,29; 16,21)

Handauflegung


Wir


Wir übergeben unsere Sünden an Jesus


Lexikon zur Bibel


Der Übertreter selbst mußte das Tier schlachten

Das Blut mußte ausfließen


Blut = Leben


Auf Sünde folgte der Tod, darum  mußte nach Gottes gnädiger Bestimmung das Opfer anstelle des Sünders sterben und für ihn mit seinem Leben die Strafe bezahlen 

Schlachtung


Wir


Jesus wird gekreuzigt, stirbt stellvertretend für mich am Kreuz


Joh 19,33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht;
34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.


Jes 53,5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.


Lexikon zur Bibel


Nach dem Schlachten begann die Aufgabe des Priesters.


Er nahm von dem Opferblut und strich es auf die Hörner, den auffallendsten Teil des Altars, auf die Hörner des Brandopferaltars


Wenn das Blut, das das Leben bedeutet (3 Mo 17,11), auf die Hörner des Altars gestrichen wurde, bildete es den Beweis vor Gott, daß ein Leben geopfert und die Schuld bezahlt war.

Blutsprengung


Wir


Kol 2,14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.
15
 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.


Das wäre das mit dem Sündopfer bzw. Schuldopfer.  Doch wie erkennen wir, um welche Sünde oder Schuld es gerade geht, die ich Jesus übergeben soll und dies auch tue?

Joh 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14  Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch   verkündigen.

Es ist also der Geist des Vaters im Himmel. Wir brauchen ihn, um die Wahrheit zu erkennen, und dann eingestehen zu können, daß wir in eine falsche Richtung gegangen sind. 

Das Brandopfer

Es gilt derselbe Ablauf. Beim Brandopfer kommt als 5. Schritt die vollständige Verbrennung hinzu.

Lexikon zur Bibel


Völlige Verbrennung des Opfertieres


Tägliches Opfer

Vollständige Hingabe


Wir


Röm 12 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.


Was wohlgefällig ist, das allein weiß nur der Heilige Geist. Er weiß einfach alles

Joh 14,26  Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Das freiwillige Opfer (Hebopfer)

Geben ist seliger als nehmen. (Apg 20,35) Noch mehr Freude am Geben  erhalten wir, wenn wir es freiwillig tun. 

Wenn du  gerne gibst, dann tue es.

Wenn du nicht gerne gibst, dann lass es

Wenn du aber etwas geben möchtest, aber noch nicht was, dann schau dich um. Zu den freiwilligen Opfern gehören beispielsweise auch Gegenstände und Kleider, die du schon lange nicht mehr nutzt bzw. trägst. Dann gib diese Dinge nicht auf den Sperrmüll bzw. in die Altkleidersammlung, sondern an Einrichtungen in deinem Ort, die sie an die Bedürftigen weiter verteilen.

Höre in dich hinein. Überprüfe jeden deiner Lebensbereiche auf all jenes, was für dich selbst veraltet ist (out) ist. Halte dich beispielsweise auch nicht mehr an Beziehungen fest, die dir nicht gut tun. Weitere Tipps findest du im Internet, auf der Webseite  simplify.de von Werner Tiki Küstenmacher mit seinem „simplify your life“.

Das ist unser freiwilliges Opfer heute für unser eigenes Leben.  Äußeres Aufräumen und Entrümpeln geht mit dem Sortieren der Lebensbereiche und deines inneren Menschen einher.  Ist deine Wohnung aufgeräumt, bist du auch innerlich aufgeräumter.

Das Speis- und Trankopfer

Das ist das uns bekannte Abendmahl,

Mt 26,26 Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und  sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib.
27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;   
28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden

Jesus war ohne Sünde, und deshalb war kein Sauerteig in ihm zu finden. Er ist das Lamm, das für das Passa des Auszuges und die alljährlichen Passa-Feste geschlachtet wurde. Dessen Blut wurde an die Türrahmen und die obere Türschwelle gestrichen, damit wir verschont werden.

Statt einmal jährlich nur beim Passa, schreibt uns der Apostel Paulus im Korintherbrief

1 Kor 11,25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
26   Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Eines möchte ich euch mit auf den Weg geben: dieses Abendmahl solltest du nur dann einnehmen, wenn du vom Hl. Geist in die Wahrheit überführt worden bist  und du vor Jesus, vor dem Vater im Himmel diese Sünde bekannt hast.

Das Lob- und Dankopfer

Ps 50,23 

Wer Dank opfert, der preiset mich,

und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.

Ps 27,6  

darum will ich Lob opfern in seinem Zelt, 

 

ich will singen und Lob sagen dem HERRN


Was ist Lob? Was ist Dank?  Gibt es da Unterschiede?  > PONS S. 358 / 343 / 305 / 47 / 119


DANK


Dank, Danklied, Dankopfer תוֹדָה
Dankopfer שֶׁלֶם
  שְׁלָמִים זֶבַח
   
danken  
   

LOB


Lob, Loblied תוֹדָה
Lob, Lobgesang תְּהִלָּה
Lob, Loblied רוֹמָם
   
loben ברך
loben, preisen ידה

Das hebräische macht demnach keinen Unterschied, die Übergänge sind wohl fließend, zumal ein hebräisches Wort, das „todah“ beides wiedergibt. Trotzdem können wir beides tun: Lob und Dank. Dafür müssen wir in unserem Herzen diese beiden Bereiche für uns persönlich definieren.

Wann danken wir? Wann sollen wir danken? Für was danken wir?

·         Wenn uns jemand aus einer prikären Situation heraus geholfen hat.

·      Wenn uns jemand geholfen hat bei handwerklichen und anderen Arbeiten

·      Wenn uns jemand am Krankenbett besucht

·      Wenn uns jemand mit Lebensmitteln und anderen Gütern versorgt

·      Wenn wir bewahrt worden sind

·      Wenn uns etwas erfolgreich gelungen ist

Wie danke ich? Mein Dank sollte von Herzen kommen und nicht aus reiner Höflichkeit. Wer möchte, könnte ein Tagebuch führen, und damit  das Danken im allgemeinen einüben. Oder du malst dir ein „Dankesbaum“, an denen du ‚Dankekärtchen‘ dranhängst. Vielleicht hast du noch andere Ideen, deinen Dank kreativ und sichtbar für dich auszudrücken.

Egal in welcher Form du dankst, das Danken ist eine Herzensangelegenheit, etwa interaktives zu tun, das hilft,  um nach und nach ein dankbares Herz zu entwickeln.

Und dann gibt es ja noch das Lob. Wann loben wir denn? Wann sprechen wir ein Lob aus?

·       Wenn jemand etwas gut gemacht hat

·    Wenn ich etwas gut an einer Person finde

Jetzt gibt es allerdings ein Problem: Viele von uns sind es nicht gewohnt, ein Lob zu bekommen, geschweige denn ein Lob auszusprechen. Stattdessen wird häufig kritisiert, also sowohl die Person als  auch das Ergebnis eines Projektes in Frage gestellt. Da fällt es uns logischerweise schwer zu loben, weder aus Höflichkeit noch aus Heuchelei. Und es geht noch schlimmer: wir kritisieren uns selbst, und bewerten alles an uns negativ.

Wenn wir loben, so soll es wahrhaftig und echt sein. Und wenn ich jemand lobe für etwas, was er gut gemacht hat oder was ich gut an der Person finde, dann kommt das daher, weil ich mich freue und ich darüber begeistert bin.

In „begeistert“ steckt das Wort „Geist“ drin. Wir brauchen also den Geist, um loben zu können, und zwar am besten seinen Geist, den Heiligen Geist. Er ist der einzige, der uns zu echtem Lob und Dank befähigt. Außerdem kennt er ohnehin den Vater im Himmel am allerbesten. 

Fassen wir zusammen: Beim Dank- und Lobopfer geht’s darum, unserem Vater im Himmel zu danken und ihn zu loben mit der Unterstützung seines Geistes. Deshalb kommt jetzt die Frage: Wofür können wir dem Vater danken? Und natürlich wofür loben?

Das NT gibt uns Empfehlungen, wie und wann und wem wir danken sollen.

Röm 14,6  

Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.

1 Thess 5,18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

Eph 5,20 und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.


·         Auf den Tag achten

·      Im Blick auf den Vater im Himmel

·      Dem Vater im Himmel danken

·      Im Namen von Jesus

·      allezeit

Schauen wir auf das Lob. Mehrfach lesen wir, daß sein Name gelobt wird.

Ps 9,3 Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster,

Ps 103,1 Lobe den HERRN, meine Seele,

und was in mir ist, seinen heiligen Namen!

2 Lobe den HERRN, meine Seele,

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:


Lob und Dank – schließlich gebührt allein ihm diese Ehre. Und die Übergänge sind fließend. Wenn wir beides ausdrücken wollen, so liegen diese beiden irgendwie sehr nah beieinander. Und viele von uns sind darin wahrscheinlich recht ungeübt. Beides müssen wir erst einmal wieder gründlich lernen: Dem Vater unseren Dank auszudrücken und ihn für seine Taten und seine Namen zu loben. Hierzu müssen wir wirklich in die Tiefe unserer Seele hinabsteigen, um die gesammelten Werke zum Thema Dank und Lob nach oben zu holen.

Auch hier brauchen wir seinen Geist, um unseren Dank und unser Lob aus der Tiefe unseres Herzen auszudrücken. Auf der nachfolgenden Seite wollen wir die Opferhandlungen nachvollziehen. Dabei schreibe ich meine Gedanken auf, die dabei so entstehen:



Copyright:  Silke Maisack