Der 7. Tag

1 Mose 2, 1-4


Schabbat Schalom
Schabbat Schalom

Schabbat Schalom


Themen:

SCHABBAT

- von Mose bis Jesus

- völlige Ruhe

- kein Feuer anzünden?

- keine Einkäufe tätigen

- keine Lasten tragen

Themen:

SCHABBAT

- bei den Landwirten

- und das Fasten

- feierlich und heilig für den Herrn

- Wer ist willkommen

- Strafe



SCHABBAT - von Mose bis Jesus


Wenn wir in der Konkordanz nachschauen bzw. die Begriffe zum Thema SCHABBAT in der BibelMultimedial eingeben, so finden wir erst bei Nehemia etwas Konkretes zum SCHABBAT

Neh 10,32 

wir wollen nicht von den Völkern des Landes am Sabbat und an den heiligen Tagen Waren und allerlei Getreide nehmen, wenn sie diese am  Sabbattag zum Verkauf bringen;

Eigentlich logisch. Da derzeit der freie bzw. 7. Tag der Sonntag ist, sind auch bei uns die meisten Geschäfte geschlossen. Eine Ausnahme bilden die Bäckereien, die vormittags für ein paar Stunden geöffnet haben, damit wer mag, frische Brötchen bekommt. Das aber ist freiwillig. 

Jetzt wollen wir mal unserem Freund und Bruder , vor allem unserem König Jesus das Wort überlassen und hören, was er zum Thema SCHABBAT zu sagen hat

Jesus:

Nun, dann fangen wir mal an. Nehmt die Bibel und schlagt folgende Stelle auf:  Matthäus 12 Vers 8

Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat

Das ist eure Grundlage. Mein Vater und ich haben den Sabbat eingeführt und geheiligt. Und das schon in 1 Mo 2,2Also ist es meine bzw. unsere Entscheidung, was am  SCHABBAT in Ordnung ist, und was nicht.

·        In Ordnung finden wir, wenn Menschen kommen, um geheilt zu werden.

·        In Ordnung finden wir, wenn ihr eure verirrten Tiere suchen müßt.

·        In Ordnung finden wir, wenn ihr euch um kranke und verletzte Menschen kümmert. Selbiges

      gilt auch für verletzte und kranke Tiere.

·        In Ordnung finden wir, wenn ihr unreine Geister, Dämonen austreibt, damit die Menschen

      nicht mehr länger gequält werden.

·        In Ordnung finden wir, wenn ihr das Dach eures Hauses reparieren müßt, damit es nicht

      hineinregnet

·         In Ordnung finden wir, wenn ihr etwas Gutes tut, denn: 

      Hosea 6,6 Denn ich habe Lust an der

     Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.

Übt lieber Barmherzigkeit aneinander aus. Tut an dem SCHABBATTAG Dinge, die mich und meinen Vater erfreuen. Gebt Brot denen, die hungern, die hungern nach geistlicher Lehre und auch Brot für ihren physischen Hunger

Nicht in Ordnung finden wir, wenn ihr an diesem Tag weiterhin eurer Arbeit nachgeht. Wenn ihr euch nicht ausruht, dann verkürzt ihr euer Leben. Eine Ausnahme bilden heutzutage eure Handwerkernotdienste, falls doch am SCHABBATTAG etwas kaputt gehen sollte. Aber da können die Mitarbeiter sich ohnehin abwechseln, wann wer den SCHABBAT wahrnimmt und feiert.

Vor allem: Joh 5,17   Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke auch.  Wir wirken 24/7 – also 24 Stunden und das alle 7 Tage. Und den Pharisäern damals gefiel das damals nicht, ebenso wie manchen Menschen in euren Versammlungen, die meinen, sie wüßten am allerbesten, was richtig und was falsch ist.

Lest die Bibel und lebt danach. Mein Geist offenbart euch, wie ihr das für euer persönliches Leben umsetzen sollt. Und laßt euch nicht kirre machen, also kein schlechtes Gewissen. Denn es steht geschrieben in:

Kol 2,16  

So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.

Vor allem, wenn es euch aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist, den SCHABBAT zu feiern am 7. Tag, an dem die Mehrheit von euch feiern kann. Denn es gibt nun mal einige unter euch, die aus beruflichen Gründen am SCHABBATTAG arbeiten müssen.  Den SCHABBATTAG holt ihr einfach an eurem freien Tag nach. Ihr müßt nur euer Leben danach entsprechend organisieren.

Röm 14,1-4 

Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.  Der eine glaubt, er dürfe alles essen; wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch. Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott  hat ihn angenommen. Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.

Röm 14,5.6 

Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss.
Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.

Röm 14,7-9  

Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.

Röm 14,10-12 

Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.
Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.

In anderen Worten ausgedrückt:

·          Zwingt niemandem eure Lebensweise auf.

·     Zwingt niemandem eure Art auf, wie ihr den Sabbat feiert

·     Zwingt niemandem irgendetwas auf, was nicht zu seiner / ihrer Persönlichkeit passt

Dazu werfen in einen Blick in das Lexikon zur Bibel:

Der Sabbat im Judentum

Um dieser Bedeutung des Sabbats willen wird er zusammen mit dem Sabbatjahr bei der Bundeserneuerung unter Nehemia ausdrücklich genannt (Neh 10,32), und der Statthalter setzte die Beachtung des Sabbats mit allen Mitteln durch (Neh 13,15-22).

Die Rabbiner wußten, daß der Sabbat „zur Wonne“, nicht zum Schmerz gegeben ist“, aber da nach ihrer Überzeugung das Sabbatgebot so schwer wiegt, wie alle anderen Gebote zusammen, versahen sie es mit besonders umfassenden Ausführungsbestimmungen. Aus den 39 Arbeiten beim Bau der Stiftshütte (vgl. 2 Mo 26) leiteten sie eine Liste der am Sabbat verbotenen Tätigkeiten ab. Darunter fiel jede gewerbliche und handwerkliche Arbeit, jedes Neuschaffen eines Gegenstandes durch Verbindung (z.B. Kleben) oder Trennung (z.B. Pflücken), jedes Tragen (vgl. Joh 5,9f), jedes Gehen, Reiten oder Fahren über den Sabbatweg (rund 1 km) hinaus.

Zugleich aber tüftelten die Schriftgelehrten raffinierte Möglichkeiten aus, einzelne Verbote zu umgehen. Man kaufte etwa, ohne gleich zu bezahlen und die Bezahlung zu erwähnen; man legte einen Wassersack auf den Sattel des Esels, um so am Sabbat eine Reise „auf dem Wasser“ unternehmen zu können, die nicht verboten war. Durch diese Veräußerlichung  war der Sabbat als Zeichen der Gemeinschaft mit Gott und der Abhängigkeit von ihm völlig entwertet.

Jesus und der Sabbat

Mit einem solchen rabbinischen Sabbatverständnis musste Jesus notwendigerweise in Konflikt geraten (Mt 12,1-14; Mk 2,23-3,6; Lk 13,10-17; Joh 5,1-18). Wenn schon die Priester beim Sabbatopfer (4 Mo 28,9f), ohne schuldig zu werden, Arbeiten verrichteten, die sonst  verboten waren (Mt 12,5), und niemand Anstoß daran nahm, einen Menschen am Sabbat zu beschneiden (Joh 7,22f), so war Jesus, dessen Leben aus einer einzigen Erfüllung des Gotteswillens bestand (Joh 4,34), größer als  der Tempel (Mt 12,6) und damit auch Herr des Sabbats (V. 8; Mk 2,28).

Er wußte, daß der Sabbat um des Menschen willen gemacht war (V.27), und darum tat er Gutes am Sabbat (Mt 12,12; Mk 3,4) und wirkte wie sein Vater  (Joh 5,17); er erlöste Menschen aus der Gefangenschaft Satans (Lk 13,16) und heilte sie (Joh 7,23f; 9,14). Darin offenbarte er sich als der, der den Menschen die wahre Ruhe Gottes bringt (Mt. 11,29) und damit die Verheißung des Sabbats erfüllt (Kol 2,16f)

Die Urgemeinde und die Kirche der ersten Jahrhunderte

a)    Ebenso wie ihr Herr wussten sich die Christen frei vom äußeren Sabbatgebot, weil sie ihr Leben als Ganzes aus und nach dem Willen Gottes führten. Das ließ dem Einzelnen die Freiheit, bestimmten Tagen besondere Bedeutung beizulegen, aber ebenso gut konnte er alle Tage als gleichrangig ansehen (Röm 14,5-9). Die Forderung aber , den Sabbat zu halten, betrachtet Paulus als Rückfall ins Gesetz, der den Verlust der Gnade bewirkte (Gal 4,9-11; 5,1-4). Ebenso urteilen die christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte (Ignatius, Justin, Tertullian).

b)    Als Tag des Gottesdienstes trat an die Stelle des Sabbats der erste Tag der Woche, der Tag der Auferstehung und der Erscheinungen des auferstandenen Herrn (Joh 20,1.19.26). Er wird im NT als Tag des  Abendmahls, der Predigt (Apg 20,7.11) und der Sammlungen (1 Kor 16,2) erwähnt und ist vllt. Auch mit dem „Tag des Herrn“ in Offb 1,10 gemeint, obwohl hier wahrscheinlich die Bedeutung „Gerichtstag“ mit hineinspielt. Neben die in den ersten Jahrhunderten übliche Bezeichnung des ersten Wochentags als „Herrentag“ trat später die als „Sonntag“ , die auf den Namen des entsprechenden heidnischen Festtages (lat. dies Solis) zurückgeht

c)     Aber nicht nur die Verlegung vom letzten auf den ersten Tag der Woche unterscheidet den Herrentag der Christen vom Sabbat der Juden. Ihm fehlt außerdem das auffälligste Kennzeichen des jüdischen Feiertages, die Arbeitsruhe, aufgrund deren die Juden in der antiken Welt allg. als Faulenzer verschrien waren. Abgesehen von der Zeit zum Gottesdienst, die man auch den Sklaven gewährte, gingen die Christen wie ihre gesamte heidnische Umwelt am Herrentag weiter der täglichen Arbeit nach.  Das galt nach dem Aufkommen des frühen Mönchtums auch noch für die strengsten Klöster. Erst nachdem Kaiser Konstantin 321 n.Chr. den Tag ,der den Christen als Herrentag, den Heiden als Sonntag heilig war, zum Staatsfeiertag erklärt hatte, ruhte an ihm wie an den übrigen Staatsfeiertagen zunächst die Arbeit der Behörden. Erst die späteren Kaiser Theodosius und Justinian haben dann auch die private Arbeit weitgehend eingeschränkt

Was wir da aus dem Lexikon zur Bibel entnehmen, das gibt uns zu denken. Die Rabbiner haben den SCHABBAT also veräußerlicht. Und das geschieht bis heute so in Form von den Bestimmungen, wie der SCHABBAT gehalten werden muß. Die Urchristen wiederum haben sich an Jesus orientiert. Und das machen wir erneut – uns an Jesus halten, an sein geschriebenes Wort,  an sein Wirken.

Es bleibt daher die Streitfrage nach dem Wochentag. Und es wirft viele Fragen auf. Schließlich haben wir auch ein bürgerliches Leben in dieser Welt und leben nach diesem Kalender. Hier ein Text-Auszug aus dem  Artikel „Sonntag – Tag des Herrn – erster Tag der Wochevon Manuel Seibel auf der Website ‚bibelpraxis.de‘ .

Der erste Tag der Woche, den wir Sonntag nennen, ist der Tag, an dem der Herr Jesus auferstand. Es ist der Tag nach dem jüdischen Sabbat. Er war bis 1976 auch in Deutschland der Anfang der Woche – inzwischen ist er jedoch zum letzten Tag der Woche geworden. Mit ihm schließt die Woche und das Wochenende ab. Auch Christen sind in Gefahr, diesen Wechsel in ihren Gedanken und Gefühlen mitzumachen. An sich ändert sich der Tag natürlich dadurch nicht. Und doch ist es gut, die fundamentale Änderung, die durch die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus für die Menschheit bewirkt wurde, nicht aus den Augen zu verlieren. Denn Christus ist „unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden (Römer 4,25). An diesem Tag waren die ersten Christen versammelt, um das Brot zu brechen (Apostelgeschichte 20,7).   / https://www.bibelpraxis.de/index.php?article.284

Aber eigentlich schließt ja, wenn wir die Schöpfungsgeschichte lesen, der SCHABBAT die Woche ab. Der erste Tag in der Schöpfung ist der erste Tag der Woche. Und SABBAT heißt ja Ruhetag. Ob das nun der Sonntag bei den Christen ist, der Samstag beim Volk Gottes oder der Freitag bei den Muslimen spielt für unseren Vater im Himmel erst mal keine Rolle, denn es sind rein weltliche Festlegungen und Bezeichnungen.

Viel wichtiger ist, daß wir zur Ruhe kommen, innehalten und neue Kraft schöpfen, indem wir diesen Tag mit Jesus und dem Vater im Himmel verbringen, und zwar so, daß wir daran Freude haben. Unser Vater im Himmel liebt das gemeinsame Miteinander mehr als diese rituellen Abläufe.  Und da wir alle unterschiedliche Arbeitszeiten und Schichten haben aufgrund der vielen verschiedenen Berufe, ist er hier sehr gnädig mit uns. Deshalb kann aus seiner Sicht der SCHABBAT auch mal ein Tag mitten in der Woche sein, den wir mit ihm verbringen.

Legt daher euer Augenmerk auf die Angabe in der Bibel mit dem „siebenten Tag“, an dem der Vater im Himmel von seinem Schöpfungswerk ruhte.  So betrachtet ist das wirklich ein Wochenabschluß.  Auch WIR sollen die Woche abschließen mit einem Ruhetag. Denn es heißt ja:

3 Mo 23,3 

Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist ein feierlicher Sabbat, heilige Versammlung.   Keine Arbeit sollt ihr an ihm tun; denn es ist ein Sabbat für den HERRN, überall, wo ihr wohnt

Es geht primär um das Ruhen, um das Teilhaben an der Ruhe unseres Vaters im Himmel. Und seitdem wir auch den Heiligen Geist bei uns haben, denn er ist es, der es jedem einzelnen von uns sein Wort verständlich macht.  Wir müssen ihn nur darum bitten, wie wir das Wort auf das eigene Leben anwenden.


Schabbat - Völlige Ruhe

2 Mo 31,15 

Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, völlige Ruhe, heilig dem HERRN. Wer eine  Arbeit tut am Sabbattag, soll des Todes sterben.

2 Mo 35,2 

Sechs Tage sollt ihr arbeiten, den siebenten Tag aber sollt ihr heilig halten als einen Sabbat völliger Ruhe,  heilig dem HERRN. Wer an diesem  Tag arbeitet, soll sterben.

Völlige Ruhe, was bedeutet das nun schon wieder? Sollen wir also mucksmäuschenstill sein? Hm. Völlig, das bedeutet „vollständig“.  Und es geht nicht um das mucksmäuschenstillsein, keinen Laut von mir geben, sondern um das vollständige Ruhen unserer alltäglichen Arbeiten, in der Regel das, was wir so beruflich tun. Wir befinden uns an diesem Tag nicht an unserem Arbeitsplatz.

Schwieriger ist es da für die reine Hausfrau. Und wenn dann noch Kinder da sind, erst recht. Gegessen werden wird ja auch am Ruhetag. Schließlich soll keiner verhungern. Doch am Schabbat soll auch sie nicht ewig in der Küche stehen müssen. Deshalb beginnt der Schabbattag am Vorabend, mit Einbruch der Dunkelheit. Er beginnt mit einem Festmahl, mit einer Speisenfolge, für die wir an den anderen Tagen keine Zeit haben, sie zuzubereiten.

Jedoch darf es ebensowenig in Stress ausarten. Also bedarf es einer guten Planung und Organisation sowohl für diesen Vorabend als auch für den eigentlichen Schabbattag. Wir brauchen Speisen , die schnell vor- und zubereitet sind, und trotzdem einen festlichen Charakter ausstrahlen. Hier gibt uns der Vater im Himmel völlig freie Hand. Vor allem, WAS wir kochen, welche Speisen. Denn es kommt immer auf den Einzelnen an bzw. auf die einzelnen Familien. Schließlich sind ja unsere Geschmäcker verschieden.

2 Mo 16,23 

Und er sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR gesagt hat: Morgen ist Ruhetag, heiliger Sabbat für den  HERRN. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kochtwas aber übrig ist, das  legt beiseite, dass es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen.

Er legt auch nicht die Menge fest. Wenn etwas übrig sein sollte, dann sollen wir es nicht in die Biotonne werfen, sondern am nächsten Tag verspeisen. Da wir ja kreativ sind, können wir solche Speisen herstellen, die wir gut und gerne auch noch zum Frühstück verwenden können. Falls weitere Speisen, die sich gut für den Picknickkorb eignen, ist es auch von Vorteil, daß etwas übrigbleibt. (bei Ausflügen in die nahe Natur, mehr im Frühling / Sommer und wenn es das Wetter zuläßt).

Trotzdem, macht euch generell keinen Streß. Es muß auch nicht jedes Mal etwas gekocht werden. Selbst für diesen Vorabend kann man das alltägliche Abendbrot nutzen, lediglich der Tisch wird etwas festlicher gedeckt. Und für diesen Abend liest man am Tisch gemeinsam aus der Bibel, singt Lieder, betet füreinander.

Formale Abläufe sind dem Vater im Himmel wirklich zuwider. Zumindest im privaten Bereich. Er möchte, daß es locker und fröhlich zugeht. Er hat mehr Freude am geselligen Zusammensein als diese vorgeschriebenen Abläufe. Diese sind eher geeignet in größeren Versammlungen, als SABBATGOTTESDIENST.

Da gibt es dann lange weiß gedeckte Tische, weiße Kerzen auf mehreren siebenarmigen Leuchtern, die verteilt auf den Tischen stehen.  Blumengirlanden auf den Tischen ausgelegt. Ihr setzt euch an die Tische und laßt euch bedienen, von denen, die das Mahl zubereitet haben. Ein anderes Mal seid ihr dann zuständig, euch um die Vorbereitungen, um das Kochen und Bedienen zu kümmern. Kurz gesagt, in einer größeren Gemeinschaft wechselt ihr euch ab im Tische decken, Kochen und Bedienen.

Ihr bestimmt jedes Mal eine Person, die durch den Abend führt, der sich um das geistliche Wort kümmert, um die geistliche Lieder . Integriert in den Ablauf auch das Danken, und die Fürbitte. Gebt auch Raum für persönliche Zeugnisse usw.  Schließt den Abend ab mit einem der israelischen Tänze, die ihr wieder (teilweise) erlernen müßt.

Und wenn schon Mitternacht durch sein sollte, auch kein Problem. Ihr schlaft euch aus und trefft euch dann zum „Brunch“ am Versammlungsort und eßt dort die Reste des Vorabends. Sollte das doch zu wenig sein, bringt dazu jedoch von zuhause etwas mit. So teilt ihr auch das Brot miteinander.


SCHABBAT - und kein Feuer?

Kein Feuer machen, was bedeutet das denn? Kein Feuer in der Wohnung? Ja, sollen wir denn im Winter frieren? Da ist eher die Feuerstelle gemeint, die es früher in den Häusern gegeben hatte, wo gekocht wurde und die Familie sich gewärmt hatte.

2 Mo 35,3 

Ihr sollt kein Feuer anzünden am Sabbattag in allen euren Wohnungen

Das hat unser Vater im Himmel auf unserem Exodus angewiesen. Also müssen wir doch am Vorabend etwas mehr kochen, um am SCHABBATTAG nicht den Kochlöffel schwingen zu müssen. Macht ja auch Sinn. Da braucht es wirklich Gespür, wieviel mehr gekocht wird, um Reste in der Tupperware dann aufzubewahren.


SCHABBATKEINE EINKÄUFE TÄTIGEN

Klingt logisch. Am freien Tag shoppen gehen, das geht eigentlich nicht, vor allem nicht, wenn wir wollen,  Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel zu haben.  Das holen wir an den anderen Tagen nach, wenn wir dazu die Zeit haben, größere Anschaffungen zu tätigen. Ansonsten ist der Vater im Himmel auch hier gnädig, solange es nicht jeden SCHABBAT ist. Für manche Anschaffungen ist nun mal der freie Tag der idealste und weniger stressig, als nach der Arbeit.

Neh 10,32 

wir wollen nicht von den Völkern des Landes am Sabbat und an den heiligen Tagen Waren und allerlei Getreide nehmen, wenn sie diese am Sabbattag zum Verkauf bringen;


SCHABBATKEINE LASTEN TRAGEN

Jer 17,21-23 

So spricht der HERR: Hütet euch und tragt keine Last am Sabbattag durch die Tore Jerusalems und tragt keine Last am Sabbattag aus euren Häusern und tut keine Arbeit, sondern heiligt den Sabbattag,  wie  ich euren Vätern geboten habe. Aber sie hörten nicht und kehrten mir ihre Ohren nicht zu, sondern blieben halsstarrig, dass sie ja nicht auf mich hörten noch Zucht annähmen.

Keine Last tragen. Welche Last? Diese Last hängt wohl mit der Arbeit zusammen. Damals trugen häufig die Esel Körbe voll des Getreideertrages, gefüllte Weinschläuche u.v.m.  Und dennoch tragen wir ganz bestimmte Lasten: unsere Sorgen, Nöte, vielleicht auch ein schlechtes Gewissen. Da trifft es sich gut, wenn wir am SCHABBAT zusammenkommen. Da können unsere Last, die unsere Seele belastet, den Glaubensgeschwistern mitteilen.

Gal 6,1.2 

Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.


SCHABBATbei den Landwirten

2 Mo 34,21 

Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du ruhen, auch in der Zeit des Pflügens und des  Erntens.

In der Zeit des Pflügens, das ist klar. Aber auch während der Erntephase? Eigentlich ebenso logisch, wenn wir dem Vater im Himmel vertrauen, auf ihn hören, dann schenkt er uns auch gutes Wetter beim Ernten des Gemüses, des Getreides.


SCHABBATund das Fasten

3 Mo 16,31 

Darum soll es euch ein hochheiliger Sabbat sein und ihr sollt fasten. Eine ewige Ordnung sei das

Irgendwie scheint da ein Widerspruch zu sein, zumal er auf unserer Wanderung Manna für 2 Tage gegeben hat, wenn wieder der SCHABBAT quasi vor der Zelttür stand. In Jesaja 58 lesen wir, an welcher Art des Fastens unser Vater im Himmel gefallen hat.

Jes 58,6.7  

Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf   die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg!
Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen  nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!

Der Lohn steht in Vers 8

Jes 58,8.9 

Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Dann wirst du rufen und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich.

Außerdem:

Jes 58,9-12 

Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.
Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Gartenund wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.
Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten,  was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: »Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass  man da wohnen könne«.


SCHABBATfeierlich und heilig für den Herrn

3 Mo 23,3 

Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist ein feierlicher Sabbat, heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an ihm tun; denn es ist ein Sabbat für den HERRN, überall, wo ihr wohnt

Ein Synonym ist „schwerfällig“, doch das soll nicht sein. Festlich passt schon besser, dazu noch „stimmungsvoll“. Es ist ein Freudenfest und keine Trauerfeier. Eine lockere und keine steife Angelegenheit.


SCHABBATWer ist willkommen

Jes 56,2 

Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun!
Jes 56,3 

Und der Fremde, der sich dem HERRN zugewandt hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich getrennt halten von seinem Volk. Und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum.
Jes 56,4 

Denn so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir  wohlgefällt, und an meinem Bund festhalten,
Jes 56,5 

denen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben; das ist besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll.
Jes 56,6 

Und die Fremden, die sich dem HERRN zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben,   damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, dass sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten,
Jes 56,7 

die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und  Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein  Bethaus heißen für  alle Völker.
Jes 56,8 

Gott der HERR, der die Versprengten Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu der Zahl derer, die versammelt sind, sammeln.

Unser Vater im Himmel freut sich auch über die Fremden, die Verschnittenen, die sich entschieden haben, zu seinem Volk gehören zu wollen und den Sabbat. Es ist nicht mehr allein die Stammeszugehörigkeit entscheidend.


Strafe für Sabbatschändung

4 Mo 15,32-35 

Als nun die Israeliten in der Wüste waren, fanden sie einen Mann, der Holz auflas am Sabbattag. Und die ihn dabei gefunden hatten, wie er Holz auflas, brachten ihn zu Mose und Aaron und vor die ganze Gemeinde. Und sie legten ihn gefangen, denn es war nicht klar bestimmt, was man mit ihm tun sollte. Der HERR aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draußen vor dem Lager.

Was ist das denn? Unser Vater im Himmel ordnet hier die Todesstrafe an, nur weil ein Mann Holz aufgelesen hat. Gut, er hat gegen das Sabbatgebot – keine Arbeit – verstoßen. Aber ist das Holzsammeln wirklich Arbeit? An und für sich schon. Es wäre besser gewesen, er hätte dies am Vortag getan. Und hätte dann ruhen können.

Damit wollte der Vater im Himmel auch ein Exempel statuieren. Wer rund um die Uhr arbeitet und keine ordentliche Ruhezeit einlegt, der verkürzt wahrlich sein eigenes Leben.  Die Ruhephase kommt dem ganzen Menschen zugute: Leib, Seele und Geist können regenerieren.


Zusammenfassung

So, wir haben nun vieles beleuchtet. Und wir haben von unserem Vater im Himmel erfahren, wie er den SCHABBAT mit uns halten möchte. Vor allem leben wir nicht von unserer eigenen Arbeit, sondern vom Segen Gottes.

SCHABBAT = „Tag des Ruhens, Ruhenlassens, Untätigseins“

SCHABBAT = Teilhaben an der Ruhe Gottes

SCHABBAT = Gemeinschaft mit dem Vater, mit Jesus, mit dem Hl. Geist (1 Joh 1,3)

SCHABBAT = sich erquicken, erfreuen > wir erfreuen uns am Vater , er hat Freude an uns

SCHABBAT = der  VATER-KIND-TAG, wir als seine Kinder verbringen den Tag mit ihm, anstatt unserer alltäglichen Arbeit nachzugehen > Wer selbst Kinder hat, macht ja auch meistens einen Familientag, gemeinsame Ausflüge. Und so macht es der Vater im Himmel ebenso.

SCHABBAT = ein Fest- und Freudentag

SCHABBAT = Gutes tun > Jesus ist hier unser Vorbild

SCHABBAT=   Mt 12,8 Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat.

Die Gestaltung des SCHABBATs: ganz individuell, da jeder seine eigene Art hat, einen solchen Tag zu begehen. Bevor wir, vielmehr ihr, das in einer Gruppe macht, sollte jeder von euch das ganz allein für sich das einüben und es sich zur Gewohnheit machen. Das dauert eine gewisse Zeit. In der völligen Ruhe sich zu befinden, das will wieder erlernt sein.

Der Wochentag des SCHABBATs: Da es vom Ursprung her sich um einen Ruhetag handelt, nimmt er / sie seinen / ihren freien Tag, der in seinem / ihrem Dienstplan steht. Denn wir haben viele Berufsgruppen, die nicht immer am Samstag bzw. Sonntag freihaben. Weil unser Vater im Himmel das weiß, so ist es für ihn völlig in Ordnung.

Der Beginn des SCHABBATs:  am Vorabend, bei Einbruch der Dunkelheit. Zur Winterzeit ab Oktober kein Problem von der Uhrzeit her. Ihr fangt in den anderen Jahreszeiten einfach früher an mit dem Abendessen.

Das Essen am Vorabend des SCHABBATs: Es empfiehlt sich, leichte Speisen zu sich zu nehmen, um den Magen und den Geist nicht zu ermüden. Vor allem nicht allzu viele Menügänge – maximal  3. Und fit bleibt für den SCHABBATTAG.

Wenn du dich mit anderen triffst, um am Vorabend gemeinsam zu essen, empfiehlt es sich, daß jeder etwas zum Essen mitbringt. So muß keiner „ewig“ in der Küche stehen, um ein festliches Mehrgängemenü zu zaubern, herzustellen.

Der geistliche Inhalt des Vorabends: Wer alleine das einübt, läßt einfach Lobpreis-CDs im Hintergrund laufen; zwischen den Menügängen nehmt euch Zeit für den persönlichen Dank an den Vater im Himmel, haltet schriftlich fest, was ihr so erlebt habt.

Wenn ihr soweit seid und ihr den SCHABBAT in einer Gruppe, die sich regelmäßig zuhause trifft, feiert, bringt jeder das ein, was er so hat: Psalm, Wort des Vaters aus der Bibel, ein Zeugnis. Singt gemeinsam geistliche Lieder, lest gemeinsam in der Bibel, betet füreinander, miteinander. Damit ein wenig Ordnung herrscht, ernennt einen, der den Vorabend leitet.

Den  SCHABBATTAG:  beginnt ihr, wenn ihr, solange ihr ihn alleine einübt, bis es zur freudigen Gewohnheit geworden ist, mit einem gemütlichen Frühstück. Ausschlafen ist erlaubt. Ihr sollt ja zur Ruhe kommen. Im Anschluß laßt euch vom Geist Gottes inspirieren, wie ihr weiter den Tag mit dem Vater im Himmel verbringt.

·        Es kann sein, daß er mit euch Orte aufsuchen will, die ihr schon immer geliebt habt

·     Es kann sein, daß er euch in die Badewanne schickt (die eine haben) und den Tag als Wellnesstag verbringt

·     Es kann auch sein, daß er euch aus dem Hause schickt, um etwas Gutes zu tun. Vordergründig schickt er euch auf einen Spaziergang, wo ihr dann auf Leute trefft, denen ihr einfach z.B. nur zuhört.

·     Es kann alles sein.

Als Gruppe könnt ihr mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen. Danach, wenn das Wetter es zuläßt, einen Ausflug in die Natur machen oder sonst irgendwo hin, was euch Spaß macht. Familien machen ja auch zuweilen Ausflüge. Und der Vater im Himmel möchte das ebenso mit euch tun.

Bei schlechtem Wetter könnt ihr gemeinsam Bibelverskärtchen erstellen, die wie das Manna in der Wüste euch satt machen und euren Durst löschen, ermutigen, trösten usw. Auf diese Weise kennt ihr euch immer besser aus in der Bibel. Im Laufe der Zeit entsteht ein wahrer Schatz.

Das Essen am SCHABBATTAG:  Es empfiehlt sich, leicht verdauliche Speisen zu sich zu nehmen, damit unser Geist sich auf den Geist des Vaters im Himmel konzentrieren kann.

Den SCHABBATTAG ausklingen lassen:  Auf einer Website habe ich gelesen, daß es eure Entscheidung ist, wann er tatsächlich zu Ende ist.

Viele Gemeinden wählen eine Kompromisslösung und legen fest, dass der Schabbat je nach der Jahreszeit um 18:00 Uhr, 19:00 Uhr oder 20:00 anfängt. Letztlich beginnt Schabbat, wenn Sie ihn kommen lassen und er endet, wenn Sie ihn beschließen. Das göttliche Gebot, den Schabbat zu "beachten" und sich an ihn zu "erinnern" als einen Tag jenseits der normalen Zeit, der normalen Routine, der normalen Hektik bedeutet, dass wir nicht auf die Uhr sehen sollten. (hagalil.com)


Bibelstellen zum Thema SCHABBAT auf

Schabbat Schalom 3


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