Der 7. Tag
1 Mose 2, 1-4
Themen:
Das Ruhen unseres Vaters im Himmel
Einübung
Den Tag feierlich gestalten
SCHABBAT:
- Schabbat von Adam bis Mose
- Schabbat in der Wüste
Die Kerzen symbolisieren das Licht, das für die Erkenntnis seines Wortes steht. Sein Wort ist unseres Fußes Leuchte. Jesus ist unser Licht in der Dunkelheit dieser Welt.
Das Salz symbolisiert die Lebenserhaltende und bewahrende Kraft seines Wortes. Salz steht auch ein freundliches Wort
Die Milch ist sein unverfälschtes Wort, und sein Geist erklärt es uns immer so, daß wir es verstehen und umsetzen können.
Die Bibel, sein geschriebenes Wort.
Diese Aufstellung ist erweiterbar mit den Dingen, die die Gaben und Gütern unseres Vaters im Himmel symbolisieren. Der Wein steht für geistliche Gaben und Kräfte. Honig gehört eigentlich auch dazu, weil es für die Weisheit Gottes steht. Ich hatte nur keines im Haus
Es kommt darauf an, was ihr im Hause habt. Extra einkaufen müßt ihr nicht. Wenn ihr es gemeinschaftlich macht, bringt jeder etwas mit und stellt es auf einen Tisch als Gabentisch unseres Vaters im Himmel.
Schabbat Schalom
Schabbat Schalom. Seit einiger Zeit hören wir immer wieder davon, daß wir den SCHABBAT heiligen und feiern sollen. Alles schön und gut, nur ist die Frage auch nach dem Wie, wie wir ihn feiern sollen. Es gibt da wohl ganz bestimmte Abläufe und Regeln, die sich im Laufe der letzten Jahrtausende entwickelt haben. Die mag sicherlich nicht jeder, weil es uns recht steif vorkommt. Und wenn dieses sich Woche für Woche wiederholt, so verliert man mit der Zeit die Freude daran, vielleicht auch den Glauben an unseren Vater im Himmel.
Aber ist das von unserem Vater im Himmel so gewollt? Hat Jesus ihn so gefeiert? Um den SCHABBAT wieder zu heiligen, d. h., ihn auch gebührend zu achten, müssen wir an die Anfänge zurück, zu dem Vers, der Bibelstelle, als das Wort SCHABBAT uns zum ersten Mal begegnet.
Mein Schwerpunkt ist der 7. Tag der Woche, um überhaupt wieder einen Bezug dazu zu finden. Doch bevor es losgeht, schauen wir noch in das Lexikon zur Bibel S. 985-989
Begründung und Bedeutung des Sabbats
Der Ruhetag des Sabbats bedeutet für die Israeliten ein Teilhaben an der Ruhe Gottes. Weil Gott am 7. Tag von den Werken der Schöpfung geruht hatte, heiligte und segnete er jeden 7. Tag (1 Mo 2,2f) und gebot Israel, ihn heilig zu halten (2 Mo 20,11; 31,17), d. h. als einen besonderen Tag für den Herrn aus der Reihe der übrigen Tage herauszuheben. So war der Sabbat für die Israeliten, die Gott aus dem pausenlosen Frondienst (2 Mo 5,4-9) der ägyptischen Knechtschaft befreit hatte (5 Mo 5,15), um sie zur Ruhe zu bringen (5 Mo 3,20; Jos 1,13-15), ein Zeichen, dass der Herr sie heiligte (2 Mo 31,13; Hes 20,12), d.h. sie herausnahm aus den übrigen Völkern; das Bundesvolk Gottes lebt nicht von der eigenen Arbeit, sondern allein vom Segen des Herrn. Das wird besonders deutlich an der Erweiterung des Sabbatgebotes (vgl. 2 Mo 23,10-13) im Sabbatjahr und im Erlaßjahr. Der Sabbat war also ein „Platzhalter der gütigen Herrschaft Gottes“ (W. Th. Zimmerli), und das Halten dieses Tages oder Brechen seiner Vorschriften kann gleichbedeutend sein mit dem Halten bzw. Brechen des Gottesbundes überhaupt (Jes 56,2-7)
1 Mo 2,2.3
Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte,
und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
Und Gott segnete den siebenten Tag
und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und
gemacht hatte.
2 Mo 20,11
Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
Wie in der Einleitung schon erwähnt, lassen wir von unserem Vater im Himmel alles erklären, indem wir ihn erzählen lassen
Vater:
Es hat alles damit begonnen, als wir, die Engel, Jesus , der Heilige Geist und ich die Erde und den Himmel mit allem erschaffen haben, wie sie heute geworden ist. Und sie ist im Grunde genommen immer noch schön, auch wenn ihr sie ausbeutet, auszubeuten versucht. Denn Ressourcen gibt es noch immer genug. Es gibt genug Wasser für 7 Milliarden Menschen. Es gibt genug Lebensmittel, um jeden ausreichend zu versorgen. Das schlimme daran, daß sehr vieles im Ungleichgewicht ist und wenige extrem viel haben, während viele Menschen fast gar nichts haben.
Diese wenigen haben ohnehin meine Gebote, meine Wege verlassen. Und die vielen sehnen sich danach, wieder meine Gebote zu halten, wie ich sie ursprünglich vorgesehen habe. Eines dieser Gebote ist, den SCHABBAT zu halten. Und das in aller Freiheit und wie es jedem einzelnen entspricht. Denn damit fangen wir an, mit dem RUHEN. Viele von euch kommen einfach nicht zur Ruhe, weil sie nach dem Berufsalltag sich beispielsweise permament in ihre Hobbies stürzen.
Doch nun zum SCHABBAT. Wo kommt das her?, fragt ihr gerade. Diesen hat es auch schon im Himmel gegeben, und es gibt ihn immer noch. Und so wie etwas im Himmel geschieht, geplant wird, so wird alles auf der Erde verwirklicht. Leider auch das Schlechte, das jedoch zumeist vom Luzifer ausgeht, der ja sich gegen mich erhoben hat, und sich selbst zum Gott gemacht hat. Er ist es, der alles verdreht, auch den SCHABBAT, den er auf politischer Ebene auf den Sonntag verschoben hat.
Vor allem Rituale?, ist eure nächste Frage. Ja, er füllt diesen Tag aus, mit bestimmten Abläufen und Verboten, die von mir so nie vorgesehen haben.
Der erste Tag in der Geschichte des SCHABBATs?, fragt ihr. Ja, davon will ich euch erzählen. Am 6. Tag wurde der Mensch erschaffen, so euer Einwand, und ruht sich gleich mit aus? Wie „geil“ ist das denn? Du bist ja ein toller Arbeitgeber und Vater.
Ja, das ist wahr. Und welchen Grund hatte das, das wir die Woche mit dem SCHABBAT beginnen?, so eure Frage. Nun, ihr wurdet gerade einen Tag davor erschaffen und wart erst einmal Unwissende. Eure Woche beginnt mit dem Tag der Gemeinschaft mit mir, den Engeln, meinem Sohn Jesus und dem Heiligen Geist, damit ihr erst einmal Kraft schöpft.
Aber wie sollen wir ruhen, wie den SCHABBATTAG heiligen? , fragt ihr. Nun, als ich meine Seele in euch eingehaucht habe, da war der Ruhetag wichtig, um euch an mich zu gewöhnen. Ihr setzt euch mit der Lebenskraft meiner Seele auseinander (siehe die Übersetzung der Autorin) „und hauchte ein durch seine Nase die Lebenskraft der Seele“
Ihr seht: „Lebenskraft“ , in eurem Leben steckt meine Kraft. Und daran mußtet ihr euch erst einmal gewöhnen.
Wie begehen wir nun den SCHABBAT?, ist eure nächste Frage. Nun , was habe ich gemacht, nachdem ich alles erschaffen habe. Geruht, was aber nun nicht heißt, den ganzen Tag im Bett zu liegen. Sondern, ich bin mit euch, also mit Adam und Eva im Garten Eden spazieren gegangen.
Von morgens bis abends?, fragt ihr. Ja, wir haben den Aufenthalt im Garten genossen. Sind im See geschwommen, haben ein Boot genommen und sind auf den Flüssen des Lebensstroms gefahren. Warum sollte man das nicht tun? Ich ermutige euch, euren freien Tag in der freien Natur zu verbringen, zumindest für ein paar Stunden. In der Natur steckt ebenso meine Kraft.
Was heißt den nun Ruhen wirklich?, wollt ihr wissen. Genau genommen heißt das, die tägliche Arbeit, was ihr so beruflich tut, liegen lassen, und für einen ganzen Tag etwas tun, was eurer Seele gut tut. Das kann ein Ausflug in die Natur sein, gönnt euch ein Seelenbad, wenn ihr für euch alleine seid.
In der Gemeinschaft, so eure Nachfrage, trefft ihr euch, um gemeinsam zu singen, zu spielen, einfach Spaß zu haben. So kommt ihr ebenso auf andere Gedanken, und schöpft neue Kraft. Aber bitte keine Bibelarbeit machen, sondern habt einfach nur Gemeinschaft mit mir, mit Jesus und dem hl Geist. Für diesen einen Tag geht’s nicht um das Bibelstudium. Es geht nur um die Gemeinschaft mit mir, mit Jesus und dem hl. Geist.
Damit fangen wir an. Mit der GEMEINSCHAFT mit mir, mit Jesus und dem hl. Geist.
1 Joh 1,3
unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus
Die Einübung: Wir beginnen den SCHABBAT mit der GEMEINSCHAFT mit mir, mit Jesus und dem hl. Geist. Jetzt stellt sich die Frage nach deren Gestaltung. Ich helfe euch dabei, denn wir wollen ganz klein anfangen. Und da jeder von euch einzigartig ist, da hat jeder so seine eigenen Vorstellungen und Vorlieben, weil ich euch kenne. Schließlich habe ich euch ja alle erschaffen.
Wir, d. h. jeder übt das für sich ein, jeder einzeln. Der eine möchte gerne ausschlafen. Ein anderer steht früh auf und möchte in den Bergen den freien Tag mit mir verbringen oder sonst wo in der Natur. Mit Adam und Eva war ich ja im Garten Eden spazieren. Wenn es draußen regnet, findet sich sicherlich etwas, was wir gemeinsam tun können. Es gibt auch welche, die sich in die Küche stellen und etwas besonderes kochen, um sich ein besonderes Mahl zu gönnen. Auch das ist erlaubt.
Wichtig ist, daß es euch Freude bereitet, und mir ebenso. Ziel ist, daß ich mit jedem einzeln Gemeinschaft habe, ganz individuell. Und dafür ist es vollkommen nebensächlich, ob das jetzt Freitag, Samstag oder Sonntag bzw. sonst irgendein Wochentag ist. Mir geht’s um das Einüben des Ruhens, um den Tag ganz bewußt mit mir zu verbringen – quasi einen PAPA-Kind-Tag.
Auf dieser Basis können wir dann weiteraufbauen, unsere Gemeinschaft ausbauen. Damit meine ich, daß jeder nach und nach mich in seinen Alltag
integriert. Schließlich bin ich auch die anderen Tage bei euch, mit euch, möchte dabei sein, in allem, was ihr so tut.
Kein schlechter Start ins Leben. Erst das Vergnügen, dann die Arbeit. In der Welt ist es umgekehrt. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Nehmen wir in diesem Satz „Gemeinschaft“ anstelle von Vergnügen, dann kommt folgendes raus:
Beim Schöpfer von Himmel und Erde: „Erst die Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel, dann die Arbeit.“ In der Welt: „Erst die Arbeit, dann die Gemeinschaft mit Gott“.
Ein gewaltiger Unterschied. Auf dieser Grundlage bauen wir auf, gehen wir weiter. Im nachfolgenden Vers , ein Buch weiter, erfahren wir noch, was der Vater im Himmel gemacht hatte
2 Mo 31,17
Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.
ER erquickte sich. neu beleben, stärken, erfrischen, lt. Internetdefinition. Ganz schön krass. Unser Vater im Himmel stärkt, erfrischt sich. ER, dessen Kraft doch eigentlich unerschöpflich ist, unsere Vorstellungskraft übersteigt.
Ja, er mußte sich regenerieren, weil er seine ganze Lebenskraft in uns hineingegeben hat. Die ganze Kraft seines Wesens hat er uns gegeben. In uns ist also seine ganze Kraft. Wir haben den Zugang zu ihr verloren, nachdem wir von der von Luzifer angebotenen Frucht genascht haben und uns somit von unserer innewohnenden väterlich-göttlichen Energie abgeschnitten haben. Das war unser innerer Tod.
Wir fragen ihn, wie er sich nach der Schöpfungswoche regeneriert hat. Schließlich hat ein Vater auch eine Vorbildfunktion.
Vater: Nun, die beste Erquickung ist doch die, wenn man sich erfreut, am anderen, an der Natur. Das gibt auch euch die Kraft, die ihr für die jeweilige Arbeitswoche braucht.
Wir: Vor allem wir erfreuen uns an dir, Vater im Himmel
Vater: Ganz genau
2 Mo 23,12
Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber am siebenten Tage sollst du feiern, auf dass dein Rind und Esel ruhen und deiner Sklavin Sohn und der Fremdling sich erquicken.
Das Feiern, das geht nur, wenn wir zur Ruhe kommen, gekommen sind. Und diese finden wir wirklich bei unserem Vater im Himmel, denn ER ist unsere Ruhe, unsere Ruhe in uns. Also kommen wir wieder zum Begriff „Gemeinschaft“. Das steht an erster Stelle.
In der Gemeinschaft mit IHM erquicken wir uns, indem wir uns aneinander erfreuen. Die Freude wiederum setzt Energie in uns frei, vor allem den Wunsch, den besonderen Tag auch feierlich zu gestalten. Bevor wir das tun, schauen wir uns an, womit wir und an was wir uns aneinander erfreuen.
Worüber würdest du dich freuen? Was erfreut den Vater, wenn wir diesen Tag mit ihm zusammen verbringen?
Was den Vater erfreut | Was uns erfreut |
Saitenspiel (Ps 45,9) | Ein freundliches Wort (Spr 12,25) |
Ein weiser Sohn, eine weise Tochter (Spr 15,20) | Seine Hilfe zur rechten Zeit |
Sein Heil, wir sind angezogen mit den Kleidern des Heils (Jes 61,10) | |
Sein Wort (Ps 119,162) | |
Seine Güte P 31,8) |
Die Gestaltung des Tages, des Feierns geschieht gemeinsam mit dem Vater. Da ER den SCHABBAT ins Leben gerufen hat, ist es wichtig, IHN mitzunehmen. Erst recht, weil er unsere Lebenskraft ist und wir dann auch dauerhaft Freude haben, einen Tag pro Woche ganz allein mit ihm zu verbringen.
Wir üben das erst einmal ein mit dir als Einzelperson, damit du überhaupt mit dem Thema SCHABBAT klarkommst .
Den Tag feierlich gestalten, da gibt es viele Möglichkeiten. Beginnen können wir das am Vorabend, um den SCHABBAT einzuläuten, mit einem feierlich gedeckten Tisch.
Während wir das Mahl genießen, das wir zuvor liebevoll in unserer Küche zubereitet haben, lassen wir unsere Lieblingslobpreismusik im Hintergrund laufen. Wie der restliche Abend sich gestaltet, das liegt an jedem von euch selbst.
Am nächsten Morgen, am nächsten Tag, da bietet es sich an, einen Ausflug in die Natur zu machen, sofern das Wetter mitmacht. Oder einen Ort aufsuchen, den du liebst und an dem du innerlich auftankst und es dir gutgehen läßt.
Den Tag beginnst du mit einem gemütlichen Frühstück, nimm dir dafür die Zeit. Es ist ja auch dein freier Tag. Danach einen Ausflug, und vor dem Schlafengehen in die Badewanne und so den Tag ausklingen lassen.
All das sind reine Anregungen von mir. Da ihr alle unterschiedlich seid, gestaltet sich auch der Tag entsprechend individuell. Ziel ist es ja wirklich, das Ruhen, Ausruhen, Genießen wieder bewußt zu erlernen.
Wenn das zur Regelmäßigkeit geworden ist, dann sucht euch Gleichgesinnte, die zunächst am gleichen Abend mit dir den SCHABBAT feierlich mit einem gemeinsamen Essen einläuten. Und habt Spaß dabei. ES GEHT UM GEMEINSCHAFT und weniger um bestimmte Abläufe. ES soll fröhlich zugehen bei euch.
Der Tisch: festlich eingedeckt. Das Mahl: am besten bringt jeder etwas mit, so muß auch keiner ewig in der Küche stehen. Das gilt für euer leibliches Wohl. Ebenso verhält es sich auf der geistigen Ebene. Ihr könnt das ganze in die Tischgemeinschaft integrieren. Damit meine ich, zwischendurch ein Lied zu singen, etwas aus der Bibel vorzulesen, zu danken, bei Bedarf füreinander beten.
Eph 5,19.20
Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Kol 3,16
Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
1 Petr 4,10.11
Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei
Gnade Gottes:
Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott
gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Ihr könnt das ganz individuell gestalten, ja, das sollt ihr sogar, ganz wie es euch persönlich entspricht. So, das war jetzt die persönliche Gestaltung. Ich möchte, daß ihr wirklich dabei fröhlich seid. Denn ich möchte nicht, daß euch bestimmte Abläufe, die manche praktizieren, euch vom Sabbat halten und feiern abhalten.
Aber jetzt laßt uns schauen, wie das mit dem SCHABBAT halten so war, von Schöpfungsbeginn bis zu Jesus, meinem Sohn. Schließlich gilt dieses Gebot von Anfang an.
Wir treffen uns mit den Menschen in der Bibel, und lassen sie erzählen, wie sie den SCHABBAT gehalten haben. Die Feste kamen erst auf der Zeit des Exodus dazu bzw. welche zu halten sind, wenn das Volk das Gelobte Land in Besitz genommen haben.
Adam:
Nun, jeden 7. Tag hatten wir frei. Da konnten Eva und ich für uns etwas tun. Meistens jedoch
haben wir uns mit dem Vater im Himmel an den Bäumen in der Mitte des Gartens getroffen. Wir haben uns unter den Baum der Weisheit und Erkenntnis gesetzt, euch bekannt
als Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, um dort in seinem Wort unterwiesen zu werden,
damit wir uns weiterentwickeln konnten.
Adam:
Wir haben auch gelernt, geistliche Lieder zu singen, jene Lieder, die auch im Himmel gesungen werden. Ernährt haben wir uns von den Früchten, die im überall im Garten gewachsen sind. Das hat uns genügt.
Abel:
Mit dem SCHABBAT halten war es etwas schwierig für mich. Schließlich war ich Hirte und da mußten die Ziegen und Schafe auch versorgt sein, gehütet werden. Da kam der Vater im Himmel eher zu mir auf die Weide, dort wo ich meine Herde habe grasen lassen. Beim Anblick der Herde kann man auch Gemeinschaft mit dem Vater pflegen. Damals gab es noch nicht das geschriebene Wort.
Kain:
Na ja, mein Bruder Abel hatte ohnehin die Ruhe weg. Der hat keinen 7. Tag pro Woche gebraucht. Ich dagegen habe mich abgerackert und abgemüht auf dem harten und dornigen Boden. Und wie hat es mir der Vater gedankt? Ich selbst habe mich auf dem Acker auch am 7. Tag abgemüht, damit überhaupt etwas zum ernten da war.
Wir:
Jetzt wird uns klar, warum der Vater dein Opfer nicht angenommen hatte. Du hast den SCHABBAT nicht gehalten.
Kain:
Ja, so war es.
Anmerkung: Sein Ärger ist noch immer spürbar.
Seth:
Also bis Noah haben wir immer den SCHABBAT gehalten. Als Großfamilie mit vielen Kindern war es leicht zu organisieren, wer wann am SCHABBAT die Tiere hüten musste. Schließlich mussten diese ja auch versorgt sein. Die Ochsen wurden nicht an den Pflug gespannt, die Esel nicht an einen Karren bzw. nicht mit Lasten beladen. Einzige Ausnahme: Die kleineren Kinder durften auf ihnen reiten, wenn wir an diesem Tag einen kleinen Ausflug in die Umgebung gemacht haben. Wir Erwachsenen haben den Karren selbst gezogen, den wir mit Lebensmitteln für das Picknick beladen haben.
Noah:
Das stimmt, was Seth da erzählt. Aber ich war ja der Auserwählte, mit dem Vater im Himmel einen Neuanfang machen wollte und gemacht hat. Und da hatte ich auf einmal mit dem Bau der Arche zu tun. Und dennoch den SCHABBAT fröhlich begehen? Das war gewissermaßen ein Drahtseilakt. Zumal wir auch nebenbei auch Landwirtschaft betrieben haben. Trotzdem war es möglich. Es war reine Organisationssache.
Auch in der Arche, während wir so dahin schwammen, haben wir den SCHABBAT gefeiert. Täglich, nachdem wir alle Tiere versorgt hatten. Denn wir hatten genug Zeit. Wir haben ihn so begangen, wie der Vater im Himmel es euch beschrieben hat zu tun. Das wichtigste dabei, uns während dieser Phase einander zu ermutigen mit Psalmen, Liedern, Gebeten füreinander, wenn einer von uns den Mut verloren hatte. Schließlich wußten wir nicht, ob und wann wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
Kanaan:
Nach dieser Zeit, haben meine Eltern, Onkels und Tanten weiterhin den 7. Tag als SCHABBAT gefeiert, bis Nimrod gekommen ist, ein Neffe von mir. Der hat sich um diesen Tag gar nicht geschert. Statt den Gott des Himmels und der Erde anzubeten, der mit meinem Großvater Noah einen Neuanfang gemacht hat, war da plötzlich ein anderes Wesen ihm erschienen. Und der hatte ihm alles mögliche versprochen: Macht, Reichtum, ein riesiges Land, wo er alleiniger König war. Einzige Bedingung. Nimrod sollte diesem Möchtegerngott einen hohen Turm bauen, bis an die Feste des Himmels. Aber diesen soll er den Menschen als etwas verkaufen, daß die Menschheit sich einen Namen macht, etwas, was sie zusammenhält
Abraham:
Stattdessen wurde sie zerstreut. Während des Turmbaus und dem Bau der Stadt Babel hat keiner von ihnen den Sabbat gehalten. Auch das war ein Grund für ihre Zerstreuung. Dennoch gab genug Gottesfürchtige, die den SCHABBAT gehalten haben. Diese konnte man an einer Hand abzählen. All jene Zerstreute in die ganze Welt haben vollständig den SCHABBAT vergessen. Vor allem aber auch, wie man ihn feiert.
An mich ging der Ruf des Vaters im Himmel weiter. Als Hirte ist man ständig präsent bei den Herden. Als Kaufmann dagegen konnte ich einen Tag pro Woche, den SCHABBATTAG, halten. Mein Reichtum ist ja auch durch regen Handel in ganz Mesopotamien entstanden.
Josef:
Als Diener von Potiphar, dann dem Gefängniswärter und als Vizepharao war es gar nicht möglich, den SCHABBAT zu halten. Zumindest schwierig. Die Menschen im Gefängnis brauchten auch ihre Nahrung, wollten etwas zu essen, ebenso das Haus Potiphar. Und als Vizepharao hatte ich Tag und Nacht zu regieren, um das Land sicher durch die Zeit der Fülle und dann durch die Zeit der Not zu führen. Doch da der Vater im Himmel ein gnädiger Gott ist, hat er das akzeptiert. ES war einfach den Umständen geschuldet.
Aaron:
Richtig. Da komme ich nun an die Reihe. Es war überhaupt nicht mehr möglich. Uns wurde immer mehr härterer Frondienst auferlegt. Keine Zeit mehr, unseren Gott anzubeten, den SCHABBAT zu feiern. Aber die Geschichte mit der Knechtschaft kennt ihr ja alle.
Mose:
Auf dem Weg ins Gelobte Land war das eher möglich. Hier bekamen wir die Weisung, für 2 Tage das Manna einzusammeln
Wir: Vielen Dank, Mose. Das wollen wir uns genauer anschauen, dieses Gebot, bevor wir weitermachen in der „SCHABBAT-Geschichte“
2 Mo 16,29.30
Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten
Tage.
Also ruhte das Volk am siebenten Tage.
2 Mo 16,29.30
Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten
Tage.
Also ruhte das Volk am siebenten Tage.
Selbst in der Wüste, auf unserem inneren Exodus versorgt er uns mit allem, was wir zum Leben brauchen. Und er sorgt vor – für seinen Tag mit uns, indem er am 6. Tag mehr Brot zu essen gibt, d. h. mehr Manna. Das Manna ist das Brot des Himmels. Und somit ist es auch unser Brot.
Für 2 Tage Brot. Unser Brot für den inneren Menschen ist das Wort unseres Vater im Himmel. Aber wir können wir das für uns praktizieren? Natürlich nicht dauerhaft, sondern einfach mal nur zum Nacherleben.
Wir leben in einer Zeit, in der jeder eine Bibel zuhause hat, selbst wenn sie nur im Regal steht und dort nur verstauben sollte. Macht aber nichts. Ihr könnt jederzeit neu anfangen, eine Beziehung zum Vater im Himmel aufzubauen.
Doch nun zum Nacherleben. Dazu braucht es Vorbereitung. Die Bibel zerschnippeln macht keinen Sinn, da auf beiden Seiten das Papier bedruckt ist. Es gibt zwar so Boxen mit Losungskärtchen zu kaufen, auch mit bestimmten Themen, was auch wenig Sinn macht für unser Vorhaben. Also machen wir das selbst. So fangen wir an, uns mit seinem Wort auseinanderzusetzen bzw. uns damit zu beschäftigen. Wir bitten den Vater um Möglichkeiten.
Vater:
Als Gruppe, als Familie nehmt ihr ein Buch in der Bibel gemeinsam vor und „klopft“ es dahin gehend ab, was euch Nahrung bringt. Diese werden auf sorgfältig auf Kärtchen geschrieben > mit Bibelstellenangabe < und liebevoll gestaltet. Also ein passendes Bildchen oder sonst irgendwie verziert.
Das macht möglichst jeden SCHABBAT, und das solange, bis ihr alle Bücher durchhabt. Ideale Jahreszeit ist der Herbst, Winter, wenn es ohnehin draußen trüb und schmuddelig ist – zumindest in manchen Regionen in dieser Welt. Im Sommer möchte ich mit euch den Tag eher draußen verbringen. Oder ihr macht das als Aufgabe für zuhause bis zum nächsten SCHABBAT und jeder bringt seine Liste zum Treffen mit. Dann erstellt das gemeinsam am PC, damit jeder die gleichen Bibelstellen erhält
Die Wort-Gottes-Karten macht ihr in mehrfacher Ausfertigung, denn es kann ja sein, daß mehrere Personen denselben Zuspruch brauchen. Und da ihr sie mitgebt, habt Ihr dann auch für eure Nächsten etwas, was ihr ihnen mitgeben könnt. Das bedeutet, ihr legt euch eine Schatzkiste zu, in der ihr alle erstellten Kärtchen vorrätig haltet und gut vermischt. Daher ist ein PC / Laptop geradezu ideal zur Vorbereitung.
Und da es eine Gemeinschaftsarbeit ist, macht es auch Spaß, mit dem Wort unseres Vater im Himmel zu arbeiten. Dabei ernährt ihr euch auch, verinnerlicht ihr es langsam. Ihr beginnt am Vorabend mit dem Heraussuchen der Bibelstellen, während des gemeinsamen Mahles, und gestaltet diese nach einem schönen gemeinsamen Frühstück dann am PC bzw. am Tisch diese Kärtchen.
Oder wie zuvor von mit angeregt, als Hausaufgabe. Jeder nimmt sich dasselbe Buch in der Bibel vor > Beispiel: Jeder liest das 1. Buch Mose. Wenn ihr dieses Buch bearbeitet habt, dann nehmt gemeinsam das nächste vor. Und so weiter und so fort.
Auf diese Weise ernährt ihr zugleich den geistlichen und den physischen Leib.
Fortsetzung
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen