Henoch
Thema:
Das Buch Enoch:
Kapitel 7-16: Der Ungehorsam einiger Engel und die Folgen (Teil 2 > Kap 9-11)
Henoch 8,9
Aber die Menschen, da sie untergingen, klagten und ihre Stimme gelangte bis zum Himmel.
Wir können dankbar sein, daß die Menschen, die vor uns gelebt haben und vor allem vor der Flut geklagt haben, und ihre Stimme gehört wurde. Auch wir werden erhört, wenn wir vor ihn treten, die Dinge zu ihm bringen, was hier auf Erden geschieht.
Es gibt zwar jede Menge Protestaktionen, aber viel ändern tut sich da irgendwie nichts. Es wird noch immer zu viel Geld in Kriegswaffen gesteckt und Kriege geführt. Mit diesem Geld könnte die Umwelt saniert werden und auch der ganzen Menschheit würde es erheblich besser gehen. Keiner müßte hungern.
Henoch 9,1
Dann blickten Michael und Gabriel, Raphael, Surjal und Uriel vom Himmel herab und sahen:
· Die Menge des vergossenen Blutes
· Alle Ungerechtigkeit
· Die ihrer Kinder beraubte Erde
Diese 5 geben Bericht, was gerade auf der Erde vor sich geht, nachdem sie zuerst unseren Vater im Himmel gepriesen haben. Sie fallen sozusagen nicht mit der Tür ins Haus, um gleich Bericht zu erstatten, sondern loben IHN. Sie nennen die Urheber des Verbrechens, des Blutvergießens beim Namen.
Henoch 9,5-12
Du hast gesehen, was Azazjel getan hat, wie er jede Art von Bosheit auf der Erde gelehrt und der Welt alle verborgenen Dinge enthüllt hat, welche im Himmel geschehen. Auch hat Zauberei gelehrt Samjaza, dem du Gewalt verliehen hast über die, welche ihm zugesellt sind. Sie sind miteinander zu den Töchtern der Menschen gegangen, haben gelegen bei ihnen, sind befleckt worden und haben ihnen Verbrechen offenbart. Die Weiber ingleichen haben Riesen geboren. So ist die ganze Erde mit Blut und mit Bosheit erfüllt worden. Und nun siehe, die Seelen derer, welche getötet worden, schreien, und klagen selbst bis zum Tore des Himmels. Ihr Seufzen steigt auf; auch können sie der Ungerechtigkeit nicht entrinnen, welche auf Erden begangen wird.
Und noch etwas tolles: Die 5 weisen den Vater darauf hin, daß ER, unser Vater im Himmel eigentlich schon alles im Voraus weiß, er aber noch nichts gesagt hat.
Henoch 9,12.13
Du weißt alle Dinge ehe sie sind. Du weißt dieses und was von ihnen getan ist; doch du sprichst nicht zu uns. Was haben wir ihnen in Rücksicht dieser Dinge zu tun?
ER weiß schon alles im Voraus. Was will uns diese Stelle damit sagen? ER kennt unsere Herzen, unsere verborgenen Gedanken.
Hiob 21,27
Siehe, ich kenne eure Gedanken und eure Ränke, mit denen ihr mir Unrecht antut.
Ps 139,2
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne.
Den 5 Engeln ist es nicht gleichgültig, was auf der Erde passiert. Sie haben Mitgefühl. Sie sind keine gefühlslosen Wesen. Auch unser Vater im Himmel ist es nicht. ER hat uns als eigenständige Wesen erschaffen, die einen Bereich von übertragen bekommen hatten / haben für die den sie Verantwortung tragen.
Die ersten Menschen, die geschaffen wurden, sollten den Garten Eden hegen und pflegen. Was sie auch anfänglich getan haben. Nur waren ihr Geist und ihre Herzen wohl noch nicht gefestigt genug, um dem manipulativen Einfluss der Schlange etwas entgegensetzen zu können, so wie es Jesus getan, nachdem Luzifer ihn versucht hat – siehe Matthäus-Evangelium
Unser Vater im Himmel will uns als eigenständige Wesen, die Verantwortung übernehmen und tragen können, d. h. Bereitschaft und Willen zu zeigen, daß wir etwas tun möchten. Vor allem gilt das auch für die Engel im Himmel.
Außerdem: Wir sollen keine reinen Befehlsempfänger sein. Wir sollen kommunizieren! Unser Vater im Himmel ist kein Diktator! Wir wurden geschaffen – ihm gleich. Und das bewirkt auch Kommunikation miteinander.
Außerdem: Die Engel zeigen Interesse an der Schöpfung Gottes, unseres Vaters im Himmel. Und achten mit darauf, daß alles reibungslos funktioniert. Selbiges gilt auch für uns. Wir sollten auf unsere Erde achthaben und uns um sie kümmern. Dazu gehört allerdings auch, daß wir die Gesetze und die Kreisläufe, die in der Natur vorhanden sind, beachten und respektieren, jedoch nicht nach unseren Wünschen und Vorstellungen manipulieren, beeinflussen. Wir sollten eigentlich der Natur nur soviel entnehmen, wie jeder einzelne zum täglichen Leben braucht.
Das vom Vater im Himmel installierte System der Versorgung funktioniert allerdings nur dann, wenn wir ihm 100% vertrauen. Dieses System wurde durch das Handeln jener Engel massiv gestört, daß es zu Veränderungen auf der Erde kommt. Diese Auswirkungen bekommen wir gerade in vollem Umfang zu spüren: Monokulturen, riesige Ackerfelder, Massentierhaltungen, Einsetzen von Pestiziden und Antibiotika bei den Tieren, u.v.m.
Wie wir da wieder herauskommen und im Einklang mit der Natur trotz unserem enormen technischen Fortschritt leben können, das weiß ich leider auch nicht.
Der erste Schritt ist, daß wir einsehen, daß wir mit der Erde nicht liebevoll umgegangen sind.
Der zweite Schritt ist, dies vor unserem Vater im Himmel zu bekennen = Buße tun, um Vergebung bitten. Hierbei schauen wir auch zugleich in unsere eigene Seele hinein. Denn so wie wir mit uns selbst umgehen, so gehen wir oft genug auch mit unseren Nächsten und auch mit der Natur um.
Der dritte Schritt ist, wirklich umzukehren, mit ganzen Herzen und unser bisheriges schädigendes Verhalten zu beenden.
Der vierte Schritt ist, unseren Vater im Himmel zu bitten, uns dabei zu helfen, daß wir unseren Seelenmüll zu Jesus bringen, der sich um diesen kümmert. Wir beginnen mit unserem eigenen Seelenheil
Der fünfte Schritt ist, dann den Vater im Himmel zu fragen, was du tun kannst, damit es der Erde und uns allen wieder besser geht. Dabei geht’s nicht nur darum, regelmäßig zu protestieren wie derzeit jeden Freitag, sondern auch etwas zu tun. ES gibt unzählige Möglichkeiten, angefangen damit, den Müll nicht mehr achtlos auf die Straße und ins Gebüsch zu werfen, sondern in die Mülltonnen, und Mülleimer.
Wichtig ist, daß wir es wie die Engel tun, uns für unsere Umwelt, die Erde und unsere Menschen interessieren. Nacheinander schauen, das ist wichtig. Leider leben viele viel zu viel gleichgültig nebeneinander her.
Unser Vater im Himmel weiß schon alles, noch bevor wir etwas gesagt haben. Obwohl er bestimmt wußte, was Adam und Eva getan haben, sucht er das Gespräch. Bei Kain, der in seinem Zorn fast ersäuft, war es genauso.
Kommunikation ist das A und O in jeder Beziehung. Wir bleiben mit dem, was uns belastet, nicht alleine. ER nimmt Anteil an uns. Und umgekehrt will er, daß wir Anteil an ihm nehmen.
Und weil wir den Vater lieben, wollen wir etwas tun, ihn unterstützen. Wir nehmen dieses Verhalten dieser 5 Engel als Vorbild für uns selbst und kommen nicht nur mit unseren persönlichen Problemen zum Vater im Himmel, sondern auch mit den Sünden, die wir an der Erde begangen haben. Und Jesus hat uns dafür den Weg zum Vater wieder frei gemacht
Henoch 10,1
Da sprach der Höchste, der Große und Heilige, und sendete Arsajalaljur zum Sohne Lamechs,
Zum Sohn von Lamech. Bibelkundige wissen, daß dies Noach gewesen ist, der die Arche bauen sollte und so dem Gericht entkommen ist.
Henoch 10,3-5
Sage zu ihm in meinem Namen: Verbirg dich. Dann verkünde ihm das Ende, welches im Begriff ist, hereinzubrechen; denn die ganze Erde wird verderben; das Wasser der Flut wird kommen über die ganze Erde, und alles, was auf derselben ist, wird zerstört werden. Und nun belehre ihn, wie er entrinnen möge und wie sein Same übrigbleiben wird auf der ganzen Erde.
Verbirg dich! Wie sieht das nun mit uns heute aus? Müssen auch wir uns verbergen? Ich meine JA. Ich meine es nicht nur, sondern gebiete es euch, vielmehr lege es euch ans Herz. Doch dieses sich verbergen schaut heute anders aus. Wir verstecken uns nicht mehr irgendwo auf der Welt, was ohnehin schwierig ist.
Wir sind bereits verborgen, und das mit Jesus im Vater im Himmel selbst, auch wenn wir noch physisch auf dieser Erde wandeln. Vorausgesetzt, wir haben den Bereich Satans verlassen und sind gewechselt in der Herrschaftsbereich unseres Vaters im Himmel.
Kol 3,3
Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
Henoch 10,6-12
Wiederum sprach der Herr zu Raphael: Binde den Azazjel an Händen und Füßen, wirf ihn in Finsternis, öffne die Wüste, welche in Dudael ist und stoß ihn in dieselbe. Wirf auf ihn scharfe und spitze Steine und decke ihn mit Finsternis. Dort wird er bleiben immerdar; bedecke sein Antlitz, dass er das Licht nicht sehen kann, und am großen Tage des Gerichts lass ihn ins Feuerwerfen.
Belebe die Erde, welche die Engel verderbten, und verkünde ihr Leben, dass ich sie wiederbeleben werde. Nicht alle Menschen sollen umkommen infolge jeglichen Geheimnisses, wodurch die Wächter Zerstörung angerichtet und welches sie ihre Nachkommenschaft gelehrt haben. Die ganze Erde ist verdorben durch die Wirkungen Azazjel's Lehre. Ihm also schreibe das ganze Verbrechen zu.
Was hat er zu tun? Er bekommt zwei Aufträge. Der Erste:
· Ihn Zu binden an Händen und Füßen den Azazjel
· Ihn Zu werfen in die Finsternis
· Zu öffnen die Wüste, welche in einem ganz bestimmten Gebiet liegt
· Ihn Zu stoßen in diese Wüste
· Auf ihn zu werfen scharfe und spitze Steine
· Ihn mit Finsternis bedecken
· Sein Antlitz zu bedecken, daß er das Licht nicht sehen kann
· Ihn am Tage des Gerichts ins Feuer werfen
Ganz schön heftig, was ihn da erwartet, was er zu tun hat. Wir können nur hoffen, daß er eine Schar Engel mitgenommen hat für diesen Auftrag. Falls Azazjel sich gegen die Verhaftung wehren sollte. Stellen wir uns mal vor, wir würden gebunden, in die Finsternis geworfen usw. Die Schadenfreude sollten wir uns daher wirklich verkneifen. Und erst recht alle Sünder und Gottlosen.
Der zweite Auftrag gilt unserer Erde: sie soll wieder leben. Unser Vater im Himmel liebt sie, obwohl sie verdorben wurde. ER hält an ihr fest, indem er ihr neues Leben gibt.
Henoch 10,13
Zu Gabriel aber sagte der Herr: Gehe zu den Beißern, den Verworfenen, zu den Kindern der Hurerei und vertilge die Kinder der Hurerei, die Nachkommenschaft der Wächter, aus der Menschen Mitte; führe sie heraus und errege sie einen gegen den andern. Lass sie umkommen durch Mord; denn Länge der Tage wird ihnen nicht zu Teil. Sie alle werden dich bitten, aber ihre Väter erlangen nichts in Rücksicht auf sie; denn sie werden auf ein ewiges Leben hoffen, und dass sie leben mögen, ein jeder von ihnen fünfhundert Jahr.
Nanu, was haben wir da für Begriffe? Beißer, Verworfene, Kinder der Hurerei. Diese sind die Nachkommen der Wächter-Engel, die den Himmel verlassen haben. Was jedoch hat es sich mit dem Begriff „Beißer“ auf sich? Waren sie tatsächlich so bissig? Ja, vor allem waren sie das durch ihre Worte und Bemerkungen gegenüber den Gerechten, die durchaus verletzend sind.
Manch einer kennt ja das im eigenen Leben mit den spitzen Bemerkungen. Das kann wirklich sehr verletzend sein.
Was darf / soll Gabriel tun?
· Führe sie heraus aus der Menschen Mitte
· Errege sie einen gegen den anderen
· Laß sie umkommen durch Mord
Führe sie heraus! Damals, vor der Flut war das noch einfacher. Sie waren noch klar erkennbar. Und heute? Nur die Engel wissen und erkennen, wer zu den Kindern der Hurerei gehört und wer zu den Gerechten. Schließlich ist alles im Himmel verzeichnet. Die verstorbenen Sünder befinden sich in anderen Gebieten des Totenreiches. D.h. sie sind strikt getrennt von den verstorbenen Gerechten.
Führe sie heraus! Wie ist das heute? Jesaja fordert im Auftrag unseres Vaters im Himmel auf, Babel zu verlassen. Babel, uns bekannt auch als Babylon, war der Ort mit dem Turm, mit dem die Menschen sich einen Namen machen wollte. Ihr Vorhaben wurde durch das Eingreifen unseres Vaters im Himmel beendet, mit Hilfe einer Sprachverwirrung.
Diese hat auch Auswirkung darauf, den Inhalt der Bibel richtig zu verstehen. Viele haben da ihre eigenen Ansichten und beharren zumeist auf diesen, und wollen nicht einmal darüber nachdenken, ob ein anderer nicht doch recht haben könnte.
Jes 48,20
Geht heraus aus Babel, flieht von den
Chaldäern! Mit fröhlichem Schall verkündigt dies und lasst es hören, tragt's hinaus bis an die Enden der Erde und sprecht: Der HERR hat seinen Knecht Jakob
erlöst.
21 Sie litten keinen Durst, als er sie leitete in der Wüste. Er ließ ihnen Wasser aus dem Felsen
fließen, er spaltete den Fels, dass Wasser herausrann.
22 Aber die Gottlosen, spricht der HERR, haben keinen Frieden.
Babel, diesen Ort gibt es heute noch. Allerdings umspannt er heute den ganzen Erdkreis.
Babel, das ist heute die Welt mit IHREN SYNAGOGEN, ihren Versammlungsstätten. Sie hat Tempel des Konsums erbaut, damit wir kaufen und verkaufen.
Babel, eine elitäre Gesellschaft will die Welt nach ihren eigenen persönlichen Vorstellungen bauen.
Babel, wie können wir Babel verlassen? Heutzutage ist das recht schwierig. Wohin sollen wir denn auf dieser Erde hinziehen? Keiner möchte gern seine angestammte Heimat verlassen. Es gibt nur einen einzigen Weg:
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner
Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass
jeder Tag seine eigene Plage hat.
Wir ziehen geistig aus und vertrauen auf unseren Vater im Himmel, daß er uns mit allem versorgt, was wir zum täglichen Leben brauchen. Außerdem sind wir das Salz der Erde. Daher bleiben wir physisch im Babel, was den Vorteil hat, daß jeder jederzeit die Chance hat, von seinen sündigen Taten umzukehren und sich wieder dem Vater im Himmel zuzuwenden. Zudem bewahrt es die Erde vor dem völligen Verderben.
Henoch 10,13
errege sie einen gegen den andern. Lass sie umkommen durch Mord;
Prima, sie sollen sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Das ist für uns sehr erfreulich. Und ihre Väter, die Wächter, müssen ohnmächtig zusehen, wie ihre Kinder sich gegenseitig töten. Und heute? Wir haben an vielen Orten Kriege, unter denen die Zivilbevölkerung besonders leidet. Und nach wie vor werden die Menschen verfolgt und getötet. Egal, ob es um den Glauben geht, oder um diverse politische Äußerungen oder Aufdeckung von Skandalen durch mutige Journalisten.
Henoch 10,15-20
Ingleichen sprach der Herr zu Michael: Gehe und verkünde dem Samjaza und den andern, welche bei ihm sind, welche sich mit Weibern vereinigten, um sich zu beflecken mit aller ihrer Unreinheit; und wenn alle ihre Söhne erschlagen sind, wenn sie sehen den Untergang ihrer Geliebten, so binde sie für siebzig Geschlechter unter die Erde, bis auf den Tag des Gerichts und der Vollendung bis das Gericht, welches für ewig gilt, vollbracht ist.
Dann sollen sie hinweggeschafft werden in die untersten Tiefen des Feuers, in die Qualen und in den Kerkern eingeschlossen werden ewiglich.
Sogleich nach diesen soll er mit ihnen zugleich verbrannt werden und umkommen; gebunden sollen sie sein, bis da erfüllt sind viele Geschlechter. Vertilge alle Seelen, welche der Torheit ergeben sind, und die Nachkommen der Wächter; denn sie haben die Kinder der Menschen unterdrückt. Lass jeden Gewalttätigen umkommen von der Oberfläche der Erde; vertilge jedes böse Werk;
Schauen wir uns den ersten Teil an:
· Die Wächter, die Vorsteher werden gebunden für 70 Geschlechter
o 1 Geschlecht = 70 / 80 Jahre = 4900 / 5600 Jahre je nachdem, welche Zahl wir zugrunde legen
o Unter die Erde
o In die untersten Tiefen des Feuers am Tag des Gerichts ewiglich
· Alle Seelen werden vertilgt, die der Torheit ergeben sind und die Menschen unterdrückt haben, werden vertilgt, samt ihren bösen Werken
Für 70 Geschlechter: für 70 Generationen. Ganz schön lange. Diese 70 können durchaus jetzt erfüllt sein, so daß die Zeit für das letzte und große Gericht gekommen ist.
Unter die Erde: Sie dürfen nicht mehr in den Himmel zurück, sie bleiben auf der befleckten Erde, und das noch darunter. Und als Geistwesen haben sie ja das ewige Leben. Lebendig begraben zu sein, das ist wahrlich kein schönes Leben mehr.
In die untersten Tiefen des Feuers: Was Feuer anrichten kann, das wissen wir. Sie sind wirklich zerstörerisch. Aber sind mit dem Feuer unsere Vulkane gemeint, vielmehr die Magmaströme? Die sind ja wirklich heiß und tödlich. Es muß sich aber eher um ein geistiges Feuer handeln, da sie ja Geister sind.
Alle Seelen, die der Torheit ergeben sind. Damit sind wohl die Menschentöchter gemeint, die sich auf die Wächter eingelassen haben.
Der zweite Teil ist der Neuanfang, der Wiederaufbau. In Bibel steht „wiederherstellen“
Henoch 10,21.22
die Pflanze der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit erscheine und ihr Hervorbringen werde zum Segen. Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit wird für ewige Zeiten gepflanzt mit Freuden.
Nach meinen Recherchen im Internet, um welche Pflanze es sich handelt, stoße ich auf einer Webseite auf die Palme. Palmwedel werden erwähnt in 3 Mo 23,40; Hes 40; Hes 41 erwähnt. Und mit Palmzweigen in ihren Händen stehen die Völker vor dem Thron und vor Jesus in Offb 7,9. Gerechtigkeit haben wir erlangt durch unseren Glauben an Jesus (Röm 3,22)
In der Bibel wird kaum eine Pflanze so häufig genannt wie die Palme. Sie steht für Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit. Im christlichen Glauben symbolisiert sie heute noch die Göttlichkeit und Auferstehung Christi. Aber auch als Symbol für Sieg und Frieden ist die Palme in anderen Religionen lebendig. Eine Pilgerfahrt in das Heilige Land inspirierte Graf Eberhard V. dazu, im Residenzschloss Urach einen ganzen Saal mit wandhohen Palmen ausmalen zu lassen. (Quelle: schlösser-und-gärten.de)
Henoch 10,23
Und dann werden alle Heiligen danken und leben, bis sie Tausend erzeugt haben, während die ganze Zeit ihrer Jugend und ihre Sabbate in Frieden vollendet werden.
Alle Heiligen. Das sind nicht nur die Engel, sondern auch wir, die wir zum Vater im Himmel gehören
Bis sie 1000 erzeugt haben. In der Offenbarung 20 lesen wir etwas von 1000 Jahren, danach wird Satan nochmals für kurze Zeit losgelassen, zum letzten Kampf. Wir leben doch jetzt schon in einer Zeit der Verführung und des Abfalls. Bevor ich etwas falsches schreibe, halte ich mich da zurück.
Bis sie 1000 erzeugt haben. Geht’s um die Zeugung von 1000 Geschlechtern? Bei 70 Jahren bis ins 1000ste Glied wären es dann 70.000 Jahre, nach menschlicher Zeitrechnung.
Bis sie 1000 erzeugt haben. Tausend Kinder? Diese Zahl wäre schnell beisammen.
Bis sie 1000 erzeugt haben. Könnten es hier auch 1000 Sabbate sein? Das wären bei 52 Wochen ca. 19 Jahre. Was aber auch nicht sein kann. Hier geht’s um Fülle.
Bis sie 1000 erzeugt haben. Die Zahl 1000 symbolisiert die Fülle. Allen geht’s gut, wie wir im nachfolgenden Abschnitt sehen können. Hier deutet Henoch schon auf etwas an, was nun für uns, die wir heute leben, in sehr naher Zukunft in Erfüllung gehen wird.
Henoch 10,23-26
In diesen Tagen wird die ganze Erde in Gerechtigkeit bebaut; sie wird ganz mit Bäumen bepflanzt und mit Segen erfüllt, jeder Baum der Freude wird auf derselben gepflanzt werden. Auf derselben werden Weinberge gepflanzt werden und der Wein, welcher darauf gepflanzt werden wird, wird Früchte tragen in Fülle; jeglicher Same, welchen man darauf sät, soll tausend Maß hervorbringen und ein Maß Oliven wird zehn Pressen Öl geben. Dann werden alle Menschenkinder gerecht sein, und alle Völker mir göttliche Verehrung erweisen und mich segnen; alles wird mich anbeten.
Henoch 10,27
Die Erde wird gereinigt von aller Verdorbenheit, von jedem Verbrechen, von aller Strafe und von allem Leiden; auch werde ich nicht wieder eine Flut auf sie kommen lassen von Geschlecht auf Geschlecht ewiglich.
Ab hier, ab diesem Kapitel erfahren wir einiges über Henoch selbst und das, was er alles sehen und entdecken durfte. Das ist einiges und staunenswert. Wir leben glücklicherweise nun in einer Zeit, in der uns das alles wieder zugeführt wird.
Henoch 11,1
Vor allen diesen Dingen war Henoch entrückt, auch wusste niemand von den Menschenkindern, wohin er entrückt worden war, wo er gewesen und was geschehen war.
Hier taucht der Begriff „entrückt“ auf. Bei Henoch war es in den Himmel. Apostel Philippus wurde auf der Erde hin zu einem anderen Ort entrückt. Und beides geschah und geschieht durch den Geist.
Generell gilt: wir müssen uns verabschieden von unserer fixen Vorstellung, „entrückt“, d. h. in den Himmel gehoben zu werden. Zumal Jesus ja eigentlich herunterkommt. Und wir das alles sehen werden zur gleichen Zeit, egal wo wir uns gerade auf dem Planeten befinden.
Entrückt. Was bedeutet das eigentlich? Ein Synonym ist ‚geistesabwesend‘. Henoch war aber der Bibelstelle nach nicht nur mit seinem Geist, sondern auch körperlich nicht mehr auf der Erde, sondern im Himmel. Daß er wohl sogar körperlich weggeholt wurde, das lag an der Entscheidung unseres Vaters im Himmel.
Henoch 11,5
Henoch, Schreiber der Gerechtigkeit, gehe und verkünde den Wächtern des Himmels, welche den hohen Himmel verließen und ihre ewige Wohnung, sich mit den Weibern befleckten und taten, wie die Söhne der Menschen tun, indem sie sich Weiber nahmen und sich sehr befleckten auf der Erde: dass sie auf der Erde nimmer Friede und Vergebung der Sünde erlangen werden. Denn sie werden sich ihrer Nachkommenschaft nicht freuen, sondern die Ermordung ihrer Geliebten schauen; sie werden klagen über den Untergang ihrer Söhne und bitten immerdar, aber sie werden keine Gnade noch Frieden erlangen.
Henoch wird beauftragt, zu den Wächtern, die den Himmel verlassen und sich mit den Menschenfrauen gepaart und Nachkommen gezeugt hatten, den Gerichtsbeschluss unseres Vaters im Himmel zu verkünden.
Na, Prost, Mahlzeit, würden wir sagen, wenn wir einen Auftrag erhalten, der es in sich hat wie bei Henoch. Doch unser Vater im Himmel steht ihm bei. Er läßt ihn nicht ohne Zurüstung gehen. Henoch geht ja in seinem Auftrag hin. Und diese Engel erkennen dessen Vollmacht in Henoch. Für uns gilt das ebenso. Auch wir werden entsprechend zugerüstet, wenn wir einen Auftrag, der menschlich gesehen, nicht gerade einfach ist, einfach zu sein scheint.
Fortsetzung
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen