Exodus

ab 2 Mose 12,29



Vom Sklavenhaus ins Gelobte Land

Durch die Wüste(n)


 Themen:

Station: Wüste Paran

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Exodus      Vorschau

Exodus 2   Der neue König

Exodus 3   Wunder und Plagen (Teil 1 - Der Auftakt)

Exodus 4   Wunder und Plagen (Teil 2 - Plagen 1-8)

Exodus 5   Wunder und Plagen (Teil 3 - Plagen 9+10

Exodus 6    Ein Fest

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Exodus 7  Im Land der Sklaverei

Exodus 8  Durch die Wüste(n) (Teil 1)

Exodus 10  Durch die Wüste(n) (Teil 3)

Exodus 11 In den Steppen Moabs (Teil 1)

Exodus 12 In den Steppen Moabs (Teil 2)

zum Inhaltsverzeichnis Leitfaden-Artikel



Wüste Paran

Ach, ist das schön, endlich mal ein Ortswechsel. Ich konnte schon nicht mehr den Berg Sinai sehen. Ständig dieser Berg vor mir, vor meinen Augen. Dabei sind wir doch auf dem Weg ins Gelobte Land. Da geht das Klagen einiger unter uns schon wieder los.  


» TABERA                                                                                               4 Mo 11,3

 Klage zu JHWH, der Zorn Gottes brennt wie ein Feuer, das nur durch Gebet abgewendet wird

Auch ich klage erneut, lasse mich anstecken durch die, die ständig murren, was Gott / Papa im Himmel gar nicht gefällt. Und bekomme daher seinen Zorn zu spüren. Das war wohl nicht so gut, zu jammern und zu klagen. Jetzt im Nachhinein: so schlecht ist es mir ja doch nicht ergangen bisher. 

Diese Murr-Kultur muß ich jetzt unbedingt abstellen. Damit komme ich ja auch nicht viel weiter. Vor allem mich erst gar nicht mehr von anderen anstecken lassen. Wenn die anderen weiter meckern wollen, bitte sehr. Die können sich weiterhin wie zickige Ziegen sich benehmen. Ich steige da jetzt jedenfalls aus.

Wonach verlangt mich denn? Nach dem Vater im Himmel, auf ihn habe ich Lust. Und weniger nach dem Fleisch, was die Welt mir da bietet. Er versorgt uns doch wirklich mit allem, was wir im Leben brauchen, vor allem auf dieser Wanderung. Es scheint wohl die Ungeduld zu sein, bis wir im Gelobten Land ankommen. Und irgendwie kann ich es ja auch verstehen: immer nur das Manna. Und nicht zu wissen, wie lange wir das noch essen müssen. Abwechslung auf dem Speiseplan wäre ja auch nicht schlecht.


» KIBROT-TAAWA                                                                                 4 Mo 11,34

Gräber des Verlangens, Lustgräber

 

Lexikon zur Bibel S. 755 > Lustgräber: 

 

Lagerplatz der Israeliten zwischen dem Sinai und Hazeroth (4 Mo 11,34; 33,16; 5 Mo 9,22)

Das Volk murrt

  • das Volk verlangt nach Fleisch, weil sie das Man nicht mehr sehr können
  • Sie können und wollen das Wort JHWHs nicht mehr hören, weil ihnen nach dem verlangt, was die Welt bietet

Wonach verlangt mich denn? Auch nach einem Leben im Wohlstand, geregeltes Leben bzw. geregelte Ernährung? Nach welchem Fleisch verlangt mich? Ich kann nur hoffen, daß es bald weitergeht. Vor allem, daß unser Vater endlich mal „Tacheles redet“, d. h. Klartext. Nur, würden wir es auch endlich als seine Fürsorge begreifen und zu Herzen nehmen und tatsächlich mit dem Murren aufhören?

Da bekommen wir nun genug Fleisch, und einige stürzen sich regelrecht darauf. Voller Gier schlingen sie runter. Fleisch, das symbolisiert doch die weltlichen Verhaltensweisen wie Ehebruch, Götzendienst. Ihr Verlangen offenbart dies ganz offensichtlich und unser Vater gibt es ihnen in der Gestalt von diesen Wachteln

Gal 5,19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit,    Ausschweifung,
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 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht,     Spaltungen,
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 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage  noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.

Aber so wie der Vater sie bestraft, ganz schön heftig. Viele kommen um. Tja, das kommt davon, wenn man nach weltlichen Dingen giert und sich vom geistlichen Leben wieder entfernt. Ich bin froh, mich für das Leben im Geist entschieden zu haben. Denn die, die weiter sich nur an das Manna gehalten haben, sind am Leben geblieben.

Etwas mehr über das Murren im Artikel „Im Jammertal“  unter der Rubrik Tiefgang / Am Jordan.


Mose wird entlastet

·         JHWH erwählt 70 Männer zu Propheten, um Mose zu entlasten

Mose bekommt hier Unterstützung, wird in der Gemeindeleitung entlastet. Wer entlastet mich, damit ich mich nicht mehr alleine tragen muß?

Für mich ist es meine innere Familie, ein Teil sichtbar in der Gestalt von Teddybären, Puppen,

Engel und anderen Stofftierarten. Der andere Teil unsichtbar, da wir durch den Heiligen Geist mit der unsichtbaren Welt verbunden sind. Mittlerweile bin ich dankbar für diese Familie, da sie mir immer mehr abnimmt und ich dadurch gelassener werden kann.

Aber wie sind die denn zu Propheten geworden? Im Bericht steht: „Der Geist kam über sie“. Wow! Das muß ja ein tolles Erlebnis sein. Und überhaupt: voll krass, der Vater teilt seinen Geist mit jedem, den er erwählt hat.

Aber warum sind 2 im Lager geblieben und das Volk macht so einen Aufriß, d. h. einen Aufstand, weil die beiden im Lager selbst in Verzückung geraten sind. Und was höre ich da? Mose hätte es doch tatsächlich gerne, daß wir, das gesamte Volk auch Propheten wären? 

Gar nicht mal so schlecht diese Idee. Aber ein bißchen mulmig ist mir dabei schon. Das mit in Verzückung geraten, das ist mir im Augenblick noch etwas suspekt. Mit diesem Thema muß ich noch auseinandersetzen.

Aber was haben wir bis jetzt an „Berufsgruppen“: Priester, Kämpfer, und jetzt kommen noch Propheten hinzu. Sehr interessant. Mehr zum Thema Propheten könnt im Artikel „Die Propheten des Königs“ unter der Rubrik Tiefgang  / Am Berg Sinai lesen.


» HAZEROT                                                                                          4 Mose 11,35 / 4 Mose 12

 

Lexikon zur Bibel :

„Hürden“

Station auf dem Wüstenzug Israels ( 4 Mo 11,35; 12,16; 33,17.18)

Mirjam wird bestraft

 

Mirjam wird aussätzig, weil sie

·        gegen die Frau Mose redet

·        eifersüchtig ist, daß JHWH nicht auch durch sie redet 

Was ist denn da los? Was ist da geschehen? Mirjam wird vor das Lager verbannt. Ich mache mich auf von meinem Zelt und besuche den Mose. Es gibt auch Zeiten, in denen man sich mit ihm treffen kann, ohne ein bestimmtes Anliegen. Damit meine ich, einfach so miteinander zu plaudern. 

Ich besuche den Mose, weil ich wissen will, was da geschehen ist, um es aus erster Hand zu erfahren. Und um für mich etwas daraus zu lernen. In Gesprächen, im Miteinander reden können wir Botschaften für das eigene Leben mitnehmen. Näheres im Artikel „Die Rote Linie “ in der Rubrik Tiefgang / Am Berg Sinai.


Es geht weiter, weiter in die Wüste Paran hinein. Wir waren da wohl noch eher am Rande dieser Wüste.  Hoffentlich wird es jetzt ruhiger.  Das ständige Murren ist ganz nervig und vergiftet die Atmosphäre im Volk.  Leider wird es erneut turbulent. Nicht nur Mirjam rebellierte, sondern auch Korach, der sogar namhafte Leute mit aufwiegelt. 

Und das allerschlimmste: 10 von 12 Kundschaftern, die unsere künftige Heimat erkundet haben, reden so negativ, daß das gesamte Volk damit bestraft wird, noch länger in der Wüste zu verbleiben. Dabei habe ich mich auf das neue Zuhause gefreut.  So viel, was wir in den nächsten Kapiteln berichtet wird. Wir tauchen wieder mehr in die Ereignisse ein:

 Kurzinfo:

·        Aussendung und Rückkehr der Kundschafter nach 40 Tagen

·        Volk begehrt auf / klagt / glaubt dem negativen Bericht über das Land

o   die Kundschafter, die negativ geredet haben, sterben sofort

o   die Generation, die den Auszug miterlebt hat, im Laufe der nächsten 40 Jahre

Nanu, was macht Mose denn da? Er beruft 12 Männer, die das Gelobte Land erkunden sollen? Warum das denn? Welchen Sinn macht eigentlich? Mit seiner Hilfe, damit meine ich den Vater im Himmel, bräuchten wir doch eigentlich nur einmarschieren und die Einwohner vertreiben und vernichten.

Aber auch hier handelt unser Vater sehr weise. Bei unserem Land handelt es sich letztendlich um unser eigenes Herz, das wir wieder zurückerobern müssen. Was müssen wir denn alles in Erfahrung bringen? Worüber sollen wir denn Kenntnis erlangen?

·         Das Landwie es ist, ob es gut oder schlecht

·         Das Landwie der Boden ist, fett oder mager, ob es Bäume gibt

·         Das Volk, das darin wohntob es stark oder schwach, wenig oder viel ist

·         Das Volk, das darin wohntob es in Zeltdörfern oder Städten wohnt

Unser Land ist unser Herz, unsere Seele. Und die Bewohner? Das sind unsere Verhaltensweisen, unsere Gedanken und unsere Emotionen usw. und die entsprechend ihre Früchte hervorbringen. Doch was berichten die Männer: „sie sind uns zu stark“ , „Das Land frißt seine Bewohner“, „die Leute von großer Länge“ und wir dagegen „wie Heuschrecken“, „ein Volk von Riesen“

Hm, alles Bilder, die unsere Seele widerspiegeln. Was nun? Ein Teil der Bewohner, die ich identifiziert habe, handeln genau so, wie die Männer es beschreiben: Ein Volk von Riesen, das sind unsere Ängste, die können ganz schön ins unermeßliche wachsen, das ist wahr. Daß wir uns da recht winzig vorkommen, ist nur logisch.

 sie sind uns zu stark“. Zuweilen können uns die Gedanken übermannen. Und so manche Emotionen  sogar wirklich auffressen. Aber haben diese 10 Kundschafter nichts gelernt aus unseren bisherigen Erlebnissen und Erfahrungen mit dem Vater im Himmel. Wohl kaum.  2 reden positiv und ermutigend. Wir haben also 2 Optionen:

Wem glaube ich denn mehr? Den Pessimisten oder Optimisten? 

Ich habe zwei Möglichkeiten:

1) Wenn ich den Pessimisten Gehör schenke:

Das negative Reden zieht mich runter, lasse mich anstecken, Ängste kommen wieder hoch. Dabei wollte ich doch dem Papa im Himmel vertrauen, daß er mich sicher ins Gelobte Land bringt. Hätte ich mich bloß nicht erkundigen sollen über das was mich / uns bevorsteht

2) Wenn ich den Optimisten Gehör schenke:

Das positive Reden gefällt mir. Hier sind zwei, die den Mut haben das Land zu erobern, die Bewohner zu überwinden. Was für einen Glauben haben diese beiden. Diesen Glauben will ich auch haben

Den bekommst du, höre ich den Papa im Himmel reden. Weil du glaubst und mir vertraust, führe ich dich ins Gelobte Land. Hättest du auf die Pessimisten gehört, wirst du niemals das Gelobte Land erreichen

Innerlich juble ich. Halleluja. Es bringt was, wenn ich Glaube wage, wenn ich mich entscheide für den Glauben an die Macht, an die Allmacht des Vaters im Himmel.

Doch zur Strafe wegen 10 Lügenbolden müssen wir nun weitere gute 40 Jahre in der Wüste verbringen. Eigentlich wollte der Vater im Himmel uns vernichten. Doch Mose hat sich für uns eingesetzt, um uns eine neue Chance zu geben. 

Das Thema Kundschafter habe ich eingehender untersucht und ihr findet den Artikel dazu unter der Rubrik Tiefgang / Am Berg Sinai  unter dem Titel „Die Kundschafter des Königs


Die Rotte Korach

Ich glaube, ich höre nicht recht, gerade noch dürfen wir auf Moses Bitte hin, weiterleben, da braut sich schon das nächste Unheil zusammen, Was ist denn da schon wieder los? Langsam nervt das. Immer wieder Meckereien, und Aufstände. Armer Mose! Der macht ja ganz schön was mit, mit dem widerspenstigen Volk.

Mal schauen, was ich in Erfahrung bringen kann. Gut, daß Mose bereits davon Wind bekommen hat, und auch schon Weisung gibt. Wer ist denn da alles gegen Mose und Aaron? Wen sehe ich da?

Ach, Korach, Sohn des Jizhars, der wiederum ein Sohn Kehats ist, der wiederum von Levi abstammt.  Ausgerechnet ein Levit. Die anderen kenne ich jetzt nicht so. Korach will wohl ebenso Priester sein? 

Das ist rein der Familie des Aaron vorbehalten. Die anderen Leviten helfen Aaron bei ihrem Dienst am / im Heiligtum. ER hat doch mit seiner Sippe seinen Dienstbereich zugewiesen bekommen. 

Die Erde tut sich auf

Was ist das? Der Boden zittert ja. Mir wird Angst und Bange. Aber da! Bei den Zelten von Korach, von Datan und Abiram. Da reißt die Erde auf. Oh mein Gott. ES gibt kein Entrinnen für die 3 samt ihren Familien. 

Endlich wieder ruhig. Die Erde bebt nicht mehr. Einzig und allein verschwunden aus unserer Mitte, das sind Korach samt seiner Familie. Na, die Konsequenzen erlebt er nun am lebendigen Leibe. Lebendig von der Erde verschlungen. Ich will nicht wissen, wie er sich dabei gefühlt hat.

Noch mehr Tote

Also jetzt reicht es! Immer wieder gibt es Tote. Statt Leben regiert hier der Tod im Lager. Nur weil sich immer welche finden, die sich gegen den Vater im Himmel auflehnen. ( 4 Mo 17) . Lernen die denn gar nichts daraus. Wenn das so weitergeht, erreichen wir nie das Land, von dem der Vater im Himmel gesagt hat, daß darin Milch und Honig fließen

Noch mehr zu Korach im Artikel „Die Rote Linie 2“ unter der Rubrik Tiefgang / Am Berg Sinai 


Wüste Zin

Die Wüste Zin ist unsere nächste Station.

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Exodus 10 - Durch die Wüste(n)  Teil 3


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