Exodus

ab 4 Mose 21,21



Vom Sklavenhaus ins Gelobte Land

In den Steppen Moabs


Themen:

Die letzte Versammlung von Mose

Die Themen in 5 Mose

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Exodus       Vorschau

Exodus 2    Der neue König

Exodus 3    Wunder und Plagen (Teil 1 - Der Auftakt)

Exodus 4    Wunder und Plagen (Teil 2 - Plagen 1-3)

Exodus 5     Wunder und Plagen (Teil 3 - Plagen 9+10)

Exodus 6    Ein Fest

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Exodus 7 Im Land der Sklaverei

Exodus 8  Durch die Wüste(n) (Teil 1)

Exodus 9  Durch die Wüste(n) (Teil 2)

Exodus 10 Durch die Wüste(n) (Teil 3)

Exodus 11  In den Steppen Moabs (Teil 1)

zum Inhaltsverzeichnis Leitfaden-Artikel



Bevor wir ein neues Kapitel mit dem Einzug ins Gelobte Land unter der Führung Josuas aufschlagen werden, möchte ich mit euch den langen Weg abschließen. Dazu gehört das 5. Buch Mose. Weiter unter sind die Themen der meisten Kapitel aufgelistet. Dieses möchte ich euch nicht vorenthalten. Doch erst einmal besuchen wir


Die letzte Versammlung von Mose

Also, langsam werde ich doch ein wenig ungeduldig, was den Einzug ins Gelobte Land betrifft. Außerdem bin ich ganz schön aufgeregt. Denn wir ziehen bald schon los ins Gelobte Land. Nach all den Fährnissen und Mühen wird es auch langsam Zeit, damit wir zur Ruhe kommen. Ich bin müde vom Wandern und sehne mich danach, endlich meine Füße für eine längere Zeit auszustrecken und alle Fünfe gerade sein zu lassen.

(Inzwischen sind weitere viele Tage sind vergangen in den Steppen Moabs)

Komisch, es geht noch immer nicht los. Was ist das denn? Unsere Trompeten blasen zur Versammlung. Und nicht zum Aufbruch ins Gelobte Land. Seufz. Was ist jetzt wieder? Eigentlich will ich mich ganz gerne noch ein wenig ruhen. Oder eigentlich jetzt hinüberziehen.

Na ja, dann mache ich mich mal auf den Weg. Schließlich muß ich mir einen guten Platz ergattern, um jedes Wort, das Mose von Gott, also von Papa im Himmel an uns weitergibt, gut zu verstehen.

Die beiden erwarten uns schon, ich meine damit Mose und Josua

etliche Stunden später:

Mann o Mann, das dauert ja ganz schön lange. Und diese ewigen Wiederholungen von so manchen Themen. Echt ätzend. Kann und will es schon gar nicht mehr hören. Und wie soll ich mir da das alles merken? So groß ist mein Gehirn nun auch wieder nicht. Zum Glück gibt’s ja unter uns genügend Leute, die das alles mitschreiben – Wort für Wort.  Wäre auch zuviel verlangt, sich alles selbst zu merken.

Nach dem Ende der Versammlung:

Nun ja. Fangen wir bei diesen letzten Aufzeichnungen nochmals von vorne an. Ich muß für mich persönlich selbst ermitteln, worauf es tatsächlich ankommt, welche Weisungen für mich persönlich selbst ganz relevant sind. Und überhaupt, was Mose sonst noch im Allgemeinen gesagt hat.

Ich stelle fest, daß es bei den Weisungen immer und ausschließlich um das TUN geht, also um etwas Aktives.  Aber was ist das genau - das TUN?

Tätigkeitswörter – Tunwörter - Verben

Tä̱·tig·keits·wort

Substantiv [das]

ein Wort, das oft eine Handlung oder einen Vorgang ausdrückt, das wichtiger Baustein der Satzaussage ist und das nach Person, Numerus, Tempus und Modus konjugiert werden kann.

tunwort

Verb ist ein fachsprachlicher Ausdruck der traditionellen Grammatik für eine Wortart, die eine Tätigkeit, ein Geschehen oder einen Zustand ausdrückt, und erfasst Wörter wie gehen, denken, segeln und wandern.   [wikipedia] 

Verb (lat. verbum temporale (zeitliches Wort) oder kurz verbum (Wort), auch Verbum, Zeitwort oder Tätigkeitswort, ist ein fachsprachlicher Ausdruck der traditionellen Grammatik für eine Wortart, die eine Tätigkeit, ein Geschehen oder einen Zustand ausdrückt, und erfasst Wörter wie gehen, denken, segeln und wandern.  ….  (wikipedia)

Scheint so, daß es sich sehr empfiehlt, mir eine Liste mit den wichtigsten Verben zusammenzustellen, mit all den Wörtern, die eine Handlung auslösen bzw. veranlassen.

Fakt ist: Der Geist Gottes setzt uns in Be-WEG-ung. Darin liegt sehr offensichtlich das Wort WEG. Daher, wenn ich ein Ziel erreichen will, muß ich mich logischerweise in Be-WEG-ung setzen, mich beWEGen. Und selbst wenn der Körper ruht, fast reglos ist, ist in uns / mir trotzdem noch etwas in BeWEGung. Und das sind unsere Gedanken. Sie kommen und gehen wieder. Doch manchmal, je nach Thema und Situation, bleiben sie und bewegen sich im Kreis, was nicht gerade lustig ist.

Aber wo jetzt anfangen? Beim Thema WEG und mache ich mir jetzt die Liste? Ich mache mir jetzt die Liste.  Gottes Anweisungen sind mein Tun, meine Handlung.

Diese Verben lassen sich gut in die verschiedenen Bereiche einordnen, z.B.

Bereich/Thema Verb   Hebräisch
WEG sich wenden Richtungswechsel פנה
  hineingehen in ein Haus בוא
  aufbrechen losziehen נסע
  weiterziehen Weg fortsetzen נסע
  hinaufziehen einen Berg עלה
Bereich/Thema Verb   Hebräisch
GEBOTE / WEISUNGEN hören Sein Wort שמע
 

bewahren

Sein Wort שמר
  tun Handlung עשה
  legen Sein Wort aufs Herz שים
Bereich/Thema Verb   Hebräisch
FEINDE > Kampf nicht fürchten   ירא
       
HERZ beschneiden   מול
       

Diese Tätigkeitswörter sollten wir wahrhaftig ernst nehmen. Wenn wir seine Anweisungen

·          Hören

·      Bewahren

·      Tun                                                         und vor allem

·      Lehren,                                                  d.h. weitersagen unseren Kindern und Kindeskindern

·      Sein Wort auf unser Herz legen = verinnerlichen

dann hat dies zur Folge:

JHWH Bibelstellen
segnet uns s. 5 Mose 7,13.14
nimmt weg alles Leid etc. s. 5 Mose 7,15
hilft, die Völker und Verführer s. 5 Mose 7,16ff u.öfter in der Bibel
ist in unserer Mitte s. 5 Mose 7,21
sorgt für beides: Leib + Seele / Geist s. 5 Mose 8,3
schafft Reichtum s. 5 Mose 8,18
vermehrt meinen Besitz s. 5 Mose 8,13
schafft Gerechtigkeit / gibt Brot, Kleidung s. 5 Mose 10,18

Seine Weisungen tun. Wie geht das Ganze in der Praxis, im Alltag? Vor allem erst einmal mir Zeit nehmen und mir bewußt machen, welche Handlung das Verb auslöst.

Wenn es heißt, „ich soll mich wenden“, dann bedeutet das, ich muß meine bisherige Richtung ändern. Das kann z.B. eine 180° Grad-Wendung sein, oder nach rechts oder nach links, wenn ich an eine Weggabelung komme.

Doch manchmal ist es nicht einfach, eine Anordnung zu befolgen, weil unser eigenes Herz im Wege steht, oder vielmehr mit Hindernissen zugewachsen ist. Daher ist es angebracht, unser Herz zu beschneiden, zu beschneiden vom Gestrüpp des Zornes, des Neides und Gedanken, Überzeugungen, die die Beziehung zu Gott, zu unserem Vater im Himmel erheblich erschweren. Das ist mit Arbeit verbunden.  

Es gleicht einem Weg. So wie wir aus Ägypten gezogen bis zu den Steppen Moabs, zum Jordan, und sehr viel erlebt haben, vor allem die Führung Gottes, natürlich sämtliche Höhen und Tiefen inbegriffen, haben wir es heutzutage eher mit einem inneren Weg zu tun.

Bei dem Rückblick handelt es sich um einen WEG, der uns durch viele verschiedene Landschaften und Orte führt. Und so ist es auch in unserem Herzen.

Wüste groß, furchtbar, heiß, vegetationslos, Hunger, Durst, Einsamkeit, Verlorenheit / Verlassenheit
Gebirge  hoch, steil, felsig, unwegsam, Schluchten, Abgründe, Luft wird immer dünner
Oasen grüne Inseln in der Wüste, Palmen spenden uns / mir Schatten, das Wasser erfrischt uns, ein geeigneter Ort, um sich von den Strapazen durch die Wüste zu erholen
Bäche/Meere durchqueren, um an das andere Ufer, auf die andere Seite zu gelangen
Städte feste Wohnhäuser
Städte oft zu Festungen ausgebaut, die vor allem im NT als Gedankenfestungen bezeichnet werden
Zelte unser "Haus" für unterwegs, das wir mitnehmen können, wenn wir unsere Standorte wechseln
Verkehrsknotenpunkt hier treffen sich Wege aus allen Himmelsrichtungen
Könige/Völker die sich mir / uns in den Weg stellen, weil sie mir / uns feindlich gesinnt sind
Könige / Völker die uns erlauben, durch ihr Gebiet zu ziehen, weil sie uns freundlich gesinnt sind
Könige / Völker gegen den einen oder anderen sollen wir kämpfen, bei anderen wiederum ausweichen

All dies  und noch vieles andere ist in unserem Herzen zu finden. Und was tat JHWH mit uns unterwegs bis hierher, bis zum Jordan, in den Steppen Moabs?

5 Mose 8,3 besagt:                er demütigte, er ließ hungern, er gab zu essen das Man

Und warum?                     

der Mensch lebt nicht vom Brot allein, 

auch von jedem Wort Gottes, das aus seinem Mund hervorgeht

Er will, daß wir erkennen, daß er uns ganzheitlich versorgt: sowohl den Leib (Brot zur Stärkung des Leibes) als auch unsere Seele und Geist (sein Wort für Seele + Geist)

Und die Demütigung, nur weil wir hartnäckig und widerspenstig sind

Die Rechtsvorschriften, die unser Zusammenleben regeln, benötigen wir, um  das Leben in der Gesellschaft zu erleichtern

Vor JHWH sind alle gleich. Die Gesetze gelten für alle gleichermaßen. Ob er reich oder ob er arm ist, das spielt keine Rolle

Und grundsätzlich gilt, siehe 5 Mose 4,2 (verkürzte Form):

Nicht sollt ihr hinzufügen

Und nicht sollt ihr wegnehmen

Seine Anweisungen sind klar und deutlich, unmißverständlich. Unser Vater im Himmel hat alle Eventualitäten berücksichtigt, was im Zusammenleben so alles passieren kann.

Er empfiehlt, wie bereits einige Abschnitte zuvor erwähnt, sie nicht nur zu hören, zu bewahren und vor allen Dingen zu tun. Zur Einübung, ebenso zuvor erwähnt, bewußt machen dessen, was es mit dem Verb auf sich hat, verinnerlichen und es auch äußerlich praktizieren.

Vor allen Dingen legt er uns nahe, unsere Götzenbilder zu vernichten, sowohl die inneren als auch die äußeren, an denen unser Herz hängt.

Grundlage für alle weiteren Anordnungen in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens sind

die 10 Gebote.


Zusammenfassung

  •  Rückblick auf den bisherigen Weg – Innenschau >> mich immer wieder daran erinnern

o   Meine Wüsten > Zeiten der „Gott-Verlassenheit“

o  Meine Berge     > womit hatte ich besondere  Schwierigkeiten

o  Meine Oasen    > Erholung, Auftanken

o  Könige               > meine eigenen Feindseligkeiten mir selbst gegenüber

o  Bäche / Meere > auf die andere Seite übersetzen und ein neues Leben beginnen: in welchen Bereichen 

     habe ich neu angefangen

  • Umgang mit den Weisungen JHWHs, des Vaters im Himmel:

o   mir Zeit nehmen und mir bewußt machen, welche Handlung das Verb auslöst.

o   Und dann danach handeln

  • Taten JHWHs

o   JHWH   segnet uns                                                                       s. 5 Mose 7,13.14

o   JHWH   nimmt weg alles Leid etc.                                           s. 5 Mose 7,15

o   JHWH   hilft, die Völker und Verführer zu vernichten        s. 5 Mose 7,16ff u. öfter in der Bibel

o   JHWH   ist in unserer  Mitte                                                       s. 5 Mose 7 21

o   JHWH   sogt für beides: Leib + Seele/Geist                             s. 5 Mose 8,3

o   JHWH   schafft Reichtum                                                            s. 5 Mose 8,18

o   JHWH   vermehrt meinen Besitz                                               s. 5 Mose 8,13

o   JHWH   schafft Gerechtigkeit / gibt Brot, Kleidung              s. 5 Mose 10,18

o   JHWH   geht vor uns her

§  Nachts in einer Feuersäule

§  Tagsüber in einer Wolkensäule

o   JHWH   kämpft für uns

§  Entscheidet, wann ich kämpfen soll, wann nicht

o   JHWH   trägt mich durch die Wüste

o   JHWH   gibt die Feinde in unsere Hand

o   JHWH   vollbringt mächtige Taten

o   JHWH   verschafft mir Ruhe

o   JHWH   setzt einen König ein auf meinen Wunsch

o   JHWH   erweitert mein Gebiet

o   usw.


Die Themen in 5 Mose

 

5 Mose 1

Nachfolge und Gehorsam werden belohnt, wer sich nicht entmutigen läßt, erreicht das Ziel

1,30       JHWH geht vor mir her und kämpft für mich

1,31       JHWH hat mich durch die Wüste getragen den ganzen Weg

  • Vor dem Gesetz sind alle gleich                               5 Mose 1,17

5 Mose 2

2,7          er segnet mich in allem, was ich durch meine Hände tue

2,25        er sorgt dafür, daß alle Völker um mich herum, alle die mir feindlich gesinnt sind, Furcht und

                Schrecken vor mir bekommen

  • Wenn wir ein fremdes Gebiet durchziehen, für die verbrauchten Lebensmittel bezahlen
  • eventuelle Schäden, die klar durch mich entstanden sind, bezahlen
  • JHWH entscheidet, wenn es darum geht, zu kämpfen oder nicht zu kämpfen
  • JHWH sieht mein Wandern durch die Wüste

5 Mose 3

Wir müssen uns vor Menschen nicht fürchten, da der Vater sie in unsere Hand gegeben hat, damit wir sie überwinden

Wenn der Vater uns etwas in die Hand gibt, ist keine Mauer zu hoch für uns

5 Mose 4

Anordnungen / Weisungen:

  • Hören
  • Tun                         wegen unserer Seele
  • Weitersagen
  • Bewahren

Uns immer wieder an die Taten Gottes und an seine Führung erinnern

Gesetze, Gebote, Weisungen JHWHs sind klar und

präzise formuliert

o   Wir dürfen weder etwas hinzufügen noch etwas weglassen, weder Bildnisse herstellen noch ihnen dienen

o   Konsequenz:

§  JHWH vertreibt mich aus meinem Land, unter andere Völker,

§  Wenn ich mich dort bekehre, wieder

     umkehre und ihn dort finde mit ganzem

     Herzen, bringt er mich zurück


5 Mose 5

 JHWH redet von Angesicht zu Angesicht mit uns

·        Wiederholung der 10 Gebote

·      Mose als Mittler zwischen JHWH und Volk > heute der Hl. Geist direkt zwischen jedem Einzelnen und dem Vater im

        Himmel

5 Mose 6

Lebenswandel/-stil:

JHWH allein             ganzheitlich lieben   mit Herz

                                                                        mit Seele

                                                                        mit Kraft

 

Gebote > mein Leben ist ausgerichtet auf die 10 Gebote, die in mir Wirklichkeit werden

·         Seine Worte

o   zu Herzen nehmen

o   davon reden, wo immer ich bin

o   den Kindern einschärfen

o   zum Zeichen an meine Hand binden

o   auf die Pfosten des Hauses und an die Tore schreiben

 

JHWH  nicht vergessen / nicht versuchen

5 Mose 7,(21)22-26

JHWH vertreibt die „Ureinwohner“ nach und nach, damit die Felder, das heißt, unsere Herzen keinen Schaden durch wilde Tiere nehmen

 7,8     JHWH hat uns erwählt, weil er uns liebt, und nicht wegen der Größe

  •   keine Gemeinschaft / Verbrüderung mit den Ureinwohnern

o   ihre Altäre, Götzenbilder etc. vernichten, ausreißen

o   das dazugehörige Silber und Gold  ebenso verbannen, damit ich nicht mit dunklen Mächten verstrickt werde

5 Mose 8

Lebensgrundlage: ganzheitliche Ernährung

8,3          denn nicht vom Brot allein wird leben der Mensch,

     Ja, von jedem ausgehenden Wort JHWHs wird der Mensch leben

8,2-3      JHWH führte uns durch die Wüste, um unser Herz zu demütigen, zu prüfen, und uns deutlich zu machen,

                  daß er uns immer versorgt hat

8,5          JHWH ist unser Lehrer,

8,7-10    JHWH führt uns in ein Land, in dem es an nichts mangelt

8,18        JHWH gib uns die Kraft

  •   an den Weg denken, mich erinnern, den JHWH mit uns zurückgelegt hat

o   er demütigte mich: damit ich seine Macht etc. anerkenne, denn sie ist größer als meine

o   er ließ mich hungern

o   er gab mir Speise: Manna, Wachteln

o   er ließ mich dürsten

o   er gab mir zu trinken: Wasser aus dem Felsen > lebendiges Wasser

o   er erhielt meine Kleidung: keine zerrissenen / zerlumpten Kleider

o   er erhielt meine Gesundheit: keine geschwollenen Beine / Füße

 

               das Gelobte Land:

8,8          Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume, Granatäpfel, Olivenölbäume, Honig

     (an anderen Bibelstellen: Milch)

8,9          Eisenerz aus den Bergen

5 Mose 9

  • nicht durch meine Gerechtigkeit
  • nicht durch meine Aufrichtigkeit
    • sondern weil JHWH es Abraham, Isaak und Jaakob geschworen hat
  • uns immer wieder auch an unser eigenes Verhalten gegenüber JHWH erinnern
    • siehe das Fehlverhalten des Volkes Israel > murren / klagen
  • JHWH an erste Stelle setzen, und nicht andere Dinge auf der ersten Position

5 Mose 10,12.16

Und jetzt Jisrael, was JHWH, dein Elohe, wünscht von dir

außer zu fürchten JHWH, deinen Elohe, zu wandeln auf allen seinen Wegen

ihn zu lieben und zu dienen JHWH, deinem Elohe mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele

Und beschneidet die Vorhaut eures Herzen und eure Nacken, nicht sollen mehr hartnäckig sein

5 Mose 11 > Regenzeit

Die Regenzeit beginnt in normalen Jahren im Oktober, kurz nach dem Laubhüttenfest, im Hügelland etwas später als an der Küste.

Diese Frühregen (hebr. Joräh; 5 Mo 11,14) weichen den von der Sommerhitze ausgedörrten Boden auf und sind die Voraussetzung für Pflügen und Säen.

Wenn sich aber der Beginn der Regenzeit verzögert – in schlechten Jahren bis November, ja sogar bis Anfang Januar – und der Winter nur „wasserlose Wolken“ (spr 25,14; Jud 12) über das Land treibt, oder wenn auf die ersten Regenfälle eine längere Trockenperiode folgt, in der die junge Saat verdorrt, ist die Ernte gefährdet

Nach den Frühregen kommt eine Zeit, in der in guten Jahren die Westwinde regelmäßig, meist einmal in der Woche, Regen bringen. Auf starken, andauernden  Regen am ersten Tag folgen zwei Tage mit einzelnen schweren Schauern, danach etwa 4 Tage mit schönem Wetter bis zum nächsten Guss.

Kennzeichnend ist die Plötzlichkeit und Heftigkeit der Regenfälle. Kälte und Schnee setzen erst Ende Dezember ein, in der zweiten Hälfte der Regenzeit

Am Ende der Regenzeit (März-April), wenn es wärmer wird und die einzelnen Schauer seltener, fallen die Spätregen (hebr. Malqosch), die für volle Ähren und eine gute Ernte unerlässlich sind (5 Mo 11,14) [Lexikon zur Bibel S.959]

Frühregen

o   Erde muß weich werden, damit sie den Samen aufnehmen kann

 

o   Unser Herz muß weich werden, damit es das Wort des Vaters im Himmel aufnehmen

Regen > regelmäßig <

o   Erde muß weich sein, damit der Samen keimen und gedeihen kann

o   Regelmäßige Beziehungspflege mit dem Vater im Himmel

 

o   Regelmäßige Arbeit an seinem Herzen, Charakterbildung

Spätregen

o   Unerlässliche für volle Ähren und eine gute Ernte

 

o   Heiliger Geist entfaltet sich in voller Stärke und sorgt für das Reifen der Früchte des Geistes insbesondere


5 Mose 12 > Fleisch essen

·         Das Blut ist die Seele und darf nicht verzehrt

·      Das Blut muß daher vollständig auf die Erde ausgegossen werden

·      JHWH hat nichts gegen das Essen von Fleisch, wenn meine Seele danach verlangt

·      JHWH will, daß wir uns freuen, er fordert uns dazu mehrmals immer wieder auf

·      JHWH will, daß wir unsere Götzenbilder und Anbetungsstätten – und Statuen vernichten

o   Vor allem auch im Herzen

5 Mose 13 > Falsche Propheten / Verführer

·         Sich nicht verführen lassen, auch wenn es Menschen sind, die einem nahe stehen

·      JHWH fürchten = ihm Ehre erweisen, Respekt zollen

·      Frage: Wie erkenne ich falsche Propheten?                                    

o   Wenn sich das Wort nicht erfüllen wird

o   Wenn ein Prophet durch eigene Vermessenheit geredet

siehe 5 Mose 18 / NT

5 Mose 14 > Reine und unreine Tiere

·         Reine Tiere:     

o   Rind, Schaf, Ziege: Wiederkäuer

§   Geteilte Hufe und das Wiederkäuen können auf einen festen und geduldigen Wandel

     hinweisen (wie beim Kamel oder beim Ochsen), und auf das Verdauen dessen oder

     Nachsinnen über das, was man aufgenommen hat

 

o   Fisch:    Flossen und Schuppen

§  Der Fisch muss Flossen und Schuppen haben. Die Flossen ermöglichen es dem Fisch,

    im Wasser aufzusteigen, seinen Kurs zu steuern und Gefahren zu vermeiden; die

    Schuppen sind sein Schutz. Um den Verunreinigungen dieser Welt zu entkommen, ist

    ein umsichtiger Wandel notwendig. Zudem muss man sich mit den Mitteln schützen,

    die Gott uns zur Verfügung stellt.

 

Aus der Schrift wird deutlich, dass das Verbot von bestimmten unreinen Geschöpfen nur Israel betraf. Die Vision des Petrus zeigt, dass diese Einschränkung durch Christus hinfällig geworden ist. „Denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich, wenn es mit Danksagung genommen wird, denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes (wie in 1. Mose 9,3) und durch Gebet" (1. Tim 4,4.5).

 

Eine Auflistung der unreinen Vögel findet sich in 3. Mose 11,13-20 und 5. Mose 14,12-18. Dazu gehören: Fledermaus, Kuckuck, Adler, Beinbrecher, Weihe, Falke, Fischreiher, Wiedehopf, Straußhahn, Seeadler, große und kleine Eule, Pelikan, Rabe, Storch, Rohrdommel, Schwan, Geier und „alles geflügelte Gewimmel, das auf Vieren geht". Als reine Vögel bleiben übrig: Kranich, Taube, Rebhuhn, Pfau, Wachtel, Sperling und Schwalbe. Der Pfau war kein einheimischer Vogel in Palästina und der Kranich lebte auf sumpfigem Boden im Schilf und war wahrscheinlich unter einem der obigen Namen als unrein klassifiziert. Wir lesen im A.T. nichts von dem gewöhnlichen Hausgeflügel.

   (bibelkommentare.de)

5 Mose 15

 Dem Armen geben, was er braucht:  „Geben ist seliger als Nehmen“

·         Frage: Was kann ich geben? Was braucht der Arme tatsächlich?

o   Beispiele:  Kleidung / Nahrung / Zeit zum Zuhören

5 Mose 17 > Einsetzung eines Königs

JHWH war selbst Israels König (5 Mose 33,5; Ps 149,2; Jes 33,22).

·         Er gab ihm seine Gesetze und Ordnungen (2 Mo 20,1ff)

·         Er offenbarte seinen Willen

o   durch Urim und Tummim  (Licht und Recht) und

o   durch seine Propheten

 

Mose und Josua waren als Führer des Volkes seine Stellvertreter, die nicht aus eigener Vollmacht, sondern aus ihrer Abhängigkeit von Gott die Geschicke des Volkes leiteten (2 Mo 3,10; 4 Mo 27,18-20)

 

Der König sollte im Volk Israel lediglich Statthalter und Stellvertreter Gottes unter der Führung seines Geistes sein (1Sam 10,6)   [Lexikon zur Bibel]

 

 Aufgaben des Königs

·         Regierung des Landes

·       Führung des Heeres im Krieg

·       Oberster Richter

·       Erhob Steuern

 

o   JHWH setzt den König ein

o   Unser König ist JESUS

o   Offenbarung 5,10:         Jesus macht uns zu Königen und Priestern

      und wir werden herrschen auf Erden.

5 Mose 18 > Einsetzung von Propheten

Prophet ist Lehnwort aus dem griech. Prophätäs, das die Bedeutung „Verkünder“, „Sprecher“ hat, wobei weithin an einen Verkünder der Zukunft gedacht ist. Das Wort wird vielfach außerhalb der Bibel gebraucht.

 

Für ein Verstehen des Begriffs muß vom AT ausgegangen werden. Neben den im Hebr. Gebräuchlisten „nabi“ , steht vereinzelt „roäh“ (Seher oder Schauer)

 

Prophet im AT

·         Es gibt kein einheitliches Bild

·      Er hat in der Geschichte Israels Gottes Botschaft und Weisung in entscheidenden Situationen zu sagen

·      Gabe Gottes an sein Volk

·      Persönliche Berufung und Bevollmächtigung durch Gott, gleichzeitig erfolgt eine begrenzte Beauftragung

·      Wächteramt

·      Mahner

·      Bloßlegung der Sünde

·      Ankündigung des Gerichts

·      Lebt in der furchtbaren Spannung zwischen dem Auftrag Gottes und der Zugehörigkeit zu seinem eigenen Volk

 

Echte Propheten: JHWH legt sein Wort in den Mund und es trifft ein

Falsche Propheten: reden im Namen JHWHs, doch es trifft nicht ein

5 Mose 19 > Grenzen des Nachbarn

Nach der Bibel ist es Gott,

der sowohl die Naturgrenzen zwischen Licht und Finsternis, Wasser und Land wie auch die Landesgrenzen setzt.

 

Der Herr legte die Grenzen des verheißenen Landes fest, das deshalb auch „Heiliges Land“ genannt. Gott versprach, diese Grenzen noch auszuweiten, was sich z.Zt. Salomos erfüllte

 

Aus diesen Grünen stand die Grenzverletzung durch Versetzen der Grenzsteine und Landmarkierungen unter einem besonders schweren Fluch [Lexikon zur Bibel]

Grenzen des Nachbarn, des Nächsten gilt es zu respektieren

5 Mose 20

·         Wer zieht nicht in den Krieg, soll zuhause bleiben?

o   Häusle-Bauer (wer gerade ein Haus gebaut hat)

o   Wein-Bauern (neu angelegter Weinberg)

o   Verlobte

o   Angsthasen

 

JHWH zieht mit in den Kampf

5 Mose 28 > Segen

·         Der Feind zieht auf         1 Weg                   gegen mich

·      Der Feind flieht auf        7 Wegen             von mir


Endgültig abschließen will ich noch mit ein paar Bibelstellen, die aus meiner Sicht von Bedeutung sind seit dem Auszug, um diese mit ins Gelobte Land mitzunehmen im Blick auf die bevorstehenden Kämpfe:

5 Mose 7,21                      

Laß dir nicht grauen vor ihnen, denn der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, der große und schreckliche Gott

2 Mose 14,14                    

Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein

5 Mose 28,7                     

Auf einem Weg sollen sie ausziehen wider dich,

und auf 7 Wegen vor dir fliehen


Zu guter Letzt:

4 Mose 6,24-26                  Der Herr segne dich und behüte dich

                                               Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig

                                               Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden

5 Mose 2,7                           Denn der Herr, dein Gott hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände

                                               Er hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen


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