Exodus
ab 4 Mose 21,21
Vom Sklavenhaus ins Gelobte Land
Themen:
Die Könige von Moab
Bileam
Neuer Ungehorsam
Mose nimmt Abschied von uns
Aufruf zum Kampf
Sonderwünsche?
Moab – Lexikon zur Bibel S. 810
Hochland östl. des Toten Meeres, vom Bach Sered (5 Mo 2,14) oder Weidenbach (Jes 15,7) im S bis in die Gegend von Heschbon (V. 4) und das Jordantal der Moabiter gegenüber Jericho (4 Mo 33,48) im N; im O geht es in die syrische Wüste über (vgl. 4 Mo 21,11)
Im NW der Hochfläche erhebt sich das Gebirge Abarim mit den Gipfeln des Peor, Nebo und Pisga. Von N und S senkt sich das Land zur Mitte hin wo der Lauf des Arnon, nach W zum Toten Meer führt. Moab ist wasserarm. Die meisten seiner Flusstäler liegen die längste Zeit des Jahres über trocken, und die wenigen, die ständig Wasser führen, sind so tief eingeschnitten, daß sie auch für die Trinkwasserversorgung nur schwer zu nutzen sind. Gute Landwirtschaftsgebiete liegen um Medeba, Dibon und El Kerak (Kir-Heres) im W des Landes, der O ist für seine Viehzucht (Kamele) bekannt
Und immer wieder Widerstände und Kämpfe. Nicht genug, daß uns der Durchzug verweigert wird. Auch ziehen uns die Könige unverzüglich entgegen, sobald wir mit dem Papa im Himmel am Horizont erscheinen.
König Sichon verweigert den Durchzug, und greift gleich zu den Waffen. Wer ist der König Sichon in mir?
König Og zieht uns entgegen, nachdem wir weitere Gebiete und Städte eingenommen haben. Wer ist König Og in mir, der gleich zu den Waffen greift?
König Balak scheut sich nicht, einen Weissager zu holen, der einen Fluch über uns aussprechen soll. Er fürchtet sich, gegen uns zu kämpfen. Daher versucht er es auf diese Weise uns vernichten zu wollen.
Gibt es in mir ebenso einen König? Wenn ja, wie kann ich den überwinden? Und gibt es ebenso einen Bileam in mir? Ich weiß es nicht. Erst einmal Fakten sammeln über diese Könige und diesen Bileam.
Ob ich dann für mich eine Antwort finden werde. Ich weiß es nicht. Wie das bei euch aussieht, das müßt ihr selbst herausfinden. Wir machen es auf alle Fälle anders machen als diese Könige, sobald wir unsere inneren Könige entlarvt haben.
Was kann ich / können wir von diesen Königen lernen, damit wir es anders machen?
König | Handlung |
König von Arad | die eigenen inneren Götter und Götzen besiegen |
König Sihon in Moab | Durchzug gewähren |
König Og in Baschan | Durchzug gewähren |
König Edom | Durchzug gewähren |
König Balak | Segen aussprechen, damit ich selber gesegnet werde |
Wir lagern gerade zwischen Bamot-Baal, in der Nähe den Bergen Pisga und Peor. Da vernehmen wir eine Stimme, die im ganzen Lager zu hören ist. Unsere Kundschafter haben inzwischen berichtet, daß ein gewisser Bileam zu König Balak gekommen ist, um uns verfluchen zu wollen.
Toll, jetzt sind wir so weit gekommen, sind durchaus gesegnet und nun das. Dieser Bileam, das wissen ja schon längst, ist ein sehr bekannter Weissager. Seine Segen und Flüche sind ja immer eingetroffen, wie uns erzählt worden ist.
Ich hoffe, unser Vater im Himmel reagiert entsprechend. Denn ich möchte nicht, daß mir der Segen entzogen wird.
Da, ich höre etwas. Es ist die Stimme unseres Vaters im Himmel. Er meint, ich solle mich beruhigen und ihm vertrauen. Er habe alles im Griff, und Bileam würde nur das sagen, was er ihm auferlegt.
Was wir da vernehmen, das ist sehr erfreulich.
Mehr über Bileam und die Segenssprüche unter Tiefgang / Am Jordan / Artikel „Bileam“
Wir sind noch immer in den Steppen Moabs. Aber was geht denn jetzt hier ab? Was machen denn hier so einige Gemeindemitglieder bei uns? Kaum nachdem Balak von dannen gezogen ist.
Eben noch haben wir doch die Gesetze und Gebote am Berg Sinai erhalten. Und einen Bund mit Gott, mit Papa im Himmel geschlossen. Jetzt nun das. Ich bin gespannt, wie Papa im Himmel jetzt reagiert. Mir scheint, die haben ihren Bündnispartner glatt vergessen.
Papa im Himmel duldet nicht, daß andere Götter neben ihm sind. Hier wurde deutlich das erste Gebot von den 10 Geboten verletzt. Außerdem viele im Volk schlafen mit den Töchtern des Landes. Was ebenso verboten ist. Unser Volk wird dadurch verunreinigt.
Lexikon zur Bibel S.444 - Götzendienst
An die Stelle des unsichtbaren Gottes treten sichtbare Darstellungen in Menschen- und Tiergestalt, denen die Verehrung dargebracht wird, die in Wahrheit dem Herrn zukommt
Die Strafe von Papa im Himmel läßt nicht lange auf sich warten. Oh, oh. Er schickt eine Plage. Was für eine Plage? In der Bibel wird sie leider nicht näher benannt. Doch erst durch das mutige Eingreifen von Pinehas, einem der Priester und Nachkomme Aharons, wird diese Plage gestoppt.
Es zeigt sich, ein Priester, ein Stellvertreter von Jesus, greift beherzt ein. 2 Menschen sterben stellvertretend im Zelt der Offenbarung, ein Gemeindemitglied und eine Frau aus dem fremden Volk.
Tod durch das Schwert. Und die Midianiter werden erschlagen, auf Anweisung von unserem Vater im Himmel
Was heißt das nun für mich, für uns ? Fangen wir beim Götzendienst an. Es genügt wohl schon eine Kleinigkeit, die dem Papa im Himmel die erste Position in meinem Leben streitig macht: Also, die Konsequenz ist, um meine Beziehung zu meinem Vater zu vertiefen und weiterzuentwickeln, erst einmal zu überdenken, woran mein Herz so hängt, was mir wichtiger ist als er.
>> Liste erstellen, nach Gewichtung sortieren und die dicksten Brocken loslassen und ins Nirwana schicken
Das Schwert symbolisiert das Wort Gottes und ist zweischneidig, und sehr sehr scharf. Ich lasse also zu, daß alles, woran mein Herz hängt, daß diese Seile durch das Schwert / durch sein Wort rigoros durchtrennt werden.
Ne geile Sache. Nach dem Abtrennen wird sogar mein Herz leichter, ich laufe nicht mehr gebeugt herum. Mir geht’s sogar besser, weil so manches nicht wichtig ist und stattdessen zur Nebensache wird.
Erst einmal zur Liste:
Vorrangig ist hier mein persönliches Wohlbefinden. Das steht wirklich an höchster Stelle. Nichts kommt meinen Plänen, Entscheidungen, meinem eigenen Willen in die Quere, damit mein innerer Seelenfrieden erhalten bleibt. Ich bete an: Mein ICH, mein EGO
Ähm. Letzteres steht dem Willen und den Entscheidungen des Vaters im Himmel entgegen. Denn eigentlich steht für mich auf jeden Fall der Papa im Himmel an erster Stelle. Danach kommt erst einmal gar nichts. Wir stehen in ständigem Dialog zueinander. Wir klären alles ab und entscheiden gemeinsam, wobei seine Entscheidungen stets Prioritätsstufe Nr. 1 haben. Sein Wort gilt und trifft immer ins Schwarze.
Mein EGO muß immer wieder unter das Gericht von Papa im Himmel, unter seine Oberaufsicht und zwar solange, bis es durch und durch geläutert ist. Das wird ein harter und steiniger Weg, da ich Papa im Himmel mit ganzen Herzen folgen will. Zusätzlich hilfreich ist, dieses „unbekannte Wesen“ namens EGO mit in den Alltag einzubeziehen, damit es nicht ständig ausbüxt und seine eigenen Wege geht
Letzte Worte
Mose nimmt Abschied von uns und dem Volk Israel. Er hält nochmals Rückblick auf den gesamten Weg, wiederholt zum Teil unter anderem nochmals die Gesetze.
In der Rubrik Tiefgang / Am Jordan stehen alle Artikel, die sich mit dem Thema Rückblick unter den verschiedensten Aspekten befassen.
Ein Kurzüberblick der Themen von 4 Mose
· Josua wird zum Nachfolger berufen 4 Mo 27,12-23
· Weitere Gesetze
· Verteilung des Ostjordanlandes 4 Mo 32
· Weisungen zur Vertreibung 4 Mo 33,50-56
· Die Grenzen des Landes + Verteilung 4 Mo 34
· Städte für die Leviten, Freistädte 4 Mo 35
· Verzeichnis der Lagerplätze 4 Mo 33
Kurze Zeit später
Nanu? Mose kommt gerade vom Gebirge Abarim zurück und ruft alle zusammen vor die Stiftshütte, dem Zelt der Offenbarung. Es wird wohl etwas wichtiges sein. Eleasar ist auch da, und Joschua.
Ähm, was höre ich da gerade? Äh, Mosche beauftragt den Joschua als seinen Nachfolger? Ja, zieht Mose denn nicht mit uns ins Gelobte Land? Schade eigentlich. Doch halt, hier kommt die Erklärung. Er war selbst ungehorsam, als wir ungehorsam waren.
>> Siehe 4 Mose 20,12-13
Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr nicht an mich geglaubt habt und mich nicht geheiligt habt vor den Israeliten, darum sollt ihr diese Gemeinde nicht ins Land bringen, das ich ihnen geben werde.
Das ist das Haderwasser, wo die Israeliten mit dem HERRN haderten und er sich heilig an ihnen erwies.
Oh, schluck. Hier geht’s um Unglauben. Tja dann, trotzdem, ebenso eine Lektion für mich. Wie steht’s denn gerade mit meinem Glauben. Zugegeben. Ich habe stellenweise , phasenweise auch so meine Probleme damit, vor allem, wenn mir etwas nicht schnell genug geht, seinem Wort / seiner Verheißung einfach nicht traue / vertraue.
Glauben und Vertrauen ist jedes Mal erneut eine Entscheidungssache. Ich entscheide mich dafür, meinem Papa im Himmel zu vertrauen, und seinem Wort zu glauben. Mit ganzem Herzen.
Vor allem hadere ich, wenn es nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle. Wenn ich vieles nicht verstehe und nachhaken muß, und es immer noch nicht kapiert habe. Ich hadere, werde zornig, wenn ich dermaßen unter Druck gesetzt werde, bedrängt werde von meinen „lieben“ Mitmenschen, damit ich endlich handle, etwas unternehme. Das betrifft in erster Linie mein Alltagsleben. Genau genommen habe ich sonst keinerlei Probleme mit Papa im Himmel.
Fakt ist: Zorn, Aggression und Wut etc. führen nicht zum Ziel. Dranbleiben am Thema ja. Und vor allem einen Weg finden. Mein Hader ist doch in Wahrheit gegen ihn gerichtet, unter der Lupe betrachtet. Das Problem: Den Sinn für die „Lauferei“ erkennen, das geschieht immer erst hinterher.
Und erst recht einen kühlen und klaren Kopf zu bewahren, um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. So hätte es Mose halten sollen. Und wenn schon zornig geworden, vor dem Handeln zum Vater im Himmel. Das hat er bislang immer so gehandhabt, wenn das Volk gemurrt hat.
Wie steht es mit mir? Bin ich bereit , Jesus zu folgen bzw. seinen Weisungen. Sein direkter Nachfolger ist der Heilige Geist. Bin ich hier bereit, auf den Heiligen Geist zu hören? Bin ich bereit, auf den Hirten zu hören, den der Papa im Himmel einsetzt, den er zum Nachfolger für den aktuellen bestimmt hat
Und wenn ich selbst zornig werde, wütend werde, flüchte ich mich da in seine liebenden Arme und heule mich aus oder lasse meinen Zorn freien Lauf?
Besser, ich tue es, um im Leben vorwärts zu kommen
Bei Zorn, Wut immer zuerst zum Vater, um wieder ruhig und klar zu werden. Das wird nur dann schwierig, wenn die Bedränger nicht nachlassen und ich dadurch nicht zur Ruhe komme
Was, was, schon wieder eine Versammlung? Was ist denn jetzt dran? Papa im Himmel will also Vergeltung üben an den Midianitern. So, so! (4 Mose 31)
Was ist denn überhaupt Vergeltung? In modernen Zeiten ist es easy im Internet nachzuschlagen. In unserem Fall gilt diese Erklärung:
Als Vergeltung (lat. Retaliation, eigentlich Wiedervergeltung) bezeichnet man im weitesten Sinn jede Reaktion auf eine vorhergegangene Aktion auf Gegenseitigkeit (Reziprozität). (wikipedia)
Wie bitte? Nur 1000 aus jedem Stamm. Bei 12 Stämmen ergibt das 12.000 Mann 4 Mose 26,1-51
Musterung für das Heer
Nr. | Stamm | Summe Musterung | Verse |
1 | Reuben | 43.730 | 5-11 |
2 | Schimeon | 22.200 | 12-14 |
3 | Jehuda | 76.200 | 19-22 |
4 | Jissaschar | 64.300 | 23-25 |
5 | Sebulon | 60.500 | 26-27 |
6.1 | Josef > Ephraim | 32.500 | 35-37 |
6.2 | Josef > Menasche | 52.700 | 29-34 |
7 | Binjamin | 45.600 | 38-41 |
8 | Dan | 64.400 | 42-43 |
9 | Ascher | 53.400 | 44-47 |
10 | Gad | 40.500 | 15-18 |
11 | Naftali | 45.400 | 48-50 |
Gesamtsumme | 601.730 |
Nach der aktuellen Zählung sind wir weit mehr, die kampffähig sind. Na ja. Papa im Himmel wird wohl seine Gründe haben.
Doch heute ist jeder zum Kampf aufgerufen. Wobei wir folgendes beachten müssen: Gegen wen wir tatsächlich zu kämpfen haben heutzutage:
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (Eph 6,12)
Nicht mit Fleisch und Blut, also nicht gegen die Menschen, gegen unsere Nächsten, denn wir alle bestehen aus Fleisch und Blut
Mächtige und Gewalten: das sind vor allem unsere Gedanken, die eine ganz schöne Macht haben und uns sehr beeinflussen
Hierzu schreibt Paulus:
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn (Eph 4,23)
Sinn ist auch Synonym für Gedanken, Einstellung, Herzenshaltung. Dazu ist notwendig, etwas in der Hand zu haben, um eine Erneuerung zu bewirken. Da viele Gedanken uns schon lange begleiten, haben diese ja mehr oder weniger Wurzeln geschlagen. Und es ist nur allzu logisch, daß dieser Kampf gegen diese hinderlichen Gedanken nicht von kurzer Dauer sein kann
Was wir daher benötigen: Waffen, wirksame Waffen.
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus. (2 Kor 10,4.5)
Nicht fleischlich sind also unsere Waffen. Was sind unsere Waffen? Es ist das Wort Gottes
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. (Hebr 4,12)
Das Wort Gottes. Doch nicht nur das. Paulus beschreibt in Epheser 6 die Waffenrüstung Gottes. Hier eine Auflistung:
Gürtel | an den Lenden | Wahrheit |
Panzer | Oberkörper | Gerechtigkeit |
Stiefel | Füße | Frieden |
Schild | Glauben | |
Helm | Kopf | Gedanken schützen, eigenen Verstand bewahren |
Schwert | Wort Gottes |
Mehr zu unserer Kampfausrüstung siehe „Die Waffenrüstung Gottes“ direkt hier zum downloaden und ausdrucken
Unsere Brüder im Kampf gegen diese Midianiter bringen Beute mit, sie plündern alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Wie ist das bei uns heute? Ist es uns erlaubt, Beute zu machen? Hierzu bin ich selbst überfragt
Der Stamm Ruben und der Stamm Gad haben wohl Sonderwünsche, wie ich aus dem Dialog zwischen ihnen und Mose mitbekomme.
Ja, wie? Wollen die den Rest den Volkes im Stich lassen? Bricht die Gemeinde jetzt auseinander, weil sie nicht mit uns den Jordan überqueren wollen und ins Gelobte Land einziehen?
Doch halt. Wegen ihrer Viehherden wollten auf der östlichen Seite des Jordans bleiben, weil sie dieses Land hierfür geeignet halten. Zudem wollen sie ihren Familien Ruhe und Sicherheit schenken, da jetzt die eigentlichen Kämpfe bevorstünden und den Rest der Gemeinde bei der Einnahme des Landes helfen wollen
Unter der Prämisse, diese Absicht, uns übrigen zu begleiten und im Kampf beizustehen, wird ihnen das gewünschte Gebiet zugeteilt. Aber wie war das noch? Was hat der Papa im Himmel gesagt über die Grenzen, Außengrenzen des Gelobten Landes? Machen wir kurz eine Rückblende, ich glaube diese Zusage und Maße des Hoheitsgebietes ist bei Abraham, unserem Stammvater zu finden, falls ich mich nicht irre.
An dem Tage schloß der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben, von dem Strom Ägyptens an bis an den großen Strom Euphrat: (1 Mose 15,18)
Ähm, vom Nil bis zum Euphrat? Ein ziemlich großes Gebiet. Da hätten wir uns den Auszug auch ersparen können. Aber der Papa im Himmel hat wohl seine Gründe, zuerst einmal raus aus dem alten Leben in ein Gebiet, in dem wir zur Ruhe kommen und von dort aus die Welt erobern, allerdings nicht nach der menschlichen Art, sondern nach göttlicher Weise.
O.K., uns stehen Kämpfe bevor. Und ich finde es sehr beachtenswert, daß Ruben und Gad uns durch ihre Kampfbereitschaft den Rücken stärken und helfen, das Land auch wirklich einzunehmen und die Bewohner dort zu vertreiben, zu vernichten.
Wie erleben wir es heute in unserem Leben, in der Gemeinde, im familiären Umfeld? Haben wir Menschen um uns, die uns den Rücken stärken, uns dabei tatkräftig unterstützen, unser eigenes Gelobtes Land einzunehmen? Was ist unser / mein gelobtes Land?
Mein Gelobtes Land ist
· Ein Leben in Hülle und Fülle
· Ein Leben in Ruhe und Frieden
· Ein Leben, innerlich gereift und erwachsen geworden, von Zwängen und Bedrängern befreit
· Ein Leben in einem Land, das mein wirkliches Zuhause ist, meine Heimat
· Ein Leben, in dem ich nicht mehr am Rande der Gesellschaft stehe, sondern teilhabe, Anteil habe und in
der sich alle, so gut es geht, sich mit ganzem Herzen gegenseitig in praktischer Weise auch einander dienen
Doch bevor es losgeht, damit meine ich den Einzug ins Gelobte Land, halten wir es wie Mose und schauen zurück auf den Weg, auf die Ereignisse. Eine Zusammenfassung ist angesichts der Fülle dessen, was wir alles so erlebt haben, ziemlich schwierig.
Nichtsdestotrotz lassen wir uns nicht entmutigen und kehren gedanklich zurück nach Ägypten. Wir schauen uns an, welche Lektion dieses Land für uns bereitet hat. Weitere Lerneinheiten finden wir unterwegs an den Lagerplätzen, an denen größere Ereignisse stattgefunden haben.
Zurückschauen läßt es sich unter verschiedenen Aspekten. Es kommt immer darauf an, mit welcher Fragenstellung du daran gehst. Für Ägypten als Beispiel einmal zum Thema Dienen. Du kannst das Lernthema auch unter dem Gesichts punkt der hebräischen Bedeutung von Mizraim betrachten . Bei Ägypten / Mizraim ist das die Angst und Bedrängnis. Die Nachkommen Abrahams sollen lt. 1 Mo 15,13 durch Sklavenarbeit ganz schön geplagt werden.
Diese Vielschichtigkeit zieht sich durch die ganze Bibel hindurch. Also liegt es immer an dir, was für dich gerade wichtig ist. Viel hinzulernen kannst du ja auch dadurch, daß du mitten in diesen Geschichten drin bist, also beteiligt. Eine Person, die das hautnah miterlebt, so wie wir gemeinsam mitgezogen sind. Es liegt wirklich allein an dir, wie du die Bibel lesen willst, was du für dich daraus schöpfen möchtest.
Nochmals im Überblick die Themen, die uns am Berg Sinai zuteil wurden: In der Rubrik Tiefgang / Am Berg Sinai findest du folgende Artikel:
1 | Die Wohnung JHWHs |
2 | Darbringung von Opfergaben |
3 | Die königliche Priesterschaft |
4 | Das königliche Heer |
5 | Die Propheten des Königs |
6 | Weisungen und Gebote |
7 | Die Rote Linie |
8 | Fest- und Ruhetage |
9 | Die Wolken- und Feuersäule |
10 | Die Kundschafter des Königs |
Die Themen unserer Rückschau im Überblick: In der Rubrik Tiefgang / Am Jordan findest du folgende Artikel:
1 | Dienen in Demut |
2 | Sukkot - ein Leben in windschiefen Hütten |
3 | Etam - Am Knotenpunkt unseres Lebens |
4 | Am Schilfmeer - Aufbruch zu neuen Ufern |
5 | Wüste - ein Leben in der Wildnis |
6 | Im Jammertal |
7 | Die geheimnisvolle Schlange |
8 | Der Heilungsprozess |
9 | Kämpfe |
10 | Heilungsweg |
11 | Lebenswasser |
12 | Bileam |
Ergänzend dazu eine Übersicht aller Wegstationen mit ihrer hebr. Bedeutung mit dem Titel "Wegstationen Exodus" kannst du hier direkt downloaden
Fortsetzung
Exodus 12 - In den Steppen Moabs (Teil 2)
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen