Der 7. Tag

1 Mose 2, 1-4



Vorwort


(1)So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.

(2)Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.

(3)Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.

(4)So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden.


Der Vater im Himmel vollendet, beendet sein Werk. Nanu, wieso das denn? War es das schon? Sind ihm die Ideen ausgegangen?

Diese Fragen beziehen sich jetzt auf das sichtbare.  Wir aber schauen uns das im Zusammenhang mit unserem Inneren an. Denn darum geht’s und nicht um das, was die Welt sieht (auf die Oberfläche), die Gott bzw. den Vater im Himmel nicht (mehr) kennt und zudem vergessen hat.

So ist es wohl gut, wir halten inne, bevor wir uns mit dem 7. Tag im speziellen auseinandersetzen. Trotzdem sind wir schon mitten im Thema.

Wir ziehen noch einmal das Gesamtergebnis aus „Die Schöpfungswoche und „Der Garten Eden  heran. Und um uns über etwas klarer und bewußter zu werden, hilft es auch,  zum Erarbeiten / Erarbeiteten Bilder zu malen. Denn Bilder prägen sich noch mehr ein, als so ne olle Tabelle (in hochdeutsch: als so eine Tabelle).

Die gesammelten Erkenntnisse ordnen wir hier einer menschlicher  Figur zu > wir verorten das Ganze. Du kannst das Ganze für dich auf eine andere Art und Weise darstellen, wie es für dich am besten ist.



Kopf / Himmel / Bewußtsein / Gedanken (Vögel) / Gras  > altes + vergangenes Loslassen / Licht /  Sonne / Euphrat =  fruchtbare Worte aussprechen / Unsichtbarkeit / Ewigkeit



Bauch/  Urozean / Unterbewußtsein / Gefühle, Emotionen (Fische) / Pflanzen > Beweglichkeit /Sterne / Dunkelheit / Gichon > Intuition / Unsichtbarkeit / Ewigkeit


mein Körper



Herz / Erde / Sein /Bodenständigkeit (Landtiere) /  Baum > Festigkeit / Mond (4 Mondphasen ) / Gold = widerstandsfähig ; Schoham = Persönlichkeits-Profil; Bedolach = pers. Ausstrahlung / Pischon > Weisheit / Chiddekel > sparsam u. achtsam mit den Worten /Sichtbarkeit /Zeit-gebunden




Wir stellen fest, es ist alles vorhanden. Und trotzdem:

Warum ruht sich der Vater im Himmel aus?

Warum sollen wir uns denn ausruhen?

Denn das Sabbat-Gebot  gehört zu den Geboten, die mit am Anfang stehen.

1 Mos 2,3               

Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.

Unser Vater im Himmel ruhte. 

Diese Aussage in der Bibel müssen wir uns wirklich verinnerlichen.

Unser Vater im Himmel ruhte. 

Ganz schön krass. Unser Vater im Himmel braucht eine Auszeit. Wie kommt es dazu? Dazu müssen wir auf die 6 Tage zuvor zurückblicken.

Und es gar nicht mal so wenig, was er da alles erschaffen und hervorgebracht hat, ins Sichtbare, ins Materielle. Hauptsächlich durch sein Wort, das er ausgesprochen hat.

Hat ihn das wirklich so erschöpft? Demnach ja. Er hat alles, was er geplant hat und vor allen auch ausgesprochen, auch in die Tat umgesetzt, d.h. verwirklicht.

Unser Vater im Himmel ruhte. 

Leider steht in diesem Bericht, wie er geruht hat. Vielmehr, was er gemacht hat an diesem 7.Tag. Obwohl es heißt: er ruhte von all seinen Werken, die er getan hat.

Unser Vater im Himmel ruhte. 

Was bedeutet das für ihn selbst? Vor allem weil es die allererste Woche war, in der alles erschaffen hat, was er sich vorgenommen hat

Das hat wohl mit der Zahl 7 zu tun, der Zahl für Vollkommenheit. Und bis zum siebten Tag finden wir auch 7 Gebote bzw. Aufgaben, die ich auf die 7 Tage verteilt habe.


1 Mos 1,28             

Und Gott segnete sie (die Menschen) und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

1 Mos 1,29             

Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.


Unsere Aufgaben sind              

1.       Fruchtbar sein

2.       Mehret euch

3.       Füllet die Erde

4.       Macht untertan euch die Erde

5.       Herrscht über die Tiere

6.       Ernährt euch

7.       Ruht von allen Werken



Auffallend ist, so wie ich das hier jetzt aufgelistet habe, daß wir 7 Gebote haben, die sich theoretisch auf die 7 Wochentage verteilen lassen.

 

Diese Ausarbeitung findet ihr auf der nachfolgenden Seite 7 Tage - 7 Aufgaben




Der Sabbat

Einige Gedanken zum Ruhetag vorab auf dieser Seite. Weitere Ausführungen dazu siehe nebenstehende LINKS



Was ist der Sabbat?

Lexikon zur Bibel S. 985

Das hebr. Verb schawat bedeutet: „aufhören, von etwas ruhen, den Sabbat halten“; das Hauptwort schabbat bezeichnet den Ruhe- und Feiertag, den Sabbat.

Der Begriff wird aber nicht nur für den 7. Tag der Woche, sondern auch Festtage mit Arbeitsruhe gebraucht, die nicht mit der Woche zusammenhängen, z.B. für den Versöhnungstag (3 Mo 16,31; 23,32; vgl. auch V. 24). Einen solchen Tag nennt man im Unterschied zum Wochensabbat auch Festsabbat.

 Lexikon zur Bibel S. 986

Der Ruhe Tag des Sabbats bedeutet für die Israeliten ein Teilhaben an der Ruhe Gottes. Weil Gott am 7. Tag von den Werken der Schöpfung geruht hatte, heiligte und segnete er jeden 7. Tag (1 Mos 2,2f) und gebot Israel, ihn heilig zu halten, d. h. als einen besonderen Tag für den Herrn aus der Reihe der übrigen Tage herauszuheben.

So war der Sabbat für die Israeliten, die Gott aus dem pausenlosen Frondienst (2 Mos 5,4-9) der ägyptischen Knechtschaft befreit hatte (5 Mo 5,15), um sie zur Ruhe zu bringen (5 Mo 3,20; Jos 1,13-15), ein Zeichen, daß der Herr sie heiligte (2 Mos 31,13; Hes 20,12), d. h. sie herausnahm aus den übrigen Völkern; das Bundesvolk Gottes lebt nicht von der eigenen Arbeit, sondern allein vom Segen des Herrn.

Das wird besonders deutlich an der Erweiterung des Sabbatgebotes (vgl. 2 Mos 23,10-13) im Sabbatjahr und im Erlaßjahr.

Der 7. Tag – die Parallelstellen

2 Mose 16, 23.26.29

Und er sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR gesagt hat:

Morgen ist Ruhetag, heiliger Sabbat für den HERRN.

Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht;

was aber übrig ist, das legt beiseite,

daß es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen.

Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein.

Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot.

So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage.

2 Mose 23,10-13

Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln.

Aber im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen unter deinem Volk davon essen;

und was übrigbleibt, mag das Wild auf dem Felde fressen. Ebenso sollst du es halten mit deinem Weinberg und deinen Ölbäumen.

Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber am siebenten Tage sollst du feiern, auf daß dein Rind und Esel ruhen und deiner Sklavin Sohn und der Fremdling sich erquicken.

Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet. Aber die Namen  anderer Götter sollt ihr nicht anrufen, und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden.

2 Mose 31,13-17

Sage den Israeliten:

Haltet meinen Sabbat;

denn er ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Geschlecht zu Geschlecht,

damit ihr erkennt, daß ich der HERR bin, der euch heiligt.

Darum haltet meinen Sabbat, denn er soll euch heilig sein.

Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit am Sabbat tut,

der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.

Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, völlige Ruhe, heilig dem HERRN.

Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, soll des Todes sterben.

Darum sollen die Israeliten den Sabbat halten,

daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund.

Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten.

Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde,

aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.

2 Mose 35,2

Sechs Tage sollt ihr arbeiten,

den siebenten Tag aber sollt ihr heilig halten als einen Sabbat völliger Ruhe,

heilig dem HERRN. Wer an diesem Tag arbeitet, soll sterben.


Der 7. Tag – Wie können wir ihn umsetzen?

Heutzutage ist es so, daß aus beruflichen Gründen der Sonntag kein freier Tag ist, während andere frei haben. Das ist aus Sicht des Vaters im Himmel nicht weiter tragisch. Du nimmst einfach deinen nächsten freien Tag, um eine besondere Zeit mit ihm zu verbringen.

Damit solche Tage gesichert sind als Papa-Kind-Tag, empfehle ich dir, das, was du außerhalb deiner geregelten Arbeit tust – nämlich sich um den eigenen Haushalt (putzen, einkaufen, waschen, …), Kinder, Familie, Hobbies etc. zu kümmern, ganz neu zu organisieren, daß dieser eine Tag wirklich frei ist für die Begegnung mit ihm.

Zu Parallelstelle > 2 Mose 16, 23.26.29

Kochen und Backen ist wohl erlaubt. Wir können ja etwas ganz besonderes kochen bzw. backen, eben was wegen des Alltagstrubels nicht umsetzbar ist, weil es eben doch aufwändiger ist. Für ein feierliches Menü braucht man einfach mehr Zeit.

Wir können das ja mit dem Vater im Himmel gemeinsam zelebrieren, das Kochen / das Backen und dann das Ergebnis genießen.

Falls wir weder auf das Kochen noch zum Backen Lust haben, können wir auch etwas völlig anderes machen. Hauptsache  wir haben Spaß.  Es geht beim Schabbat / Sabbat ja eher um den Papa-Kind-Tag. Da bleibt es dir selbst überlassen, was du mit ihm unternimmst, wie du den Tag mit ihm verbringst.

Zu Parallelstelle > 2 Mose 23,10-13

Feiern, wir sollen feiern. Unser Vater im Himmel ist wohl ein Partyfreak. Wer hätte das gedacht. „Man soll die Feste feiern wie sie fallen.“, lt. redensarten-index.de die Gelegenheit nutzen, wenn sie sich einem bietet.

Sir 47,1-13 >  David als unser Vorbild

·         Danken mit Lobpreis

·         Feiertage würdig begehen

·         Jahresfeste prächtig feiern

·         Psalmen singen von morgens bis abends

·         Den heiligen Namen des Vaters im Himmel loben

Ps 42,5  Wallfahrt zum Haus Gottes mit Frohlocken und Danken

Zu Parallelstelle > 2 Mose 31,13-17

Ein ewiges Zeichen.  Was ist damit gemeint?

Das Lexikon zur Bibel S. 1279:

Äußere Kennzeichen von verschiedener Bedeutung, oft Ausdruck einer bestimmten Zugehörigkeit: z.B.:  

·       Echtheitszeichen                                          2 Thess 3,17

·     Erkennungszeichen                                     2 Mos 12,13

·     Erinnerungs- und Bundeszeichen           1 Mos 9,12-17; 17,11; 2 Mos 31,16f; Hes 20,12.20

Den Sabbat feierlich begehen ist das sichtbare Zeichen für die Gemeinschaft mit unserem Vater im Himmel für alle Zeit. Und es gibt kein Gott unter dem Himmel, der so viel Wert auf eine gemeinsame Zeit mit uns Menschenkindern legt. Er ist ein wirklicher toller Papa.

des Todes sterben. Was ist nun damit wieder gemeint? Wenn wir uns nicht darum, daß die Verbindung zwischen dem Vater im Himmel und uns aufrechterhalten, stirbt unser Geist.  Dies sei uns zur Warnung. Nur durch die Gemeinschaft mit ihm bleiben wir am Leben.


Egal wie du den Tag der Ruhe begehst,

wichtig ist,

daß du dir ganz bewußt eine Auszeit nimmst

und dich mit dem Vater im Himmel triffst



Sabbat

Welt

Teilhabe an der Ruhe Gottes

Pausenloser Frondienst

Folge: neue Energie, Freude bleibt erhalten

Folge: Burnout, ausgebrannt sein, die Freude geht mit der Zeit der verloren

Gemeinschaft mit ihm hält uns am Leben

Gemeinschaft ohne ihn: geistiger Tod

 


Du hast die Wahl, du kannst dich entscheiden:

·    Willst du weiterhin pausenlos ackern, um mehr Geld

     zu haben, was du letztendlich gar nicht ausgeben

     kannst, weil du wegen der vielen Jobs gar keine Zeit

     mehr aus?

·   Willst du lieber vom Segen des Vaters im Himmel

      leben?

·    Was hindert dich daran, deine vielen Jobs aufzugeben?


Diese Fragen kannst nur du für dich allein beantworten.

 


Fortsetzung


Copyright:  Silke Maisack