Besuch im Garten Eden

1 Mose 3



Der Vorhang geht auf 


Thema:

1. Akt: bei den Bäumen in der Mitte des Gartens

1.Szene: Eva begegnet der Schlange

2.Szene: Adam kommt zu den beiden dazu

3.Szene: Den beiden gehen die Augen auf



Wir betreten die Bühne, genauer gesagt, die Weltbühne. Sicherlich hast du schon einmal davon gehört, daß wir im Laufe unseres Lebens verschiedene Rollen spielen.

So auch hier. Ich habe mir überlegt, um diese Geschichte zu verstehen, schlüpfen wir jeweils in die Rolle unserer Protagonisten.

Besetzungsliste Rolle
Adam Mann
Eva Frau
Schlange Verführerin
Vater im Himmel Vater von Adam und Eva
Cherubim Wächter am Weg zum Lebensbaum

Informationen aus unserem Bibeltext

Schlange Eva Adam
sie ist listiger als alle anderen Tiere auf dem Feld (1 Mose 3,1) Mutter aller die da leben (1 Mo 3,20) aus Erde gemacht (Tobias 8,8)
sie hatte wohl Beine (1 Mo 3,14) wurde nach dem Mann gemacht (1 Tim 2,13)  
ihre Zunge tötet (Hiob 20,13) Gehilfin von Adam (Tobias 8,8)  

Kurz zum Inhalt

Es ist einige Zeit vergangen,  Adam und Eva leben nun im Garten Eden und kümmern sich um die Pflanzen, Bäume und um alle Tiere. Während Adam sich gerade in einem anderen Teil des riesigen Gartens befindet, um sich da um ein verletztes Tier zu kümmern, bekommt Eva, die sich zu dieser Zeit in der Nähe der beiden Bäume aufhält, Besuch von einer Schlange.


Eine Schlange an sich ist noch nicht als negativ anzusehen. Sie gehört zu den Geschöpfen des Vaters im Himmel.

Da ist etwas anderes im Spiel. Ein im hebräischen ähnliches Wort wird mit Zauber  übersetzt. Das klingt interessant. Als die Schlange im Garten erscheint, legt sich mit ihr (der Schlange) ein besonderer Zauber um Eva und um die beiden Bäume in der Mitte des Gartens. Diesem Zauber kann Eva sich nicht entziehen und hört wie gebannt zu.

Schlange   נָחָשׁ
Zauber, Zeichen ähnliche Vokalisation: נַחַשׁ

Auf der Bühne der 1. Akt1. Szene

Wir treten in der Rolle der Eva auf die Bühne, undlassen unsere Gedanken fließen

Eva begegnet der Schlange

Eva: (ganz in Gedanken versunken, vor sich hin träumend) Ach ist das schön hier. So paradiesisch. Nichts, aber auch gar nichts kann mich von hier vertreiben. Ich liebe diesen Garten. Und ich liebe meinen Mann, den Adam. Wo bleibt er denn nur? Er ist schon so lange weg. Vielleicht ist er schon bei den beiden Bäumen in der Mitte des Gartens. Ich will doch gleich mal dort vorbei schauen.

Eva betritt den Gartenteil in der Mitte des Gebietes

während Adam noch immer mit dem verletzten Tier beschäftigt ist,

und auch den einen oder anderen Zweig abschneidet,

damit sich kein Tier mehr daran verletzen kann

Eva erschrickt, als sie jemanden sieht, den sie noch nie in diesem Bereich gesehen hat.

Eva:               Huch, wer bist du denn? Ich habe dich noch nie hier gesehen.

 

Schlange (zischelnd und sich windend um den Baum der Erkenntnis): Ich bin die Schlange, die Gott geschickt hat, um dich zu prüfen und zu testen, ob du auch alles richtig verstanden hast, das mit den Bäumen und so.

 

Eva:               Natürlich habe ich das verstanden. Ich weiß gar nicht, was diese Frage jetzt denn soll?

 

Schlange: Bist du Dir denn da auch ganz sicher?

 

Eva: (leicht genervt)   Absolut, dann stell doch deine Frage!

Und die Schlange stellt nun diese Frage:

Schlange:     Ja, sollte Gott gesagt haben:

ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?

Und Eva antwortet:

Eva:          Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;  aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, daß ihr nicht sterbet!

Einwurf der Zuschauer:         Moment Mal, als gute Bibelkenner wissen wir doch,                                                                                       daß der Papa im Himmel etwas völlig anderes gesagt hat.

Dramaturg:                                Wartet doch ab, laßt uns schauen, wie das Gespräch  nun weitergeht.

Schlange:    Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,            

sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

Eva:     (überlegt in ihrem Herzen)   Hm. Ganz schön verlockend, wie der Vater im Himmel zu sein, und gleich                                                                       zu wissen, was o.k. ist, und was nicht so gut. Und zum Papa muß ich dann                                                                       auch nicht immer rennen, wenn ich etwas wissen will. Ich kann selbst                                                                             entscheiden.  Dann werde ich wie eine Erwachsene behandelt und nicht                                                                           mehr wie ein Kind, dem man etwas sagen muß. Warum auch nicht?

 Und greift zu der Frucht,

 in unserer aufgezeichneten biblischen Geschichte.

Hier halten wir kurz inne, frieren die Szene sozusagen ein.  Und wir spüren nochmals nach, was da soeben geschehen ist. Wie Eva machen auch wir eine gewisse Veränderung durch.

Was ist mit Eva geschehen? Was ist mit uns innerlich passiert?

Ihre Gier ist geweckt. Ihre Augen blicken lüstern auf das Angebot, vielmehr auf das, was die Schlange gesagt hat.

Aus NEUGIER wurde NEU – GIER, eine neue Gier. Da kommt ein anderes Wesen her und benutzt das ganz natürliche, was in jedem von uns steckt > die NEUGIER <  für seine eigenen Ziele und Zwecke. Schlecht  ist nur, daß Eva das nicht merkt, nicht durchschaut. Dir und geht’s doch genauso, nicht wahr? Wir selber merken das auch oft nicht. Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Und wie kommen wir aus dieser Geschichte heraus? Sie ist nun mal passiert. Erfahrungen müssen nun mal gemacht werden. Daran kommen wir nicht vorbei.

Ich habe mich entschieden. Du hast dich entschieden. Wir haben eine Entscheidung getroffen. In diesem Hauptwort steckt das SCHEIDUNG drin. Scheidung bedeutet Trennung. Oder anders ausgedrückt, ich bejahe das, was mein Gegenüber behauptet und verneine logischerweise das, was mir der Vater, die Eltern gesagt haben. Und das nur, weil du und ich unbedingt erwachsen sein wollen und selbst entscheiden möchten. Wir sind der Überzeugung, es besser zu wissen.

Höre stets auf den Rat der Alten

(Eltern, Grosseltern),

denn sie haben die größte

Lebenserfahrung

<< mein eigener Spruch >>

Fragenblock 1 > Auf der Bühne  1. Akt – 1. Szene

·     Auf welchen Gebieten deines Lebens läßt du dich noch leider gerne versuchen und verführen?

·    Wie gut kennst du dich schon in der Bibel aus?

·    Wie reagierst du auf Verlockungen?

·    Wie kommt es, daß du dem Zauber verfällst?

·    Bist du wie Eva und möchtest gerne als Erwachsene behandelt werden? Und fällst so auf diverse Angebote herein?

·    Wie stark ist deine Neu-Gier?


Gut, wir haben uns nun mal entschieden. Wir tauen die „eingefrorene“ Szene wieder auf und schauen uns an, was weiter geschieht:


Auf der Bühneder 1. Akt2. Szene

Adam kommt zu den beiden dazu

Unterdessen ist nun ADAM  zurückgekommen zum Baum der Erkenntnis und dem Baum des Lebens. Er bekommt gerade noch so mit, was seine geliebte EVA da so tut.

In unserer Geschichte ist nur der Dialog zwischen der Eva und der Schlange festgehalten. Wir übernehmen die Rolle des ADAM und als solcher kommen wir gerade in die Szene, wie EVA sich entscheidet, die Frucht, das Angebot, selbstständig und selbst wie der Vater im Himmel handeln zu wollen, zu nehmen. Ein möglicher Dialog könnte so aussehen:

ADAM           Hallo Eva, was machst du denn da? Oh, wir haben gerade Besuch bekommen.

EVA               Ja, ADAM. Und er hat uns bzw. mir ein lukratives Angebot gemacht.

ADAM          Was für ein Angebot?

EVA              Wir können so sein wie der Vater im Himmel, selbst wissen, was gut und böse ist, und wir werden nicht  sterben.

ADAM          Bist du dir da sicher?

EVA              Absolut. Wir müssen nicht mehr auf Papa’s Versorgung angewiesen sein. Wir können uns um alles selber  kümmern.

ADAM          Hm (etwas zögerlich). Na ja, wenn du meinst.

EVA              Ich meine nicht nur, ich bin mir ganz sicher. Wir brauchen seine Hilfe nicht mehr. Wir sind alt genug.

ADAM          Wirklich?

EVA              Ja! Glaub‘ mir doch. Laß es uns doch ausprobieren.

ADAM          Nun gut. (noch immer zögernd, aber um des lieben Friedens willen) Dann gib mir etwas von  der Frucht.

Streit und Hader waren da noch unbekannt.

Fragenblock 2 > Auf der Bühne  1. Akt – 2. Szene

·    Bist du wie Adam, der seinem Partner / seiner Partnerin nachgibt um der Liebe und um des     

    Friedens willen von derselben Frucht ißt?

·  Bist du stark genug, dem Ansinnen deines Partners / Partnerin zu widerstehen?

·  Wie reagierst du auf Verlockungen auf Überredungskünste von deinem Umfeld, bei etwas

    mitzumachen, was eigentlich nicht o.k. ist?


Auf der Bühneder 1. Akt3. Szene

Den beiden gehen die Augen auf

1 Mos 3,7                   

Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze

Haben sie denn geschlafen? Sind die beiden blind durch den Garten gegangen? Wir versuchen es jetzt auf diese Weise, indem ich die Bibelstelle umschreibe:

Da wurden uns die Augen aufgetan.

Und wir wurden gewahr, daß wir nackt waren,

und flochten Feigenblätter und machten uns Schurze.

Was ist geschehen? Die beiden erlebten etwas, was sie vorher ganz und gar nicht kannten.

1 Mos 2,25          

Und sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und schämten sich nicht.

Scham, sie schämten sich nicht bis zu dem Tag, als die Schlange sich in den Garten schlich und Eva und Adam auf einen anderen Weg lockte.

Es geht allerdings nicht um die äußere Scham der Frau oder des Mannes. Es geht hier um etwas sehr viel tiefgreifendes. Beide wurden bis ins Mark tief getroffen.

Was ist Scham? > Lexikon zur Bibel S. 1015

Menschen schämen sich, stehen beschämt. Gebeugt, im Gewissen getroffen, von ihrer Schuld verklagt, vor Gott (Esr 9,6; Jer 3,25; Dan 9,7) oder auch vor Menschen (LK 14,9). Es ist der Gipfel der Verblendung, der Unbußfertigkeit, wenn es heißen muss: du willst dich nicht mehr schämen (Jer 3,3; 6,15).

Angesichts der Gnade Gottes in Vergebung und Erneuerung wird tiefe Scham über die vergangenen Sünden wach (Hes 16,61; 36,32; Röm 6,21)

Hier verheißt Gott, dass sich sein Volk nicht mehr zu schämen braucht, weil er es reinigt (Zef 3,10f). In Ps 34,6 heißt es, daß das Angesicht derer, die auf den Herrn sehen, nicht schamrot werden wird.

Das Gewissen > was ist das > Lexikon zur Bibel S. 414

Das Gewissen ist ein dem Menschen von Gott gegebener Mitwisser, der normalerweise unabhängig vom Willen des Menschen seine Gedanken und Werke beurteilt und ihm erkennbar macht, wenn er von der vorgesetzten Ordnung abweicht. Da sich das Gewissen nur beim Verstoß gegen die Ordnung regt, wird es erst nach dem Sündenfall tätig (1 Mose 3).

·    Das Gewissen regt sich schon beim Entschluss zur Sünde. Pilatus wurde von seinem Gewissen gemahnt, als er Jesus auf  Drängen der Juden zur Kreuzigung übergeben sollte (Mt 27,24)

·    Das Gewissen schlägt im Augenblick der unrechten Tat. Es schlug David, als er Saul den Zipfel seines Mantels abgeschnitten hatte (1 Sam 24,6)

·    Das Gewissen straft schließlich die geschehene Untat

·    Das Gewissen

o   „verklagt“ und „beißt“ (Hiob 27,6)

o   „verfolgt“ ihn

o   Eine ständige Mahnung ( 1 Tin 4,2)

Allein das Blut Jesu reinigt das Herz vom bösen Gewissen.

Das AT kennt kein besonderes Wort für den Ausdruck Gewissen. Es setzt dafür einfach „Herz“

Wir sind also von der  vom Vater im Himmel gegebenen Ordnung abgewichen. So weit so gut. Es ist passiert und kann immer wieder mal passieren. Wenn wir jetzt unser Abweichen nicht bekennen, dann bleiben wir für immer getrennt vom Vater im Himmel. Uns bleibt der Zugang zu ihm verwehrt.

1 Joh 1,9              

Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und  reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

Eine Warnung hierzu

Sir 5,5    Rechne nicht so fest auf Vergebung, daß du darum Sünde auf Sünde häufst.

(6)           Denke auch nicht: Gott ist sehr barmherzig; er wird sich versöhnen lassen, wenn ich auch noch so

             viel sündige

(7)           Er kann sehr bald so zornig werden, wie er gnädig ist; und sein Zorn über die Gottlosen hört nicht

             auf.           

(8)           Darum zögere nicht, dich zum Herrn zu bekehren, und verschieb es nicht von einem Tag auf den

             andern;         

(9)           denn sein Zorn kommt plötzlich; dann wird er vergelten und dich zugrunde richten.

Was bedeutet Nackt? > Lexikon S. 828

Der Begriff in seiner wörtlichen Bedeutung: völlig unbekleidet. Adam und Eva waren im Paradies nackt (1 Mo 2,25), ebenso ist ein neugeborenes Kind nackt (Hiob 1,21)

Entblößt zu werden bedeutet so viel wie der Schande und Entehrung preisgegeben zu sein.

Adam und Eva wurden preisgegeben, wir wurden preisgegeben. Wir stehen da wie begossene Pudel. Und wo sitzt die Scham? Im unteren Genitalbereich. Warum bedecken wir gerade unseren unteren Genitalbereich?

Nach reiflichem Nachdenken und Visualisieren der Örtlichkeit des Schambereichs geht’s um etwas sehr Intimes, der Intimsphäre, dem innersten persönlichen Bereich.

Intim – das Fremdwörterbuch (Duden Band 5) erklärt dieses Wort so:

1.        innig, vertraut, eng befreundet

2.   a) (verhüllend) sexuell; mit jmdm. Geschlechtlich verkehren

b) den Bereich der Geschlechtsorgane betreffend

3.        ganz persönlich, verborgen, geheim

4.        gemütlich, anheimelnd

5.        genau, bis ins Innerste

Diesen  Bereich bezeichnen die Völker in Asien als Wurzelchakra. „Chakra“ ist sankrit und bedeutet ‚Rad‘, nach indischer Vorstellung eines von sieben Energiezentren im menschlichen Körper.


Auf dem Weg zu meiner eigenen inneren Einheit hat mich der Vater im Himmel an diese Thematik herangeführt. Ich weiß, daß es Menschen gibt, die davor warnen, sich damit zu beschäftigen. Vor allem wird vor schwarzen Schafen gewarnt, die „Reiki“ betreiben, durch Handauflegen diese aktivieren und dadurch dunkle Mächte bei einem Einzug halten.

Mein  Vater im Himmel hat mich stattdessen zu den richtigen Webseiten geführt, die vor allem anschaulich sowohl die Störungen und Blockaden als auch ein geheiltes Energiezentrum beschreiben. An diesen Energiezentren ist wirklich etwas dran. Ich habe ihm für jeden Bereich meine Blockaden und Störungen hingehalten, und mich so Stück für Stück von ihm befreien und heilen lassen.

Laß dich aber dort nur hinführen vom Vater im Himmel, seinem Sohn bzw. dem Heiligen Geist. Und wenn du absolut inneren Frieden mit diesem Thema hast, dann gehe es an. Ansonsten wird er deine Intimsphäre usw. auf eine andere Art und Weise heilen. Du kannst ihm, dem Vater im Himmel, vertrauen, denn er ist dein Arzt, was aber nicht ausschließt,  Therapeuten hier auf dem Planeten aufzusuchen.


Was machen Adam & Eva? Sie stellen aus Feigenblättern einen Lendenschurz her.  Warum gerade Feigenblätter? Dort steckt das Wort Feige drin, Feige für Feigheit. Sie haben noch nicht gelernt zu bekennen, zu ihrem Verhalten und ihrer Entscheidung zu stehen.

Das, was sie gerade erleben, ist völlig neu für sie. Und aus der Not heraus,  zum eigenen Schutz stellen sie sich diesen Schutz her.

Auch wir, wenn die ersten seelischen Wunden entstehen, legen uns verschiedene Schutzmaßnahmen zu. Diese geraten später in Vergessenheit. Doch später, im Erwachsenenalter, da melden diese sich wieder, vor allem dann, wenn wir gar nicht mit ihnen rechnen, in Momenten, wo sie eigentlich unangebracht sind. In solchen Augenblicken ist es durch Dejavu-Erlebnisse erneut möglich, völlig entblößt zu werden.

Auch wir sind oftmals feige, zu dem zu stehen, was wir „verbrochen“ haben, und deshalb mit einem Feigenblatt bedecken. Und dazu gibt es das Arbeitsblatt >> Mein Feigenblatt <<

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Andererseits findet die Feige als Pflaster Verwendung im medizinischen Bereich. Sie gehört zu den 7 Früchten des Landes, die in 5 Mose 8,8 aufgezählt werden.

Lexikon z. Bibel S. 333

Der Feige wird von alters her heilende Kraft zugeschrieben, besonders bringt ein Feigenpflaster Geschwüre zum Reifen (Jes 38,21). Der Feigenbaum wird als Obstbaum oft mit dem Weinstock undÖlbäum zusammen aufgezählt. Man pflanzte Feigenbäume auch in den Weingärten (Lk 13,6), sodaß der Weinstock der Weinstock sich um den Feigenbaum rankte. Das „Wohnen unter dem Weinstock und Feigenbaum“ ist Bild des Lebens in gesichertem Frieden (1 Kön 5,5; 2 Kön 18,31; Mi 4,4; Sach 3,10).

Der Feigenbaum gehört zu den 7 Segnungen, die den Reichtum des verheißenen Landes darstellen (5 Mo 8,8). Daß er in 5 Mos 6,11; Jos 24,13 nicht erwähnt wird, liegt daran, daß er gewöhnlich nicht besonders gezogen wird, sondern überall wächst.

Doch sind wir Kinder des Vaters im Himmel geworden, dann bekommen wir die Chance, unsere Schutzmaßnahmen allmählich von alleine aufzugeben, ihm alles zu übergeben und uns reinigen zu lassen. Mit dem Bekenntnis und der echten, ehrlich gemeinten Umkehr erleben wir auch die Vergebung.

Fragenblock 3 > Auf der Bühne  1. Akt – 3. Szene

·        Gibt es in deinem Leben Bereiche,  die aus der persönlichen Intimsphäre gerissen worden sind?

·      Bist du bereit, diese verletzten Bereiche dem Vater im Himmel zu übergeben, damit dort wieder die eigene    Vertrautheit hergestellt werden kann?

·      Bist du bereit, all deine Blockaden und Störungen nach und nach dem Vater im Himmel bzw. Jesus zu 

        übergeben, damit diese aufgehoben werden

·     Willst du, daß der eigentlich Intimbereich, das Urvertrauen in dir wieder hergestellt wird, und die

       Urängste dich nicht mehr beherrschen?


Wir schlüpfen jetzt in die Rolle der Schlange. Was brauchen wir? Wie sieht denn eine Schlange überhaupt aus?  Ihre  Zunge ist gespalten, ihr Körper ist lang und ähnelt einem ganz dicken Seil, der sich biegen und winden kann.

Wie verhält sich eine Person, die jemanden auf eine falsche Fährte lockt?  Sie sieht erst einmal harmlos aus. Den Gesichtszügen ist nichts zu entnehmen, denn er / sie hat sich ein Pokerface aufgesetzt. Schließlich soll ja keiner merken, daß der / die andere zu einer Handlung bewegt wird, die ihn / sie weg von der Beziehung mit dem Vater im Himmel führt und so den rechten Weg verläßt.

Die Augen können ein Indiz sein, daß etwas im Busche ist. In seinem Reden, in der Art wie er spricht, wenn jemand ganz besonders freundlich ist, kann durchaus Manipulation im Spiel sein.  Wenn wir noch kein festes Fundament haben, uns noch recht wenig auskennen im rechten Umgang mit dem Wort des Vaters im Himmel und die Vater-Kind-Beziehung recht jung ist, laufen wir schneller Gefahr, vom Weg abzuirren.

"mit gespaltener Zunge reden“,  selbst dir und mir kann das passieren, wenn wir innerlich zerrissen sind. D. h.  ich bin widersprüchlich, ich widerspreche mir selbst.  Mein inneres und mein äußeres Verhalten sind nicht kongruent, stimmen nicht überein.

Jesus ermahnte  seine Jünger,  als er im Garten Gethsemane betete:

 

Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallt!

Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. [1]

 

Wachet und betet, daß ihr nicht in Versuchung fallt!

Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. [2]

[1] Mt 28,41  / /    [2] Mk 14,38

Was ist das > Anfechtung, Versuchung ?

Anfechten > An-Fechten, wir haben es mit einem Kampf zu tun. Mit inneren Kämpfen wohlgemerkt, denn:

Eph 6,11-13        

Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit  Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter  dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles  überwinden und das Feld behalten könnt.

Der böse Tag ist nicht irgendwann in ferner Zukunft. Dieser Tag kann jeden Tag sein. Was in Streit gerät miteinander, das sind unsere Gedanken und Gefühle / Emotionen, ausgelöst.

Ist das Kind sozusagen schon in den Brunnen gefallen, dazu stehen, daß es meine UREIGENSTE Entscheidung war und gewesen ist, so und so zu re-/agieren und nicht wie Adam und Eva es macht haben, die Schuld auf den nächstbesten zu übertragen.

Was ist noch im ersten Akt geschehen?

Wir antworten nicht so, wie wir eigentlich antworten wollen. Unsere Worte / Gedanken kommen heraus ohne daß wir sie vorher abwägen konnten. Wir durchleuchten die Frage nicht, die an uns gestellt wird, und äußern dann irgendetwas, was allerdings nicht meinem innersten entspricht. Und hier in diesem Fall das Gebot des Vaters im Himmel nicht richtig wiedergeben.

Das muß wohl an der Ausstrahlung liegen, die von meinem Gegenüber, von dem, der eine Frage an mich richtet, kommt. Wir können wohl gar nicht anders, weil wir nicht mehr ganz klar im Kopf zu sein scheinen.

Der einzige Baum, von dem nicht gegessen werden darf, das ist der Baum der Erkenntnis. Vom Baum des Lebens darf ich und kann ich jederzeit naschen, um beim Thema zu bleiben.

Eva bzw. du und ich sind durch den Frager erst einmal konfus, verwirrt und antworten dann halt irgendetwas.  Zudem „bohrt“ der Frager noch weiter nach. Er macht aus der natürlichen Neugier eine NEUE GIER. Durch dieses Drängen kommen wir an einen Ort, wo wir gar nicht hinwollten. Trotzdem gibt es einen Ausweg.

Wie kommen wir raus, wenn wir uns haben verführen lassen?

Als Präventionsmaßnahme hilft nur eines: 

·         Daß wir wissen, was genau in der Bibel steht, und wie wir es im Alltag auch 

   praktisch leben.

·         Daß wir die Waffenrüstung des Vaters im Himmel anziehen und den Umgang damit lernen.

·         Daß wir wissen, was Anfechtung, Versuchung ist

·         Daß wir alles wissen über die Schlange, den Teufel und seine Strategien, die

   Machtbefugnisse

Anfechten > An-Fechten, wir haben es mit einem Kampf zu tun. Mit inneren Kämpfen wohlgemerkt, denn:

Die Macht der Schlange ist begrenzt


Eine Übung, um stets die richtige Entscheidung zu treffen, kannst du  hier das Arbeitsblatt "Straße der Entscheidungen 1" downloaden. Seit dem Garten Eden werden wir durchgängig vor Entscheidungen gestellt. Ich habe alle wichtigen Stationen vom Garten Eden bis zum Gelobten Land aufgelistet.

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Als zusätzliches Arbeitsblatt "Straße der Entscheidungen 2stelle ich dir als persönliche Anregung, wie du dein Herz, das ja das Gelobte Land ist, gestalten kannst. In deinem wie in meinem Herzen spiegeln sich die Bedeutung der Städte im Gelobten Land wider. Ich ermutige dich, die Land- und Straßenkarte deines Herzens so zu gestalten, wie es tatsächlich deinem Innersten entspricht. Das gilt auch für die Bezeichnungen, die du z.B. für Flüsse, Ortschaften, Lebensgebiete verwendest / verwenden willst.

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Straße der Entscheidungen 2.pdf
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Fortsetzung


Copyright:  Silke Maisack