JESUS - Sein Leben und Wirken
Fortsetzung von Seite "Weihnachtsbräuche - Ursprung und Bedeutung"
Welche Bedeutung haben die einzelnen Deko-Artikel?
ÄPFEL: Sie sollen an das verlorene Paradies erinnern.
NÜSSE sind verschlossen und schwer zu knacken, sie sind Sinnbilder für göttliche Weisheit – im Inneren befindet sich das geheimnisvolle Dunkle; vergoldet sind sie strahlend und wirken lebendig. Wir verbinden mit ihnen Gedanken an Natur, Herbst und Fruchtbarkeit. (raumtanz.de)
KERZEN: Im Jahre 1816 brachte Henriette von Nassau-Weilburg (Gattin von Erzherzog Karl, des Siegers von Aspern über Napoleon) den ersten Christbaum nach Österreich, als sie für ihr erstes Kind einen Baum mit 12 Kerzen (eine für jeden Monat), nach dem Brauch aus ihrer Heimat, schmückte. (Quelle: christbaumhandel.net)
CHRISTBAUMKUGELN: Die erste Christbaumkugel in ihrer klassischen Form stellte man im Jahr 1847 her.
Nach der Legende wurde das farbige Glas für die Baumkugeln von einem Glasbläser aus Lauscha entwickelt, weil er sich in diesem Jahr keine teuren Nüsse oder Äpfel für seinen Baum leisten konnte.
Historisch belegt ist dies allerdings nicht, denn das Material für die Kugeln war nicht ganz günstig. Bis heute erhalten ist allerdings ein Auftragsbuch aus dem Jahr 1848, in dem zum ersten Mal eine Vielzahl von Christbaumkugeln in unterschiedlichen Größen und Farben genannt wurde. Somit liegt der Ursprung der kommerziellen Produktion der Christbaumkugeln wohl in Thüringen. (Quelle: meinetanne.de)
Auch die Farben spielen wohl eine Rolle:
Farben von Weihnachtskugeln
Auch die Farben, mit denen Sie Ihre Weihnachtsbäume schmücken, sind wichtig. GOLDENE KUGELN sind ein Symbol für Klarheit und den Sieg des Guten über das Böse. ROT symbolisiert Liebe und Würde, SILBER - Winter, aber auch Unschuld.
Diese Farben spielen kommen auch in der Bibel vor. Und die Form?
Runde Glaskugeln
Die beliebtesten runden Kugeln sind der erste Christbaumschmuck aus Glas, dessen Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Die ideale Form der Kugel symbolisiert die Kontinuität des menschlichen Lebens und die Vollkommenheit. // Quelle: glasweihnachtsschmuck.de
LAMETTA: Lametta wurde 1610 in Nürnberg erfunden und symbolisiert am Weihnachtsbaum Eiszapfen. (wikipedia)
STROHSTERNE: Bis heute besitzt der Strohstern symbolische Bedeutung. Er stellt eine Verbindung von der Krippe, in der das Jesuskind lag, zum Stern von Bethlehem her. Des Weiteren ist er ein wichtiges Medium für mittellose Menschen, die ihren Lieben zu Weihnachten trotz knapper Ressourcen eine Freude machen wollen.
HOLZFIGUREN: Warum braucht es Holzfiguren? Als Kinder Gottes sollen wir keine Bildnisse machen weder von dem, was oben im Himmel ist noch unten auf der Erde, wenn wir alles in Verbindung mit der Geburt Jesu bringen wollen und auf unser Leben übertragen. Hier bin ich wahrlich überfragt.
Mit was wir am besten den Baum schmücken, damit wir ihn nicht überladen und eine Klarheit in unser Leben hinein strahlt, dazu mehr im nachfolgenden Abschnitt „Wir schmücken den Baum“
>> Meine Empfehlung : Weniger ist mehr. Und wenn wir den Baum mit Jesus verbinden als das ewige Leben, dann sehen wir durch zu viel Schmuck am Baum das Leben nicht mehr <<
Wir schmücken den Baum
Wir schmücken den Baum, und beginnen von oben. Auf die Spitze setzen wir einen großen STERN, der den STERN VON BETHLEHEM symbolisiert. Dieser Stern hat die 3 Könige an den Ort geleitet, an dem Jesus geboren worden ist.
Und in unseren Herzen leitet dieser Stern ebenso zu Jesus, der in unserem Herzen zur Welt kommt und uns sein Licht bringt, um die Dunkelheit in unserem Leben zu vertreiben.
Wir schmücken den Baum
Wir setzen an die Äste um den Baum herum 12 KERZEN, für jeden Monat eine. Diese Erklärung finde ich wunderbar. Denn in jedem Monat leuchtet sein Licht in unserem Leben.
Und da das mit den echten Kerzen am Baum nicht ganz ungefährlich ist, platzieren wir die Kerzen an anderer Stelle und nehmen statt Christbaumkerzen eben diejenigen, die man auch auf das Grab stellt. Das ist wesentlich ungefährlicher. Und hängen stattdessen lieber eine Lichterkette um den Baum.
Wir schmücken den Baum
CHRISTBAUMKUGELN. Am besten klassisch in den Farben Gold und Rot (Gold für die Herrlichkeit Jesu; Rot für die Liebe Gottes), dann wirkt der Baum auch nicht so verkitscht. Und alles wirkt auf uns viel klarer.
Unsere Deko besteht also aus:
Dem STROHSTERN an der Spitze des Baumes
Den 12 KERZEN – Alternativ der Sicherheit wegen eine Lichterkette, und die 12 echten Kerzen an anderer Stelle in der Wohnung platziert.
Den CHRISTBAUMKUGELN klassisch in den Farben Gold, Silber und Rot (Gold für die Herrlichkeit Jesu; Rot für die Liebe Gottes)
Und unter dem Baum die Krippe, oder zumindest die wichtigsten Krippenfiguren aus Holz. Wenn wir schon Holzfiguren haben möchten. Wer nicht so viel Geld hat, kann sich diese Figuren einzeln Jahr für Jahr auf dem Weihnachtsmarkt (am besten immer am gleichen Stand) kaufen. Das macht es spannender und die Vorfreude auf den Heiligabend wächst.
Warum stellen wir eigentlich eine Krippe auf? Welche Bedeutung hat sie für uns? Ja, warum fasziniert es uns, eine Krippe unter den Baum oder an einem anderen geeigneten Ort in der Wohnung zu stellen? Und woher kommt ursprünglich dieser Brauch? Und was überhaupt ist die Weihnachtskrippe?
Hier einige Textauszüge aus dem Internet:
Eine Weihnachtskrippe ist eine Darstellung der biblischen Weihnachtsgeschichte mit Menschen-, Engel- und Tierfiguren, teilweise nur mit offenem Krippenstall, teilweise in einer aufwändigen Modelllandschaft. Diese ist meist an nicht historischen orientalischen Bezügen orientiert und soll die Gegend von Bethlehem darstellen. Die oft in den Alpen lebenden Schnitzer haben aber auch ihre Heimat adaptiert und sogenannte Alpenländische Krippen gestaltet, gleiches gilt bspw. auch für die Santons der Provenzalischen Krippen, die mit regionaltypischen Accessoires ausgestattet sind. Der Mittelpunkt ist die Krippe, in der Jesus Christus als neugeborenes Kind liegt. Im Deutschen steht der Begriff Krippe deshalb als pars pro toto für das ganze dreidimensionale Weihnachtsbild // Quelle: wikipedia
Der erste schriftliche Beleg für eine aufgestellte Weihnachtskrippe datiert aus dem Jahr 1615 betrifft das Salzburger Benediktinerinnenkloster Nonnberg. Im 17. Jahrhundert begannen die im Südtiroler Grödental ansässigen Bergbauern damit, während der Winterzeit Krippen aus Holz zu schnitzen. // Quelle: lignoma.com
Erste sichere Nachrichten von Kirchenkrippen stammen aus Süddeutschland, wo nach der unruhigen Zeit der Reformation zuerst die Jesuiten den großen Wert der Krippe als Andachtsgegenstand und als Mittel der religiösen Unterweisung erkannten. // Quelle: krippenmuseum.com
Die Weihnachtskrippe ist eine sehr alte Tradition, die aus Italien stammt. Die Legende besagt, dass der Heilige Franz von Assisi im 13. Jahrhundert in einem verlassenen Stall in der italienischen Stadt Greccio die Geburt Christi mit lebenden Personen und Tieren darstellen ließ. // Quelle: france.fr
Der einzelnen Bestandteile (Figuren, Tiere, Stall)
DAS GEBÄUDE: Der Stall, am ehesten sollte er einfach und schlicht sein
DIE TIERE: Schafe, Lämmer; Ochs und Esel (allerdings nicht in der Bibel erwähnt), Kamele (mit denen die 3 Könige gekommen sein mußten.
DIE FAMILIE: Maria, Josef und Jesus, der in der Krippe liegt
DIE HEILIGEN 3 KÖNIGE: Kaspar, Melchior, Balthazar (wurden von uns so genannt)
DIE HIRTEN
Was sonst noch dabei sein kann und was ihr sonst mit aufstellen möchtet und eine Bedeutung für euch selbst hat, da ist es am besten, wenn ihr da selbst im Internet forscht, um euch inspirieren zu lassen.
Allerdings da auch nicht zu viel. Schließlich sollte JESUS IM MITTELPUNKT bleiben, und von erweiterter Dekoration nicht aus dem Blickfeld geraten.
Nun zur Bedeutung der einzelnen Teile
DER STALL: Oft nutzten sie auch feste Ställe oder natürliche Höhlen oder hielten das Vieh in einem Teil des Hauses, der als Stall diente. Zur Zeit von Jesus war es üblich, abends mehrere Herden gemeinsam in einen Schafstall zusammenzutreiben. Ein einzelner Hirt konnte dann als Wächter den Eingang bewachte.
Quelle: Deutsche Bibelgesellschaft
Jesus wurde in einer solchen natürlichen Höhle geboren, denn sonst hätten es ja bereits die Hausbewohner dessen Geburt mitbekommen. Diese Höhle muß etwas außerhalb von Bethlehem gewesen sein, in der freien, also häuserlosen Gegend. Sonst hätten diese Geburt auch andere Menschen mitbekommen.
Und vor allem in der Nähe der Hirten, denn die erfuhren seine Ankunft als erstes, bevor dann die Heiligen 3 Könige eintrafen.
Wie war diese Höhle eingerichtet? Da gab es gar nicht viel. Nur jede Menge Stroh, und eine Futterkrippe für die Tiere wie Schafe, Ziegen, Esel usw. Hier waren diese geschützt vor Raubtieren und standen trocken und warm in der kälteren Jahreszeit.
Die Bibel berichtet allerdings nichts von einem Ochsen und einem Esel, die sich bereits darin befunden haben. Wobei es durchaus möglich ist, daß ein einfacher Bauer diese beiden dort eingestellt haben könnte.
Auch unsere HEILIGE FAMILIE findet hier diesen trockenen und warmen Unterschlupf, nachdem sie vergeblich im Ort an jeder Haustüre geklopft hatten und abgewiesen worden sind. Niemand in Bethlehem hatte Erbarmen mit einer hochschwangeren und kurz vor der Niederkunft stehenden Frau.
Was bedeutet das für Jesus und den werdenden Eltern die doch recht einfache Unterkunft? Schauen wir doch an, wie eine Höhle geformt ist. Sie ähnelt der einer Gebärmutter.
Schlüsselworte: Gebärmutter,- Verbindung mit der Erde,- Schutz. Beschreibung: Eine Höhle ist eine natürliche Öffnung in der Mutter Erde. Für viele erdverbundene Völker kam die Höhle einer Gebärmutter der Erde gleich und war ein sehr heiliger Ort. In den Zeiten frühester Menschheitsgeschichte boten Höhlen den Menschen ein Zuhause und Wärme. Allgemeine Bedeutung: Uralte Anfänge,- die Leere,- ans Licht kommen,- deine tiefste Verbindung mit Mutter Erde. Assoziation: Ausgewählt sein - Erschöpfungszustand. (Quelle: traumdeutung.ch)
Eine Gebärmutter bedeutet Schutz, Geborgenheit; die Form der Höhle ebenso. Jesus kommt im Schutz der Höhle zur Welt, in einem natürlichen Schutz.
Und wir sehen: Gott unser Vater im Himmel ist recht anspruchslos. Ihm sind die Äußerlichkeiten nicht wichtig, im Gegensatz zu uns Menschen, und alles erdenkliche tun, um Ehre und Beifall von unserem Umfeld zu bekommen.
Davon können wir viel lernen, daß es beim Vater wirklich nicht auf die Äußerlichkeiten in unserem Leben ankommt, sondern eher auf das, was in unserem Herzen ist.
DIE HIRTEN: Wie viele es wirklich waren, geht nicht hervor aus dem Bericht. Auf jeden Fall benötigen wir für unsere Krippe, um es authentisch zu halten, mehrere von ihnen.
Die Aufgabe eines Hirten ist das Bewachen und Versorgen der Nutztiere wie Rinder, Schafe, Ziegen. Im übertragenen Sinne sind wir die Rinder, Schafe und Ziegen. Die vielen Hirten sind die vielen Gemeindeleiter.
Ein solcher Hirte für uns ist auch Jesus, der sich um uns kümmert, uns mit allem versorgt, was wir zum Leben benötigen, uns zu frischen Auen führt.
DIE HEILIGEN 3 KÖNIGE: Ob es wirklich 3 waren, geht aus dem Bericht nicht hervor. Das hängt wohl mit den insgesamt 3 Gaben zusammen, die diese Männer aus dem Osten oder vielleicht aus dem Orient mitbringen.
Es geht primär um diese 3 Gaben, auf die wir unseren Fokus richten sollten, denn sie – Gold, Weihrauch und Myrrhe – haben vor allem eine heilende Bedeutung. Und Jesus ist gekommen, um uns das Heil zu bringen.
Ein König ist auch Jesus, allerdings nicht von dieser Welt. Und diesem unseren König Jesus huldigen auch diese 3 Könige, symbolisch für alle Herrschenden und Mächtigen auf der ganzen Welt. Denn es kommt der Tag, an dem sich jedes Knie beugen wird und jede Zunge bekennen, daß er der Herr ist.
DIE HEILIGE FAMILIE:
MARIA, eine junge Frau auserwählt von Gott unserem Vater im Himmel. Welche Bedeutung hat sie für uns persönlich?
Ihr Herz war rein. Ihre Seele war rein. Was bedeutet das?
Das bedeutet, daß sie mit sich und mit Gott vollkommen im reinen ist, im inneren Frieden. Hier stellt sich die Frage an uns. Wie steht es mit uns? Sind wir schon mit uns im Reinen und mit Gott unserem Vater im Himmel? Oder steht da noch so manches im Wege, bis wir mit Gott und mit uns selbst ins Reine gekommen sind?
Sollte es so sein, daß noch kein Frieden zwischen dem Vater im Himmel und mir / uns besteht, so bringen wir all das zu Jesus, der dann, wie wir ja wissen, unsere Sünden und Schmerzen auf sich genommen hat und stellvertretend am Kreuz gestorben.
Hier nun an der Krippe stehend, knieend nehmen wir das an, was der Engel zu den Hirten gesagt hat. Mit eigenen Worten ausgedrückt: Der Heiland ist geboren, der im AT angekündigt worden war. Der Heiland, der den Frieden und die Erlösung für unsere Seele bringt.
Das nehmen wir im Glauben an, und daß unsere Seele wirklichen Frieden und wirkliche Erlösung findet.
JOSEF, sein Ziehvater. Welche Bedeutung hat er für uns? Wenn wir ihn so betrachten, wie er an der stehend seine Maria und den Erstgeborenen betrachtet, da erleben wir ihn als Stütze, als Halt, als Säule für die beiden.
ER IST EINFACH DA. Er ist einfach da, so wie der Vater im Himmel und Jesus einfach für uns da sind, präsent sind.
Und JESUS selbst? In diesem Augenblick sehen wir ihn in Windeln gewickelt, in der mit Stroh gefüllten Krippe liegen. Wie geht’s uns damit, wenn wir ihn darin liegen sehen?
Ein kleines Kind liegt vor uns in dieser Krippe. Gott hat sich klein gemacht. Jesus ist ein Gott wie unser Vater im Himmel, und hat es sich doch nicht nehmen lassen, auf seine göttliche Gestalt zu verzichten, und hier auf der Erde ein Mensch zu sein wie wir alle. Dazu kam er als Baby auf die Welt, um von klein auf alles zu erleben, was ein Mensch von Geburt an erlebt und an Erfahrungen macht.
WIR SEHEN KEINEN GOTT VOR UNS, SONDERN EINEN MENSCHEN.
Von dem allerdings etwas ganz besonderes ausgeht
Die Tiere: Schafe, Ochse, Esel und die Kamele
LÄMMER sind Symbol für Wehrlosigkeit und unschuldiges Leiden. Sie sind Opfertiere und geben in angeborener Schreckensstarre keinen Laut von sich. Schafe werden als Grundnahrungsmittel und zur Herstellung von Kleidung benötigt.
Quelle: Lignoma.com
Jesus ist das Lamm, das sich für uns opfert.
OCHSE und ESEL. Beide Tiere gelten als sogenannte Lastentiere und sollen verdeutlichen, dass auch Jesus die Lasten seiner Mitmenschen übernahm.
Quelle: Lignoma.com
Ein Ochse und ein Esel kommen in Jesaja 1,3 vor: „Ein Ochse kennt seinen Besitzer, und ein Esel die Krippe seines Herrn.“
PFERD, KAMEL und ELEFANT. Das mit dem Pferd und einem Elefanten, das ist auch mir neu. Aber plausibel, wenn wir die edlen Herren, Weisen, Gelehrten als Vertreter der damaligen 3 bekannten Kontinente zuordnen: Europa, Asien, Afrika. Und symbolisch die ganze Welt die Knie beugt vor Jesus und bekennt, daß Jesus der Herr dieser Welt ist.
So ist es erklärbar, warum wir von 3 Heiligen Königen sprechen. Das Pferd kommt aus Europa, das Kamel aus Afrika und der Elefant aus Asien.
Allerdings wird in der Bibel nur von Männern berichtet, die aus dem Osten kamen.
Die Adventskalender-Geschichte beginnt 1838. Johann Heinrich Wichern, Leiter des evangelischen Knabenrettungshauses „Rauhes Haus“ bei Hamburg, hatte wahrscheinlich genug von der Frage, wann endlich Weihnachten sei. So entwickelte er eine Idee zur Darstellung der verbleibenden Tage. Er nahm sich ein altes Wagenrad und einen Holzkranz und steckte 20 kleine rote und vier große weiße Kerzen darauf. Bei den täglichen Andachten, zu denen alle gemeinsam Adventslieder sangen, durften die Kinder eine rote Kerze anzünden, an den Adventssonntagen zusätzlich eine weiße.
Während die katholische Kirche tägliche Adventsandachten in der Kirche veranstaltete, stand bei Protestanten eher die Zusammenkunft der Familie im Mittelpunkt. Dabei lasen sie miteinander Bibelstellen, beteten und sangen Lieder. Doch da Zeit eine abstrakte Größte ist, ließen sich auch evangelische Eltern ab circa 1840 etwas einfallen, um ihren Kindern die Zeit bis Heiligabend greifbar zu machen und die Vorfreude auf das Fest der Geburt von Jesus Christus zu steigern.
Im Laufe der Zeit entwickelten sich andere Formen bis hin zu denen, wie wir sie heute kennen, und größtenteils recht teuer sind. Am Ende jedoch viel Müll entsteht. Viele Familien ihn sich selbst und stecken kleinste Geschenke für jeden Tag rein. Das verkürzt zwar die Wartezeit, hat aber letztlich nicht mehr so viel mit Jesus zu tun.
Auf der Webseite „adventskalender.de/der-adventskalender-die-geschichte-und-entstehung.html“ werden einige Beispiele genannt.
Was mich betrifft. Ich versuche ihn abwechslungsreich zu gestalten für meine FB-Seite und nicht den gleichen aus dem Vorjahr zu nehmen. Wobei es, so kommt mir gerade in den Sinn, auch eher sein kann, daß ich gerade einen hierfür entwickle, der auch dauerhaft passt und jedes Jahr wieder genommen werden kann.
Und auch wirklich mit Jesus und seiner Geburt zu tun hat.
Auch auf dem Weihnachtsmarkt können wir uns ja mal umschauen, ob wir einen unverwüstlichen finden, falls man nicht die Zeit und Muse hat, bzw. auch nicht so das Talent hat, sich selbst einen zu basteln.
Woher kommt das, daß wir für unsere Lieben Geschenke kaufen – wer natürlich das Geld dafür hat, und diese dann verpackt unter den Weihnachtsbaum legen, bis dann die Bescherung stattfindet? Und es freut uns ja auch, beschenkt zu werden.
Wobei wir allerdings mittlerweile in einem Zeitalter leben, in der alles, was wir benötigen, das ganze Jahr über selbst kaufen können. So ist es mittlerweile auch schwer geworden, passende Geschenke zu finden.
Inzwischen mag es noch für die Kinder ein Geschenkefest geben, weil sie eher nicht damit rechnen, ihren Wunsch auch erfüllt zu bekommen. Bei uns Erwachsenen ist das zwischenzeitlich recht schwierig geworden.
Vor allem können wir beim Kauf des Geschenkes auch ganz schön daneben liegen. Und dem Beschenkten keine Freudensprünge auslösen.
Der Vorläufer der Weihnachtsbescherung war die Gabenverteilung am 6. Dezember, dem Nikolaustag. Nach der Reformation wurde in evangelischen Regionen der Beschertermin auf Heiligabend verlegt, da die evangelische Kirche keine Heiligenverehrung kennt und deren Namenstage nicht feiert. Ursprünglich wurde nur den Kindern beschert, erst in jüngerer Zeit wurde der Brauch auf Erwachsene ausgedehnt.
Die Bescherung ist die Zeremonie, bei der vor allem Kinder am Heiligabend ihre Geschenke bekommen, die meistens unter dem Weihnachtsbaum liegen. Früher geschah dies um Mitternacht in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, nach der Christmette.
Weil jüngere Kinder nicht unbedingt bis Mitternacht aufbleiben, wurde die Bescherung in Deutschland auf den Nachmittag bzw. frühen Abend vorgezogen.
In einigen Regionen wird die Bescherung „Christkindchen“ genannt. In Nord-, Ost- und Mitteldeutschland bringt meist der Weihnachtsmann die Geschenke, während es in West- und Süddeutschland sowie Österreich und der Schweiz meist das Christkind ist. Diese Unterscheidung lässt sich manchmal auch auf die Konfessionen ausweiten.
Quelle: wikipedia
Die Tradition des Schenkens am Jahresende geht bis auf die alten Römer zurück, die sich von gegenseitigen Gaben Glück für das neue Jahr erhofften. Diese Sitte fand später Eingang in das Fest zu Christi Geburt, das ursprünglich ebenfalls zum Jahreswechsel gefeiert wurde.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Erst Martin Luther hat das Schenken zu Weihnachten eingeführt. Der Reformator hat den Schenktermin von Nikolaus auf Weihnachten verlegt, um die Popularität dieses Heiligen zu brechen. Damit musste er auch den "Schenkenden" austauschen. Bei den Protestanten bescherte nun das "Christkind".
Quelle: rp-online
Fortsetzung auf Seite "Weihnachtsbräuche - Ursprung und Bedeutung 3"
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Hildegard von Bingen