JESUS - Sein Leben und Wirken
Fortsetzung von Seite "Jesus - von Kopf bis Fuss 5"
Der UNTERKÖRPER
1. unterer Teil des menschlichen Körpers von der Taille bis zu den Füßen
2. unterer Teil des menschlichen Rumpfes
[Quelle: Google]
Die HÜFTE
Hebräisch
„matnajim“
Die Hüfte finden wir mehrfach in der Bibel vor.
1 Mose 32,26 Und als er sah, dass er ihn nicht übermochte, schlug er ihn auf das Gelenk seiner Hüfte, und das Gelenk der Hüfte Jakobs wurde über dem Ringen mit ihm verrenkt.
Die Hüfte von Jakob, einem der Erzväter, wurde durch einen Schlag auf das Gelenk verrenkt. Ganz schön übel, und auf jeden Fall extrem schmerzhaft. Doch warum tut das Gott, ihm einen Schlag zu versetzen, und ausgerechnet gegen die Hüfte?
Dazu müssen wir wissen, was in unseren Hüften steckt:
Hiob 40,16 Siehe, WELCH EINE KRAFT IST IN SEINEN LENDEN und welch eine Stärke in den Muskeln seines Bauchs!
In diesen steckt Kraft. Lende ist eine andere Bezeichnung für Hüfte. Und in diesen steckt ja unsere menschliche Kraft. Mit dem Schlag auf das Gelenk, da will auch Gott unserer menschlichen Kraft eine Grenze setzen – im übertragenen Sinne.
Er hat nämlich auch andere Möglichkeiten, uns für eine Weile die Kraft zu entziehen, damit wir anfangen zu lernen, auf seine Kraft zu bauen. Vielmehr läßt er es zu, daß wir einen BURNOUT haben, krank werden, sonstige Schicksalsschläge erleben.
Jakob hält trotz des schmerzhaftes Schlages an Gott fest. Und wie steht es mit uns? Halten wir trotz allen Widrigkeiten, Schicksalsschlägen, die wir erleben, an unserem Vater im Himmel fest?
Hier ist Jakob unser Vorbild. So wollen auch wir an unserem Vater im Himmel festhalten. Auch wenn zunächst einmal die Sonne untergeht – im geistigen Sinne. Damit meine ich, in Trübsal und Depressionen zu fallen.
1 Mose 32,32 Und als er an Pnuël vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte.
Und wie für Jakob die Sonne wieder aufgegangen ist, so geht auch für uns die Sonne auf. Das Leben geht weiter.
Jakob hinkte wohl den Rest seines Lebens. Mir ist nicht bekannt, daß seine Hüfte doch wieder eingerenkt worden wäre. So muß er die weiteren Lebensjahre mit heftigen Schmerzen leben.
Und wir? Inwieweit wir bis zur Rückkehr von Jesus mit körperlichen Schmerzen leben müssen, kann ich nicht beurteilen, kann ich nichts dazu sagen.
Jedenfalls gilt: Wir halten trotz allem an Jesus und unserem Vater im Himmel fest
Spr 31,17 Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und regt ihre Arme.
Hier geht’s um die Hausfrau, um die tüchtige. Sie verläßt sich da auf Gottes Kraft, denn mit seiner Kraft gürtet sie sich.
Und wir? Auch wir gürten unsere Lenden mit der Kraft Gottes, vor allem gerade dann, wenn wir ihm mit ganzem Herzen dienen wollen.
Die BEINE
Beine
hebräisch
„rägäl“ (singular) ; „raglajim“ (plural)
Schenkel
hebräisch
„rägäl“
Knie
hebräisch
„bäräch“
Füsse
hebräisch
„rägäl“ (singular) ; „raglajim“ (plural)
Die Beine stehen mit dem Rumpfskelett über das Becken in Verbindung. Dieses wird gebildet aus den symmetrischen Hüftbeinen, Scham- und Sitzbeinen und dem Kreuzbein, das die Rückwand darstellt. [apotheken.de]
Das Bein gliedert sich in drei Hauptabschnitte:
· Oberschenkel. (Stylopodium)
· Unterschenkel. (Crus, Zeugopodium)
· Fuß (Pes, Autopodium), mit. Fußwurzel. (Tarsus, Basipodium), Mittelfuß (Metatarsus, Metapodium) Zehen.
(Antetarsus, Acropodium) [DocCheck Flexikon]
Die Beine > Der SCHENKEL
Oberschenkel, Unterschenkel, Fuß.
Oberschenkel, Unterschenkel. Diese beiden Begriffe kennt die Bibel nicht. Wohl aber den „Schenkel“
2 Mose 28,42 Und du sollst ihnen leinene Beinkleider machen, um ihre Blöße zu bedecken, von den Hüften bis an die Schenkel.
Wir lesen das Wort „Blöße“. Aber: Was ist „Blöße“? Dieses Wort hören wir oft, auch den Ausdruck oder die Redewendung „sich eine Blöße geben“.
Ein Synonym ist „Nacktheit“, also völlig unbekleidet sein.
Früher bedeutete diese Redewendung tatsächlich, dass man nackt war und dass die Geschlechtsteile zu sehen waren. Inzwischen wird die Redewendung „sich die Blöße geben“ oft in dem Sinne benutzt, dass man seinem Gegner eine Schwachstelle verrät. Wenn man sich eine Blöße gibt oder bloßgestellt wurde, ist man verwundbar. [reimix.de]
Welche Schwachstellen gibt es in meinem Leben?
Welche Schwachstellen gibt es in eurem Leben?
Welche Stellen in uns sind bestens geeignet, uns verwundbar zu machen und uns angreifbar zu machen?
Denn solche Stellen nutzt unser Gegner, der Satan, durch andere Menschen ganz schön schamlos aus.
Daher möchte Gott, daß wir unsere Schwachstellen bedecken. Doch warum gerade mit Beinkleidern?
Dort befindet sich der Intimbereich sowohl des Mannes als auch der Frau. Und dieser intime Bereich muß bewahrt, geschützt werden.
Bei den Männern durch Beinkleider, bei den Frauen damals durch lange Kleider, die bis zu den Fußknöcheln gingen.
Hosen, wie wir heute die Beinkleider nennen, die können auch wir Frauen ganz gut tragen, und schützen uns am besten in diesem unteren Bereich.
Ganz nebenbei bemerkt: Hosen sind auch bei vielen Tätigkeiten viel bequemer und praktischer.
Doch es gilt nicht nur die Beine und unseren Intimbereich zu bedecken. Wir müssen unseren ganzen Leib schützen. Der Apostel Paulus hat im Epheserbrief, in Kapitel 6, die geistliche Waffenrüstung uns ans Herz gelegt.
Damit sind wir am allerbesten geschützt. Vorausgesetzt, wir ziehen sie täglich an. Unter dieser Rüstung können wir uns dann in Ruhe unseren Schwachstellen widmen und mit dem Vater im Himmel daran arbeiten, daß wir immer weniger angreifbar sind.
Die Beine > Die KNIE
Zwischen den Oberschenkeln und den Unterschenkeln befinden sich die Knie, was wir ebenso in der Bibel finden.
Wer seine Knie beugt, vor allem vor Jesus, der zeigt die echte Demut. Er beugt sich unter Jesus bzw. unter unserem Vater im Himmel mit der inneren Haltung, nur ein Geschöpf Gottes, ein geschaffenes Wesen zu sein.
Wir erkennen unsere eigenen Grenzen an, nehmen uns nicht mehr wichtig, sondern stellen den Willen Gottes an die oberste Stelle.
Hebr 12,12 Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie.
Doch was bedeuten wankende Knie? Was versteht man unter „wanken“? Das hat am ehesten mit schwanken, sich mit hin und her bewegen zu tun, unsicherem Gang.
Doch wo liegt die Ursache für die Unsicherheit. Die müssen wir im Kopf suchen, in unseren Gedanken, die das Wanken auslösen. Diese Gedanken sind von der negativen Art, die unsere Standfestigkeit sinken läßt.
Wir werden von diesen erfüllt mit Angst, Furcht, Unsicherheit, was sich im Laufe der Zeit auf die Knie auswirkt.
Und auch in unserem Herzen werden wir fündig, denn da befinden sich unsere Herzenseinstellungen, die uns daran hindern, daß unser Gang fest und sicher ist.
Wie können wir sie nun stärken, unsere Knie? Ganz einfach, indem wir mit Hilfe des Heiligen Geistes uns um die Ursachen kümmern, und durch seine Unterstützung diese nach und nach aus unserem Leben verschwinden und wir am Ende nie wieder wanken.
Die Beine > Die FÜSSE
Mit ihnen bewegen wir uns von einem Ort zum anderen. Ein anderes Wort von Gehen ist zum Beispiel das „Wandeln“. Und in der Bibel kommt es sehr stark auf unseren Lebenswandel an, unserem Weg durch unser Leben.
Da kommt es darauf an, wie wir wandeln. In Angst, in Dunkelheit? Oder im Licht? Auf welchem Weg gehen unsere Füße? Auf den Wegen Gottes unseres Vaters im Himmel oder auf dem Weg, der in den Abgrund führt.
Stehen unsere Füße auf dem Fundament, das Jesus ist? Oder stehen deine Füße auf einem Untergrund, der schon beim geringsten Erdbeben zusammenbricht.
Unsere Füße werden zu seinen Füßen. Und so werden wir dahin geführt, wo er uns haben möchte, und wir ihm dienen sollen.
JESUS – von KOPF bis FUSS
Auf ihn eingestellt
Wir haben uns nun gewissermaßen im Spiegel so alles angeschaut, was an unserem Körper so alles dran ist, aus welchen Teilen er besteht. Und wie wir das in Beziehung zu Jesus bringen können, der ja mit dem Vater im Himmel samt dem Heiligen Geist in uns lebt.
Schließlich ist unser Leib der lebendige Tempel, mit dem wir sorgsam umgehen sollten und der den Dreien zur Verfügung steht, uns für die verschiedensten Aufgaben zu gebrauchen.
Wer die bisherigen Beiträge gelesen hat, das war ganz schön viel, und sehr viel Text. Daher gibt es eine kurze Übersicht mit allen wichtigen Körperteilen und unserem Ziel, in das Bild Jesu verändert zu werden, der dazu im Dienen auch noch ein großartiges Vorbild ist.
Wir schauen uns deshalb weiter im Spiegel an. Und das tun wir ja täglich morgens, wenn wir nach dem Aufstehen uns ins Bad begeben, dann verinnerlichen wir folgende Entscheidungen
damit uns im Bewußtsein bleibt, daß wir ja der Tempel Gottes sind.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen