JESUS - Sein Leben und Wirken

Unser Leben



Fortsetzung von Seite "Jesus - Sein Steckbrief 2"


Jesus ist „Unser Leben“, vielmehr „Das Leben“, das in uns ist. All die Informationen, die ihr im „Jesus – Sein Steckbrief“ lesen könnt, haben mit Leben zu tun, mit einem Leben, das zum Segen und Heil führt.

Hier gehe ich näher auf die einzelnen Informationen ein:


Der Name

Der Name Jesus im Hebräischen bedeutet: 


Hilfe und Rettung haben wir nötig, Befreiung aus unserem inneren Gefängnis, und Heilung von unseren seelischen Verletzungen, die diverse Krankheiten hervorrufen. Dazu hat er am Kreuz unsere Krankheit und unsere Verfehlungen  auf sich genommen, damit wir wieder gesund werden.

Jes 53,4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Der Name Immanuel, dieser ist sehr bedeutsam:  MIT UNS IST EL (Mit uns ist Gott). Eine Zusage, auf die wir uns verlassen können, wenn wir ihm vertrauen und an ihn glauben. 

Gott ist mit uns. Gott ist mit dir und mit dir. Schon zu Abraham hat er dies gesagt. Und auch zu anderen wie Moses und Josua:

Jos 1,5 Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.

 


Brot des Lebens (Joh 6,35)

Brot. Jesus ist unser geistiges Brot für den Geist des Menschen in uns und für unsere Seele. Denn diese müssen ebenso ernährt werden wie unser äußerer Leib

Licht der Welt (Joh 8,12)

Licht. Licht vertreibt die Finsternis. Das kennen wir ja, wenn wir eine Kerze anzünden. So ist Jesus das Licht, das unsere Finsternis in unserem menschlichen Geist vertreibt. Und als Folge auch unseres Leib erhellt.

Tür zur Weide (Joh 10,7-9)

Tür. Eine Tür ist eine Öffnung in einer Mauer oder in einem Zaun. Sie kann offen sein oder auch verschlossen.  

Unsere Tür führt zu einer Weide, die uns ernährt, geistig ernährt. Und zwar mit dem Brot des Lebens, dem Wort Gottes. 

Und diese Tür ist Jesus, der uns mit seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung den Zugang zu dieser Weide wieder ermöglicht. 

Der gute Hirte (Joh 10,11-15)

Ist Jesus, der uns auf diese Weide bringt. Und er ist es auch, der sich auf die Suche nach uns macht, falls wir immer wieder mal ausbüchsen und das vermeintliche Heil in der Welt suchen. Wir sind ihm immens wichtig. 

Da läßt er schon mal die anderen Schafe zurück auf der Weide, begibt sich in diese sündhafte Welt und riskiert für uns sein Leben, um uns zu retten.

Der wahre Weg  (Joh 14,6)

Der zum Leben führt, um es mal mit etwas anderer Formulierung auszudrücken. Wir finden in einem Satz 3 Begriffe: Weg – Wahrheit – Leben.

Weg hat mit Wandel, Lebenswandel zu tun

Wahrheit. Wahrheit hat mit Zuverlässigkeit zu tun, wie wir es beim hebräischen „ämät“ sehen. Wahrheit ist immer zuverlässig und tragfähig. Während Lügen entweder kurze Beine haben oder die Balken unter den vielen Lügen zusammenbrechen.

Und auf Jesus, auf den Vater im Himmel und auf den Heiligen Geist ist immer Verlass. Darum fällt es uns leicht,  ihnen zu vertrauen.

Der Weinstock  (Joh 15,1.5)

Der Weinstock

Bezeichnung für den einzelnen Strauch der Weinrebe.

Die Weinrebe

Einzelner Trieb, der aus dem Weinstock hervorgeht und an dem sich Blätter, Blüten und anschließend die Früchte bilden.  [Quelle: die bibel.de/sachwort]

Jesus ist der Weinstock, und wir sind die Triebe, die aus ihm hervorgehen. Die Frucht ist der Heilige Geist selbst, der in uns wächst.

Die Auferstehung (Joh 11,25.26)

Lexikon zur Bibel S. 113-116: Auferstehung ist ein Zentralbegriff der Bibel. Die Schrift bezeugt die Wiedererstehung des ganzen Menschen nach Geist, Seele und Leib. Das NT kennt die beiden Ausdrücke „auferstehen“ und „auferweckt werden“ und verwendet sie im Sinne von Rückkehr ins Leben.

„Auferstehung“ und „Auferweckung“ sind zwei Seiten derselben Sache. Im AT bricht die Hoffnung der Auferstehung erst in den späteren Teilen allmählich durch. Die biblische Bezeugung von der Auferstehung gipfelt in der johanneischen Erkenntnis, daß Jesus Christus in seiner Person das Auferstehungsleben darstellt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11,25). Daher wird vornehmlich von Christus zu reden sein.

Ohne Tod, ohne das Sterben gibt es kein neues Leben. Ohne ein Ende gibt es auch keinen neuen Anfang. 

Jesus hat unser Fehlverhalten, unsere Krankheiten freiwillig auf sich genommen, und mit ihnen am Kreuz gestorben.  Er ist für uns gestorben und hat unsere Sünden etc. mit ins Grab genommen. Doch dabei ist es ja nicht geblieben.

Er ist ins Leben zurückgekehrt

Und wir? Unser Leben als alter Mensch ist wie das Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt. Und dann vielfältige Frucht bringt, weil es unser innerer guter Kern ist, der da keimt und wieder durch die Erdoberfläche ins Freie durchbricht. 

Dieser innere gute Kern war schon immer da. Unser Fehlverhalten, unsere Krankheiten haben diesen guten Kern in uns überdeckt. Niemand, kein Mensch kommt böse auf diese Welt. 

Wir kehren also ins Leben zurück. Wir stehen auf. Erst unser Geist, dann unsere Seele und zu guter Letzt auch unser Leib.

Erst muß unser Geist erweckt werden, vor allem aber auch erneuert werden in unserem Denken. Dann folgt die Heilung unserer Seele. Auf die Heilung der Seele folgt auch die Heilung des Leibes.

Ein König (Joh 18,37)

Was ein König ist, und was er in der Regel tut, das wissen wir ja alle. Jesus ist unser König. Doch sein Königreich ist nicht von dieser Welt: 

Joh 18,36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt.

Und schon gar nicht wie diese Welt. Jesus spricht häufig über das Himmelreich, meistens jedoch in Gleichnissen. 

Ein anderer Ausdruck ist „Reich Gottes“. Und dieses Reich ist ein ewiges Reich. Während keines der Königreiche auf dieser Erde nach einer gewissen Zeit nicht mehr bestehen.

Alpha und Omega (Offb 22,13)

Im hebräischen stehen der Erste und der letzte Buchstabe des hebräischen Alphabets: Aleph und Taw.

Anfang und Ende. Was also genau ist damit gemeint? Lt. Lexikon zur Bibel S. 1: Diese Ausdrucksweise ist dem hebräischen Denken entlehnt: Zwei Hälften oder Endpunkte einer Sache werden genannt, um diese in ihrer Totalität zu bezeichnen. 

A und O ist in der Offenbarung sowohl Selbstbezeugung Gottes (1,8; 21,6) als auch des erhöhten Christus (Offb 22,13). Beide nennen sich A und O. Indem sich der erhöhte Christus als das A und O bezeichnet, weiß er sich eins mit Gott (vgl. Joh 10,30). 

Jesus ist unser Anfang. Und auch unser Ende, vor allem wenn es um den Glauben geht:

Hebräer 12,2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

Er war Gehorsam bis zum Schluß, weil er zu 100% sich auf seinen Vater verlassen konnte.

Die Wurzel (Offb 22,16)

Wurzeln gibt es überall. In der Natur im Pflanzenbereich. Und auch unsere Zähne besitzen Wurzeln.  Sie dienen dazu, „im Erdreich“ (die Pflanzen) bzw. im „Kieferbereich“ (unsere Zähne) Halt zu finden.

im Boden befindlicher, oft fein verästelter Teil der Pflanze, mit dem sie Halt findet und der zugleich Organ der Nahrungsaufnahme ist [Google]

Jesus selbst hat seine himmlischen Wurzeln im Vater im Himmel. Er hat seinen Halt im Vater, und wird so von ihm ernährt. Wir wiederum sollen in Jesus eingewurzelt sein. Dadurch bekommen wir den Halt und die Nahrung für unser Leben.

Ein Diener (Lk 22,27)

Jesus, obwohl er auch ein König ist, war sich nicht zu schade, uns Menschen zu dienen. Er erniedrigte sich und war voller Hingabe bei dem, was er tat. Beim seinem Dienst standen die Menschen immer im Mittelpunkt, die seine Unterstützung benötigten, sei es Heilung von Krankheiten oder Befreiung von Dämonen (unreinen Geistern).

Er hat sich freiwillig hingegeben und unsere Sünden auf sich genommen, um an unserer Stelle am Kreuz sterben, sein Leben zu opfern.

Lexikon zur Bibel S. 141: Das Dienen ist durch Christi ganzes Leben geadelt, d.h. vor Gottes Augen zu einer besonderen Ehrenstellung erhoben worden; der Mensch darf das Gleiche tun, was Jesu Lebensinhalt war.

Christus hat ein „Beispiel“ gegeben, daß die Menschen ebenso tun (Joh 13,15-17). Er verheißt Lohn für jeden in seiner Gnade getanen Nächstendienst, als hätte man ihn ihm selbst geleistet (Mt 25,40.45). So kann alles, was man Jesus Gutes tun will, an dem Nächsten praktiziert werden.

Im Reiche Gottes ist groß, wer dient: „Wer unter euch groß sein will, der sei euer Knecht“ (Mt 20,26f).

Das ausgeübte Diener- und Knechtsein für den Nächsten ist demnach der Maßstab für geistliche Bildung, nicht das Predigen und der Reichtum an Gaben, Erkenntnis oder Wissen. Es ist der Dienst , dessen Wert nur Gott sieht und der vielleicht sonst keine Anerkennung findet (Röm 8,36; 2 Kor 6,3-10). Durch die Liebe soll man einander dienen (Gal 5,13) mit den empfangenen Gaben (1 Kor 4,10).

Das Dienen am Nächsten ist Jesu ganzer Lebensinhalt. Und wir, die wir Jesus nachfolgen, sollten uns dieses Dienens am Nächsten ebenso zum Lebensinhalt machen.

Ein Hohepriester (Hebr 4,14-16)

Was ist ein Hohepriester?  Das ist ein Priester, der das höchste Amt innehat und zudem für dieses Amt auch gesalbt wird. 

Lexikon zur Bibel S. 542/543: Der Hohepriester hatte die Aufsicht über alles, was Tempel, Gottesdienst und Priesterschaft betraf. Er hatte das Sündopfer für seine eigenen Sünden (3 Mo 4,3-12) wie für die des Volkes darzubringen (V. 13-21) und die vorgeschriebenen Opferhandlungen am Versöhnungstag zu vollziehen (Kap. 16).

Außerdem gehörte zu seinen Aufgaben,  bei wichtigen Gelegenheiten durch die Urim und Tummim (Licht und Recht) den Willen des Herrn zu erfragen (3 Mo 8,8). Er konnte sämtliche Priesterfunktionen ausüben und brachte später die Opfer der Sabbate, Neumondtage und hohen Feste dar. 

Nach Hebr 5,5f gilt Christus als der rechte Hohepriester der Gemeinde Gottes, der nicht wie die alttestamentlichen Hohepriester jedes Jahr neu, sondern ein für alle Mal die Sünden der Menschen getragen und die Versöhnung erlangt (Hebr 9,25-28; Jes 53,11; Joh 1,29; 1 Petr  2,24), indem er statt ins irdische Heiligtum in den Himmel selbst eingegangen ist (Hebr 9,24)

Jesus ist unser Hohepriester, und als solcher steht er vor unserem Vater und steht für uns ein:

1 Joh 2,1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.
2 Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.

Heb 7,25 Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie.

Das geopferte Lamm (Joh 1,29)

Jesus ist unser Lamm, das anstelle von uns geopfert worden ist, um unsere Sünden auf sich zu nehmen und zu sterben.

Jes 53,7 Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.

Joh 1,29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Der Löwe von Juda (1 Mose 49,9.10)

Jesus wird mit einem Löwen verglichen. Der Löwe steht symbolisch für Mut und Königlichkeit, da er als „König der Tiere“ gilt (Wikipedia).

Und sein Zepter, das nie von ihm weichen wird. Das Zepter ist Zeichen seiner Königsherrschaft. Und seine Herrschaft wird niemals von ihm weichen. 

Offb 11,15 Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Eph 9,6 auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.

In unserem Herzen, da ist und bleibt Jesus für immer der König!


Wozu Jesus gekommen ist

Da gibt es einige Punkte, aus welchen Gründen er auf die Erde gekommen ist:

Um das Gesetz zu erfüllen (Mt 5,17-19)

Auf den ersten Blick, auf das erste Hören erst einmal gar nicht so einfach zu verstehen. Dazu müssen wir erst klären, was es mit dem „Gesetz“ auf sich hat.

Lexikon zur Bibel S. 406: Im Allgemeinen ist Gesetz eine verbindliche Ordnung, die die Gemeinschaft dem Einzelnen, ein Herr seinem Knecht, ein Übergeordneter seinem Untergebenen setzt. 

Der Gesetzgeber verleiht seinem Willen Ausdruck im Gesetz, das beide Partner  zu einer Lebensordnung verbindet, wobei ihr Verhältnis zueinander unterschiedlicher Art sein kann. 

·         Herrscher-Untertan (1 Mo 47,26; Esr 7,26; Est 1,19; 2,8; 3,8)

·         Eltern-Kinder (Spr 6,20)

·         Gott-Mensch (Neh 9,29; Jes 1,10)

Im Besonderen ist das Gesetz eine „Lebensordnung“ buchstäblichen Sinnes, in der Gott sich mit einem erwählten Menschen (Adam, 1 Mose 2,16f; 3,15-19; Noah, 1 Mo 9,1-7) stellvertretend für die anderen oder mit dem erwählten Volk Israel stellvertretend für alle Völker in engste Lebensgemeinschaft setzt.

Welches Gesetz ist gemeint, wofür  Jesus gekommen ist, um zu erfüllen?

Das Gesetz fordert die Strafe für Sünde. Genau das hat Jesus erfüllt. Aber in einem — wie nur er als Mensch-gewordener Gott es kann — gigantischem Ausmaß, so daß uns _all_ unsere Sünden vergeben sind, wenn wir ihn als unseren persönlichen Retter annehmen.  [keine-trick-nur-jesus.de]

Jesus ist gekommen, damit er  alle Sünden auf sich nimmt, und an unserer Stelle dann bestraft wird

Auch wenn wir zuweilen sündigen, werden wir nicht bestraft, vorausgesetzt, wir haben Jesus im Glauben angenommen, der an unserer Stelle bestraft worden ist.

Um das Schwert zu bringen (Mt 10,34)

Heftig, was wir da lesen, und was die Menschen damals hören mussten. Vor allem, wenn wir die nachfolgenden Sätze dazu lesen. Spaltung innerhalb der Familien.

Jesus wird zum Stein des Anstoßes.  Er sagt klar voraus, daß es Familien gibt, deren Mitglieder nicht alle Jesus nachfolgen werden. Das ist bis heute so geblieben. Vor allem in den Ländern, in denen der Islam die Hauptrolle spielt und andere Religionen, vor allem der Glaube an Jesus nicht geduldet wird.

Und wie wir auf der Seite von jesus.ch zu diesem Bibel-Text lesen können, gibt es auch bei uns diese Probleme.

Zu den verlorenen Schafen (Mt 15,24)

des Hauses Israel. Warum nur Israel? Weil dieses Volk das erwählte Gottesvolk ist, und dazu auserkoren, zwischen Gott und den anderen Völkern zu vermitteln.

Jesus ist gekommen, sein Volk zu retten, das immer wieder die Wege Gottes verlassen hat. Außerdem galt ihnen zunächst die Verheißung, daß der Gesalbte kommen wird. 

Erst die Jünger bekamen den Auftrag in die ganze Welt (die damals bekannt war) zu ziehen und ihnen die frohe Botschaft zu verkündigen, alles zu lehren, was sie gelehrt bekommen hatten etc.

Mt 28,19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.
16 Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
17 Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden,
18 Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.

Um die Sünder zu rufen (Mk 2,17)

Das ist logisch. Wer gesund ist, braucht keinen Arzt, keine Hilfe.  Auch zur Zeit des Wirkens von Jesus gab es viele Menschen, die gesündigt hatten. 

Was ist Sünde? 

Lexikon zur Bibel S. 1118-1121: Sünde ist im AT kein abstrakter Begriff, sondern eine sich im Leben der Menschen. 

·         Als Verfehlung des von Gott gesteckten Zieles

·         Als Auflehnung gegen Gott

·         Als schuldhafter Ungehorsam oder auch als menschlicher Irrtum

Wer ist ein Sünder?

Wer aber ist ein Sünder? Was ist Sünde überhaupt? Die Bibel nennt alles, was uns von Gott trennt, „Sünde“. Das Wort „Sünde“ ist keine moralische Kategorie, wie viele Menschen irrtümlich meinen, sondern es ist ein Beziehungsbegriff, der unsere fehlende Beziehung zu Gott beschreibt. Ein Sünder ist demnach ein Mensch, dem die Beziehung zu Gott fehlt. Aber damit fehlt ihm seine Lebensgrundlage, denn Gott ist der Schöpfer und Erhalter des Lebens. [erf-plus]

Jesus ist also gekommen, um all die Menschen, die vom Weg abgekommen sind, von Gott getrennt sind, wieder zurückzuholen und sie wieder in eine Beziehung zum Vater im Himmel zu bringen.

Auch in unserer heutigen Zeit sind leider viele Menschen von Gott getrennt, keinerlei Beziehung zu Gott haben. 

Um uns zu dienen (Mk 10,45)

Jesus ist gekommen, um uns zu dienen, indem er sich selbst als Lösegeld hingibt, um für unsere Sünden zu bezahlen. Und das, obwohl er ein König ist, der Sohn unseres Vaters im Himmel und durch die Vollmacht weitaus andere Möglichkeiten hätte.

Doch sein Tod am Kreuz war der einzige Weg, um unsere Strafe zu zahlen und dem Tod die Macht zu nehmen, damit wir frei werden und Vergebung erlangen. Und somit auch wieder einen direkten Zugang zum Vater im Himmel bekommen.

Zum Gericht (Joh 9,39)

Was bedeutet das? Da kann es einem erst einmal ganz schön Bange werden. Doch eines nach dem anderen.

Lexikon zur Bibel S. 399-401: Im AT ist das Richten ein Wesenszug Gottes. Richten heißt vornehmlich „das Recht herstellen oder wiederherstellen“. So können die Gerechten erwarten, daß ihnen von Gottes Gericht Gerechtigkeit widerfährt (Ps 58,12; Jer 17,10). 

Der richtende Gott wird zum Beschützer und Anwalt der Bedrängten, der Witwen und Waisen (2 Mo 22,21-23; 23,7; Ps 26,1; 68,6; 119,52).

Wehe aber denen, die Unrecht tun! Über sie wird das ganze Gericht Gottes in seiner Schärfe ergehen (3 Mo 26,14ff; 5 Mo 28,15ff; Jer 28,16f).

Die Gerechtigkeit für die Gerechten wird also wiederhergestellt. Und über all jene, die Unrecht tun, ergeht ein sehr scharfes Gericht. Das gibt wahrlich Hoffnung und Zuversicht.


Fortsetzung auf Seite "Jesus - unser Leben 2"


Copyright:  Silke Maisack