Jesus – und die Endzeit

Fortsetzung von Seite "Jesus - und der Widersacher 2"

Gog und Magog

Aber wer oder was ist mit Gog und Magog gemeint? Einmal handelt es sich um einen Fürsten mit dem Namen GOG, der in einem Land regiert, das MAGOG heißt. So mein erstes Verständnis nach der Lutherübersetzung von 1984. Hier ziehe ich wieder die hebräische Bibel heran. In der Hoffnung, daß das etwas klarer wird.

Wenn ich mir die nachfolgenden Verse im Buch Hesekiel so anschaue, ist das ein König, Fürst oder wie wir auch denjenigen heutzutage bezeichnen, der an oberster Stelle eines Volkes steht. Dieser Führer eines Volkes führt viele Völker mit sich, bzw. Heere aus vielen Völkern, um gegen das Volk Gottes, das dann wieder in seinem eigenen Land gesammelt ist, zu kämpfen.

Vor allem ist es Gott unser Vater im Himmel, der bewirkt, daß ein Militärbündnis entsteht und es dann zum endgültigen Showdown kommen wird

Am Ende der Zeiten. Das wird wohl nach den 1000 Jahren sein, solange hat sein Volk sicher gewohnt. Ob das jetzt irdische 1000 Jahre sind, nach unserem Zeitverständnis, steht in noch in den Sternen. 

Zum Thema „Zeitangaben“ wird es noch einen eigenen Artikel geben. Schließlich will es ja selber wissen. Und mache mir für uns alle gerne diese Mühe. Zumal es uns auch helfen wird, geduldiger und gelassener zu werden, wenn wir die Zeitangaben in der Bibel besser verstehen. 

Als erstes nehme ich die Stelle im Buch Hesekiel unter die Lupe.  Im zweiten und dritten Vers finden wir die Namen Rosch, Meschech  und Tubal. Aber sind damit wirklich Personennamen gemeint?

Wenn wir das so übersetzen und einfügen, handelt es sich nicht um Eigennamen bzw. Personennamen, sondern es geht um den Fürsten dieser Welt. Der, wie wir ja wissen, die Menschen durch seine Diener in die Irre führen läßt

Vers 8   Für viele Tage wirst du verantwortlich sein, am Ende der Jahre wirst du kommen in ein Land, …  

Am Ende der Jahre, wie ich es nochmals selbst übersetzt habe.  Zu einembestimmten Zeitpunkt, den nur unser Vater im Himmel kennt, wird er die Gedanken von GOG lenken.

Jetzt stellt sich die Frage: Wer wird dieser Gog sein, und welches Land ist Magog?

Wir schauen uns hier an, welche Völker, welche heutigen Länder, sich daran beteiligen, gegen Israel zu ziehen: Perser, Kuschiter und Libyer, Gomer, Togarma im Norden. Hier müssen wir wieder weitere Bibelstellen hinzuziehen:

2 Chr 12,2 Da zog im fünften Jahr des Königs Rehabeam herauf Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem – denn sie hatten sich am HERRN versündigt –
3 mit tausendzweihundert Wagen und mit sechzigtausend Reitern; und das Volk war nicht zu zählen, das mit ihm aus Ägypten kam, Libyer, Sukkijiter und Kuschiter.
4 Und er nahm die festen Städte ein, die in Juda waren, und kam bis vor Jerusalem.

Kusch, Libyen und Ägypten, 3 Länder in Nordafrika zogen vor langer Zeit gegen Jerusalem, und König Rehabeam hat lange Zeit vor Hesekiel gelebt. Demnach werden sich diese Länder erneut sich verbünden, um gegen Israel zu ziehen. 

Außerdem sind diese Länder heute vom Islam geprägt.

Persien ist das Land, was wir heute Iran nennen, und liegt auf dem asiatischen Kontinent, im Gebiet „Vorderasien“.

Auch dieses Land ist heute sehr stark vom Islam geprägt.

Gomer. Jetzt wird es interessanter. Wo liegt dieses Land? Gomer ist ein Sohn Japhets, und Togarma wiederum ist ein Sohn Gomers. Togarma, das ist eher die heutige Türkei.

Und ich erahne schon, daß die vom Islam geprägten Länder sich zum Kampf gegen Israel zusammenschließen werden. Sofern ich mich nicht irre.

Denn auch Jerusalem gehört zu den heiligen Stätten des Islam. Ob die christlich geprägte Welt in diesen Krieg mit hineingezogen wird, ebenso ein so großes Land wie China. Zugegeben, ich weiß es nicht.

Und wann? Das wissen wir auch nicht, wann wirklich der letzte Kampf gegen Israel stattfinden wird.

Off 20,8 und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. 9 Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie.

Hier wird das mit GOG und MAGOG schon etwas deutlicher. Den Vers zuvor müssen wir mit hineinnehmen. 

Offb 20,7 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis

Es ist unser Widersacher, der Fürst dieser Welt, der noch einmal die Welt verführen wird, um sich eine Armee zusammenzustellen, zum Kampf gegen Jerusalem. Also wird es nicht nur die vom Islam geprägte Welt sein, sondern es kommt eine Armee von allen Kontinenten und Ländern, die wir kennen.

Satan zieht aus, um die Völker auf der ganzen Erde zu verführen, zum Kampf zu versammeln gegen Israel, und die Stadt Jerusalem einzunehmen.

Satan zieht aus, um GOG und MAGOG zu verführen.  Und wir erinnern uns? GOG ist der Fürst des Landes MAGOG. Aber werden sie hier als Personen genannt? Oder sind mit  GOG und MAGOG die verführten Völker gemeint, die sich auf der ganzen Erde befinden?

Dazu wäre es sinnvoll, die Grundbedeutung dieser beiden, von GOG und MAGOG, herauszufinden:

GOG und MAGOG sind die beiden Völker, die beiden Religionen – Christentum und Islam. Verführte Christen und Muslime werden von allen Enden der Erde in den Kampf ziehen. Denn es geht primär um einen Glaubenskrieg.

Denn die Heiligen, das sind vor allem die Kinder Israels. Doch unser Vater im Himmel schützt sie, indem er Feuer vom Himmel fallen läßt.

Es wird vor allem ein geistiges Feuer sein. So vermute ich mal. Für mich ist es kaum vorstellbar, daß es eine Atombombe sein könnte. Das würde ja das ganze Umland radioaktiv verseuchen. Unser Vater im Himmel benötigt keine Technik und auch nicht unser Kriegsmaterial. 

Unser Vater im Himmel ist der Allmächtige. Er braucht unsere irdischen Waffen nicht. Er hat ganz andere Möglichkeiten, eine riesige Armee zu vernichten.

Das Ende unseres Widersachers

Wir erfahren auch, was mit diesem geschieht/geschehen wird. Es ist gut möglich, daß ich mich an dieser Stelle wiederhole. Aber doppelt hält bekanntlich besser.

Er wird hinausgeworfen aus dem Himmel, dann wird er gefesselt für 1000 Jahre, und dann noch einmal entlassen, bevor er dann endgültig im feurigen Pfuhl landet.

Hinausgeworfen ist er ja, und auf der Erde gelandet. Zumal er auch der Fürst dieser Welt ist. Das mit dem gefesselt werden, das kommt wohl erst noch. 

Was mir allerdings persönlich gar nicht schmeckt, daß er noch einmal freigelassen wird. Aber das muß wohl geschehen, weil noch etwas ganz bestimmtes erfüllt werden muß. Nämlich daß ein riesiges Heer aus der ganzen Welt nach Israel zieht und die Stadt Jerusalem kämpft.

Und er kämpft eigentlich gegen Jesus, der mittlerweile sein Reich aufgerichtet hat und für 1000 Jahre wirklichen Frieden gebracht hat.

Ob wir es mit den 1000 Jahren wirklich mit irdischen 1000 Jahren zu tun haben oder ob die Zahl im übertragenen Sinne sehen müssen, wird sich zeigen. Wir können und dürfen nicht die Zeitangaben  im Verhältnis 1:1 übertragen.

Auch wenn nun 2000 Jahre vergangen sind, dürfen wir das als Verheißung, als Zusage ansehen. Vor allem zerschmettert er ihn unter unsere Füße auch im unserem persönlichen Leben, so daß er immer mehr von uns ablassen muß.

Wir kennen sogar seinen Wohnort. Dies hat uns Jesus offenbart. Diese Bibelstelle stammt aus dem Sendschreiben an die Stadt bzw. Gemeinde in Pergamon. Allerdings steht der Altar seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin. 

Offb 2,13 Ich weiß, wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist; und du hältst an meinem Namen fest und hast den Glauben an mich nicht verleugnet, auch nicht in den Tagen, als Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet wurde, da, wo der Satan wohnt.

Was wir tun sollen, da bekommen wir einiges mit auf den Weg:

1 Petr 4,7 Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet.

Die Weisung ist klar und deutlich: Nüchtern sein, das bedeutet, wir saugen Nachrichten aus aller Welt eben nicht auf wie einen Schwamm, sondern halten uns an Jesus, an Gott unseren Vater im Himmel und an den Heiligen Geist. 

Und stecken lieber unsere Nase in die Bibel bzw. kümmern uns um unser Leben an dem Ort, wo wir gerade wohnen. Denn wir haben genug mit jedem Tag zu tun, der ohnehin seine eigene Plage hat, wie es so schön in der Bibel heißt.

1 Joh 4,1 Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
2 Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott;
3 und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.

·         Besonnen  und nüchtern zum Gebet

·         Geister prüfen, ob sie von Gott sind

·         Geistliche Waffenrüstung anziehen (Eph 6)

·         Widerstehen

·         Ihm keinen Raum geben

·         Uns nicht fürchten

Wir haben nun viel gehört und gelesen bzw. herausgefunden, daß wir viele Bezeichnungen haben, die das Böse, den Bösen beschreiben.

Wer mag, schaut sich selbst die Bibelstellen mit den Begriffen „Böse Geister“, „Dämonen“, „Fürst der Welt“. Tatsache ist auf jeden Fall, daß wir es mit dem Engel zu tun haben, der sich über Gott unseren Vater erheben wollte. Dieser Engel hat auch andere Engel dazu gebracht, gegen Gott zu rebellieren.

Wir haben nun viel gehört und gelesen bzw. herausgefunden, daß die Bibel ganz gut sein Wesen und seine Handlungsweisen beschreibt. Und wir haben Weisung mit auf den Weg bekommen, wie wir uns verhalten sollen.

Einzig und allein stellen sich uns trotzdem einige Fragen:

·         Wie erkennen wir den Engel des Lichts?

·         Wie erkennen wir den Antichrist?

·         Wie erkennen wir den Ankläger?

·         Wie erkennen wir den Widersacher?

·         Wie erkennen wir den Feind?

·         Wie erkennen wir, egal ob es sich um eine Einzelperson handelt oder es viele sind?

Gerade im Alltagstrubel leidet oftmals unsere Achtsamkeit. Vieles läuft routiniert ab. Und wenn dann etwas völlig unerwartetes dazwischenkommt, drehen wir oftmals fast durch.

Erkennen hat mit dem Sehen zu tun. Und zwar ist es wichtig, die Dinge mit den Augen Gottes unseres Vaters im Himmel sehen.

Wir ziehen uns erst einmal zurück in unser stilles Kämmerlein, in unser Herz, der ja der Tempel Gottes unseres Vaters im Himmel und des Heiligen Geistes ist. Und das tun wir ganz bewußt.

Vor allem nehmen wir uns die Zeit, das Gehörte mit der Bibel zu überprüfen, mit dem Wort Gottes zu überprüfen. Und das tun wir ganz bewußt.

Wir schreiben uns auf, was die Bibel uns da antwortet. Um dann bei Bedarf den Menschen dann antworten zu können, was wirklich in der Bibel steht. Und das tun wir ganz bewußt.

Was auch den Vorteil hat, uns nach und nach bei allen Themen gut auszukennen.

Vor allem machen wir uns immer wieder bewußt, was der Apostel in Bezug auf den Tempel und unseren Leib sagt:

Und Paulus schreibt deutlich, daß wir der Tempel Gottes, die Wohnung des Heiligen Geistes sind. Und in diesen will sich der Antichrist, oder wie wir im hebräische lesen, der Messias der Lüge setzen bzw. dessen Geist. 

Also nicht nur in unserem Leib, sondern am liebsten auch in einem steinernen Tempel, wenn wir davon ausgehen, daß dieses Gebäude, das Hesekiel in einer Vision gesehen hat, auch gebaut wird.

Wie ist das nun mit diesem, der das Böse verkörpert? Ganz abschließend läßt sich das nicht erklären. Denn alles, was mit der Offenbarung, dem Buch Daniel und den anderen dazugehörigen Themen, zu tun hat, dazu erhalten wir Stück für Stück Erkenntnis bzw. Einsicht.

Voraussetzung ist hierfür, daß wir uns immer wieder damit auseinandersetzen. Und dazu gehört, daß wir uns auch den Zeitangaben widmen müssen. 

Copyright:  Silke Maisack