Von dem Standbild, von dem Nebukadnezar, der König von Babylon geträumt hat, davon hat jeder schon mal gehört.
Daniel 2,37 Du, König,
bist ein König aller Könige, dem der Gott des Himmels Königreich, Macht,
Stärke und Ehre gegeben hat
38 und dem er alle Länder, in denen Leute
wohnen, dazu die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel in die Hände gegeben und dem er über alles Gewalt verliehen hat. Du bist das goldene Haupt.
39 Nach dir wird ein anderes
Königreich aufkommen, geringer als deines, danach das dritte Königreich, das aus
Kupfer ist und über alle Länder herrschen wird.
40 Und das vierte wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, ja, wie Eisen alles zerbricht, so wird es auch
alles zermalmen und zerbrechen.
41 Dass du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: Das wird ein zerteiltes Königreich sein;
doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt.
42 Und dass die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: Zum Teil wird's ein starkes und zum
Teil ein schwaches Reich sein.
43 Und dass du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: Sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber
sie werden doch nicht aneinander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen lässt.
44 Aber zur Zeit dieser Könige wird der
Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche
zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben,
45 wie du
ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer, Ton, Silber und Gold zermalmte. So hat der große Gott dem König kundgetan, was dereinst
geschehen wird. Der Traum ist zuverlässig und die Deutung ist richtig.
Nach Nabopolassars Tod trat Nebukadnezar II. (605–562 v. Chr.) die Thronfolge an. Er entwickelte außerordentliche Fähigkeiten als Staatsmann, Heerführer, Friedensstifter und Bauherr. Nebukadnezar ließ die Tempel in allen Städten des Landes wieder aufbauen, errichtete Kanäle, die sogenannte Medische Mauer und die Prozessionsstraße mit dem Ischtar-Tor.
Mit Syrien und Jehuda führte Nebukadnezar Krieg. Die unterworfenen Länder wurden tributpflichtig und hatten hohe Abgaben an Babylon abzuliefern. Jehuda versuchte mehrere Aufstände, die nach ihrer Niederschlagung zu einer zweimaligen Eroberung und schließlich 587 v. Chr. zur vollständigen Zerstörung Jerusalems und des Tempels Salomons, des höchsten Heiligtums der Juden, führten. Teile der Bevölkerung wurden in das babylonische Exil geführt, das erst in der Perserzeit aufgegeben wurde.
Im Jahr 562 v. Chr. starb Nebukadnezar nach 40 Regierungsjahren. Der rasche Niedergang des babylonischen Reichs begann. In kurzer Folge wechselten sich die Nachfolger ab. Amel-Marduk, der Sohn Nebukadnezars, folgte auf den Königsthron. Nach nur zwei Jahren wurde Amel-Marduk bei einem Aufstand getötet und der babylonische General Nergal-šarra-usur bestieg den Thron.
Starke Streitigkeiten mit der Priesterschaft führten dazu, dass sich 556 v. Chr. Nabonid des Throns bemächtigte. Nabonid war Anhänger des Gottes Sin und wollte die Macht der Marduk-Priesterschaft eindämmen. Das brachte ihm heftige Auseinandersetzungen bei der Neuordnung des Landwirtschafts- und Pachtsystems ein. [wikipedia]
Nach dem Tod Nebukadnezar folgt dann der Niedergang und nach raschen Wechseln von Nachfolgern folgt das zweite Reich
Nebukadnezar ist das goldene Haupt.
Das ist schon mal klar. Aber welches Reich folgte auf Babylon?
Das wird schon schwieriger. Aber wenn wir die Verse 44 und 45 nochmals gründlich durchlesen, dann erkennen wir, welches Reich das vierte Reich ist: Nämlich Rom, das römische Reich. Während dessen Herrschaft wurde Jesus geboren. Und mit seiner Geburt wurde sein Reich bereits aufgerichtet.
Das ist zu erkennen an der Aussage: „Tut Buße, denn nahe gekommen ist das Himmelreich“
Das erste Reich hatte man aufgrund der biblischen Aussagen noch recht unzweifelhaft mit dem babylonischen Reich Nebukadnezars identifizieren können; die darauffolgenden Reiche hatte man ursprünglich als das Mederreich, das Perserreich und das Alexanderreich gedeutet.
Außerdem müssen wir nachschauen, wann welches Reich in diesem Gebiet existierte, das eine wichtige Rolle in der Bibel spielt.
Der Gründer des persischen Großreichs der Achämeniden war Kyros II., als sein Gestalter gilt jedoch Dareios I. Kyros II., der sich selbst nicht als Achämenide, sondern als Teispide bezeichnete, wurde kurz nach 560 v. Chr. König von Anschan, einer Region in der Persis unter der Oberhoheit der Meder, die seit etwa hundert Jahren eine Hegemonie über diesen Raum ausübten. Kyros II. gelang es um 550 v. Chr., diese Oberherrschaft abzuschütteln.
In den nachfolgenden Jahren eroberte Kyros II. das Mederreich und schuf damit die Grundlagen des persischen Großreiches, auch wenn die Meder weiterhin im neuen Reich eine wichtige Rolle spielten. In den griechischen Quellen werden die beiden iranischen Völker als Einheit betrachtet und deshalb die Perser auch als Meder bezeichnet. [wikipedia]
Der Name Kyrus kommt sogar in der Bibel vor. Damit wäre das mit dem zweiten Reich vollständig geklärt.
Das sogenannte Alexanderreich bezeichnet in der althistorischen Forschung jenes Großreich der Antike, das sich unter Alexander dem Großen im Laufe des Alexanderzugs herausgebildet hatte und in seiner vollen Größe von 324 bis etwa 319 v. Chr. bestand. Da Alexanders politische Stellung in einigen Gebieten unterschiedlich legitimiert war und er seine Herrschaft auch entsprechend regional verschieden ausübte, lässt sich diesem Staatsgebilde kein geographischer Raumbegriff außer dem Namen seines Herrschers zuordnen.
Das Alexanderreich basierte im Wesentlichen auf einer Personalunion von dreierlei verschiedenen Herrschaftsbereichen: Jenem von Makedonien, des Altpersischen Reichs und Ägyptens.
Darüber hinaus hatte Alexander die Oberherrschaft über die meisten griechischen Städte im Hellenenbund von Korinth und einige barbarische Stämme des Balkans ausgeübt. Sein Reich erstreckte sich dabei über mindestens 19 Gebiete heutiger moderner Staaten (Griechenland, Nordmazedonien, Bulgarien, Türkei, Syrien, Jordanien, Israel, Libanon, Zypern, Ägypten, Libyen, Irak, Iran, Kuwait, Afghanistan, Turkmenistan, Tadschikistan, Usbekistan und Pakistan) und berührte einige weitere an ihren Peripherien (Ukraine, Rumänien, Albanien, Armenien, Aserbaidschan und Indien). Nach seinem Tod zerfiel sein Reich schließlich im Rahmen der Diadochenkriege und wurde unter seinen Nachfolgern, den Diadochen und Epigonen, aufgeteilt. Dabei bildete sich die hellenistische Staatenwelt heraus. [wikipedia]
Eine weitere Erwähnung finden im ersten Buch der Makkabäer
1 Makk 1 Alexander, der Sohn Philipps, König von Mazedonien, der
zuerst über Griechenland herrschte, ist aus dem Lande Kittim ausgezogen und hat Darius, den König der Perser und Meder, geschlagen.
2
Er hat viele Kriege geführt, befestigte Städte erobert und die andern Könige der Erde umgebracht
3 und ist immer weitergezogen bis an die Enden der Erde und hat Beute
bei vielen Völkern gemacht; aber die Erde musste still sein vor ihm.
4 Er brachte eine gewaltige Heeresmacht zusammen und sein Herz wurde hochmütig.
5 Denn er hatte alle Länder und Königreiche eingenommen und sie mussten
ihm Tribut zahlen.
6 Als er aber krank wurde und merkte, dass er sterben
würde,
7 rief er seine Fürsten zu sich, die mit ihm von Jugend auf erzogen worden waren, und
teilte sein Reich noch zu seinen Lebzeiten unter sie auf.
8 Darauf ist Alexander gestorben, nachdem er zwölf Jahre regiert
hatte.
9 Dann übernahmen die Fürsten das Reich, jeder in seinem Gebiet,
10 machten sich nach seinem Tode zu Königen, und sie und ihre Nachkommen regierten lange Zeit. Und
die Schlechtigkeit nahm immer mehr zu auf der Erde.
Auch dieses Reich ist längst Geschichte
Im 3. Jahrhundert v. Chr. begannen die Römer ihre Macht über das italienische Festland hinaus auszuweiten, die ersten Provinzen waren Sizilien und Sardinien. Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan erstreckte sich das Römische Reich über Territorien auf drei Kontinenten rund um das Mittelmeer: von Gallien und großen Teilen Britanniens bis zu den Gebieten rund um das Schwarze Meer (siehe auch Bosporanisches Reich).
Damit beherrschte Rom den gesamten Mittelmeerraum. Das Reich blieb bis in die Spätantike in Provinzen unterteilt. Das eigentliche Rückgrat der Verwaltung bildeten allerdings die Städte des Imperiums, die als halbautonome Bürgergemeinden organisiert waren und insbesondere für die Steuererhebung zuständig waren. Diese Delegation von Aufgaben ermöglichte es den Römern, mit einer sehr kleinen zentralen Administration operieren zu können.
Das Reich übte einen großen Einfluss auf die von ihm beherrschten Gebiete aus, aber auch auf die Gebiete jenseits seiner Grenzen. Die Wirtschaft im Römischen Reich, Kunst und Kultur erreichten vor allem in der Kaiserzeit in Teilen des Gebietes eine Hochblüte. Die damalige Lebensqualität und der entsprechende Bevölkerungsstand sollten in Europa und Nordafrika erst Jahrhunderte später wieder erreicht werden. In der östlichen Hälfte des Reiches mischte sich der römische Einfluss mit griechisch-hellenistischen und orientalischen Elementen.
Latein wurde zur Amtssprache im gesamten Reich (im Osten ergänzt durch das Altgriechische), wenngleich sich auch andere Sprachen halten konnten. Dieses Erbe des Imperium Romanum wirkte lange nach seinem Untergang fort: In ganz West- und Mitteleuropa war Latein bis in die Zeit des Barocks die Sprache der Gebildeten. Aus dem Lateinischen entstanden die romanischen Sprachen, unter anderem Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch. Zudem finden sich viele lateinische Lehnwörter in den germanischen und den slawischen Sprachen.
In der römisch-katholischen Kirche ist Latein bis heute Amtssprache. In einigen Wissenschaften wie Biologie und Medizin werden lateinische Fachausdrücke bis heute verwendet.
Das Römische Reich mit seinen vielen unterschiedlichen Völkern, Sprachen und Religionen war Staat, Gesellschaftsform und nicht zuletzt eine Verkörperung der Idee eines imperium sine fine, eines „grenzenlosen Reiches“. [wikipedia]
Jesus wurde im Römischen Reich geboren. Zur Zeit seiner Geburt herrschte Kaiser Augustus. Und mit seiner Geburt wurde sein Reich bereits aufgerichtet.
Das ist zu erkennen an der Aussage: „Tut Buße, denn nahe gekommen ist das Himmelreich“
Das Römische Reich ist, d.h. war ein Vielvölkerstaat. Allerdings mit sehr vielen unterschiedlichen Völkern. Das konnte auf Dauer nicht gut gehen. Und irgendwann wird jedes große Reich schwach und bricht dann zusammen, vor allem, wenn vor allem die kulturellen Unterschiede zwischen den Völkern in diesem einen Reich viel zu groß sind.
Vor allem geht das nicht gut, wenn die Völker sich durchmischen. Im Laufe der Zeit entwickelt sich da auch bei so manchen eine Unruhe, weil sie dort, wo sie wohnen, meistens als Minderheiten leben.
Lag es dann daran, daß dieses dann zerbrochen ist? Tatsache ist, daß jedes Königreich irgendwann an seine Grenzen stößt und auseinanderbricht. Daraus entstehen neue Reiche. Das können wir ganz gut an der geschichtlichen Entwicklung von Europa ganz gut sehen.
Das Reich Gottes unseres Vaters im Himmel ist nicht von dieser Welt. Es wächst auf wie ein kleines Senfkorn, das zu einem riesigen Baum heranwächst, wenn auch nicht sichtbar.
Das Reich Gottes unseres Vaters im Himmel ist nicht von dieser Welt. Und dennoch ist es längst da. Es ist noch verborgen, und wird sichtbar, wenn Jesus wiederkommt, und uns durch seine Engel ins Licht holt, indem wir ja verwandelt werden.
44 Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben,
45 wie du ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der
Eisen, Kupfer, Ton, Silber und Gold zermalmte. So hat der große Gott dem König kundgetan, was dereinst geschehen wird. Der Traum ist zuverlässig und die Deutung ist richtig.
Und schon mit dem ersten Kommen von Jesu hat dieses Reich seine Sprengkraft entfaltet. Jesus ist der Stein, der mit seiner Geburt ins Rollen gekommen ist.
Selbst unsere eigenen persönlichen inneren Königreiche werden nach und nach zerstört, sobald wir uns entschieden haben, in enger Gemeinschaft mit Jesus zu leben. Da bleibt auch kein Stein mehr auf dem anderen.
Jesus ist der Stein, der am Ende aller Tage und aller Zeiten seinen und unseren Feind für immer zerschmettert.
Nochmals zur Erinnerung der Geschichte des Römischen Reiches:
Das Römische Reich war ein Staat im Altertum. Etwa von 200 vor Christus bis 480 nach Christus war es das größte Reich im damaligen Europa. Die Hauptstadt Rom war am Anfang nur eine unwichtige Stadt im heutigen Italien. Doch nachdem die Römer Italien erobert hatten, konnte letztlich kein Land um das Mittelmeer herum sich gegen Rom wehren.
Zum Römischen Reich gehörten auch die Gebiete, die heute Österreich und die Schweiz sind. Außerdem kamen die Römer im heutigen Deutschland bis an den Rhein und die Donau. Um ihre Grenze im Norden zu verteidigen, bauten die Römer den Limes. Das war eine Befestigung mit Wall und Graben.
Viele andere Völker wollten auch so leben wie die Römer und von ihrer Technik lernen. Dabei übernahmen sie manchmal nicht nur eine Lebensweise oder Erfindung, sondern gleich noch das Wort dazu. Die Sprache der Römer war Latein, deshalb stammen viele Wörter im Deutschen aus dieser Sprache. Als Beispiele: „Fenster“ kommt von lateinisch „fenestra“, „Kiste“ kommt von „cista“ und „Anker“ von „ancrum“.
In der Geschichte gibt es nicht viele Reiche, die so groß wurden und so lange bestanden wie das römische. Im Jahr 395 nach Christus wurde es geteilt. Danach bestand der westliche Teil noch knapp 100 Jahre weiter. Ostrom gab es sogar noch über 1000 Jahre lang. Diesen Teil nannte man später auch Byzantinisches Reich, nach seiner Hauptstadt Byzanz. Heute heißt die Stadt Istanbul und liegt in der Türkei. [klexikon.zum.de]
Warum besteht das 4. Reich aus einem Gemisch aus Eisen und Ton, das nicht zusammenhält? Das ist wirklich eine berechtigte Frage.
Das Römische Reich erfuhr eine Teilung in das Oströmische Reich und Weströmische Reich. Und die Gründe für 4 Weltreiche, die in der Bibel genannt werden, hat mit dem Schicksal des Gottes-Volkes zu tun. Das RÖMISCHE REICH in ganz besonderem Maße. Hier ein kurzer Textausschnitt:
Das Römische Reich und Israel waren über Jahrhunderte von der Landkarte verschwunden. Doch aus der biblischen Prophetie ist klar ersichtlich, dass es beide Mächte geben muss, wenn der Herr Jesus in Macht und Herrlichkeit erscheint.
Bereits heute können wir politische Entwicklungen sehen, die offenbar eine Vorbereitung auf die „Zeit des Endes“ darstellen. So wurde im Jahr 1948 – zur Überraschung vieler – der Staat Israel ausgerufen. Auch wenn das Römische Reich heute noch nicht aus dem Abgrund heraufgestiegen ist, so ist es doch bemerkenswert, dass kurz darauf, im Jahr 1957, einige europäische Staaten die Römischen Verträge unterzeichnet haben, wodurch die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) entstand.
Kaum wurde Israel auf politischer Ebene wieder sichtbar, schon rückte Europa zusammen! Da fragt man sich: Wie lange mag es wohl noch dauern, bis das Römische Reich aus dem Abgrund hervorkommen und all das geschehen wird, was die Bibel – auch im Blick auf das Gericht über Israel – vorhergesagt hat?
https://www.bibelstudium.de/articles/4547/gab-es-nur-vier-weltreiche.html
Ich sehe das ein wenig anders. Das Römische Reich ist bereits mit der Gründung der Europäischen Union wieder auferstanden. Und hat Frieden mit Israel geschlossen. Auch versucht sie alles, daß es zum Frieden zwischen dem Land Israel und den Palästinensern kommt.
Mitten in Rom hat sich allerdings auch der Kirchenstaat Vatikan niedergelassen. Und bei Rom bzw. dem Vatikan befinden sich 7 Hügel.
Doch laßt uns jetzt gemeinsam das 17. Kapitel des Buches der Offenbarung anschauen, das im Zusammenhang mit dem 4. Reich eine wichtiger Abschnitt ist.
Offb 17,1 Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben
Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir zeigen das Gericht über die große Hure, die an vielen Wassern sitzt,
Die Bezeichnung Hure. Die Bibel versteht in diesem Zusammenhang etwas völlig anderes. Es ist das Bild für Götzendienst.
Götzendienst – Lexikon zur Bibel S.444: Beim Götzendienst treten an die Stelle des unsichtbaren Gottes sichtbare Darstellungen in Menschen- und Tiergestalt (5 Mo 4,16-18; Röm 1,23), denen die Verehrung dargebracht wird, die in Wahrheit dem Herrn zukommt. Aber Gott will seine Ehre und seinen Ruhm nicht den Götzen geben (Jes 42,8); er verbietet im Gesetz unter Todesstrafe jeden Götzendienst und befiehlt die Ausrottung aller Abgötterei .
Ganz klar, wer diese Hure ist. Es ist die katholische Kirche, die sich erdreistet hat, Maria, die Mutter von Jesu, anzubeten. Sie betet zu ihr, um Hilfe und Beistand zu erhalten. Aber wir sollen nur zu Gott dem Vater im Himmel allein beten.
Daß die Hure die katholische Kirche ist, erkennen wir auch an der Aufforderung, daß die gläubigen Mitglieder diese Kirche verlassen sollen.
Offb 18,4 Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren
Plagen!
Die Mitgliedschaft in einer Kirche sollen wir aufgeben. Das ist ganz wichtig für unser eigenes Seelenheil. Besonders, wenn diese Götzendienst betreibt, so wie es die Katholische Kirche es tut.
Ihre Sünden ist dieses Lasterhafte, diese Lästerungen:
Lexikon zur Bibel S. 724 – Lästern: Lästern heißt jemand anderes durch Wort (3 Mo 24,11) und Tat (5 Mo 31,20) zu schmähen oder zu beschimpfen oder ihm zu Unrecht etwas übles nachsagen (Röm 3,8). Christen sollen durch ihr Leben niemandem einen Grund zur Lästerung geben (1 Tim5,14)
Gotteslästerung ist
1. die verächtliche Beschimpfung und Verfluchung des Gottesnamens (3 Mo 24,11)
2. Der offene Hohn gegen den Herrn (Jes 36,18-20; 37,1-4)
3. Die Auflehnung gegen Gottes Ordnungen (4 Mo 16,3.30)
4. Verachtung des im Gesetz offenbarten Gotteswillens (Jes 5,24; Apg 6,11.13)
5. Unglaube und Ungehorsam (4 Mo 14,11)
6. Der Abfall zu anderen Göttern, der Götzendienst (5 Mo 31,20; Jes 1,4; Hos 4,2)
7. Unterdrückung sozial Schwächerer ist Gotteslästerung (Spr 14,31)
8. Erzwungene Absage, Widerruf des Glaubens (Apg 26,11)
9. Die Sünden des Gottesvolks (2 Sam 12,14; Röm 2,24; Spr 14,31) und Die Sünden der Christen führen dazu, daß der Name (1 Tim 6,1) und das Wort Gottes (Tit 2,5), sein Auftrag (2 Kor 6,3), die Lehre (1 Tim 6,1) und der Weg der Wahrheit (2 Petr 2,2) verlästert werden
10. Bewußter Widerstand gegen offenbare und unverkennbare Wirkungen des Heiligen Geistes mit der Begründung „hier sei der Teufel am Werk“
Aber um welche Plagen geht es denn? Das wird uns in der Offenbarung ab Kapitel 16 beschrieben: Die 7 Plagen. Das trifft wohl am ehesten doch die Katholische Kirche. Wer sie verlassen hat, wird von diesen wohl verschont
Und nach aktuellem Stand (August 2021) kommen diese Plagen erst noch über diese Große Hure Babylon. Außerdem: Das Gericht trifft auch alle, die sich mit ihr eingelassen habe.
Ja, diese Zornesschalen werden erst noch ausgegossen. Und es betrifft wahrhaftig die Katholische Kirche und all die Menschen, die sie dann verführt, um Krieg zu führen gegen Israel.
Vor allem die sechste Zornesschale steht noch aus. Und das kann nur geschehen, wenn Israel sicher wohnt. Zudem lenkt Gott unser Vater im Himmel die Gedanken – siehe Hesekiel 38 – Gog und Magog.
So gesehen ist das Land Magog das Synonym für das Römische Reich. Gog ist der Kirchenfürst, also der Papst. Dessen eigentlicher Name spielt keine Rolle. Es geht ja eher um das Verhalten dieser Kirche, die von den Wegen Gottes und dem, was in der Bibel steht, völlig abgewichen ist.
Auch die Farbe der Bekleidung der Frau macht es nochmals deutlich, daß es sich um die Katholische Kirche mit dem Sitz in Rom handeln muß:
Offb 17,4 Und die Frau war bekleidet mit
Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll von Gräuel und Unreinheit ihrer Hurerei,
Purpur ist die allgemeine Bezeichnung für Nuancen zwischen Rot und Blau, physikalisch gesehen zwischen Rot und Violett. [wikipedia / Farbenlehre]
Scharlach(rot): Karmin (echtes Karmin, Cochenille, Koschenille) ist ein aus Cochenilleschildläusen gewonnener roter Farbstoff, dessen Hauptbestandteil die Karminsäure ist.
Karmin ist ein – vergleichsweise hochwertiger – Ersatz für den Purpur der Schnecken und ergibt scharlach- bis karminrote oder purpurrote Farbtöne. [wikipedia]
Wer trägt Purpur?
In der Antike waren mit Purpur gefärbte Stoffe hauptsächlich den Herrschern vorbehalten. [die-bibel.de]
Das kaiserliche Purpur im antiken Rom und in Byzanz wurde innerhalb der römisch-katholische Kirche tradiert, man spricht bis heute von Kardinälen als „Purpurträger“. [wikipedia]
Kardinal ist ein geistlicher Titel der römisch-katholischen Kirche und die höchstrangige Würde nach dem Papst [wikipdia]
Die Kardinäle sind die hochrangigsten Mitarbeiter des Papstes. Und woher kommt das Rot? Rot hat auch mit Blut zu tun. Sie symbolisiert das Blut Jesu. An Pfingsten kam der Heilige Geist, symbolisiert als Feuerzungen
Apg 2,1 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem
gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern
Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Gold, Edelsteine und Perlen. Diese Dinge dienen dazu, den Reichtum und die Herrlichkeit der Kirche zur Schau zu stellen.
Der Goldene Becher voll von Gräuel und Unreinheit ihrer Hurerei. Ich verweise auf die Liste mit den Gotteslästerungen. Dazu noch ist der Becher mit dem Blut der Menschen gefüllt, die sie verfolgt und getötet haben.
Die Hure ist also die Katholische Kirche, die in großem Stil Götzendienst betreibt. Und ist gerade dabei, alle Religionen unter einem Dach zu vereinen. Dabei übernimmt sie auch deren Symbole.
Als besonders sichtbares Beispiel ist dieser Obelisk, ein ägyptischer Kultpfeiler als Zeichen der Macht des Glaubens.
Sie symbolisieren Ägyptisches, Weisheit und fürstliche Macht. Außerdem stehen sie für die Verbindung zwischen der Erde und den ägyptischen Göttern – durch die Höhe der Obelisken war der Gläubige seinen Göttern näher. [katholisch.de/artikel/22865-die-aegyptischen-obelisken-in-rom-zeichen-der-macht-des-glaubens]
Wer mag, kann sich auf die Suche machen, welche Symbole aus anderen Religionen in die Katholische Kirche integriert worden sind.
Der Wohnort der Hure
Offb 17,1 Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir zeigen das Gericht über die große Hure, die an vielen Wassern sitzt,
Offb 17,15 Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, an
denen die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen.
Die Katholische Kirche sitzt an vielen Wassern. Was bedeutet das? Sie prägt die Gesellschaften in der ganzen Welt, bis heute. Eben dort, wo die Christen zuhause sind, die Länder „christlich geprägt“ und vor allem die Einrichtungen der katholischen Kirche.
Offb 17,2 mit der die Könige auf
Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden wohnen, sind betrunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei.
Die Könige der Erde. Heute bezeichnen wir sie als Präsidenten, Kanzler, Diktatoren, Autokraten usw.
Die Könige der Erde. Lange Zeit haben die Königshäuser die Macht über die Bevölkerung, waren aber abhängig von der Gnade des Papstes. Dieser setzte Könige ein, und wenn ihm einer nicht mehr paßte, dann wurde er wieder abgesetzt.
Aber erst einmal fing sie an, selbst weltlich zu regieren, nachdem das Christentum zur Staatsreligion erklärt worden ist:
Nachdem das Christentum im Jahr 313 vom römischen Kaiser Konstantin durch das Mailänder Edikt als freie Religion anerkannt und legalisiert worden war, verbreitete sich der christliche Glaube weiter. Bald zählte man im Römischen Reich sieben Millionen bekennende Christen. Das waren rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Überall wurden Kirchen gebaut.
Kirchengemeinden mit Verwaltungs- und Führungsstrukturen entstanden. Bischöfe wurden mit der Leitung der einzelnen Land- und Stadtgemeinden betraut. Im Westen des Reiches waren es bald 600, im Osten sogar 800 Bischofssitze.
Im Jahr 380 wurde der christliche Glaube durch den römischen Kaiser Theodosius in den Rang einer Staatsreligion erhoben. Und auch nach dem Zerfall des Römischen Reiches schritt die Christianisierung weiter voran. Das Christentum gewann immer mehr an Bedeutung, seine Amts- und Würdenträger immer mehr an Einfluss. Allen voran der Papst und die Bischöfe.
Sie erlangten immer größere weltliche Macht, häuften Ländereien und Reichtum an und konnten sich bald mit Fürsten und Königen messen. Als Insignien ihres Amtes galten damals wie heute der goldene Stab, der Ring, das Brustkreuz und die Kopfbedeckung namens Mitra.
https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/das_christentum/pwiedieroemischkatholischenbischoefe100.html
Die Bischöfe mutierten im Mittelalter zu Kirchenfürsten. Und da der Papst im fernen Rom residierte, konnten die Bischöfe in vielen Belangen unabhängig und ungestört von ihm agieren. Bischöfe wurden zu Günstlingen und Beratern der Könige und Kaiser.
Nachdem Rom von den Langobarden bedroht wurde, suchte Papst Stephan II. Schutz durch einen starken Bündnispartner. Diesen fand er in dem fränkischen König Pippin, der die Langobarden 754 und 756 vernichtend schlug.
Pippin schenkte dem Papst ein weites Gebiet in Mittelitalien, das die Grundlage des Kirchenstaates wurde. Im Gegenzug legitimierte der Papst den Herrschaftsanspruch des neuen Frankengeschlechts, das sich anschickte, die Merowinger abzulösen.
In der nächsten Generation bestätigte Karl der Große, Sohn und Nachfolger Pippins, die "Pippinsche Schenkung" und vollzog die entscheidenden Schritte zur Christianisierung Europas. Am 25. Dezember 800 wurde Karl der Große von Papst Leo III. in Rom zum römischen Kaiser gesalbt. Seit dieser Verbindung zwischen den höchsten Würdenträgern – Kaiser und Papst – war es ausschließlich dem Papst vorbehalten, den römischen Kaiser zu krönen.
https://www.planet-wissen.de/geschichte/mittelalter/karl_der_grosse/index.html
Zumindest war dies eine Zeitlang so. Doch in unserer heutigen Zeit.
Doch nicht nur der Papst ist auf den obersten Etagen willkommen, das Prinzip gilt auch umgekehrt: die Mächtigen, Prominenten und Schönen dieser Welt nehmen gerne eine Audienz bei seiner Heiligkeit in Anspruch. Natürlich meist medienwirksam inszeniert. Wen er empfängt, kann sich der öffentlichen Aufmerksamkeit sicher sein. Doch der Empfang liegt auch im Interesse des Papstes. In der heutigen Gesellschaft liegt in dieser Medienpräsenz ein weiterer Machtfaktor.
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/die-umstrittene-macht-des-papstes
Ja, heute in unseren Zeiten hofieren sie sich gegenseitig. Also hat sich dieser Teil auch schon erfüllt.
Fortsetzung auf Seite "Jesus und das 4. Weltreich 2"
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen