JESUS - Sein Leben und Wirken

Die Thora



Themen:

Gesetz - Definition > siehe Seite Seine Lehre - Die Thora

Der Wille Gottes




Fortsetzung von Seite "Jesus - Seine Lehre - Die Thora"


Der Wille Gottes

Um nichts anderes geht es, als den Willen Gottes zu tun, die Gebote zu befolgen, welche dem Mose für das Volk Israel gegeben worden sind, und auch für uns gültig sind. In der Bergpredigt spricht Jesus darüber. 

Wir erkennen in der Bergpredigt das an dem einleitenden Satz „Ihr habt gehört, daß ….“ sowie die Stellen, die in unseren Bibelausgaben mit angegeben sind. Wir schauen uns hier das an, was Jesus zu verschiedenen Themen unseres Lebens gesagt hat.

Mt 5,21-26 > Töten / Zorn / Gericht

Wie ? Was? Jesus legt gleich mit dem Thema „Töten“ los. Na ja, wir sollen generell keinen Menschen töten. Wie hat er damals zu den Vorvätern, das war, so weit ich mich erinnere, zu Noah, gesagt?

1 Mose 9,4  Im Blut ist das Leben  ,verkürzt gesagt. Und wir, die wir heute leben, wissen, daß Jesus unser Leben ist und sein Blut ist unser Blut.

Und da es primär um Jesus geht, ebenso wie das gesamte AT hindurch, weist er am Ende dieses Abschnitts auf sich hin, daß er unser Richter ist. Durch den Heiligen Geist dürfen wir dieses Erkennen, auch wenn Jesus nicht direkt auf sich hinweist.

JESUS IST DER RICHTER IN UNSEREM HERZEN

Hm. Das gibt mir/uns ganz schön zu denken. Niemand möchte vor einem Richter stehen. Denn so rein ist bei manchen das Gewissen auch nicht, vor allem bei ihm nicht. Der eine oder andere von uns hat sicher noch das eine oder andere, was verbirgt. 

Doch Jesus und der Vater im Himmel durchschauen uns. Sie kennen unsere Gedanken schon, noch bevor wir sie überhaupt aussprechen. 

Mit Bruder meint Jesus, unsere Geschwister  im Herrn, in der geistlichen Familie. Doch Versöhnung ist auch mit anderen Menschen und der Familie, in die wir hineingeboren worden sind, die keine Nachfolger Jesu sind, angesagt. Sofern bei diesen Versöhnungsbereitschaft vorhanden ist, dann dürfen mit ihnen Frieden schließen.

Wie wir mit Zorn und Groll umgehen sollen, darüber gibt es zudem weitere Stellen in der Bibel. 

Eph 4,26 Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.

Ganz klar. Bevor der Tag sich zu Ende neigt, sollten wir am besten unseren Groll, den wir haben, ausräumen, indem wir das Gespräch mit demjenigen suchen, gegen den wir zornig sind. Allerdings ist es angebracht, daß wir dabei sachlich bleiben und einander nicht beleidigen. Denn auch dieser ist ein Kind Gottes. 

Manchmal ist es auch besser, wenn wir mindestens eine Nacht darüber schlafen. Dann ist die erste Wut, der erste Zorn verraucht – hoffentlich – und wir können die betreffende Sache mit etwas Abstand klären.  Wir haben die Möglichkeit, unseren eigenen Anteil in der verfahrenen Situation anzuschauen und dabei dann anfangen unsere eigene Verantwortung hierfür zu tragen und nicht mehr die Schuld ausschließlich auf den anderen zu übertragen.

Mt 5,27-32 > Ehebruch

Was ist denn jetzt los? Sollen wir uns etwa selbst verstümmeln? Daß die, die verheiratet sind, sich nicht gerade scheiden lassen sollen, vor allem nicht ohne einen triftigen Grund, das ist schon klar.  Vor allem, die Frauen damals konnten sich nicht selbst ausreichend selbst versorgen. Schon gar nicht, wenn sie Kinder hatten. Das war auch noch lange so bis in unsere heutige Zeit. 

Die Frauen damals wie heute hatten es nicht so leicht in dieser doch von Männern dominierenden Gesellschaft. Jedoch hat sich ja einiges schon verbessert. Aber nun zu dem, was Jesus gesagt hat.

Ehe und Ehebruch. Diese beiden Begriffe sind auch auf die Beziehung zwischen dem Volk Israel bzw. später der Gemeinde, die durch das Wirken Jesu entstanden ist, und dem Vater im Himmel. 

Dann geht es nicht um eine wörtliche Selbstverstümmelung, sondern darum, daß ein Gemeindeglied die Gemeinde verlassen muß, damit die Hurerei, das Synonym für Götzendienst, nicht innerhalb dieser um sich greift und die ganze Gemeinde dann in der Hölle landet. 

Der Körper, der Leib. Der Apostel Paulus spricht in einem seiner Briefe vom Leib Jesu. 

Jesus ist der Ehemann der Gemeinde, und die Gemeinde seine Braut.

 

Jesus ist der Ehemann für alle, die Singles geblieben sind.

Und Götzendienst / Hurerei bedeutet das Anbeten anderer bzw. fremder Götter.

Mt 5,33-37 > Schwören

Schwören.  Zuerst wird uns bzw. unseren Vorfahren erlaubt, zu schwören und auch ein Eid, mit denen sich einer zu etwas verpflichtet hat. Und jetzt, heute? Der Vater im Himmel hätte das auch gleich verbieten können.

3 Mo 19,12 Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen und den Namen eures Gottes nicht entheiligen; ich bin der HERR.

4 Mo 40,3 Wenn jemand dem HERRN ein Gelübde tut oder einen Eid schwört, dass er sich zu etwas verpflichten will, so soll er sein Wort nicht brechen, sondern alles tun, wie es über seine Lippen gegangen ist


Aber da ist unser Vater im Himmel bislang ganz schön gnädig gewesen. Doch tatsächlich ist es so, daß es viele gibt, die ihre Versprechen einfach nicht halten oder nicht halten können. Also lassen wir es ganz bleiben. 

Und die Schwüre, die wir in unserer Vergangenheit ausgesprochen, jedoch vergessen haben im Laufe des Lebens? Was machen wir denn damit?

Wir werfen sie generell aus unserem Leben, über Bord. Mit der Hilfe von Jesus natürlich. ER  allein kennt die Schwüre, die wir geschworen haben und in ein Kästchen in unserem Herzen gelegt haben. 

Ja, Jesus, ich händige dir dieses Kästchen jetzt und hier aus. Tue, was du für richtig hältst. 

Ach, das ist die Bundeslade.

Jesus: Ihr wißt selbst, was dort hineingehört.

Wir: Die 10 Gebote und viele andere Weisungen, Ordnungen.

Jesus: Ganz genau. Und dieses Kästchen ist in eurem Herzen aufbewahrt, damit ihr auf die Weisungen achthabt.

Wir: Dann ist es gut, daß jeder einzelne von uns die Wohnung des Heiligen Geistes ist bzw. du Jesus, und der Vater im Himmel in unseren Herzen wohnen. Dann erübrigt sich ja das mit dem Schwören.

Jesus: Ganz genau.

·         Himmel – Gottes Thron

·         Erde – Gottes Fußschemel

·         Jerusalem – Gottes Stadt

Wie genau ist das denn gemeint? Ja, unser  Vater im Himmel wohnt im Himmel. Die Erde ist wirklich zu seinen Füßen und Jerusalem ist SEINE STADT. Und eigentlich sind wir alle, die wir den Vater im Himmel, Jesus und den Heiligen Geist in unserem Herzen tragen, sein Thron, sein Fußschemel und seine Stadt. 

Unsere Rede soll JA, JA sein sowie NEIN, NEIN. Hm. Wenn ich das in den Zusammenhang mit dem Schwören bringe und dazu, daß wir überhaupt nicht schwören müssen, dann geht’s um den Gehorsam und dem Tun seines Willens.

Jesus: Ja, so ist es. Ihr müßt nur Ja, ja, sagen. Und dann einfach losgehen und tun. 

Wir: Gut. Und beim NEIN? 

Jesus: Ihr dürft auch zu anderen NEIN sagen, Grenzen im Guten setzen. Und natürlich das JA zu den anderen, wenn ihr in Übereinstimmung mit dem Vater seid. 

Wir: Stimmt. 

Jesus: In erster Linie geht es um das Tun des Willens vom Vater. Da sagt ihr in der Regel ohnehin JA. Wenn die Menschen um euch herum um etwas bitten, dann nur ein JA, wenn ihr in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes seid. Und das NEIN zu den Menschen, wenn es nicht in seinem Willen steht.

Mt 5,38-42 > Vergeltung und Borgen

Also, das mit dem Zahn um Zahn, Auge um Auge, das habe ich noch nie verstanden. Aber es geht wohl um die Entschädigung von gleichem Wert. 

Aber uns auch auf die linke Wange schlagen lassen? Müssen wir uns wirklich alles gefallen lassen? Deutlicher, vor allem klarer wird es im Römerbrief

Röm 12,19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5. Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.«

Dann ist mit Auge anstelle des Auges bzw. Zahn anstelle des Zahnes eigentlich nur Jesus gemeint. Er ist es, der sich stellvertretend für uns auf die Wange schlagen läßt. Das wird nochmals besonders deutlich mit der Bibelstelle, in der es heißt, daß Jesus der neue Mensch in uns ist.

Eph 4,24 und zieht den neuen Menschen an, ader nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Unser Vater im Himmel streitet für uns, setzt sich für uns ein.

Rock bzw. Kleid/Unterwäsche und allenfalls noch einen Mantel. Das war alles an Bekleidung, was die meisten Menschen damals hatten.

Doch es geht um Jesus, um das, wie er uns alles vorgelebt hat. Also, wenn wir beides weggeben, dann haben wir ja nichts mehr. Wir sind nackt, schutzlos.

Und genau das ist der Punkt. Der Vater im Himmel ist unser Schutz und Schild. Dazu brauchen wir uns auch keine Sorgen machen. Denn er sorgt für uns. 

Doch wieso spricht Jesus von Gericht? Eigentlich ist es der Vater im Himmel, der mit uns ins Gericht geht. Denn vielfach geht es in seinen Lehren um unsere Herzenshaltung, unsere Einstellungen zum Leben, um den soliden Aufbau unseres Lebens.

Eine Meile, zwei Meilen mitgehen. Ja, es ist wichtig, daß wir andere begleiten. Für uns Menschen genügt es, wenn wir andere ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten, wenn es notwendig ist, und das so lange, bis wieder für uns etwas andres dran ist. Es gibt Phasen, in denen Gemeinschaft mit anderen Menschen wichtig ist, und dann wieder, in denen jeder alleine seinen Weg geht.

Wenn jemand Begleitung benötigt, sollten wir NICHT Nein sagen. Es sei denn, es steht nicht im Willen des Vaters im Himmel. Das gilt es abzustimmen mit ihm.

Die einzigen dauerhaften Wegbegleiter, in/bei jedem von uns, das sind Jesus, der Vater im Himmel und den Heiligen Geist.

Mt 5,43-48 > Liebe

Unsere Feinde lieben. Wie hat sich das Jesus denn gedacht? Wie stellt sich Jesus das denn vor? Und außerdem: wir haben doch eine andere Vorstellung von Liebe. Unsere Liebe ist ganz anders als die Liebe des Vaters im Himmel. Jesus hat gut reden.

Aber die AGAPE-Liebe, die möchte ich aus. Doch wie bekomme ich die? Da höre ich Jesus antworten:

Jesus: Ihr müßt nur mich in eurem Herzen aufnehmen. Wer mich aufnimmt, der nimmt den Vater im Himmel auf. Denn der Vater und ich sind vom Wesen her vollkommen gleich.

Wir: Gut, in Ordnung. 

Und noch etwas. Wir sind schon vollkommen. Und da geht mir ein Licht auf. Unser Vater im Himmel hat uns ja erschaffen, daher kann es nie einen Mangel geben. Wir wurden von Satan und seinen Freunden vollkommen belogen. 

Aber was ist Vollkommenheit?

Lexikon zur Bibel S. 1224/1225: Vollkommenheit ist, was durch Vorbild oder Norm gesetzte Maß erfüllt, und fertig, d.h.  nicht zu verbessern ist. Damit ist der Vollkommenheit Gottes eine Sonderstellung gegeben, denn sie ist Norm setzendes Maß, während alle andere Vollkommenheit nur als Nachbildung (1 Mo 1,27) geschaffen oder gestaltet wird. Das ist zu beachten, wo die Bibel von Vollkommenheit von Menschen spricht.

Gottes Vollkommenheit darf man sich nicht als Steigerung menschlicher Vollkommenheit vorstellen.

Seine Vollkommenheit erscheint 

·         in seinen Eigenschaften, seinem Wissen (Hiob 37,16;11,7),

·         Willen (Röm 12,2) und

·         Handeln (2 Sam 22,3).

Jesus als der eingeborene Sohn vom Vater (Joh 1,14) hat an dieser Vollkommenheit teil. Er war göttlicher Gestalt, Gott gleich (Phil 2,6); in ihm wohnt die „Fülle der Gottheit leibhaftig“ (Kol 2,9), er ist vollkommen (Hebr 7,28). Auch als Mensch ist er vollkommen, durch Leiden vollkommen gemacht worden (Joh 5,19), wie es der Prophet im Bild der Blindheit des Gottesknechtes sah (Jes 42,19).

Vollkommen ist alles, was von Gott kommt:

·         Sein Gesetz (Ps 19,8)

·         Die Freude, die Jesus gibt (Joh 15,11)

·         Die Liebe zu Gott, aus der das Halten seiner Gebote fließt (1 Joh 2,5)

·         Die Liebe zum Bruder, die Paulus das Band der Vollkommenheit nennt (Kol 3,14)

·         Die Schönheit Israels in seiner Jugend- und Brautzeit (Hes 16,14)

Zentraler Punkt ist die LIEBE. Sie ist auch der Wesenskern unseres Vaters im Himmel. Und dieser Kern steckt in jedem von uns – wie ein Same, ein Saatkorn, das erst keimen und sich verwurzeln muß in der dunklen Erde, um dann durchzustoßen, hin zum Tageslicht, zur Sonne.

Diese LIEBE ist diese AGAPE-LIEBE. Und das sollte unser Ziel sein, muß zu unserem Ziel werden, daß diese Liebe in uns zum Erblühen kommt.

Mt 6,1-4 > Im Verborgenen - Rechtes Tun

In der Luther-Übersetzung lesen wir Frömmigkeit und Almosen geben. Jedoch, in meiner Übersetzung, die ich aus dem hebräischen ins deutsche gemacht habe. Da steht „Rechtes Tun“.

Was ist das, das „Rechte Tun“? Oder besser gesagt, das richtige Tun? Übereinstimmend jedoch ist, daß wir nicht damit prahlen, anderen Gutes zu tun, sondern still und leise im Verborgenen unseren Dienst tun oder entsprechend handeln.

Was habe ich da geschrieben? „Anderen Gutes tun“, ja, das ist es. Und das kann in vielfältiger Weise geschehen. Heutzutage kennen wir vielfach auch den Begriff „Ehrenamt“. Jedenfalls geht es darum, offen zu sein für den Willen Gottes unseres Vaters im Himmel. 

Anderen Gutes tun. Das muß nichts großes sein. Wir müssen auch nicht groß danach suchen. Wenn uns der Heilige Geist uns da spontan einen Impuls gibt, so handeln wir danach. Wenn wir aufs Herz gelegt bekommen, dieses oder jenes zu tun, so tun wir es einfach und fragen nicht lange nach dem „wieso, weshalb, warum“. Auch berichten wir nicht groß darüber. Wir tun es, weil wir einfach den Vater im Himmel lieben.

Mt 6,5- 6 > Im Verborgenen - Gebet

Beten im Verborgenen . Im stillen Kämmerlein, wie wir sagen. Ja, das hat etwas für sich. Wir können da ungestört so beten, wie es unserem Herz danach ist, und wie halt eben die Worte, aus uns fließen. Wir müssen uns nicht verbiegen, wenn wir in der Kirche laut beten , und zudem dann noch so, damit es den Ohren der Ältesten und einigen anderen angenehm ist.

In unserer eigenen Wohnung, da sind wir innerlich frei. Und wenn wir noch eine Stufe weiter gehen, ist damit auch unser eigenen Herz gemeint.  Wir beten im Stillen, wir beten im Herzen. Unser Herz ist die Wohnung unseres Vaters im Himmel. Und hier im eigenen Herzen finden die Gespräche statt zwischen dem Vater im Himmel und mir selbst bzw. zwischen ihm und jedem einzelnen von euch. 

Hier in der eigenen Wohnung und im eigenen Herzen können wir immer dann beten bzw. reden mit dem Vater im Himmel, wann immer uns danach ist.

Und hinzu kommt, daß Jesus immer wieder von einem Vater spricht, von seinem Vater, der auch der unsrige ist.

Über das Beten, das Gebet > siehe „Jesus – Seine Lehre - Das Gebet


Copyright:  Silke Maisack