JESUS - Sein Leben und Wirken
Matth 6,22 Eine Lampe des Körpers ist das Auge. Deshalb, wenn dein Auge rein ist, auch dein ganzer Körper, ein Licht ist dieser
23 In der Tat, wenn dein Auge böse ist, dein ganzer Körper eine Finsternis wird er sein. Deshalb, wenn das Licht, das in dir ist, dies Finsternis ist, wie groß ist deine Finsternis.
Nanu, wovon redet denn Jesus da gerade? Ich höre bzw. lese die Worte Lampe, Körper, Auge sowie rein und Finsternis. Was mag das denn bedeuten?
Das Auge ist eine Lampe des Körpers. Oder bekannter als „Das Auge ist das Licht des Leibes“. Wenn wir unseren irdischen Körper betrachten, dann ist wohl unmöglich damit gemeint, daß dieser Licht sein kann. Dazu müßte er ja ziemlich transparent sein.
Deshalb muß es sich ja um einen vollkommen anderen Körper handeln. Und auch das Licht kann kein irdisches Licht sein. Denn der Körper und das Licht, wie wir es zur Zeit kennen, sind vergänglich.
Wo fangen wir an? Mit welchem Begriff? – Am besten mit dem Körper, mit dem Leib. Und wenn wir statt Leib oder Körper das Wort Seele einsetzen, wird die Aussage von Jesus um einiges klarer. Vor allem: Wir müssen zurück zu dem Zeitpunkt, als die ersten Menschen erschaffen worden. Denn da war die gesamte göttliche Schöpfung noch völlig in Ordnung.
Matth 6,22 Eine Lampe der Seele ist das Auge. Deshalb, wenn dein Auge rein ist, auch deine ganze Seele, ein Licht ist diese
Dennoch bringt uns das nicht allzu viel weiter. Und forschen weiter in der Bibel, zum Thema Leib. Wir werden da sogar fündig.
Paulus schreibt im Korintherbrief:
1 Kor 15,44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.
Diesen geistlichen Leib hatten wir schon immer. Das Problem sind daher doch unsere Augen, die wir uns genauer anschauen müssen. Denn es handelt sich nicht um die irdischen Augen unseres natürlichen Körpers. An die Epheser schreibt der Apostel Paulus dieses:
Eph 1,18 Und er gebe euch erleuchtete
Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen
ist
Unser geistlicher Leib, unsere Seele hat also ebenso Augen. Und nur diese sind in der Lage, sind fähig, das geistliche zu sehen. Vor allem sehen und erkennen sie mehr als diese Welt sieht und erkennt.
Doch wie bekommen wir unsere Augen überhaupt zum Leuchten? Die Antwort ist ganz einfach: Jesus ist unser Licht, der Vater im Himmel ist unser Licht. Wir müssen sie nur in unserem Herzen aufnehmen samt dem Heiligen Geist. Und vor allem sie leuchten lassen und sie nicht verstecken.
1 Joh 1,5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und
euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
Joh 8,12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach:
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der
Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Und Jesus fordert uns auf:
Joh 12,36 Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet. Das redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen.
Mit anderen Worten: er fordert uns zum Glauben an ihn auf. Und wir haben ihn ja nach wie vor, wenn wir die Empfehlung von Paulus im Römerbrief lesen:
Röm 13,14 sondern zieht an den Herrn Jesus
Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.
Ihr seht, es dreht sich hier alles um Jesus. Mit anderen Worten: Unsere Inneren Augen, die Augen unserer Herzen wenden sich Jesus zu. Und sie wenden sich ihm nicht nur zu, sondern, wenn wir IHN anziehen, dann gehören auch seine Augen mit dazu. Unsere Inneren Augen werden die Augen von Jesus
Wir sehen mit seinen Augen, wir sehen mit den Augen seines Herzens, seiner Liebe. Doch bis wir alle so sehen wie Er, das ist ein lebenslanger Prozeß
Eine Lampe wurde früher mit Öl betrieben. Unser Öl für unseren Geist ist der Heilige Geist. Daher, wenn wir den Heiligen Geist nicht haben, ist es finster in uns, in unserem Herzen, in unserer ganzen Seele.
Wie groß die Finsternis in jeden einzelnen von uns ist, das wissen wir selbst am besten. Dennoch existiert in uns ein glimmernder Docht, der nie verlöscht. Und der auch nie vom Vater im Himmel gelöscht wird.
Jes 42,3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und
den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.
Wenn wir den Heiligen Geist in unserem Leben zulassen, uns dem Vater im Himmel anvertrauen und uns zu Jesus bekennen, wird aus dem glimmenden Docht wieder eine brennende Flamme. Wir beginnen wieder zu leben. Wir werden wieder lebendig. Und mit diesen 3en erst recht.
Matth 6,22 Eine Lampe des Körpers ist das Auge. Deshalb, wenn dein Auge rein ist, auch dein ganzer Körper, ein Licht ist dieser
23 In der Tat, wenn dein Auge böse ist, dein ganzer Körper eine Finsternis wird er sein. Deshalb, wenn das Licht, das in dir ist, dies Finsternis ist, wie groß ist deine Finsternis.
Die Augen sind mit Fenstern zu vergleichen. Wenn Jesus uns in die Augen schaut, dann schaut er in unsre Herzen. Aber wir können ja auch von innen nach draußen schauen.
Und jeder weiß, wenn wir unsere Fenster nie putzen würden, gibt es keinen Durchblick. So ähnlich ergeht es mit unserer Seele. Wenn wir nicht darauf achten, daß unsere Augen klar bleiben, dann wird es immer dunkler in unserer Seele.
Und nun zu den Ursachen, die unsere Seele in die Dunkelheit stürzen können. Zum einen können das Traumatas sein, die wir nicht verarbeiten. Ob diese in der Kindheit entstanden sind oder auch als Erwachsene schlimme Erlebnisse nicht therapeutisch verarbeiten, bleibt sich gleich. In unserer Seele wird es dunkel, weil wir uns zurückziehen.
Ein weiteres ist das mit den Sünden, die wir begehen. Wenn wir diese nicht bekennen, bleibt der Schmutz, den die Sünden zur Folge haben. Außerdem: es kommt auch auf das an, was wir mit unseren Augen aufnehmen. Nicht alles, was wir aufnehmen ist gut für unsere Seele. Das gleiche gilt auch für unsere Ohren. Auch da gibt es so manches, daß uns nicht gut tut und im Laufe der Zeit Trübsal blasen läßt.
Nach all diesen Informationen wird es uns hoffentlich klar sein, was wir zu tun haben. Neben der Bekenntnis und Reinigung von unseren Sünden nehmen wir uns zum Schluß diese Bibelstellen zu Herzen:
Spr 3,21 Mein Sohn, lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre Umsicht und Klugheit!
Spr 23,26 Gib mir, mein Sohn, dein Herz
und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen.
Die Weisheit unseres Vaters im Himmel sollen wir stets vor Augen haben. Und Wohlgefallen an seinen Wegen. Denn er weiß am allerbesten, was für uns gut ist, und was nicht.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen