JESUS - Sein Leben und Wirken
Auf welchem Fundament stehen wir mit unserem Leben? Ist dieses Fundament fest und stabil, damit es allen Widrigkeiten trotzen kann? Sind wir in diesem festen Untergrund fest verankert?
Oder sind wir gegründet auf einem Untergrund, der sich durch heftigen Regen sich in Bewegung setzt und uns sprichwörtlich der Boden unter unseren Füßen weggezogen wird?
Fragen über Fragen. Jesus spricht dieses Thema, weil er will, daß es uns gut gehen soll. Daher schauen wir uns nun ganz genau die Rede / Lehre über den Bau eines Hauses an, vor allem auf welchen Untergrund es ankommt.
Wir finden hier mehrere wichtige Begriffe, die ich hier aufliste:
· Haus
· Fels
· Platzregen / starker Regen
· Wasser
· Winde
· Sand
Beim HAUS handelt es sich um unser Lebenshaus, um unser Leben, das wir führen und uns aufbauen. Und da kommt es dann wirklich auf den Untergrund an, auf dem wir dann aufbauen.
Fels – Lexikon zur Bibel S. 335: In der Bibel ist der Fels das Bild der Stärke (Ps 31,3), des Schutzes und der Sicherheit (Ps 40,3;Jes 32,2; 33,15f). Wegen der Unveränderlichkeit des Felsgesteines bezeichnet die Bibel oftmals Gott als einen Felsen.
Ja, Jesus ist unveränderlich, weil er ja der Sohn Gottes unseres Vaters im Himmel ist. Das Wesen der beiden sind vollkommen identisch.
Beim PLATZREGEN lt. Internet/Google: plötzlicher, sehr heftiger, in großen Tropfen fallender Regen von kürzerer Dauer
Von Starkregen spricht man bei großen Niederschlagsmengen je Zeiteinheit. Er fällt meist aus konvektiver Bewölkung ( z.B. Cumulonimbuswolken). Starkregen kann überall auftreten und zu schnell ansteigenden Wasserständen und ( bzw. oder) zu Überschwemmungen führen. [dwd.de]
Wind ist bewegte Luft in der Atmosphäre. Wind entsteht vor allem dadurch, dass der Luftdruck nicht überall derselbe ist. Je höher die Unterschiede im Luftdruck, desto stärker bläst der Wind. [klexikon.zum.de]
Wind - Lexikon zur Bibel S. 1257:
Aufgrund ihres entscheidenden Einflusses auf Wetter und Ernte werden die Winde als Boten und Diener des Herrn gesehen Ps 104,4). Gottes Gericht kommt wie ein Wind und reißt die Gottlosen wie Spreu mit sich fort (Ps 1,4; Jes 17,13; Hiob21,18; Ps 83,14)
Das spurlose Verwehen des Windes ist Sinnbild für Vergänglichkeit (Hiob 7,7; Ps 78,39) und Nichtigkeit (Spr 11,26; Hos 12,2)
Wasser – Lexikon zur Bibel S.1240:
Häufig versinnbildlicht das Wasser – vielfach auch als Wellen oder Strom – Unglück, Verfolgung, feindseligen Einfall und Eroberung (Ps 69,2; 88,17f; 124,4f; Jes 8,7f).
Verwandt ist das Bild des brausenden Meeres für das Toben der Völkerwelt (Ps 65,8).Von der Sintflut her (1 Mo 6,13-8,22) wird „Wasser = Unglück“ dabei meist zugleich als Gericht Gottes verstanden (Ps 42,8). Aber auch die vertrockneten Wasserbäche (Joel 1,20) und der ausgetrocknete Strom (Hes 30,12) bedeuten Gericht.
Umgekehrt ist nun Wasser in der Wüste und im dürren Land (Jes 41,17-20) Sinnbild göttlichen Segens (Hes 47,1-12; Offb 22,1f). Die kultische Reinigung, die in fließendem Wasser vollzogen werden mußte (3 Mo 15,13; 4 Mo 19,17), wird zum Bild der Sündenvergebung, und auch den Heiligen Geist und sein Wirken sieht die Bibel unter dem Bild des lebendigen Wassers (Jes 44,3f; Joh 4,10.13f; 7,38f).
Was Winde bzw. Stürme anrichten können, das erleben wir ja sogar leibhaftig. Bäume werden wie Streichhölzer umgeknickt. Dächer werden abgedeckt. Tornados schneiden eine Schneise auf ihrem Weg und reißen alles mit sich.
Vor allem im Küstengebiet wird das Wasser ans Land gedrückt bzw. und überschwemmen je nach Stärke des Sturmes das Land, teilweise meterhoch. Das Wasser kann nicht mehr richtig versickern, weil wir durch schwere Arbeitsmaschinen die Böden ziemlich verdichtet haben.
Versiegelungen des Bodens durch geteerte Straßen, Begradigungen der Flüsse und Bäche verstärken die Kraft der Zerstörung.
Aber wenn es viel regnet, noch dazu über Stunden oder Tage an gleicher Stelle, da laufen schnell bislang harmlose Bäche über und das Wasser entwickelt eine solche Wucht, daß es alles mit sich reißt und viel zerstört, was im Weg steht. Da halten selbst die Brücken nicht mehr stand, die schon recht alt sind und bisher gehalten haben.
Was ist Sand?
Sand ist einer der Stoffe, die am häufigsten auf der Erde vorkommen. Sand besteht aus sehr kleinen Stücken Gestein. Wenn die Sandkörner größer als zwei Millimeter sind, spricht man von Kies.
Sand entsteht im Laufe vieler Jahre aus Felsen, die verwittern. Der meiste Sand besteht aus Quarz, einem Mineral. Anderer Sand stammt aus dem Gestein von Vulkanen. [klexikon.zum.de]
Das hätten wir erst einmal geklärt. Und nun ein Vers nach dem anderen.
Mt 7,24 Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht
einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Jesus spricht von sich selbst. ER ist unser Fels. Und Paulus bestätigt das gewissermaßen in seinem Brief an die Korinther.
1 Kor 3,11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus
Und wenn jetzt Stürme kommen, d.h. genau genommen können wir sie auch als Krisen in unserem Leben benennen, haut uns so schnell nichts mehr um, weil wir uns entschieden haben, daß Jesus unser Fundament in unserem Leben sein soll.
Auch das Wasser, das unheilvoll ansteigt, ist ein Bild für Lebenskrisen. Manchmal haben wir ja den Eindruck, daß uns das Wasser bis zum Hals steht. Was nichts anderes bedeutet, als daß wir in großen Schwierigkeiten stecken.
Daher ist Jesus in allen Lebenskrisen wirklich eine feste Größe, der uns den nötigen Halt gibt, damit wir durch die stürmischen Zeiten gut hindurch kommen.
Dazu gehören auch diese Gedanken:
Äußere Stürme lassen sich gut bewältigen, wenn in uns selbst Ruhe herrscht.
Innere Stürme, da wird es schon etwas schwieriger. Hier gilt es auf Jesus zu schauen, und nicht auf die Wellen unseren Ängste und unseren aufwühlten Emotionen. Auch nicht auf den Wind , der uns entgegenweht
In diese Ruhe dauerhaft hineinzukommen, dazu brauchen wir einen langen Atem. Allerdings nicht wir müssen in diese Ruhe hineinkommen. Sondern wir bitten Gott unseren Vater im Himmel, und erlauben ihm, daß er in unsere Unruhe hineinkommt.
Ist es in uns ruhig, erleben wir auch äußerlich eine Ruhe. Denn INNEN ist wie AUSSEN. Unser Inneres spiegelt das Äußere wider.
Mt 14,28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so
befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
30
Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf
mir!
31 Jesus aber streckte sogleich die Hand
aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
Aus dem Erlebnis von Petrus können wir lernen. Geschieht es dennoch, daß unser Blick auf den Wind / den Sturm gelenkt wird, wir innerlich aufgewühlt sind, erinnern wir uns schnell daran, daß wir wieder auf Jesus schauen müssen. Und tun das dann auch.
Auf Sand bauen. Wer schon barfuß über Sand gelaufen ist, weiß, daß das ein weicher Untergrund ist, wir da Fußabdrücke hinterlassen. Dagegen ist der Fels ganz schön hart. Dort hinterlassen wir keine Spuren.
Von daher ist es nur logisch: Der Sandboden ist kein geeigneter Untergrund, auf dem man ein Haus bauen kann. Es läßt sich auch nur schwer ein Fundament auf dem Sand bauen, um dann stabile Wände hochzuziehen.
Und Sand, den finden wir in der Regel an der Meeresküste. Doch auch im Landesinneren gibt es Sandböden. Was nun ein starker Regen über Stunden hinweg anrichten kann, das haben wir bei der Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen (Deutschland) in Erftstadt-Blessem gesehen. Ganze Häuser sind versunken, der nasse Sand ist in Bewegung gekommen durch den Druck des Wassers.
Somit wurden die Häuser richtig unterspült, sodaß diese in Rutschen kommen. Dabei müssen wir uns beachten, daß das auch mit der Kiesgrube zusammenhängt, die zu nahe an die Häuser gekommen sein muß. Diese Grube ist durch den Regen vollgelaufen. Und da das Wasser seinen eigenen Weg findet, waren die Ränder dieser Grube so aufgeweicht, daß diese gebrochen sind, und das Wasser die in der Nähe sich befindlichen Häuser mit in den Abgrund gerissen hat.
So meine gedankliche Vorstellung, wie das ganze abgelaufen sein muß. Und da das Haus auch für unser Leben steht, müssen wir darauf schauen, auf welchem Fundament unsere einzelne Bereiche stehen bzw. unsere Pläne.
Wenn wir noch Bereiche haben, aus denen wir aus dem eigenen heraus leben – damit meine ich, unser ICH thront noch in diesen mit seinen eigenen Vorstellungen, sind die doch in der Regel auf Sand gebaut.
Wenn wir jedoch alle diese Bereiche Jesus übergeben, überlassen, dann bekommen diese das richtige Fundament.
Bei unseren Plänen und unseren Terminkalendern verhält es sich ebenso. Wollen wir sie unbedingt selbst verwirklichen, ist das oft zum Scheitern verurteilt. Mit dem vollen Terminkalender kommen wir schnell ins Straucheln, wenn etwas dazwischenkommt, womit wir nicht gerechnet haben.
Überlassen wir diese unserem Herrn Jesus, bzw. unserem Vater im Himmel, dann müssen wir uns auch nicht sorgen. Denn er sorgt für uns.
Er lenkt und koordiniert die Termine, unsere Pläne für diverse Anschaffungen oder was sonst zu tun ist. Gerade, wer Familie hat, eigene Kinder. Wenn ihr Gott mit einbindet in euer gesamtes Leben, dann euer Leben um einiges entspannter.
Nun liegt es an euch, an uns, welchen Untergrund wir für unseren Hausbau wählen. Und wenn noch Bereiche in unserem auf Sand gebaut sind, dann können wir immer noch uns von Jesus helfen, daß diese auf dem Felsen gegründet werden.
Es sei denn, wir wollen uns von dem einen oder andern Bereich trennen, weil er vollkommen unwichtig geworden ist. Das jedoch gilt mit Jesus, mit unserem Vater im Himmel und dem Heiligen Geist zuvor abzuklären.
Mt 7,24 Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht
einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
25 Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen
und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.
Mt 7,26 Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht
einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute.
27 Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen