JESUS - Sein Leben und Wirken
Die Adventszeit und das Weihnachtsfest, voll gepackt mit jährlich wiederkehrenden Bräuchen. Ob Sinn oder Unsinn, das sei mal dahingestellt. Diese jährlich kommenden Traditionen haben sich im Laufe der letzten Jahrhunderte einfach so eingebürgert. Dabei ist häufig die ursprüngliche Bedeutung verlorengegangen, und niemand weiß mehr inzwischen so recht, wann und warum diese Bräuche einst begonnen haben.
Vieles ist auch vermischt mit Brauchtum aus anderen Religionen, und so ist es nicht mehr einfach festzustellen, welche Bräuche wir klar und eindeutig unserem Glauben an Jesus zuordnen können. Und welche wirklich nichts mit Jesus und seiner ersten Ankunft zu tun haben.
Als Jesus vor über 2000 Jahren in jener Nacht geboren worden ist, hatte das niemand so richtig mitbekommen. Lediglich die Hirten auf dem Felde wurden von einem Engel darüber informiert.
Und die Männer aus dem fremden Land, die von weither kamen, hatten durch das Studium der Schriftrollen der Propheten Israels und der 5 Bücher Mose schon eine Ahnung, wann dieser wunderbare Sohn auf die Welt kommen mußte. Und auch zumindest in welchem Land.
Ebenso, wann sie dann aufbrechen mußte, um zum richtigen Zeitpunkt an dem Ort seiner Geburt einzutreffen. Was sie nun wirklich waren, ob Sterndeuter, oder nur Könige mit Interesse für das einzigartige Geschehen, das in der Bibel niedergeschrieben worden ist, wissen wir nicht.
Das ist völlig nebensächlich. Denn hier sind in erster Linie diese 3 Gaben das wichtigste, und weniger diese Menschen, die von weither gekommen sind.
Doch erstmal der Reihe nach. Die Adventszeit und das Weihnachtsfest sind nun mal eingeführt. Und haben sich bei vielen in unseren Herzen fest verankert. Diese Zeit wird bei vielen nur noch aus Tradition begangen.
Aber ist uns überhaupt bewußt, WANN die Adventszeit WIRKLICH BEGONNEN HAT? Und WAS ADVENT eigentlich BEDEUTET? Sowie, UM WEN oder vielmehr UM WAS GEHT ES WIRKLICH?
Nämlich um JESUS, den MESSIAS, der als Baby in einem einfachen Stall zur Welt gekommen ist. Und seine Mutter keine Königin war, sondern nur eine einfache junge Frau mit einem reinen Herzen. Von Gott unserem Vater im Himmel gesandt, damit alle, die an ihn glauben werden, mit ihm versöhnt werden, unsere Sünden vergeben werden und ewiges Leben erhalten.
Es geht um die SÜNDENVERGEBUNG und die VERSÖHNUNG MIT DEM VATER IM HIMMEL. Dazu müssen wir auch wissen, was Sünde ist, und wie sie in die Welt gekommen. Damit wir dann die Adventszeit und das Weihnachtsfest wirklich verstehen und verinnerlichen.
Doch erst einmal der Reihe nach. Wir fangen damit an, uns bewußt zu machen, was ADVENT bedeutet
„ADVENT“ kommt von „adventus“ (lateinisch advenire, ankommen. Das Hauptwort ist Ankunft). [wikipedia]
Wir, die wir heute leben, wissen, daß JESUS, der Sohn Gottes und selbst ein Gott ist, hier auf der Erde als Mensch, auf der Erde ankommt, in einem Stall oder Höhle als neugeborenes Baby bei Bethlehem.
Weil es darum geht, daß unsere Sünden vergeben werden und wir wieder mit dem Vater im Himmel versöhnt.
Und wer auch immer irgendwo ankommt, der hatte auch einen Ausgangspunkt. Jesus ist vom Himmel gekommen.
Und in der Bibel gibt es sogar eine Bibelstelle als Startpunkt für den Heilsplan unseres Vaters im Himmel nach dem, was geschehen ist im Garten Eden. – siehe 1 Mose 3
Jesus kommt zu unserem Heil und Versöhnung vom HIMMEL = Startpunkt auf die ERDE = Ankunft
Es ist die Zeit des sehnsüchtigen und oft ungeduldigen Wartens bis zur Heiligen Nacht, in der Jesus dann geboren wird in diesem Stall bei Bethlehem. Mit einem Adventskalender, Adventskränzen und sonstigen Bräuchen überbrücken wir das Warten auf den Tag seiner Geburt.
Doch hat diese Form nichts tun mit der Adventszeit, die in der Bibel mit der Verheißung in 1 Mose 3 ihren wirklichen Anfang genommen hat.
Begonnen hat dieser Brauch in Form eines Kranzes:
DER ADVENTSKRANZ – SEINE URFORM
Im Jahre 1839 vom evangelischen Theologen Erzieher und Begründer der Diakonie Johann Hinrich
Wichern (1808-1881) wurde er einst eingeführt. Straßenkindern sollte damit die Zeit bis zum Fest zur Geburt Jesu Christi verkürzt werden. Der Wichernkranz ist die Urform des uns heute bekannten
Adventskranzes.
Es war ein Wagenrad mit vier großen weißen und 20 kleinen roten Kerzen, das erstmals am 1. Advent im Jahr 1839 im Betsaal des Rauhen Hauses in Hamburg-Horn von der Decke hing. Dabei stehen die großen weißen Kerzen für die Adventssonntage, die kleinen roten für die Werktage. So sollte es die Adventszeit für die Kinder anschaulicher machen.
An jedem Abend vom 1. Advent bis zum Heiligen Abend wird eine Kerze angezündet. Die Zahl der kleinen Kerzen bis zum Heiligen Abend ist jedes Jahr unterschiedlich. Sie variieren zwischen 18 und 24, weil der 1. Adventsonntag jedes Jahr an einem unterschiedlichen Datum beginnt und die Adventszeit damit unterschiedlich lange ist.
· Wir feiern die Geburt Jesu am 24. Dezember
· Um die Wartezeit bis dahin „zu verkürzen“, zünden wir vom 1. Dezember an jeden Tag eine Kerze mehr an. Und je mehr Kerzen wir angezündet haben, desto weniger werden daher die, die noch nicht angezündet worden sind. So wissen wir, daß der Tag seiner Geburt immer näher rückt.
· Kerzen spenden uns Licht und Wärme und vertreiben sowohl die Dunkelheit als auch die Kälte – innerlich wie äußerlich. Denn die Finsternis kann das Licht nicht erfassen, und die Wärme nicht ergreifen.
· Mit jeder weiteren angezündeten Kerze wird es in uns und um uns herum heller. Und auch die Wärme breitet sich mehr und mehr in unserem Herzen aus.
· Und je weniger Kerzen es noch gibt, die noch nicht angezündet sind, desto näher rückt heran der Tag seiner Geburt, und unsere Vorfreude vergrößert sich mit jeder weiteren angezündeten Kerze
Am 24. Dezember ist JESUS endlich da. Und genau an diesem Tag können und dürfen wir JESUS im Glauben annehmen, daß er wirklich als unser LICHT in diese Finsternis der Welt, in der wir leben, gekommen ist.
Aber auch in die persönliche Dunkelheit, wenn es uns aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gut geht, und wir in Trübsal verfallen sind.
Es geht beim Anzünden der Kerzen nicht nur um das LICHT, die Helligkeit an sich. Sondern auch um die FREUDE, die das Anzünden von Kerzen mit sich bringt. Weil das Licht die Dunkelheit in uns und um uns herum vertreibt.
Mit dem Anzünden der 24 Kerzen bereiten wir uns innerlich vor. Das jedoch nur, wenn wir dies ganz bewußt tun. Und es nicht aus lauter Tradition machen, weil es immer so gemacht worden ist. Durch dieses bewußte Handeln stellen wir eine Verbindung her, öffnen unser Herz, richten uns auf Jesus aus, der auf die Erde kommen soll und wird.
Das Volk Israel war durch die Propheten vorbereitet. Und durch viele Schriftrollen hinweg – vom ersten Buch Mose bis zum letzten Buch des Alten Testaments – finden sich immer wieder Hinweise auf sein Kommen.
Daher können wir es genauso halten. Und jeden Tag vom Startpunkt in 1 Mose 3 jeweils einen Hinweis im AT bis zum Tag seiner Geburt lesen. Denn:
Diese Bibelstellen im AT führen uns bis zu seiner Geburt in einem Stall bei Bethlehem.
Diese Bibelstellen im AT bilden das einzigartige Fundament, um jährlich das Weihnachtsfest zu begehen
Diese Bibelstellen enthalten alle wichtigen Informationen, um zu verstehen, warum wir Weihnachten feiern
Diese Bibelstellen entfalten einen einzigartigen Heilsplan, der in 1 Mose 3 seinen Anfang genommen hat.
Meine Ausführungen und Gedanken zum jeweiligen Thema mit den Bibelstellen findet ihr auf den nachfolgenden Seiten.
Diesen Heilsplan zum Lesen nenne ich "BIBLISCHER ADVENTSKALENDER" , und orientiert sich an den 24 Tagen unserer jährlichen Adventszeit
Biblisch deswegen, weil in Wahrheit die Adventszeit bereits im 1 Buch Mose 3 beginnt mit der Verheißung des Nachkommens, der den Satan, die alte Schlange, besiegen wird. Und uns versöhnt mit dem Vater im Himmel.
Biblisch deswegen, weil in diesem alle wichtigen und dazugehörigen Bibelstellen enthält, die auf Jesus, auf die Frau und auf den Ort seiner Geburt hinweisen.
Tag | Thema / Titel | Bibelstellen |
1 | Der verheißene Nachkomme | 1 Mo 3,15 / 1 Joh 4,9.10 / Joh 3,16 |
2 | Die Frau, die den Nachkommen gebären wird | Jes 7,14 / Mt 1,23 / Lk 1,26-38 |
3 | Der Thron Davids | Jer 23,5 / Jes 9,6 / 2 Sam 7,12.13 / Jes 32,1 / 1 Mo 49,10 |
4 | Juda, Judäer, Juden und Haus Jakob | Ps 114,1.2 |
5 | Bethlehem in Judäa | Mi 5,1 / 1 Mo 35,19 / 1 Mo 48,7 / 1 Sam 20,6 / Lk 2,1-4.10.11 |
6 | Die Volkszählung | Lk 2,1-3 |
7 | Die Jahreszeit seiner Geburt | Lk 2,3 |
8 | Die Herberge | Lk 2,7 |
9 | Die Hirten und ihre Botschaft | Lk 2,8-18 |
10 | Der Stern | Mt 2,1 / 4 Mo 24,17 / Mt 2,9-11 |
11 | Jerusalem und der König der Gerechtigkeit | 1 Mo 14,17-20 / Ps 110,4 / Hebr 7,1-3 |
12 | Brot und Wein | 1 Mo 14,18 / Mt 26,26-28 / Joh 6,35.41 |
13 | Abraham, Vater vieler Völker | 1 Mo 17,1-5 / Jes 2,2-4 / Joh 4,22 |
14 | Herodes und der König der Juden | Mt 2,1-11 / LK 1,5 / Jer 31,15 / Mt 2,18 |
15 | Gold, Weihrauch, Myrrhe | Mt 2,11 / 1 Mo 2,11 / 1 Mo 37,25 / 2 Mo 30,34 |
16 | Der Weg |
Hauptpersonen: 1 Mo 3,15 / Jes 7,14 / Lk 1,27 Der Stern: 4 Mo 24,17 / Mt 2,2 / Mt 2,7 Der Ort: Mi 5,1 / Lk 2,4 |
17 | Das Ankommen in Bethlehem |
1 Joh 4,9 / Joh 3,16 |
18 | Erzengel Gabriel | Buch Daniel / Buch Henoch / Lukas-Evangelium |
19 | Engel Gabriel im Tempel in Jerusalem | Lukas-Evangelium |
20 | Engel Gabriel in Nazareth bei Maria | Lukas-Evangelium |
21 | Maria eilt zu Elisabeth | Lukas-Evangelium |
22 | Maria lobt Gott | Lukas-Evangelium |
23 | Maria und Josef | Matthäus 1,18-25 |
24 | Jesus wird geboren | Lukas-Evangelium |
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Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen