JESUS - Sein Leben und Wirken
Themen:
Buch Jesaja: Seine Erhöhung zur Torheit zur Vieler / Der Plan / Jesaja 61
Link zu:
-> Buch Jesaja Teil 1
Fortsetzung von "Jesus - Der Menschensohn 3"
Jes 52, 13 Siehe,
meinem Knecht wird's gelingen, er wird erhöht und sehr hoch erhaben sein.
14 Wie sich viele über ihn entsetzten, weil seine Gestalt hässlicher war als die anderer
Leute und sein Aussehen als das der Menschenkinder,
15 so wird er viele Heiden besprengen, dass auch Könige werden ihren Mund vor ihm zuhalten. Denn denen nichts
davon verkündet ist, die werden es nun sehen, und die nichts davon gehört haben, die werden es merken.
Seine Gestalt hässlicher als die Gestalt anderer Leute. Wie ist das möglich? Wie kann man noch hässlicher als andere sein bzw. werden? Gut, unsere Schuld, unser Sünden lassen unseren inneren Menschen häßlich werden. Wir müssen erneut die hebräische Bibel heranziehen und selbst neu übersetzen.
13 Siehe, zur Torheit wird gemacht, mein Knecht / Diener. Er wird sich erheben und mächtig sein und sehr erhaben.
14 Weil viele erschrocken sind wegen dir, ist deshalb entstellt ihr Aussehen vor den Menschen und seine Gestalt / sein Erscheinungsbild vor den Menschenkindern
15 So wird er besprengen viele Völker , wegen ihm werden verschließen / zuhalten Könige ihren Mund, weil ihnen nicht erzählt worden ist, sehen sie, und nicht seine Nachricht / sein Ruf verstehen sie.
Jetzt wird einiges verständlicher. Denn auch Paulus schreibt an die Korinther:
1 Kor 1,18 Denn das
Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft.
19 Denn
es steht geschrieben (Jesaja 29,14): »Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.«
20 Wo
sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21 Denn
weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu
machen, die daran glauben.
Lexikon zur Bibel S. 1185 – Tor, Torheit, töricht: Der Tor ist in der Bibel nicht in erster Linie der Dumme und Torheit nicht zuerst Dummheit. Wie die Furcht Gottes der Weisheit Anfang ist, so sind Sünde und Abfall von Gott Torheit, und der Tor ist der Gottlose. Freilich schwingt dabei der Gedanke mit, daß jede Gottlosigkeit zutiefst Dummheit ist und darum auch Sünde und Abfall von Gott ein Mangel an Einsicht und Klugheit.
Auch das NT weiß, daß Torheit Sünde ist (1 Tim 6,9; 2 Tim 2,23; 3,9; 2 Petr 2,16), wenn auch die Bedeutung der Denkfaulheit und Unüberlegtheit hier meist stärker hervortritt. So bei dem törichten Mann, der sein Haus auf den Sand baut (Mt 7,26) oder bei den törichten Jungfrauen (Mt 25,2ff; vgl. Lk 24,25).
Eindrucksvoll ist 1 Kor 1-3, wo die Weisheit der Welt und die Torheit der Kreuzesbotschaft einander gegenübergestellt werden. Hier betont Paulus, daß das Evangelium sind nicht der Menschenweisheit und ihrer Kritik unterwirft, mögen die Griechen sich auch ihrer philosophischen Weisheit rühmen und über die törichte Predigt spotten. Was töricht ist vor der Welt, ist Weisheit vor Gott (1 Kor 1,27).
In 2 Kor 11 benutzt Paulus den Ausdruck Torheit für den Selbstruhm, das rühmende Aufzählen der eigener Gaben und Verdienste, das er an sich für töricht hält, hier jedoch einmal ganz bewußt tut, um den Korinthern gegenüber seine apostolische Vollmacht zu begründen (2 Kor 11,1.16f.21.23; 12,11)
Hier müssen wir erneut selbst übersetzen, damit unsere Herzen es besser verstehen und ergreifen können. Zwar hat Luther es im Kontext erfasst. Aber wir können mit seinen Ausdrücken nicht immer etwas anfangen. Ich setze immer das eigene übersetzte rechts neben den von Luther überlieferten Text.
Jes 53,1 Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und wem ist der Arm des HERRN offenbart?
53,1 Wo ist einer, der glaubt bezüglich unserer Nachricht, und ein Arm JHWHs, wegen dem offenbart worden ist?
2 Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte.
2 Und er wurde groß wie ein Kind vor ihrem Angesicht und wie eine Wurzel im dürren Boden. Keine angenehme, schöne Gestalt und keine Pracht konnten wir sehen und kein Aussehen konnten wir mögen
3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.
3 Verachtet gewesen und unwert gewesen ist er, einen jeden Schmerz und wahrnehmend Krankheit. Und wie verborgen das Angesicht vor uns, wir haben verachtet, und ihn nicht angenommen
4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
4 Wirklich. Gewiß, unsere Schmerzen hat er auf sich genommen, unsere Schmerzen; ihre Last. Und wir hielten ihn für einen Geschlagenen, ein Geschlagener Elohims und ein Gedemütigter
1 Petr 2,24 der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat
an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.
6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
6 Wir alle, wie Kleinvieh haben wir uns verirrt. Ein jeder gemäß seines Weges vor seinem Angesicht, aber Jehwa ist zu Hilfe gekommen, auf ihn all unsere Sünde
7 Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.
7 Mißhandelt worden ist er, aber er demütigte sich und nicht öffnete er seinen Mund wie ein Lamm zum Schlachten geführt werden soll, wie ein Schaf vor seinem Angesicht zur Schur verstummt ist und nicht öffnen wird seinen Mund
8 Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein Geschick ermessen? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat meines Volks geplagt war.
8 Weg von der Unterdrückung und weg vom Gericht ist er genommen worden, sein Geliebter. Wer wird nachdenken, daß er abgeschnitten ist von den Lebenden heute aus dem Land, weg von den Vergehen meines Volk, von der Plage.
9 Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist.
9 Und gab bei den Gottlosen sein Grab, und bei den Reichen seine Höhe, weil kein Unrecht er getan hat und keine Täuschung durch seinen Mund
10 So wollte ihn der HERR zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben, und des HERRN Plan wird durch seine Hand gelingen.
10 Aber Jehwa’s Plan, sein Zerschlagen des Leids, wenn er auferlegen wird seiner Seele das Schuldopfers , wird er sehen Nachkommenschaft und lange Tage Und der Plan Jehwa’s, durch seine Hand wird es gelingen.
11 Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden.
11 Weg von der Mühe, seine Seele wird sehen, wird zufrieden sein. Durch seine Erkenntnis wird er, ein Gerechter, Gerechtigkeit schaffen, mein Diener den Vielen, und ihre Sünden, diese wird er auf sich nehmen.
Joh 1,29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
Weitere Worte braucht es nicht, denn dieser Plan hat sich voll erfüllt. Dennoch sündigen die Menschen weiter. Alles was wir trotzdem weiterhin tun müssen:
1 Joh 1,9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Auch wenn der Schuldbrief getilgt ist.
Kol 2,14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet
1 Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat.
Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die
Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein
sollen;
2 zu verkündigen ein gnädiges Jahr
des HERRN und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden,
Fortsetzung auf Seite
Im zweiten Teil nehme ich mit euch den Begriff "Menschensohn" in den Blick, der recht häufig vorkommt
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen