JESUS - Sein Leben und Wirken

Wer ist der Größte?



Matthäus 18,1 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich?
2 Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Und dann sagt er noch etwas, um die Frage der Jünger zu beantworten: 

Matthäus 18,4 Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.

Hm. Was sagt Jesus da? 

·         Sich selbst erniedrigen?

·         Werden wie dieses Kind?

Der ist dann der Größte im Himmelreich? 

Hm. Wie ist das alles zu verstehen? Und mit welchem Begriff fangen wir an? Da nehmen wir doch am besten das mit dem „Größten“. Zumal ja das die Frage der Jünger ist.

Einen weiteren Hinweis gibt uns Jesus in einer anderen Bibelstelle:

Mt 23,11 Der Größte unter euch soll euer Diener sein.

Der Größte ein Diener. Ah ja. Das müssen im Herzen bewegen. Ein DIENER. Hm. So im groben wissen wir ja, was ein Diener so macht. Näheres finden wir im 

Lexikon zur Bibel S. 243: Ein Diener (griech. diakonos) ist im griechischen Sprachgebrauch jemand, der andere (bei Tisch) bedient. Jesus ist dabei Urbild und Maßstab eines jeden Dieners (Lk 22,27). Wenn Jesus sich Diener nennt, sind dabei seine Erniedrigung und Selbsthingabe im Blick (Mk 10,45). Jedoch wird Jesus auch mit dem Ehrentitel „Diener“ oder „Knecht Gottes“ bezeichnet, der sich aus dem Jesajabuch herleitet und die die Hoheit Jesu (vergleiche Mt 12,17-21 mit Jes 42,1-4).

In übertragener Bedeutung: Das NT spricht 

·         Vom Dienst (griech. diakonia) des Wortes (Apg 6,4)

·         Von Verkündigern als Diener des Geistes und des neuen Bundes (2 Kor 3,6)

·         Von Jesus als Diener der Juden (Römer 15,8)

·         Jesus ist kein Diener der Sünde (Gal 2,17)

·         Die Diener Satans verstellen sich als Diener der Gerechtigkeit (2 Kor 11,14f)

Apg 6,4 Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben.

Dem geht voraus, daß nun weitere Dienste ins Leben gerufen werden. Der Grund hierfür war, daß die Apostel (die Jünger Jesu) nicht mehr alles selbst machen konnten, weil immer mehr Menschen zu Jüngern wurden:

Apg 6,1 In diesen Tagen aber, als die Zahl der Jünger zunahm, erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen, weil ihre Witwen übersehen wurden bei der täglichen Versorgung.
2 Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir für die Mahlzeiten sorgen und darüber das Wort Gottes vernachlässigen.
3 Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst.

In Vers 1 werden die griechischen Witwen wohl vernachlässigt, was zu einem Konflikt mit den hebräischen Juden geführt hat. Die Apostel handeln weise und delegieren die Aufgabe mit der Versorgung an ausgewählte Männer weiter.

Dadurch werden die Apostel entlastet, und können sich ihrer Hauptaufgabe widmen: dem  Gebet und dem Dienst des Wortes.

Interessant ist hierbei auch die Zahl 7, die Zahl für Vollkommenheit. Und die wir aus dem ersten Buch Mose mit dem 7.Tag kennen.

Wem wir dienen

2 Kor 3,6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

 

Römer 7,6 Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und ihm abgestorben, das uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.


Der neue Bund ist der Bund des Geistes. Damit ist der Heilige Geist gemeint. D.h. wir sind DIENER des HEILIGEN GEISTES, und nicht mehr Diener des Gesetzes den Buchstaben nach.

Die Buchstaben sind nicht weg,  die Gebote auch nicht aufgehoben, doch der Geist macht die Worte, die geschrieben stehen, lebendig, so daß diese im Alltag leicht umgesetzt werden können.

Wir sind Diener der Heiligen Geistes. Allerdings hat da Jesus auch noch folgendes gesagt: 

Joh 12,26 Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren.

Und immer dort, wo er sich gerade befindet. Eine interessante Aussage. Wo ist er denn? Zumal er ja dann zum Vater im Himmel zurückgekehrt ist in den Himmel. Andererseits haben wir ja Gemeinschaft mit ihm, weil er in uns wohnt. Ebenso, daß er alle Tage bei uns ist.

Gut, wir folgen ihm nach, aber wohin genau? Dahin, wo Jesus durch uns, also durch dich und mich, anderen Gutes tun will. Wir lassen uns von ihm und dem Heiligen Geist führen.

Aber was, vielmehr wodurch sollen wir dienen? Das kann alles sein: ein freundliches Wort; eine milde Gabe, um dem anderen kurzfristig aus einer akuten Notlage herauszuhelfen, u.v.m. Die Möglichkeiten sind vielfältig, um die Hilfe ist immer auf die Person abgestimmt, die gerade Hilfe benötigt.

Matthäus 4,10 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.«

 

Matthäus 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

1 Thess 1,9 Denn sie selbst berichten von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch bekehrt habt zu Gott von den Abgöttern, zu dienen dem lebendigen und wahren Gott


Wir sind an dem Punkt angelangt, daß wir Gott dienen wollen, daß wir Jesus dienen und dem Heiligen Geist. Aber wie funktioniert das? Wie werden wir zu Dienern? Schließlich ist das erst einmal ganz neu für uns.

Was uns hilft, das ist ein Vorbild

Jesus – unser Vorbild als Diener

Matthäus 20,26 So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener;
27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht,
28 so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.

Ein gewaltiger Unterschied zu den weltlichen Königssöhnen und Herrschern.  Statt zu regieren, da hat Jesus seine Stellung als Königssohn des himmlischen Vaters verlassen und sich auf den Weg gemacht, uns zu dienen.

gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele“. Damit weist er auf seinen Tod am Kreuz hin. Er hat uns freigekauft von unserer Schuld und unseren Sünden, damit wir für alle Zeit die Vergebung erlangen.

Des Weiteren hat er den Menschen dadurch gedient, daß er viele heilte und von Dämonen befreite

Lukas 22,25 Er aber sprach zu ihnen: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen.
26 Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste und der Vornehmste wie ein Diener.
27 Denn wer ist größer: der zu Tisch sitzt oder der dient? Ist's nicht der, der zu Tisch sitzt? Ich aber bin unter euch wie ein Diener.

Jesus war sich auch nicht zu schade, die Füße seiner Jünger zu waschen

Johannes 13,4 da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich.
5 Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war.

6 Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen?
7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.
8 Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.
9 Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.
11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.

12 Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe?
13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin's auch.
14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen.

Bei seinem letzten Satz, da geht’s jetzt nicht direkt um die Füße der anderen waschen, sondern daß wir vor allem auch uns untereinander dienen. 

Wir sind bereit zu dienen. Dennoch müssen wir es dem Heiligen Geist überlassen, wie er uns auch darin ausbilden will. Das beginnt erst einmal mit kleinen Aufgaben, bevor er uns größere Verantwortung gibt. 

Das bedeutet, das, was Jesus gesagt darüber, der Größte im Himmelreich sein zu wollen, auch zu tun:

Matthäus 18,4 Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.

Sich selbst erniedrigen. Da müssen wir  Erwachsenen ganz schön schlucken.

Das bedeutet, wir verlassen unsere erhöhte Position, steigen vom hohen Ross herunter, indem wir unseren Stolz ablegen, und alles andere Verhalten, das uns dort hinauf gebracht hat.

Wir werden also einsichtig, daß wir auf dem falschen Weg uns befunden haben, und kehren nun um, zurück zum Vater im Himmel, der dort auf uns wartet, wo wir ihn verlassen hatten, um selbst voraus zu springen, weil wir der Ansicht waren, daß die von uns selbst getroffene Entscheidung  und Handlungsweise die richtige gewesen ist.

Und was das Dienen betrifft. Wir verlassen unsere eigenen Vorstellungen, wie wir dienen wollen und schauen ganz auf Jesus, auf den Vater im Himmel und auf den Heiligen Geist. Nur sie wissen am allerbesten, wie sie uns gebrauchen können, um anderen wirklich helfen zu können. 

Und wir haben eine wunderbare Verheißung:

Mt 23,12 Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht.

Im Himmelreich gelten ganz klar und deutlich andere Regeln. Das heißt:

Im Himmel sind also die Kleinen die ganz Großen.

Und die Großen dagegen sind die Kleinen.

Was auf uns als Diener und Dienerinnen zukommt

Sirach 2,1 Mein Kind, willst du Gottes Diener sein, so bereite dich auf Anfechtung vor.
2 Mache dein Herz bereit und steh fest und wanke nicht, wenn sie über dich kommt.
3 Halt dich an Gott und weiche nicht, damit du am Ende erhöht wirst.
4 Alles, was dir widerfährt, das nimm auf dich, und sei geduldig bei jeder neuen Demütigung.
5 Denn wie das Gold durchs Feuer, so werden auch, die Gott gefallen, durchs Feuer der Trübsal erprobt.

6 Vertraue Gott, so wird er sich deiner annehmen; geh gerade Wege und hoffe auf ihn!
7 Die ihr den Herrn fürchtet, vertraut ihm, und euer Lohn wird nicht verloren gehen.
8 Die ihr den Herrn fürchtet, hofft das Beste von ihm, hofft auf ewige Freude und Gnade.
9 Die ihr den Herrn fürchtet, wartet auf seine Gnade und weicht nicht, damit ihr nicht zugrunde geht.
10 Blickt auf die früheren Geschlechter und besinnt euch:
11 Wer ist jemals zuschanden geworden, der auf den Herrn gehofft hat?
12 Wer ist jemals verlassen worden, der in der Furcht Gottes geblieben ist? Oder wer ist jemals von ihm übersehen worden, der ihn angerufen hat?
13 Denn der Herr ist gnädig und barmherzig und vergibt Sünden und hilft in der Not.

Ganz schön heftig, was da auf jeden zukommt, der mit ganzem Herzen dienen will und wird.

Vorbereitung auf Anfechtung

Sirach 2,1 Mein Kind, willst du Gottes Diener sein, so bereite dich auf Anfechtung vor.

Kann man das überhaupt? Sich auf Anfechtung vorbereiten? Und was ist überhaupt Anfechtung? Da forschen wir doch besser mal nach anderen Begriffen und finden für Anfechtung  folgendes: „Versuchung“, „auf die Probe gestellt werden“.

Was bei dir, bei euch auf die Probe am laufenden Band, also sich wiederholend, gestellt wird, das kannst du / könnt ihr selbst feststellen, bis du / ihr die Lektion gelernt hast / habt.

Bei mir ist es immer wieder die GEDULD, meine GEDULD, die auf die Probe gestellt wird, gerade in den Dingen des Alltags. Die eigentlich auch laufen müssten, was eigentlich „flutschen“ müßte. Da sind bei mir Online-Bestellungen bzw. Bestellungen über ein örtliches Geschäft, Gutschriften wie z.B. Mieteinnahmen auf das Konto; Baustellen-Lärm im Haus und in der Nachbarschaft.

Oder die Nutzung des ÖPNV, was in Deutschland mittlerweile auch fast jeden immer wieder auf eine harte Probe stellt.

Gerade die Widerstände im Alltag sind unsere Lebensschule 

Gerade durch die Widerstände im Alltag werden wir geschult.

Weil der Vater im Himmel uns etwas beibringen will

Am liebsten hätten wir es ja, daß alles im Leben reibungslos läuft, alles fließt und wir ständig entspannt sein können. Aber so ist das Leben nun mal nicht. Leider. Jeder Tag bringt neue Überraschungen hervor. Dem ist auch positives abzugewinnen. Wir bleiben lebendig, denn der Alltagstrott stumpft uns im Laufe der Zeit ab.

Auch wenn uns das leider nicht gefällt, immer wieder auf Widerstände zu stoßen, wir müssen lernen, damit umzugehen. Jeder auf seine eigene Weise. Weil wir alle unterschiedlich sind. Es gibt kein Universal-Rezept.

In unserer komplexer gewordenen Welt ist das nun mal nicht so einfach, mit Anfechtungen entsprechend umzugehen. Wir leben nun mal in dieser Welt und haben gleichzeitig auch zu tun mit dem, was die Welt da bereit hält, die mit unserem Alltag zu tun haben. Und das alles mit unserem Glauben an Jesus unter einen Hut zu bringen.

Erst recht, wenn es darum geht, ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin für Jesus und dem Vater im Himmel zu sein, und sich parallel dazu mit den Problemen herumzuschlagen, die auch Menschen haben, die es nicht so mit dem Glauben haben. 

Sich vorbereiten, auf Anfechtungen, auf Widerstände. Geht das überhaupt? Falls ja, wie?  Und es gibt das wie: Und zwar, indem wir uns Zeit nehmen und uns alle Lebensbereiche auflisten, mit denen wir es zu tun haben. 

Was mich betrifft: Ich habe zwei Hauptbereiche: Lebensverwaltung und Lebensgestaltung, in denen immer wieder sich Widerstände melden. An diesen Beispielen zeige ich dir / euch, wo sich Widerstände regen (können).

 

Lebensverwaltung

Bereich Teil-Bereich (mögliche) Themen
Verwaltung Buchhaltung Einnahmen / Ausgaben
    Steuerklärung ausfüllen
  Schriftverkehr Versicherungen
    Ämter, Behörden
  Online-Shopping Zahlungsmodalitäten
    Lieferzeiten
    unversehrte Ankunft
  Bedarfsgüter Versorgung mit allem was wir zum Leben brauchen

Lebensgestaltung

Bereich Teil-Bereich (mögliche) Themen
Kreativwerkstätten Foto-Werkstätten Erstellen von Videos für meinen Youtube-Kanal
  Bibel-Übersetzung Übersetzung aus dem hebräischen ins Deutsche

Und zwar durch GEBET.  Jesus  selbst legt uns folgendes ans Herz:

Matthäus 26,41 Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.

Lukas 22,40 Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!

 


Hier ist das Wort „beten“ das Schlüsselwort.

Beten ja, aber wie? Zumal wir nicht viele Worte machen sollen wie diese Pharisäer. 

Beten, bedeutet, wir wenden uns dem Heiligen Geist, dem Vater im Himmel und Jesus zu. 

Beten in der Anfechtung? Ja, aber wie? Doch zuvor bereiten wir uns vor mit verschiedenen Szenarien /Situationen bzw. Themen, die wir täglich bzw. regelmäßig haben. Und dann dazu Gebete, wenn die Anfechtung dann gekommen ist.

Eine Beispiel-Aufstellung mit meinen Bereichen habe ich gegeben. Nun geht’s mehr ins Detail. Wir beginnen beim Gebet mit der Anrede:

 

Abba, Vater (Vater im Himmel)

Jesus

 

und Heiliger Geist

Anmerkung: Es steht euch vollkomme frei, diese Anrede zu übernehmen oder selbst etwas zu formulieren, was für einfach am persönlichsten  ist


Und setzen fort damit, weshalb wir die drei aufsuchen:

Ich komme zu euch wegen ...

Anmerkung: Hier schilderst du dein Thema, was dich bewegt


Ihr wißt, daß ...

Anmerkung: Hier schilderst du das, was dir bei diesem Thema "Sorgen" , "Nöte" bereitet, wie es dir damit geht . 


Zudem entscheiden wir uns, daß wir diesen 3 vertrauen,  und geben ihnen damit Handlungsfreiheit:

Ich vertraue euch, daß  ...                              

Anmerkung:  hier meine Entscheidung, den dreien zu vertrauen, daß  alles zum richtigen Zeitpunkt eintrifft, sowie je nach Thema, alles tun, um Frieden und Ruhe hineinzubringen


Wir geben das Thema / die Themen ab in ihre Hände. Dennoch bleibt es nicht aus, daß wir ganz schön ins Straucheln kommen und wir Sorgen und Nöten beladen werden.

Wir haben ja nicht nur mit Widrigkeiten auf dem Gebiet zu kämpfen, wo der Vater im Himmel uns gebrauchen möchte, sondern gerade in den Bereichen, die mit unserem Lebensalltag  zu tun haben. Und hier greift unser Widersacher sehr gerne an, um uns vom Dienst abzuhalten, zu dem unser Vater im Himmel hineingestellt hat.

Abba, Vater (Vater im Himmel)

Jesus

 

und Heiliger Geist

ich bitte euch um                 

Unterstützung durch Erzengel Michael mit seinen himmlischen Heerscharen, um meine Widersacher zurückzudrängen, zu überwinden, und den Sieg davon zu tragen, damit ich wieder in Ruhe und Frieden schlafen kann,

ebenso um Ruhe und Frieden für die Personen, die mit in diesem Thema involviert sind 

Abba, Vater (Vater im Himmel)

Jesus

 

und Heiliger Geist

durchdringt mich mit eurer Geduld

durchdringt mich mit eurer Kraft

 

bis das Thema vollkommen ausgestanden und aufgeklärt ist

Aber kommen diese Anfechtungen wirklich von unserem Vater im Himmel? Nein. Oder doch? Er läßt es zumindest jedoch zu, daß der Feind, also der Teufel mich angreifen darf. Doch zum Glück ist dessen Macht begrenzt. 

Und  es geht um Lektionen, weil wir ja  in das Bild Jesu hinein verändert werden wollen. der Vater im Himmel läßt es so lange zu, bis wir in diesem Bereich unsere Lektion gelernt haben. Allerdings ist es aus meiner Sicht ein etwas schwacher Trost, daß wir nicht über unsere menschlichen Kräfte hinaus auf die Probe gestellt werden. Gerade dann, wenn wir mittendrin in diesen Kämpfen stecken.

Diese Gebete sind daher eine gute Vorübung für unseren Dienst, den wir für unseren Vater im Himmel ausüben dürfen. In gleicher Weise beten wir auch für unseren „Einsatz“. Für den Bereich, in den der Vater im Himmel uns jeweils hinein gestellt hat. 

Denn auch da lernen wir für unser Leben, müssen wir mit Widrigkeiten umgehen lernen.

Johannes 14,30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich;

Und auch nicht über uns, wenn wir unser Leben zu 100% auf den Heiligen Geist, auf den Vater im Himmel und auf Jesus ausgerichtet ist bzw. unser gesamtes Leben vom Heiligen Geist durchdrungen ist.  Und diese 3 ohnehin in uns leben.


Bis alle Lebensbereiche vollständig durchdrungen sind, da braucht es seine Zeit, und daher sind auch diese Anfechtungen notwendig. Auch wenn es uns nicht gefällt. 

Mein Herz bereitmachen 

2 Mache dein Herz bereit und steh fest und wanke nicht, wenn sie über dich kommt.

Mein Herz bereit machen, mich bereit machen, mich darauf einstellen auf die kommenden Anfechtungen. 

Ehrlich gesagt, wer tut das schon gerne, sich darauf einstellen. Wer möchte schon gerne Anfechtungen haben. Keiner unter uns. Keiner von uns.

Mein Herz bereit machen, mich bereit machen, indem ich mich hinwende zum Vater im Himmel, zu Jesus und zum Heiligen Geist, mich öffne und entsprechend dem Thema bete, was gerade anliegt.

Mein Herz bereit machen, mich bereit machen, indem ich nach innen schaue, was in mir gerade vorgeht, mich umtreibt, in mir Widerstand leistet, mir gerade extrem zu schaffen macht.

Denn viele Anfechtungen kommen von innen, weil sie noch mit unserem vorherigen Lebenswandel zu tun haben. Und bis diese Bereiche vollkommen vom Heiligen Geist durchdrungen sind, braucht es wahrhaftig Geduld und Durchhaltevermögen.


Fortsetzung auf Seite "Jesus - Das Himmelreich - Wer ist der Größte 2"

Vorbereitung auf Anfechtung Teil 2


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