Das Buch Enoch
Andreas Gottlieb Hoffmann
Kapitel 87-88
Siehe Kapitel 10
1 Und ich sah Einen von jenen vier, welche herausgegangen waren zuvor,
2 und er ergriff jenen ersten Stern, der herabfiel vom Himmel;
3 und er band ihn an seinen Händen und seinen Füßen, und er warf ihn in eine Tiefe, und diese Tiefe
war eng und tief, und grausend und düster.
4 Und einer von ihnen zog sein Schwert, und gab es jenen Elefanten, und Kamelen, und Eseln, und es
fing an zu schlagen einer den andern. Und die ganze Erde erbebte unter ihnen.
5 Und als ich sah in dem Gesicht, und siehe! Da fuhr einer von jenen vier, welche herausgekommen
waren, vom Himmel herab, sammelte und nahm alle diejenigen großen Sterne, deren Scham wie die
Scham der Rosse und band sie alle an ihren Händen und Füßen, und warf sie in die Spalten der Erde.
Siehe 1 Mose 6-9
1 Und einer (siehe Kapitel 10) von jenen Vieren ging zu den weißen Stieren, und lehrte sie ein Geheimnis,
während zitternden jene Stiere. Geboren wurde und entstand ein Mensch, und der baute sich ein Hohl
(Noah/ Arche), und es wurde eine Decke über sie.
2 Und ich erhob wiederum meine Augen gen Himmel und sah ein hohes Dach, und sieben Wasserstürze
über ihm, und diese sieben Wasserstürze ergossen in einen Hof viel Wasser.
3 Und ich sah wiederum und siehe! Quellen öffneten sich auf der Erde in jenem großen Hofe.
4 Und es fing jenes Wasser an aufzuwallen, und sich zu erheben über die Erde, und nicht ließ sehen
jenen Hof, während sein ganzer Boden bedeckt war mit Wasser.
5 Und groß war über ihm das Wasser, und Finsternis und Nebel. Und ich sah an die Höhe dieses
Wassers, und es überragte dieses Wasser die Höhe jenes Hofes.
6 Und es überströmte die Höhe des Hofes und stand über der Erde.
7 Und alle die Stiere, welche sich in diesem Hofe versammelt hatten, so lange ich sie sah, gingen unter
und wurden verschlungen und vernichtet durch dieses Wasser.
8 Und jenes Hohl schwamm auf dem Wasser. Und alle Stiere, und Elefanten, und Kamele und Esel
sanken unten auf der Erde, und alles Vieh. Und nicht konnte ich sie mehr sehen. Und sie vermochten
nicht herauszugehen, sondern sie gingen unter und sanken in die Tiefe.
9 Und wiederum sah ich in dem Gesicht, bis jene Wasserstürze zurückwichen von jenem hohen Dache,
und er die Quellen der Erde bedrohte. Und andere Tiefen wurden geöffnet,
10 und es fing das Wasser an hinabzusteigen in dieselben, bis erschien der Erdboden.
11 Und jenes Hohl blieb auf der Erde, und es wich die Finsternis zurück, und es wurde Licht.
12 und jener weiße Stier, welcher Mensch war, ging heraus aus jenem Hohl und die drei Stiere mit ihm
(Noah und seine 3 Söhne).
13 Und es war der eine von den drei Stieren, ähnlich jenem Stiere, und einer von ihnen rot wie Blut und
einer schwarz. Und jener weiße Stier ging hinweg von ihnen.
Entstehung der Völker / Turmbau zu Babel
14 Und sie fingen an zu gebären die Tiere des Feldes und die Vögel (siehe 1 Mose 10)
15 Und es geschah von ihnen allen eine Versammlung der Geschlechter: Löwen, und Tiger, und Hunde,
und Wölfe, und wilde Eber, und Füchse, und Kaninchen, und Schweine,
16 und Siset, und Geier, und Weihe, und Fonkas , und Raben.
Abraham und seine Familie
17 Und es wurde geboren in ihrer Mitte ein weißer Stier (Abraham).
18 Und sie fingen sich an zu beißen untereinander, eines das andere, und jener weiße Stier, welcher
geboren war in ihrer Mitte, zeugte einen wilden Esel (Ismael) und einen weißen Stier (Isaak) mit ihm
und viele wilde Esel (Nachkommen mit Ketura). Und jener weiße Stier, welcher gezeugt worden war von ihm,
zeugte einen schwarzen wilden Eber (Esau) und ein weißes Schaf (Jakob).
19 Und jener wilde Eber zeugte viele Schweine (Nachkommen Esau‘s),
20 Und jenes Schaf gebar zwölf Schafe (12 Söhne Jakobs).
Josef in Ägypten / Exodus
21 Und als erwachsen waren jene zwölf Schafe (12 Söhne Jakobs), übergaben sie eines (Josef) von ihnen den
Eseln (Händlerkarawane der Midianiter).
22 Und jene Esel (Midianiter) wiederum übergaben jenes Schaf (Josef) den Wölfen (Pharao, Ratgeber, Zauberer).
23 Und es wuchs jenes Schaf (Josef) inmitten der Wölfe (Pharao, Ratgeber, Zauberer).
24 Und der Herr brachte die elf Schafe (Josef’s Brüder), damit sie wohnten bei ihm und weideten
inmitten der Wölfe.
25 Und sie mehrten sich und es war viel Weide der Schafe.
26 Und die Wölfe fingen an sie zu schrecken und sie zu bedrücken, während vernichteten ihre Jungen.
27 Und sie warfen ihre Jungen in einem Strom von vielem Wasser.
28 Und jene Schafe fingen (Stämme Israels) an zu schreien wegen ihrer Jungen, und sich zu flüchten zu
ihrem Herrn. Und ein Schaf (Mose), welches entging den Wölfen, entwich und ging zu den wilden
Eseln (Midianiter).
29 Und ich sah die Schafe wehklagen, und schreien und bitten ihren Herrn,
30 mit aller ihrer Kraft, bis herabstieg jener Herr der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel - im AT / Jesus - im NT) auf den
Ruf der Schafe von hoher Wohnung, und zu ihnen ging und nach ihnen sah.
31 Und er rief jenes Schaf (Mose), welches sich heimlich entzogen hatte den Wölfen, und sprach zu ihm
von den Wölfen, kund zu tun ihnen, daß sie nicht anrührten die Schafe.
32 Und es ging das Schaf zu den Wölfen mit dem Worte des Herrn, und ein anderes Schaf (Aaron)
begegnete ihm und ging mit ihm.
33 Und es kamen beide zusammen in die Wohnung jener Wölfe, und redeten mit ihnen, und taten ihnen
kund, daß sie fortan nicht anrühren sollten die Schafe.
34 Und hierauf sah ich die Wölfe, und wie sie sehr hart waren gegen die Schafe mit aller ihrer Kraft. Und
die Schafe schrien und ihr Herr (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) kam zu den Schafen.
35 Und er fing an zu schlagen (10 Plagen) jene Wölfe, und die Wölfe fingen an zu wehklagen, aber die Schafe
wurden still und von da an schrieen sie nicht mehr.
36 Und ich sah die Schafe, bis sie ausgingen von den Wölfen. Und die Wölfe – geblendet waren ihre
Augen, und es gingen aus, indem sie folgten den Schafen, jene Wölfe mit aller ihrer Macht. Und der
Herr der Schafe ging mit ihnen, indem er sie führte.
37 und alle seine Schafe folgten ihm;
38 und sein Antlitz war glänzend, und furchtbar und herrlich sein Anblick. Doch die Wölfe fingen an
nachzufolgen jenen Schafen, bis sie sie erreichten an einem Wassersee (Schilfmeer).
39 Und dieser Wassersee wich zurück, und es stand das Wasser nach hierhin und nach dorthin vor
ihrem Angesicht (Teilung des Schilfmeeres).
40 Und ihr Herr, während er sie führte, stellte sich zwischen sie und zwischen die Wölfe (Wolken- und
Feuersäule)
41 Und überdies sahen jene Wölfe die Schafe nicht, und gingen mitten in den Wassersee, und die Wölfe
folgten den Schafen, und es liefen hinter ihnen her jene Wölfe in den Wassersee.
42 Und als sie den Herrn der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) sahen, wendeten sie sich,
um zu fliehen vor seinem Angesicht.
43 Und jener Wassersee wendete sich wiederum, und es geschah zufolge seiner Natur schnell, und es
ging das Wasser und stieg, bis es bedeckte jene Wölfe. Und ich sah, bis sie umkamen alle die Wölfe,
welche verfolgt hatten jene Schafe, und ersäuft wurden (die Wagen des Pharao wurden gehemmt).
44 Aber die Schafe gingen weiter von diesem Wasser, und zogen aus zu einer Wüste, worin nicht Wasser
und Gras war. Und sie fingen an zu öffnen ihre Augen und zu sehen (2 Mo 15,22 / Wüste Schur).
45 Und ich sah den Herrn der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) nach ihnen sehen und
ihnen geben Wasser und Gras, (Elim, Wachteln, Manna, Refidim [Massa und Meriba])
46 und jenes Schaf (Mose), während es ging und sie leitete.
47 Und es stieg dieses Schaf (Mose) hinauf auf die Spitze jenes hohen Felsens (Berg Sinai) und der Herr (Gott,
unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) schickte es zu ihnen.
48 Und darnach sah ich den Herrn der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT), welcher stand vor
ihnen, und sein Anblick war furchtbar und streng.
49 Und alle jene Schafe (Volk Israel) sahen ihn und fürchteten sich vor seinem Antlitz.
50 Und alle diese fürchteten sich und zitterten vor ihm, und sie schrieen alle nach jenem Schafe (Mose)
bei ihm, welches hatte das andere Schaf (Aaron), welcher war in ihrer Mitte: „Denn wir vermögen nicht
zu stehen vor unserem Herrn oder ihn anzublicken.“
51 Und es kehrte zurück jenes Schaf (Mose), welches sie führte, und stieg auf die Spitze jenes Felsens (Berg
Sinai),
52 und die Schafe fingen an zu verblenden ihre Augen, und abzuweichen von dem Pfade (10 Gebote),
welchen jenes Schaf (Mose) ihnen gezeigt hatte; aber es (Volk Israel) erfuhr nichts.
53 Und der Herr der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) war zornig über sie in großem Zorn,
und jenes Schaf erfuhr’s (Mose),
54 und stieg herab von der Spitze des Felsens, und kam zu den Schafen, und fand eine Menge von ihnen,
55 denen verblendet die Augen,
56 und die abgewichen waren von seinem Pfade. Und als sie es sahen, fürchteten sie sich und zitterten
vor seinem Antlitz (Tanz um das Goldene Kalb)
57 und verlangten zurückzukehren zu ihrer Hürde.
58 Und dieses Schaf (Mose) nahm mit sich andere Schafe (Söhne Levis), und kam zu denjenigen Schafen,
welche abgewichen waren;
59 und hierauf fing es an sie zu töten, und die Schafe fürchten sich vor seinem Antlitz. Alsdann hieß es
diejenigen, welche abgewichen waren zurückzukehren; sie gingen zurück zu ihren Hürden.
60 Und ich sah dort in meinem Gesicht, bis dieses Schaf (Mose) ein Mann wurde, ein Haus baute dem
Herrn der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) , und alle Schafe hinstellte in dieses Haus.
61 Und ich sah, bis sich niederlegte das Schaf (Aaron), welches getroffen hatte jenes Schaf (Mose), den
Führer der Schafe. Und ich sah, bis umkamen alle große Schafe (40 Jahre in der Wüste), und kleine
erhoben sich an ihrer Stelle, und sie kamen zu einer Weide und nahten sich einem Wasserstrome
(östlich des Jordan) .
62 Und jenes Schaf (Mose), welches sie geführt hatte, welches ein Mann geworden, wurde von ihnen
getrennt und legte sich nieder.
63 Und alle Schafe suchten es und schrien über dasselbe ein großes Geschrei,
Im Gelobten Land
64 und ich sah, bis sie aufhörten zu schreien nach jenem Schafe und gingen über den Wasserfluß,
65 und es erhoben sich alle die Schafe, welche sie führten, die Pflanze derjenigen, welche sich
niedergelegt und sie geführt hatten.
66 Und ich sah jene Schafe, bis sie kamen an einen guten Ort und in ein reizendes und gepriesenes
Land.
67 Und ich sah jene Schafe, bis sie gesättigt wurden, und es war ein Haus in ihrer Mitte in dem
reizenden Lande, und es gab Zeiten, wo geöffnet waren ihre Augen, und es gab Zeiten (Buch Richter / Zeit
der Richter), wo man sie verblendete, bis sich erhob ein andres Schaf (Samuel)und sie führte. Und alle
Schafe brachte es zurück und geöffnet wurden ihre Augen.
68 Und es fingen an die Hunde, und die Füchse und die Waldschweine (Philister und die anderen nichtvertriebenen
Nachbarvölker) zu verschlingen jene Schafe, bis sich erhob ein andres Schaf als Herr der Schafe (Saul),
eins von ihnen, ein Widder (Saul), welcher sie führte. Und dieser Widder (Saul), fing an zu stoßen
hierhin und dorthin diese Hunde, und Füchse, und wilden Schweine, bis er sie alle umbrachte.
69 Und jenes Schaf (Samuel) – geöffnet wurden seine Augen und es sah jenen Widder (Saul), inmitten der
Schafe, welcher verließ seinen Ruhm,
70 und anfing zu stoßen jene Schafe, sie zu treten und einherzugehen ohne Würde.
71 Und der Herr der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) sendete das Schaf (Samuel) zu einem
anderen und erhob es als Widder (David), zu führen die Schafe statt jenes Schaf (Saul), welches verlassen
hatte seinen Ruhm.
72 Und es (Samuel) ging zu ihm, und redete mit ihm allein, und erhob jenen Widder (David), und machte ihn
zum Herzog und Führer der Schafe. Und immerfort bedrängten jene Hunde die Schafe (Philister und die
anderen nichtvertriebenen Nachbarvölker).
73 Und der erste Widder (Saul) verfolgte diesen letzteren Widder (David).
74 Und es erhob sich dieser letztere Widder (David) und floh hinweg von seinem Angesicht. Und ich sah,
bis zu Falle brachten jene Hunde (Philister und die anderen nichtvertriebenen Nachbarvölker) den ersten Widder
(Saul).
75 Und es erhob sich jener letztere Widder (David) und führte die kleinen Schafe.
76 Und jener Widder zeugte viele Schafe (Kinder Davids) und legte sich nieder.
77 Und ein kleines Schaf wurde Widder (Salomo) an seiner Statt, und wurde Herzog und Führer jener
Schafe.
78 Und es wuchsen und vermehrten sich jene Schafe.
79 Und alle jene Hund und Füchse und wilden Schweine (Philister und die anderen nichtvertriebenen Nachbarvölker)
fürchteten sich und flohen vor ihm.
80 Und jener Widder (Salomo) schlug und tötete alles Wild, und nichts vermochte wiederum jenes Wild
inmitten der Schafe, auch raubte es niemals etwas von ihnen.
81 Und jenes Haus wurde groß und weit; und erbaut wurde durch jene Schafe ein hoher Turm ( Tempel) auf
jenem Hause für den Herrn der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT)
82 Und niedrig war jenes Haus, aber der Turm war erhaben und sehr hoch.
83 Und der Herr der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) stand über jenem Turm, und einen
vollen Tisch brachten sie vor ihn.
84 Und ich sah wiederum, jene Schafe, daß sie wiederum abwichen, und sie gingen viele Wege, und
verließen dies ihr Haus,
85 und der Herr der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) rief einige (Propheten) aus der Mitte der
Schafe und sendete sie zu den Schafen.
86 Aber die Schafe fingen an sie zu töten. Und eins (Elia) von ihnen rettete sich und wurde nicht getötet,
und entsprang und schrie über die Schafe, und sie wünschten es zu töten (Königin Isebel).
87 Und der Herr der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT / Jesus im NT) errettete es aus der Hand der Schafe
und ließ es heraufsteigen (Elia) zu mir und dort bleiben.
88 Und viele andere Schafe (Propheten) schickte er zu jenen Schafen, Zeugnis abzulegen und zu klagen
über sie.
89 Und hierauf sah ich, als sie verließen das Haus des Herrn der Schafe (Gott, unser Vater im Himmel – im AT /
Jesus im NT) und den Turm wegen alles ihres Abweichens und verblendeten ihre Augen,
Babylonische Gefangenschaft
90 und ich sah den Herrn der Schafe, daß er machte eine große Niederlage unter ihnen je auf ihrer
Weide, bis schrien zu ihm jene Schafe ob dieser Niederlage, und er gab preis seinen Ort und ließ sie
in der Hand der Löwen, und der Tiger, und der Wölfe, und der Hand der Füchse und aller Tiere des
Feldes (Nebukadnezar /babylonische Gefangenschaft).
91 Und es fingen diese Tiere des Feldes an zu zerreißen jene Schafe.
92 Und ich sah, daß er verließ jenes Haus derselben und ihren Turm und sie alle gab in die Hand der
Löwen, sie zu zerreißen und zu verschlingen, in die Hände aller Tiere
93 Und ich fing an zu schreien mit aller meiner Kraft, und rief an den Herrn der Schafe, und machte ihm
Anzeige über die Schafe, weil sie verschlungen wurden von allen Tieren des Feldes. (endgültige
Zerstreuung unter die Völker)
Hirten für das Volk Gottes
94 Und er schwieg, indem er es sah, und freute sich, weil sie verschlungen und verschluckt und
hinweggeschafft wurden, und er ließ sie in der Hand aller Tiere zur Speise . Und er rief 70 Hirten, und
überließ ihnen jene Schafe, auf daß sie sähen nach ihnen.
95 Und er sprach zu den Hirten und ihren Dienern: „jeder Einzelne von euch sehe fortan nach den
Schafen, und alles, was ich euch befehlen werde, tut; und ich übergebe sie euch nach der Zahl.
96 Und ich will euch sagen, welcher umgebracht werden wird von ihnen, und sie bringt um.“ Und er
übergab ihnen jene Schafe.
97 Und einen anderen rief er und sagte ihm: „Vernimm und siehe alles, was tun werden die Hirten an
diesen Schafen; denn sie werden umbringen aus ihrer Mitte mehr als ich ihnen befohlen habe.
98 Und alles Übermaß und Umbringen, welches begehen werden die Hirten, - geschrieben werde es, wie
viele sie umbrachten nach meinem Befehl, und wie viele sie umbrachten nach ihrem Kopfe.
99 Und alles Umbringen des einzelnen Hirten – geschrieben werde darüber, und nach der Zahl lies mir
vor, und wie viele sie umbrachten nach ihrem Kopfe, und wie viele sie dahingaben zum Umbringen,
auf daß sie mir sei dieses Zeugnis über sie, auf daß ich kenne alles Tun der Hirten, daß ich sie
hingebe und sehe, was sie tun, ob sie handeln nach meinem Befehle, wie ich ihnen befohlen habe,
oder nicht.
100 Und kein Einsehen werden sie haben, und nicht sollst du sie sehend machen, noch sie
zurechtweisen; aber verzeichnet werde alles Umbringen der Hirten, eines jeden in seiner Zeit, und
bring zu mir herauf alles.“ Und ich sah, bis daß jene Hirten Aufsicht hatten in ihrer Zeit. Und sie
fingen an zu töten und umzubringen viele über ihren Befehl,
101 und sie ließen jene Schafe in der Hand der Löwen. Und es verschlangen und verschluckten den
größten Teil der Schafe Löwen und Tiger, und wilde Eber verschlangen mit ihnen. Und sie
verbrannten jenen Turm und untergruben jenes Haus der Schafe.
103 Und hierauf vermochte ich nicht zu sehen jenes Haus.
104 Und die Hirten und ihre Diener gaben jene Schafe hin allen Tieren, auf daß sie sie verschlangen; und
jedes einzelne von ihnen in seiner Zeit und Zahl wurde hingegeben. Und jeden Einzelnen von ihnen
mit dem anderen verzeichnete er in einem Buche, wie viele er umbrachte von ihnen, mit dem
anderen, in einem Buche.
105 Und mehr als ihnen befohlen war, tötete je der Einzelne und brachte er um.
106 Und ich fing an zu weinen, und war gar sehr erzürnt wegen der Schafe.
107 Und so sah ich in dem Gesicht hin, welcher schrieb, wie er aufschrieb den Einzelnen , welcher
umgebracht war von jenen Hirten an jedem Tage; und er stieg hinauf, und blieb und zeigte sein
ganzes Buch dem Herrn der Schafe, alles, was sie getan hatten, und alle, welche jeder
hinwegschaffte von ihnen,
108 und alles, was sie dahin gegeben hatten zum Umbringen.
109 Und das Buch wurde gelesen vor dem Herrn der Schafe, und er nahm das Buch in seine Hand, und
las es, und versiegelte es und legte es hin.
110 Und hierauf sah ich, daß Aufsicht führen Hirten zwölf Stunden lang.
111 Und siehe! Drei von jenen Schafen kehrten um und traten ein, und fingen an zu bauen alles, was
verfallen war von jenem Hause.
112 Und die Eber des Feldes hinderten sie und vermochten nichts.
113 Und sie fingen an wiederum zu bauen wie zuvor, und richteten auf jenen Turm , und man nannte den
Turm hoch.
114 Und sie fingen an wiederum zu setzen vor den Turm einen Tisch, und alles Brot, welches darauf, war
unsauber und nicht rein; (Götzendienst im Tempel Gottes)
115 und über alles waren dieser Schafe Augen verblendet und sie sahen nicht, und auch ihre Hirten wie
sie.
116 Und sie gaben auch die Hirten hin zum Umbringen in Menge, und mit ihren Füßen zertraten sie die
Schafe und verschlangen sie.
117 Und der Herr der Schafe schwieg, bis vermindert waren alle Schafe auf dem Felde, und sie
vermischten sich mit ihnen, und retteten sie nicht aus der Hand der Tiere.
118 Und jener, welcher schrieb das Buch, brachte es hinauf, und zeigte es und las in den Wohnungen des
Herrn der Schafe, und bat ihn ihretwegen und betete, indem er anzeigte jede Tat der Hirten, und
zeugte vor ihm gegen alle Hirten. Und er nahm, legte hin bei ihm das Buch, und ging hinaus.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen