Wort Gottes - neu betrachtet
Auch sie weist in vielerlei Hinsicht auf unser geistliches Leben hin und wie es in unserem Herzen aussieht. Der Prophet Jesaja bringt uns das Bild eines Adlers; David in einem seiner Psalmen, daß wir wieder jung werden wie ein Adler.
Zwei Bilder, denen wir nachspüren, um herauszufinden, wie uns beides gelingen kann. Aber Achtung: Obadja zeigt uns noch ein weiteres Bild.
Adler sind große Greifvögel. Es gibt mehrere Arten, wie zum Beispiel Steinadler, Seeadler oder Fischadler. Sie ernähren sich von kleinen und größeren Tieren. Sie greifen ihre Beute mit ihren starken Krallen im Flug, am Boden oder im Wasser.
Adler bauen ihre Nester, die man Horste nennt, meist auf Felsen oder hohen Bäumen. Dort hinein legt das Weibchen ein bis vier Eier. Die Brutzeit beträgt je nach Art 30 bis 45 Tage. Die Küken sind anfangs weiß, ihr dunkles Federkleid wächst erst später. Nach ungefähr 10 bis 11 Wochen können die Jungen fliegen. [Informationen aus dem Klexikon.zum.de]
Wer mehr über Adler wissen will, der forsche selbst im Internet nach. Und / Oder besucht mal eine Greifvogel-Vorführung. Da könnt ihr über ihre Flugkünste staunen und kommt diesem majestätischen Vogel um einiges näher.
Hiob 39,27 Fliegt der Adler auf deinen Befehl so hoch und baut
sein Nest in der Höhe?
28 Auf Felsen wohnt er
und nächtigt auf Zacken der Felsen und steilen Klippen.
29 Von dort schaut er aus nach Beute, und seine Augen sehen sie von ferne.
30 Seine Jungen gieren nach Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er.
Welch ein schönes Bild: Unser Vater im Himmel selbst ist wie ein Adler, wie wir diesem Bibeltextausschnitt entnehmen können. Und wir sind diese Jungen, und werden von ihm getragen.
5 Mose 32,10 Er fand ihn in der Wüste, in der dürren Einöde sah er ihn.
Er umfing ihn und hatte Acht auf ihn. Er behütete ihn wie seinen Augapfel.
11 Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt,
so breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln.
Doch nun zu uns selbst. Wer kennt das nicht? Wir sind erschöpft, ausgepowert, aus welchen Gründen auch immer. In dieser Bibelstelle bekommen wir Anweisung, wie wir neue Kraft erhalten. Und zwar die Kraft Gottes, die Kraft unseres Vaters im Himmel, die Kraft des Heiligen Geistes
Jes 40,31 aber die auf
den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde
werden.
Was steht denn da, was wir tun sollen? „Auf den Herrn harren“ . Hm. Wenn ich da so an mich selbst denke und anschaue. Selbst mir fällt es zuweilen schwer mit dem Warten, Geduldig sein.
Erschöpft sein, ausgepowert, das sind wir nicht nur auf der körperlichen Ebene. Das betrifft auch unsere Seele, unseren Geist.
· Wir sind müde geworden, weil unsere Gebete nicht erhört worden sind.
· Wir sind müde geworden, weil die Prophetien über uns, die wir persönlich erhalten haben, sich nicht erfüllt
haben.
· Wir sind müde geworden, weil wir trotz unseres Glaubens und Vertrauens in Gott zu viele Erschütterungen in
unserem Leben erfahren haben
Was machen wir, wenn wir müde geworden sind? In der Regel legen wir uns ins Bett, oder auch auf die Couch, wenn es ein kleines Mittagsschläfchen sein soll.
Dasselbe machen wir mit unserem Geist. Wir lassen unseren Geist, unsere Seele ruhen und lassen da auch jede eigene Aktivität sein. Stattdessen betten wir unseren Geist, unsere Seele in den Schoß unseres Vaters im Himmels, und bleiben dort so lange, bis wir durch diese geistige Verbindung wirklich wieder neue Kraft bekommen haben.
Die Kraft des Heiligen Geistes. Wie können wir sie dauerhaft in uns bewahren und uns so vor der Erschöpfung schützen? Empfehlungen gibt es da genug. Das wichtigste jedoch:
· Wir halten uns fern von dem, wie die Welt über so vieles denkt
· Wir halten uns fern von dem, wie so manche Mitchristen denken und wie sie die Ereignisse in dieser Welt
interpretieren
· Wir füllen uns NICHT MIT DEM GEIST DIESER WELT
· Wir lassen uns stattdessen füllen mit dem Heiligen Geist
Der Heilige Geist wiederum bewirkt in uns, was David seiner Seele anordnet. Und zudem sehr interessant, daß diese dann durch das Loben wieder jung wirst
Ps 103,1 Von David.
Lobe den HERRN, meine Seele,
und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
2 Lobe den
HERRN, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
3 der
dir alle deine Sünde vergibt
und heilet alle deine Gebrechen,
4 der dein Leben vom
Verderben erlöst,
der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
5 der deinen Mund fröhlich macht
und du wieder jung wirst wie ein Adler.
Doch obacht! Vorsicht! Dieser Vers soll uns zur Warnung dienen. Hochmut kommt vor dem Fall.
Obd 1,4 Wenn du auch in die Höhe führest wie ein Adler und machtest dein Nest zwischen den Sternen, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der HERR.
Unser Vater im Himmel widersteht den Hochmütigen, den Demütigen gibt er Gnade, wie es an anderer Stelle heißt. Hier ein paar weitere Bibelstelle, was den Hochmütigen widerfährt
· Hiob 22,29
· Hiob 40,11.12
· Judit 9,10
· Weisheit 14,6
· Sirach 10,16
· Sirach 13,8
· Sirach 15,8
· Jak 4,6
· 1 Petr 5,5
Was aber schützt uns davor, hochmütig zu werden, keine hochfliegenden Gedanken zu haben bzw. zu entwickeln? Die Borderliner unter uns kennen das nur zu gut. Einmal himmelhochjauchzend, und dann wieder zu Tode betrübt.
Da hilft nur eines: JESUS. Er ist unsere Mitte. ER allein gibt den nötigen Halt, den wir im Leben, im Alltag brauchen
Spr 6,6 Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh an ihr Tun und lerne von ihr!
Spr 10,4 Lässige Hand macht arm; aber ader Fleißigen Hand macht reich.
Spr 20,4 Im Herbst will der Faule nicht pflügen; so muss er in der Ernte betteln und
kriegt nichts.
Auf unser Leben übertragen, daß wir nicht passiv bleiben, sondern vor allem mitarbeiten, wenn wir wollen, daß wir Veränderung an/in uns leben. Unser aktiver Part ist, daß wir ihm das geben, was uns seelisch verletzt hat sowie antrainierte Verhaltensmuster, die uns zum Schutz zunächst mal geholfen haben, jetzt aber nicht mehr helfen.
Nicht zu vergessen, geerbte Verhaltensweisen, die uns immer wieder in Schwierigkeiten bringen.
Mt 10,16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
Gleich vier Tierarten in einem Satz. Hier wird der Charakter und das Verhalten noch deutlicher. Wir suchen in der Bibel noch weiter Stellen, die Mt 10,16 weiter erklärt
Sir 13,21 Wie wenn sich der Wolf zum Schaf gesellt, gerade so ist es, wenn ein Gottloser sich zum Frommen
gesellt.
Das Schaf ist der Fromme, der Wolf ist der Gottlose. Und wer Jesus nachfolgt und ihm dient, wird unter die Gottlosen gesandt.
Was sind nun „Gottlose“? Das sind Menschen, die Gott vergessen haben (Ps 50,22), und in ihren eigenen Begierden leben (Jud 18), keine Gottesfurcht haben (Ps 36,2) >> in eigenen Worten aus dem Lexikon zur Bibel S. 443 entnommen
Fromm, Frömmigkeit – Lexikon zur Bibel S. 355:
Dieser Ausdruck kommt vor allem im AT vor, mit dem in der Lutherübersetzung verschiedene hebräische Adjektive wiedergegeben werden:
1) Gut, angenehm, der Forderung Gottes entsprechend (1 Mo 4,7; Mt 25,21; LÜ: tüchtig)
2) Gerecht, heilig, göttlicher Eigenschaft entsprechend (Hes 33,12)
3) Vollendet, vollkommen, unsträflich (1 Mo 17,1; Ps 37,18 u.ö.)
4) Recht, redlich, zuverlässig (Ps 32,11; 33,1 u.ö.)
5) Treu, fest, standfest (Jes 1,21.26)
Bevor wir uns senden lassen, überprüfen wir unser Herz anhand dieser Bibelstellen, wie es darum steht. Das heißt, vielmehr lassen wir unser Herz vom Vater im Himmel überprüfen?
1 Mo 4,7 Ist's nicht also? Wenn du fromm bist, so kannst du frei den
Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
Mt 25,21 Da sprach sein Herr zu ihm: Recht
so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh
hinein zu deines Herrn Freude!
Das sind wichtige Fragen: Kann ich meinen Kopf frei erheben? Oder lauert die Sünde vor der Tür? Vom Weg Gottes abkommen, das kann schnell geschehen, wenn wir inmitten dieser doch sehr verführerischen Welt leben. Sollte es so sein, der Heilige Geist wird mich / uns entsprechend überführen.
Das sind wichtige Fragen: Bin ich über wenigem treu gewesen? Bin ich wirklich tüchtig gewesen? Das allerdings kann nur der Vater im Himmel allein beurteilen. Denn er ist derjenige, der uns führt und leitet, bis wir an dem Platz angekommen sind, den er für uns vorgesehen hat. Der Weg dahin, das ist unsere Lebensschule, damit wir lernen, reifen, uns verändern.
Nun zum eigentlichen: als Schaf unter die Wölfe, als treuer Diener bzw. als treue Dienerin in der Welt, die Gott vergessen haben. Aber nicht jeder kommt in diesem Umfeld zurecht. Das müssen wir uns klar machen. Gerade in den sozialen Medien, die es heute gibt, müssen wir sehr aufpassen. Dort sind viele reißende Wölfe unterwegs (bildlich gesprochen).
Hier gilt wie immer: in Jesus bleiben, denn OHNE IHN können wir nichts tun.
Klug wie Schlangen, ohne Falsch wie die Tauben. In diesem Fall sind die Schlangen positiv zu sehen.
Noch hilfreicher ist es, wenn wir andere Bibelübersetzungen heranziehen oder uns das selbst nochmals aus dem hebräischen wieder ins deutsche übersetzen.
Anderes Wort für klug ist weise. Mit der Schlange verbinden wir in der Regel die unschöne Erfahrung im Garten Eden. Dann wieder das Gegenteil, als eine eherne Schlange an einer Stange befestigt worden ist auf dem Weg ins Gelobte Land.
Diese Schlange an der Stange erinnert uns an Jesus, der gekreuzigt worden ist. Also steht sie für Heilung.
Und Weisheit? Die Schätze der Weisheit, diese finden wir in Jesus. Folglich geht es hier ebenso wenig ohne Jesus.
Die Taube, versinnbildlicht den Frieden, den Frieden, den nur Jesus uns allen geben kann.
Die Taube, in dieser Gestalt kommt der Heilige Geist bei der Taufe von Jesus auf diesen herab
Und wenn der Heilige Geist in uns ist und durch uns redet, können wir auch aufrichtig zu den Menschen sein.
Ps 22,7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volke.
Nanu? Wenn wir uns selbst als Wurm bezeichnen, dann nur, wenn wir erniedrigt werden / worden sind. Oder wie wir lesen: Zum Gespött werden.
Spott (Verb: spotten oder verspotten) ist ein Mittel der Kommunikation. Mit diesem Stilmittel macht sich jemand absichtsvoll lustig über einen Menschen, eine bestimmte Gruppe oder deren tatsächliche oder vermeintliche Werte.
Jenseits künstlerischer Ausdrucksformen – wie beispielsweise der Satire – kann Spott in der alltäglichen Verwendung scherzhaft gemeint, aber auch Ausdruck von Verachtung oder Ehrabschneidung sein. In diesen Fällen wird er als Demütigung und damit als seelische Verletzung erlebt, die schmerzhafter als eine körperliche empfunden werden kann.
Spott ist dem Hohn ähnlich, unterscheidet sich aber durch das Motiv. Hohn soll stets verletzen, Spott dagegen nicht immer. Beinhaltet der Spott Schadenfreude, spricht man von Häme. Einen spöttischen Menschen nennt man Spottvogel. [wikipedia]
Doch wie kommt es dazu, daß wir ausgelacht werden? Haben wir so viel falsch gemacht? Was sind die Ursachen? Wovor haben wir Angst? Warum haben wir Angst?
Ursache der Angst, dass andere sich über einen lustig machen könnten, ist eine tiefe innere Unsicherheit. Diese innere Selbstunsicherheit rührt daher, weil die Betroffenen von sich selbst überzeugt sind, dass sie eine "Lachnummer" sind. D.h. die Betroffenen halten sich selbst für bizarr, komisch und lächerlich. [palverlag.de]
Eine Ursache ist Angst. Und die wiederum hat auch verschiedene Ursachen. Und selbst wenn man selbstbewußt ist, auch für sich zulässt, Fehler zu machen, nicht in allem perfekt zu sein, so manche Zeitgenossen legen es dennoch ganz bewußt darauf an, einen zu verletzen, zu erniedrigen, um dann wohl selber als der bessere dazustehen, der immer alles richtig macht.
Sie lachen sogar noch über unsere Aussage, daß niemand perfekt ist und jeder Fehler macht. Auf diese Art sollen wir wohl mundtot gemacht werden.
Was also tun? In sozialen Medien – Rückzug, sparsam mit dem Kommentieren sein, mit Freunden über den Messenger chatten. Im realen Leben sich von solchen Menschen trennen, die nur Spott für einen übrig haben.
Solche Erfahrungen müssen wir allerdings machen, denn sie führen uns auch wieder in die Nähe des Vaters im Himmel. Sie sind auch dazu da, damit wir uns innerlich verändern, zu unserem wahren Wesen in uns. Letzteres müssen wir in unserer Verletztheit erkennen und dann die Veränderung im Sinne Gottes auch zulassen.
Jes 41,14 Fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du armer Haufe
Israel. Ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
Auch das Volk Gottes fühlte sich klein, wurde von seinen Feinden ringsum her verspottet. Doch da kommt das Wort der Zuversicht und Ermutigung: „Ich helfe dir“
Jes 41,10 fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner
Gerechtigkeit.
11 Siehe, zu Spott und zuschanden sollen werden alle, die dich hassen; sie sollen werden wie nichts und die Leute, die mit dir hadern, sollen umkommen.
12 Wenn du nach ihnen fragst,
wirst du sie nicht finden. Die mit dir hadern, sollen werden wie nichts, und die wider dich streiten, sollen ein Ende haben.
13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte
Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!
Ps 2,4 Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer.
Das waren nun die wichtigsten Tiere, die mir spontan eingefallen sind. Es gibt keine Garantie auf Vollständigkeit. Daher dürft selber weiterforschen in der Bibel. Und meine Gedanken zu diesen Tieren mit euren eigenen Erkenntnissen für euch ergänzen.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen