Wort Gottes - Meine Lebensbegleitung

 Meditation



Wort Gottes – Meditation. Was ist das? Was soll das denn sein? Das fragt ihr euch sicherlich. Nun, da muß ich etwas weiter ausholen in meiner Erklärung. 

Im Jahre 2006 habe ich unter verschiedenen Themen Bibelstellen zusammengestellt. Im Zuge des Ordnungsschaffens finden sie jetzt im Jahre 2022 den Weg auf meine Website

Allerdings werde ich die Themen nicht im 1:1-Format übernehmen, ebenso wenig alle Bibelstellen, weil ich absolut gar nicht mehr nachvollziehen kann, was ich da einst zusammengestellt habe. Und da die Worte Gottes unsere Lebensbegleiter sind, habe ich  daher Thema für Thema durchgeschaut  und die eine oder andere Stelle in die Lebensbegleiter-Reihe einfließen lassen.

Zu dieser Reihe gehören u.a. die Artikel in folgender Reihenfolge:

1. Wort Gottes - Meine Lebensbegleitung
 2. Wort Gottes - Mein Start in den Tag
3. Wort Gottes - Meine Herzenshaltung im Alltag
4. Wort Gottes - Danken-Loben-Anbeten

Damit es aber jetzt nicht zu trocken wird, wenn ich sie nur nacheinander aufliste, habe ich nun „Spruchkarten“ mit Hilfe der Bildbearbeitungs-Software „GIMP“ erstellt.   Diese findet ihr als Gesamtübersicht auf der SeiteBilder-Galerie Besinnliches 6

Außerdem ändere ich teilweise die Bibelstellen in „mich / dich / dein / mein“ etc. ab, damit jeder einzelne persönlich angesprochen wird, sich angesprochen fühlt.


Meine Bildquellen sind:

·         Pixabay

·         Eigene Fotos

·         Fotos von Familie und Freunden

·         Bilder, die ich in der Google-Suchmaschine gefunden habe


Die Themen: 

Nr. Thema
 1 Wer ist dein / mein Gott?
 2 Was hat Gott unser Vater im Himmel getan? Was tut er?
3 Was geschieht mit dem Wort?
4 Welchen Weg gehen wir?
5 Was ist weises Verhalten?
6 Heiliger Geist
7 Wüstenzeit
8 Fitnessprogramm der Bibel
  9 Täter des Wortes 

Im zweiten Teil wird es gefühlt teilweise „trockener“ . Es folgen nun Bibelstellen unter bestimmten Aspekten inklusiver weiterer Erläuterungen. Dennoch gibt es von so manchem auch eine Spruchkarte, die ihr auf der Seite "Bilder-Galerie Besinnliches 6" findet. Ich starte mit der WEISHEIT, um das wichtigste über ihr Wesen zu wissen. 

Die Bibel gibt uns darüber reichlich Auskunft.

Die Weisheit

Herkunft

Hiob 12,13            Bei Gott ist Weisheit und Gewalt

Sirach 1,1             Alle Weisheit kommt von Gott dem Herr und ist bei ihm in Ewigkeit

Wesen

Weisheit 1,6          Die Weisheit ist ein Geist, der den Menschen liebt

Weisheit 8,4          Sie ist in Gottes Wissen eingeweiht und wählt aus, was Gott tut

Weisheit 9,9          Sie kennt die Werke und war von Anfang an dabei

Weisheit 6,13        Die Weisheit ist strahlend und unvergänglich

Sirach 1,5             Das Wort Gottes ist die Quelle der Weisheit

Sirach 1,31           Aus dem Schatz der Weisheit kommen treffende Worte

Weisheit 6,25        Weisheit hat nichts gemein  mit dem Neid

Wohnort

Sprüche 8,12         Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und weiß guten Rat zu geben

Sprüche 11,2         Weisheit ist bei den Demütigen

Sprüche 13,10       Weisheit ist bei denen, die sich raten lassen

Sprüche 14,33       Weisheit ruht im Herzen des Verständigen

Weisheit 1,4          Weisheit kommt nicht in eine arglistige Seele

Was Weisheit bewirkt

Sprüche 14,8                  Das ist des Klugen Weisheit, daß er Acht gibt auf seinen Weg

Sprüche 16,16                Weisheit erwerben ist besser als Gold, und Einsicht erwerben edler als Silber

Sprüche 17,24                Ein Verständiger hat die Weisheit vor Augen,

Sprüche 18,4                  Die Quelle der Weisheit ist ein sprudelnder Bach

Sirach 4,12                     Weisheit erhöht ihre Kinder

Sirach 34,8                     Was die Weisheit spricht, geschieht auch


Weisheit ist auch, daß wir dem Heiligen Geist vertrauen, den Jesus uns gesandt nach seiner Rückkehr zum Vater im Himmel.

Der Heilige Geist

Der Heilige Geist ist einer der 3 Einzelpersonen, die uns im Leben und im Alltag begleiten, und das sehr gerne. Zu diesen 3en kommen noch die Engel hinzu, die uns ebenso behilflich sind . Welche Worte aus der Bibel bilden nun unsere Lebensbasis in Bezug auf diesen wunderbaren Geist.

Unser Leib – ein Tempel (= Wohnung / Haus)

1 Kor 6,19            Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist                                                             und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?

1 Kor 3,16            Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

 

2 Kor 6,16            Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des                                                                      lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht (3.Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27): »Ich will                                                                     unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk                                                                      sein.«

Das bedeutet, wir sollen mit uns sehr pfleglich umgehen, mit unserer Seele, welche auch unser Inneres Kind ist. 

So hat auch der Heilige Geist Freude daran, in uns zu wohnen, mit uns zu leben und uns in allem zu führen, zu begleiten etc.

Der Heilige Geist zieht bei uns also ein, wann geschieht das denn? 

Versiegelt

Epheser 1,13  in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist,

                            der verheißen ist,
Epheser 1,14  welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum    

                             würden zum Lob seiner Herrlichkeit.

Das Siegel (von lateinisch sigillum ‚Bildchen‘) ist eine Insigne und damit eine Form der Beglaubigung von Urkunden oder Sicherstellung (Verschluss) der Unversehrtheit von Gegenständen oder Behältnissen (Briefumschlag, Tür) mithilfe eines Siegelstempels oder, sphragistisch (siegelkundlich) korrekt, eines Typars, der in eine weiche, erhärtende Masse gedrückt wird (Siegelklumpen aus SiegellackWachs, früher Ton etc.) [wikipedia]

Wir bekommen, sobald wir gläubig geworden sind, automatisch den Heiligen Geist als Siegel. Somit stellt unser Vater im Himmel sicher, daß wir zu seinem Königreich gehören, seine Kinder sind

Umgang mit dem Heiligen Geist

Epheser 4,30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.

Tja, wie können wir uns so verhalten, daß wir ihn nicht oder nicht mehr betrüben? Am besten, wenn wir uns dem Wirken des Heiligen Geistes öffnen

Wirken des Heiligen Geistes

Johannes 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was

zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

Johannes 14,26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen,        

der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Römer 8,2 Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.


Durch den Heiligen Geist werden wir frei. Als Folge davon werden wir lebendig. Und in alle Wahrheit geleitet, das bedeutet, daß wir mit seiner Hilfe endlich das Verstehen, was in der Bibel steht, und wir es dann auch praktisch anwenden können.

Der Heilige Geist ist es, der uns lehrt, in Übereinstimmung mit dem Vater und dem Sohn. Und er lehrt uns so, daß wir im Verständnis und in der Umsetzung wachsen.


Wüstenzeit

Er ist es, der auch uns in die Wüste führt, heute eher im übertragenen Sinne. Wir erleben geistliche Durststrecken. Es gibt Zeiten, wo es so aussieht, als ob in unserem Leben nichts mehr rundläuft wie wir es bisher gewohnt waren.

Solche Zeiten sind jedoch da, damit wir lernen, ganz dem Vater im Himmel zu vertrauen. Und in diesen Zeiten geschieht einiges:

5 Mo 2,7 Denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat dein                                                            Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen

Wir sind auf jeden Fall nicht allein. Und Gott unser Vater im Himmel trägt uns da durch. Er ist immer da, auch wenn wir zuweilen das Gefühl haben, einsam in der Wüste zu versauern. Dennoch:

1 Kor 10,13 Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die                                                                  Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.   

Denn gerade dann sind wir anfällig für Verführungen aller Art, um die Zeit in der Wüste abzukürzen. Was wir aber dabei lernen:

Sachariel 4,6 Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der                

                             HERR Zebaoth.

Was bedeutet das denn genau? Durch den Geist Gottes soll es geschehen, durch den Heiligen Geist. Wir sollen nicht auf unsere eigene menschliche Kraft bauen, sondern auf die Energie und die Möglichkeiten des Heiligen Geist.

Wie geht’s nun weiter? In den Zeiten, in der wir uns gewissermaßen in der Wüste befinden. Da ist es gut, wenn wir da uns auf ein paar Bibelstellen besinnen, die uns innerlich wieder aufrichten lassen. Schließlich sind unsere eigenen Kräfte nicht unbegrenzt. Dazu unsere Geduld, die uns langsam abhanden kommt, je länger es dauert, bis wir die Durststrecke überwunden haben.

Ps 18,33 Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel.

Jes 40,29 Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden.

Jes 40,31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.


Ja, die Kraft des Geistes bzw. des Vaters im Himmel ist es, die wir brauchen. Ihre Kraft der Ausdauer, ihre Kraft der Freue, der Liebe usw.

Dann wird uns auch nichts mehr unmöglich sein

Lk 18,27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.


Mit dieser Bibelstelle und einigen anderen Bibelstellen nach eurer persönlichen Wahl führt uns der Heilige Geist wieder „zurück in die Zivilisation“, im übertragenen Sinne. Mit neuer Kraft und  neuem Schwung geht es dort wieder weiter in den Lebensbereichen, in denen wir noch so manche Durststrecken zurücklegen mußten.


Das Fitnessprogramm der Bibel

Ja, auch das gibt es. Wenn wir die eine oder andere Bibelstelle genauer anschauen, können wir darin sogar eine Sportart erkennen. Wir beginnen mit der Disziplin des Laufens

1 Korinther 9,24 Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt.
25 Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.
26 Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt,
27 sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.

Paulus hat dieses vortrefflich beschrieben. Zu seiner Zeit waren die Römer die Herrschenden über das Gebiet von Israel. Bzw. Korinth liegt in Griechenland, das ja die olympischen Spiele gegründet hat und sportliche Wettkämpfe veranstaltet hat. Und die Römer übernahmen alles von den Völkern, die sie unterworfen haben.

Außerdem ist unser Leben ohnehin ein Kampfbahn. Wir müssen neben dem Laufen auch zuweilen Hindernisse überspringen. Aber eins nach dem anderen.

Laufen: Lauft so, dass ihr ihn (den Siegespreis) erlangt

Was Paulus in Vers 24 ausdrücken will: In gleichmäßigem Tempo sollen wir laufen, entspannt, ohne Druck, ohne Stress all das erledigen, was im Alltag so anfällt. Leider ist es heute so, daß viele unter Termindruck stehen.

So einiges muß bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt sein. Doch da kann einiges schief gehen. Vor allem: wenn wir unter Druck stehen, machen wir auch viel eher genügend Fehler. Und dann brauchen wir viel länger, bis dann doch alles richtig ist.

Beispiele gibt es genug. Ich denke, ihr wißt selber, wo überall was schiefgehen kann. Andererseits gibt es auch einige unter euch, die unter Zeitdruck geradezu zu ihrer Höchstform kommen und beste Ergebnisse abliefern.

Jedenfalls gilt: Entspannt bleiben, gelassen bleiben, zumal alles aus der Sicht unseres Vaters im Himmel „alles Vorhaben seinen bestimmten Zeitpunkt hat“ .  Und wenn wir in der Ruhe die Dinge erledigen, ist sogar vieles schneller fertig, früher als vor dem von uns vorgesehenen Termin.

Prediger 3,1  Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde

Kämpfen: Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge

Wir kämpfen, wir führen einen Kampf, wir führen eine Auseinandersetzung. Aber gegen wen eigentlich? Die Menschen um uns herum sind in der Regel nicht gegen uns feindlich eingestellt. 

Wir führen eher einen Kampf gegen uns selbst. Wir sind unser eigener  Feind und der schlimmster noch dazu.

Warum kämpfen wir eigentlich? Weil wir Veränderungen nicht mögen, egal welcher Art.  Weil wir alles perfekt haben wollen, was uns allerdings doch nicht gelingt. Nicht zu vergessen unseren berühmten inneren Schweinehund. 

Und ist das noch nicht genug: Dann meldet sich auch noch unser innerer Kritiker und findet an allem etwas auszusetzen, obwohl alles in Ordnung ist.

Womit hängt das zusammen? Offensichtlich mit den Dingen, denen wir uns enthalten sollen. Eine andere Bibelstelle sagt uns, 

1 Petr 2,11 Liebe Brüder, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten,

 

Was mit fleischlichen Begierden gemeint ist, da muß ich weiter ausholen. Fleischlich wird der Mensch genannt, der ohne Gott sein Leben lebt. Da wird er von seinem selbstsüchtigen Ich (Ego) geleitet. 

Der geistliche Mensch dagegen lebt sein Leben mit Gott dem Vater im Himmel. Und wird dabei vom Heiligen Geist geleitet. Das selbstsüchtige Ich existiert dann nicht mehr.

Fleischliche Begierden kommen aus unserem Herzen. Dazu hat Jesus schon etwas gesagt

Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.

Mk 7,21 denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,
22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft.

 

Hier nochmals aufgelistet:

·         Arglist

·         Ausschweifung

·         böse Gedanken

·         Bosheit

·         Diebstahl

·         Ehebruch

·         falsches Zeugnis

·         Habgier

·         Hochmut

·         Lästerung

·         Missgunst

·         Mord

·         Unvernunft

·         Unzucht


Eine schöne lange Liste. Dieser Dinge sollen wir uns wirklich enthalten. Wir schaffen das mit dem Enthalten aber nur, wenn wir wirklich dem Heiligen Geist die Führung in unserem Leben überlassen.

Selbst wenn wir uns nun all dieser Dinge enthalten, müssen wir wohl trotzdem kämpfen. Wie ist das denn nun zu verstehen? 

Wir leben nun mal in dieser gefallenen Welt, der vom Fürsten dieser Welt regiert wird. Und dieser greift gerne unsere Gedanken an. Mit anderen Worten: er sorgt mit Vergnügen dafür, daß wir viel mehr negativ denken als uns lieb ist.

Gegen diese negativen Gedanken führen wir den Kampf. Bzw. gegen die Mächte, die hinter diesen Gedanken stecken. Dazu wiederum sollen wir die geistliche Waffenrüstung anziehen. So weit, so in Ordnung.

Andererseits heißt es, daß Gott unser Vater im Himmel für uns streitet und wir daher stille sein sollen. Klingt verwirrend und widersprüchlich auf den ersten Blick. Doch da unser Vater im Himmel in uns wohnt, weil wir ja seine Wohnung sind, dann halten wir uns selbst zurück bzw. kämpfen auf die geistige Weise. Und verweise auf Sachariel 4,6.

In der Kampfbahn laufen

Paulus nimmt als Bild die Kampfbahn. Also die Laufbahn, die es in unserer modernen Zeit überall auf der Welt gibt. Diese verlaufen in einem Kreis bzw. wir haben 2 Gerade Strecken verbunden mit je einem halben Halbkreis, um das Aussehen zu beschreiben.

Auf dieser Strecke sollen wir laufen und bleiben. Und auf unseren modernen Anlagen werden die Laufbahnen eines Läufers mit  weißen Linien gekennzeichnet. Damit beim Wettlaufen jeder auf seiner zugewiesenen Bahn bleibt und somit den anderen nicht in die Quere kommt.

Jeder hat seine eigene Bahn. Und wie es bei den Wettkämpfen so ist, so starten mehrere Läufer gleichzeitig. Dabei geht’s darum, daß jeder der Erste im Ziel sein will, und da geht es nach Tempo. 

Wer mit unserem Vater im Himmel jedoch unterwegs ist, da geht es nicht darum, der schnellste am / im Ziel zu sein, bzw. anzukommen. Sondern es geht darum, daß wir unser Leben so leben, daß wir entspannt und gelassen das von Gott „vorgesteckte Ziel“, nämlich das ewige Leben zu erreichen.

1 Tim 6,12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

Ich laufe nicht wie aufs Ungewisse

Dieser Aussage nach kennt Paulus bereits das Ziel und weiß auch tief drin in seinem Herzen, daß unser Vater im Himmel ihn ans Ziel bringen wird. Zumal er ja selbst jüdischer Herkunft ist, und daß Israel das Gelobte Land erreicht hat.

So wird der Vater im Himmel uns alle zu seinem Ziel bringen. Er kennt auf jeden Fall das Ziel. Und wir ebenso. 

Phil 3,14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.

In erster Linie sind wir berufen zum ewigen Leben, das wir aus Gott haben und in zweiter Linie Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel, mit Jesus und mit dem Heiligen Geist

ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn

Disziplin ist angesagt. Maß halten in allen Bereichen des Lebens. Schließlich ist der Körper, in dem wir leben, die Wohnung unseres Vaters im Himmel und die des Heiligen Geistes

Disziplin halten im Leben ist nichts anderes als sich selbst zu beherrschen. Beispielsweise geben wir der Wut, die in uns hochkocht, keinen freien Lauf. Oder beim Essen nehmen uns nur so viel zu uns, bis wir satt werden anstatt noch weiter Nahrung in uns hineinzustopfen. Die Bibel nennt das Völlerei.

Ebenso was das Trinken betrifft. Nur so viel, bis unser Durst gelöscht ist. Und Sauferei gibt es  vor allem beim Alkohol. Und statt Wein sollen wir uns besser mit dem Heiligen Geist füllen lassen.

Kämpfen mit der Faust

Sehr interessant. Paulus ist hier ein BOXKÄMPFER. Damit komme ich persönlich gar nicht klar. Zumal er im Epheserbrief eine andere Kampfführung beschreibt: Die geistliche Waffenrüstung

Und für uns geht nicht darum, jetzt unsere Hände im wahrsten Sinne des Wortes zu Fäusten zu ballen und damit einen anderen Menschen niederzuschlagen.  Paulus beschreibt seinen eigenen Kampf.

Dennoch können wir aus diesen Versen etwas mitnehmen. Und zwar das, wie wir laufen sollen, nämlich so, daß wir mit dem Vater im Himmel an das Ziel kommen, das er für uns persönlich gesteckt hat. 

Ja, das Laufen, auf das Laufen kommt es an, und dazu noch im richtigen Tempo. Doch allein unser Vater im Himmel legt dieses fest. 

Doch einfach macht es uns der Vater im Himmel allerdings auch nicht. Auf unserem Lebensweg stoßen wir immer wieder auf unsere Grenzen. Es gibt Situationen, in denen wir vor einer schier unüberwindlichen Mauer stehen. 

Hürdenlauf

In der Leichtathletik gibt es die Disziplin „Hürdenlauf“ . Auch hierzu gibt es eine Bibelstelle. Allerdings steht hier zwar Mauer, was aber der Funktion einer Hürde gleichzusetzen ist.

Ps 18,30 Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen.

Zusammenfassend können wir sagen: Mit dem Vater im Himmel in uns / an unserer Seite, da laufen wir ein gleichmäßiges Tempo und springen mit ihm über Mauern, was nichts anderes bedeutet, als daß wir Widerstände in unserem überwinden können.

Das Kriegsvolk. Im heutigen Sinne sind das vor allem unsere unzähligen negativen Gedanken, die in unserem Gehirn herumschwirren. Und mit Hilfe des Vaters im Himmel lassen sich diese Gedanken im Laufe der Zeit wirklich zerschlagen

Der Kampf des Glaubens

Der Kampf des Glaubens. Damit ist nicht gemeint, was die Kirchen daraus gemacht haben, einen Glaubenskrieg, der viel Leid hervor gebracht hat.

Der Kampf des Glaubens. Unser Glaube an den Vater im Himmel und an dessen Allmacht wird durch den Satan immer wieder angegriffen. Der Feind unternimmt alles Mögliche und Unmögliche, um Zweifel in unser Vertrauen in den Vater im Himmel zu säen.

Der Kampf des Glaubens. Dieser findet lt. der Auslegung auf der Seite  „glaubensstimme.de“ (Quelle: G. Steinberger „Kleine Lichtlein auf dem Weg der Nachfolge“) auf dem Boden unseres Glaubens statt.  Und genau auf diesem Boden müssen wir bleiben trotz aller möglichen Schwierigkeiten.

Wenn wir im Vertrauen in unseren Vater im Himmel bleiben, kommen wir auch zur Ruhe und lassen unsere menschlichen Waffen schweigen. Wir werden stille, und dem Vater wird es nun möglich, für uns zu streiten.

2 Mo 14,14 Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.

Jes 30,15 durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein.

 


Unsere Stärke liegt dann darin, daß wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Was den Feind, den Satan einerseits allerdings um so wütender macht. Andererseits durch diese Art von Widerstand dann doch von uns fliehen muß.

Zudem müssen wir uns bewußt sein, daß der Satan die Menschen eigentlich nur benutzt, um uns aus der inneren Ruhe zu bringen. Und diesen Menschen wiederum ist gar nicht bewußt, daß sie von den Gedanken Satans beeinflußt werden. Denn Satan nutzt lediglich deren Schwachstellen aus. 

Bei vielen ist das eher das gleichgültige Verhalten, das sie gegenüber ihren Mitmenschen an den Tag legen und beispielsweise Grundstücksgrenzen nicht respektieren und dort ihren Hund ihr Geschäft machen lassen. Wenn die Hundebesitzer auf frischer Tat erwischt werden, dann haben sie die tollsten Ausreden parat.


Fortsetzung auf Seite "Wort Gottes -Meditation 2"


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