Wort Gottes - Meine Lebensbegleitung
Fortsetzung von Seite "Wort Gottes - Die Kraft der Stille"
In der Stille,
was geschieht da?
In der Stille
Da begegne ich mir selbst
In der Stille
Da ist das Wasser des Sees,
vor dem ich stehe,
ruhig und klar
Ich sehe am Grund ein rotes Herz
Auf hellen Kieselsteinen liegen
Ich versuche es berühren,
da verschwindet es
O du mein Herz, meine Seele,
wie kann ich dich berühren?
Wie kann ich dich ergreifen, begreifen?
Ich schaue auf
Und sehe auf der anderen Seite des Sees
Einen Engel stehen
Er schaut mich an mit gütigen Augen
Mit Augen, die Liebe und doch eine Traurigkeit ausstrahlen
Eine Wehmut,
wie ich sie noch nie gekannt habe
Er sagt zu mir:
„Dein Herz kannst du nicht selbst ergreifen,
du kannst dein Herz nicht selbst berühren,
denn dein Herz läßt sich nur von einem berühren.
Er ist umgeben von einem Geist,
vom Geist der Liebe
Der Vater ist der Geist der Liebe
Dein Vater ist der Geist der Liebe,
der dich, also dein Herz umgibt
Betrachte Dein Herz,
das umgeben ist vom Geist der Liebe des Vaters
Dein Herz ruht in der Liebe des Vaters
Warum nur willst du diese Ruhe stören / zerstören,
nach der Du dich sehnst?“
Ich antworte:
„Ich weiß nicht,
ich will mich doch nur selbst berühren!“
Der Engel erwidert:
„Es berührt dich nur einer,
und das ist der Herr!“
In seiner Liebe ruhst du
Das Herz steht für die ganze Person
In seiner Liebe kommst du wieder zu dir selbst
In seiner Liebe wirst du wieder Du selbst
Laß dich darauf ein,
wieder zum Du Selbst zu werden
Warum fällt es dir so schwer,
dich anzunehmen und zum DU selbst zu werden?“
Meine Antwort:
„Ich weiß nicht,
wohl weil ich immer so aktiv sein will
um von mir selbst abzulenken“
Der Engel:
„Laß doch den Aktionismus,
es tut deiner Seele überhaupt nicht gut
Ebenso der Perfektionismus
Das ist genauso schädlich
Laß doch los
Laß doch dich selbst los!“
Ich:
„Ich habe Angst,
unendlich viel Angst,
mich selbst loszulassen
und in seiner Liebe zu ruhen“
Der Engel:
„Es ist ein gewagter Schritt
Aber ein Schritt, der sich lohnt
Und Dich frei macht von allem Selbstzweifel,
von aller Selbstzerstörung
Tauche ein in das Liebesbecken
Laß dich tragen von seiner Liebe
Und du wirst sehen,
daß du selbst allmählich zur Ruhe kommst
Es ist ein Prozeß,
auf den Du dich einläßt
Du wirst nicht sofort zur Ruhe kommen,
aber Du bist auf dem besten Weg dahin“
Ich :
„Ja, nun,
ich lasse mich auf diesen Prozess ein,
ich tauche jetzt ein in die Liebe meines Vaters im Himmel“
Das Herz auf dem Kiesbett dreht sich ein wenig zur Seite
Und eine Tür öffnet
Und sehe schon, es führt eine Wendeltreppe hinab
Um meinem Vater im Himmel nahe zu kommen,
um vor allem wirklich zur inneren Ruhe zu kommen
muß ich diese Treppe nach unten gehen
Dort treffe ich erneut auf ein Tor
Ein Tor aus Licht
Engel:
„Hinter diesem Tor findest du endgültig die Ruhe
Findest sich die wirkliche Stille
Es ist das Allerheiligste in dir
Gehe durch das Tor und du bist dann wirklich
In der Stille angekommen.“
Anmerkung: Das Wasser, das das Herz vollständig umgibt, das ist die Liebe meines Vaters im Himmel
In der Stille
In die Stille gehen
In der Stille sein
Was geschieht da?
Was geschieht da mit mir?
Meine Angst ist nach wie vor da
Denn
In der Stille
Da begegne ich mir selbst,
meinem wahren Ich
meiner Seele,
meinem Inneren Kind
In der Stille
In der Stille sein
Meine Innere Eigene Seele wird ruhig
Meine eigene Unruhe wird kleiner
Je länger ich vor der Wand aus Licht bestehend stehe
Meine Seele ist wie ein See
Dessen Wasser sich bewegt,
wenn ich selbst unruhig bin
Meine Seele spiegelt in mir das wider,
was sich in mir befindet.
Diese Wand, sie ist nicht fest
Diese Wand aus Licht
Sie ist transparent
Ich kann durch sie hindurch langen
Diese Wand aus Licht,
das ist wohl ein Tor zu einer anderen Dimension in mir
und diese Wand aus Licht
lädt mich ein durch dieses Tor hindurchzugehen
Und ich gehe hindurch
Durch dieses Tor aus reinem Licht
Und nun?
Es ist alles still in mir
Es ist alles still um mich herum
Ich bin in der Stille angekommen
Ich bin in der Stille angekommen. Wir sind in der Stille angekommen. Da lohnt es sich, die wichtigsten Erkenntnisse auf unserem Weg zusammenzufassen.
Die Gedanken
· Wir stehen am Spielfeldrand und lassen die Gedanken einfach vorbeiziehen
· Wir lassen sie so wie sie nun mal sind.
· Wir halten sie auch nicht fest.
· Wir reagieren auch nicht auf sie, um dann zu handeln und etwas zu tun, was uns im schlimmsten Fall uns evtl. selbst schaden könnte
· Wir stehen am Rande und beobachten sie nur
· Wir können sie uns, wenn wir wollen, wenn sie an uns vorbeiziehen, in eine Art Gedankenbuch
schreiben
Stille wagen
· Ein Wagnis, denn
· Wir werden unruhig
· Ängste melden sich
· Vieles, was wir so verdrängt haben, kommt in uns hoch
· Jesus selbst kommt in der Gestalt des Löwen und beruhigt mich,
· Und begleitet mich in den Raum der Stille
Raum der Stille
· Eher ein Vorraum, weil wir noch in der Dunkelheit feststecken
· Wir proklamieren im Namen Jesu, daß die Dunkelheit keine Macht mehr über uns hat
· Wir proklamieren im Namen Jesu, daß die selbstzerstörerischen Mächte keine Macht mehr
über uns haben
Der See in der Stille
· Auf hellem Kiesbett liegt ein rotes Herz
· Das Wasser ist die Liebe unseres Vaters im Himmel
· Unter diesem See befindet sich der wirkliche Raum der Stille
In der Stille angekommen
· Hinter dem nächsten Tor befindet sich die wahre Stille
· Und aus dieser Kraft der Stille lebe ich Tag für Tag
Aus dieser Kraft der Stille leben, und das Tag für Tag. Noch besser „in dieser Kraft der Stille leben“.
Die Kraft. Was ist die Kraft?
Lexikon zur Bibel S. 700: Kraft ist ein Merkmal des Wesens und der Tätigkeit Gottes, der allein vollkommen über sie verfügt. Er teilt sie der Schöpfung und den Menschen nach seinem freien Ermessen mit und entzieht sie, wann er will.
Die Stille. Was ist die Stille? Dazu werde ich im Lexikon zur Bibel auf den Begriff Ruhe, ruhen auf S. 982 verwiesen.
Wahre Ruhe bedeutet Gemeinschaft mit Gott und setzt die Einhaltung seiner Ordnungen voraus.
Was sind nun seine Ordnungen? Ordnungen sind seine Gebote, die das miteinander der Menschen regeln, aber auch die Beziehung zum Vater im Himmel und wie wir uns verhalten sollen gegenüber der Welt.
Jetzt gibt es allerdings eine ganze Menge an Geboten. Und nicht alle Gebote im zwischenmenschlichen Bereich passen mit dem persönlichen Lebenskonzept zusammen. D.h. Wer unter uns beispielsweise ein Single ist, der stellt sich die Weisungen Gottes zusammen, die für Singles in der Bibel stehen.
Welche das sind, dazu lest bitte selbst in der Bibel, studiert diese gründlich und bittet den Heiligen Geist, wie das im Alltag in die Praxis umgesetzt werden kann, zugeschnitten auf euer persönliches Lebenskonzept und eure persönlichen Lebensbereiche.
Da fällt für mich spontan ein, was mich betrifft „in den Ordnungen der Liebe meines Vaters im Himmel leben“. Aber wie? Bzw., welche Ordnungen davon hat er für mich vorgesehen?
1. Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel, mit Jesus und mit dem Heiligen Geist (2 Kor 13,13; 1 Joh 1,3)
2. Nach dem Reich Gottes trachten, so wird mir all das zufallen (Mt 6,33)
3. Sich um die Sache des Herrn sorgen (1 Kor 7,32)
Dadurch, daß ich in der Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel, mit Jesus und mit dem Heiligen Geist lebe, trachte ich automatisch nach seinem Reich und kümmere mich um das, was ich hier auf der Erde tun darf.
In der Kraft seiner Stille leben, bis das bei mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, das wird eine gewisse Zeit dauern.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen