Fortsetzung von Seite "Wort Gottes - Bedürfnisse" - Wasser, Feuer, Eisen, Salz
Lexikon zur Bibel S. 793: hebräisch „qämach“ = das Zermalmte; fein im Mörser oder mit der Mühle zermahlene Getreidekörner.
Aus Mehl wurden bzw. werden Brot und Kuchen zubereitet.
Kuchen – Lexikon zur Bibel S. 714/715: Als Kuchen wird Backwerk aus ungesäuertem Teig (1 Mo 19,3; 2 Mo 12,39) bezeichnet, das schnell zubereitet werden konnte (1 Mo 18,6). Der Teig besteht aus Semmel- oder Feinmehl und Öl (3 Mo 2,4; 1 Kön 17,12f), daher wird auch vom Ölkuchen gesprochen.
Durch den Zusatz von Öl unterscheidet sich der Kuchen vom ungesäuertem Brot und ungesäuertem Fladen, der nur mit Öl bestrichen wurde (4 Mo 6,15).
Gebacken wurde im Ofen (3 Mo 2,4), auf heißen Steinen (2 Kön 19,6) oder in der heißen Asche. Beim Backen mußte man den Kuchen rechtzeitig wenden.
Brot – Lexikon zur Bibel S. 199/200: im übertragenen Sinne: Wie in Ps 104,15 von dem Brot als Stärkungsmittel des Menschen die Rede ist, so kann Jesus im übertragenen Sinn sich selbst – Joh 6,33.35.41.50f.58 – als das Brot Gottes bezeichnen, das vom Himmel kommt, oder als „das Brot des Lebens“. Er will damit sagen, daß die Verbindung mit ihm, der Glaube an ihn, das entscheidende Mittel zur Erlangung und Erhaltung des ewigen Lebens ist.
So gilt das „Brot essen“ (Lk 14,15) als ein Zeichen der Tisch- und Mahlgemeinschaft im Reiche Gottes, und zwar im NT wie im AT; in dem Brot als Bestandteil der Abendmahlsfeier der Gemeinde, für die der Herr es als seinen eigenen Leib gedeutet hat (Mt 26,26), ist die Gemeinschaft der Gemeinde ausgedrückt, wie sie durch den Opfertod Jesu ermöglicht und immer wieder erwirkt und bezeugt wird (1 Kor 10,16f; 11,26).
Am Bild des „Brot gewähren, - austeilen“ wird auch die unbegrenzte und weitreichende Hilfsbereitschaft, auf der Verheißung liegt, gezeigt (Pred 11,1; Jes 58,7f). Aber schon das AT, so sehr es die Zusage Gottes für die Vorsorge um das leibliche Wohl des Menschen kennt (2 Mo 16,8;23,25; 3 Mo 26,5), weist darauf hin, daß der Mensch nicht dem materiellen Brot allein leben kann, sondern die geistliche Nahrung seines Gottes braucht (5 Mo 8,3f), die letztlich nur der an Jesus Glaubende gewinnt?
Warum Mehl, und nicht gleich als Brot oder Kuchen? Lt. Lexikon zur Bibel S. 793: neben dem einfachen Mehl wird das feinere qämach „solät“ genannt, das auch für das Speisopfer bestimmt war (2 Mo 29,2.40; 3 Mo 2,1.5; 1 Chr 9,29). Beim Eiferopfer wurde das weniger wertvolle Gerstenmehl verwandt (4 Mo 5,15)
Und genau genommen steht da wirklich Mehl, nicht Brot und/oder Kuchen. Es geht wohl am ehesten um das Speisopfer.
Das Speisopfer. Ungesäuert soll es sein, und vor allem vom feinstem Mehl. Im Lexikon zur Bibel S. 1009 lesen wir: Für Paulus heißt Sauerteig Verbindung mit dem alten sündigen Wesen der vorchristlichen Existenz. Ungesäuerter Teig ist für ihn der von Jesus geschenkte vollkommene Neuanfang (vgl. 2 Kor 5,17), den es im Glauben ganz zu ergreifen gilt.
Lexikon zur Bibel S. 876: Das Speisopfer ist durch Folgendes gekennzeichnet:
a) Die Opfergabe bestand aus feinem, d. h. dem besten feinen Mehl (3 Mo 2,1), dessen weiße Farbe die Reinheit symbolisierte.
b) Man fügte dem Opfer „Weihrauch“ hinzu (V.1.2), der das Gebet versinnbildlicht (vgl. Ps 141,2; Lk 1,10, Offb 5,8); Gebet und Danksagung sollten das Opfer begleiten.
c) Das Opfer sollte frei von Sauerteig sein (3 Mo 2,11), der sündige Verderbtheit bezeichnet (1 Kor 5,6-8)
d) Es mußte im Gegenteil mit Salz gewürzt werden (3 Mo 2,13), das bewahrt und allem Verderben entgegenwirkt. Ebenso gehörte Öl zum Speiseopfer (2 Mo 29,40)
Das Mehl ist Jesus, unser ungesäuerter Teig, denn er war ohne Sünde und somit rein. Durch ihn bekommen wir einen Neuanfang, wird in uns alles erneuert.
Lexikon zur Bibel S. 806: Im NT wird die Milch als Bild für die Anfangsgründe geistlicher Lehre gebraucht (1 Kor 3,2; 1 Petr 2,2; Hebr 5,12-14)
Anfangsgründe, diesen Begriff kennen wir hauptsächlich aus der Lutherübersetzung. Was sind aber Anfangsgründe? Synonyme hierfür sind „Grundlagen, Grundbegriffe“.
Statt Anfangsgründe geistlicher Lehre können wir daher auch sagen: „Grundlagen bzw. Grundbegriffe geistlicher Lehre“. Und statt Grundlage wiederum können wir Fundament sagen, auf dem wir dann unser geistliches Leben aufbauen können.
Aber um welche Grundlagen handelt es sich? Auf welchem Fundament basiert denn unser Glauben? Eine gute Frage. Im Zentrum unseres Glauben sollten – aus meiner Sicht zumindest auf jeden Fall JESUS stehen, dazu der VATER IM HIMMEL und der HEILIGE GEIST. Denn diese DREI sind die zentralen Figuren bzw. Personen, die in allen Büchern der Bibel eine zentrale Rolle einnehmen.
Und in der Bibel steht alles, was wir über diese DREI wissen müssen:
· wer sie sind,
· wer welchen Platz einnimmt,
· was sie tun
· wie sie wirken im allgemeinen
· in welcher Beziehung sie zu uns Menschen stehen
Als Glaubensanfänger müssen wir wirklich leichten Kost zu uns nehmen, denn wir können wirklich noch nichts verstehen, was in der Bibel steht. Da ist es wirklich sehr hilfreich, zuerst mit der Beziehungsarbeit zu beginnen, alle DREI kennenzulernen.
Und es ist der Heilige Geist, der uns das Verständnis gibt, der uns lehrt, und uns am allerbesten kennt und genau weiß, wann wir worin unterwiesen werden, damit wir es auch verstehen.
Diese Stelle im Hebräerbrief bringt es auf den Punkt: Am Anfang unseres Glaubens sind wir wahrhaftig noch unerfahren im Wort, in dem, was der Vater im Himmel uns durch den Heiligen Geist mitteilen läßt.
Wir können damit noch nicht umgehen, wissen nicht, wie wir es im Leben anwenden sollen. Daher ist ein Kennenlernen der DREI wahrhaftig wichtig, denn sie sind ja wie unsere irdischen Eltern unsere geistigen Bezugspersonen.
Und im irdischen Leben ist es ja auch so, je besser wir unsere Eltern kennen, desto besser können wir verstehen, was sie uns da beibringen für das Leben. Und genauso ist es auch auf der geistlichen Ebene.
Die Milch ist zusammengesetzt aus dem Vater im Himmel, aus Jesus und aus dem Heiligen Geist, damit wir diese DREI zuerst einmal kennenlernen. Denn wir sind noch wirklich sehr unerfahren, in dem, was der Vater im Himmel uns durch den Heiligen Geist mitteilen läßt.
Lexikon zur Bibel S. 546: Mit Honig werden die Süße des Gotteswortes (Ps 19,11; 119,103; Hes 3,1-3; Offb 10,9), die Weisheit (Spr 24,13ff), aber auch die Lippen der fremden Frau (Spr 5,3) verglichen.
Sie, das sind die Gebote, Gesetze, Befehle, wenn wir auf die Verse davor schauen.
Je mehr und häufiger wir sein Wort beherzigen, desto klüger werden wir im Laufe der Zeit
Ja, sogar gut für die Seele.
Der Honig symbolisiert Jesus, in dem wir die Schätze der Weisheit und Erkenntnis finden
Lexikon zur Bibel S. 1244: Im übertragenen Sinn ist der Wein häufig ein Bild für geistliche Kräfte und Gaben (Spr 9,2; Jes 55,1), aber auch für die durch Gottes Gericht bewirkte Verblendung und Verwirrung (Jer 25,15f) .
Der Herr vergleicht sein Volk mit einem Weinstock (Ps 80,9; Hos 10,1) und ihr Land mit einem Weinberg (Jer 12,10; Mk 12,1-9). Das Gleichnis vom Weinstock, den Reben und dem Weingärtner benutzt Jesus in den Abschiedsreden, um seinen Jüngern ihr Verhältnis zu ihm und zum Vater deutlich zu machen (Joh 15,1ff)
Geistliche Kräfte und Gaben. Hm. Was ist damit tatsächlich gemeint? Da schauen erst einmal in das Lexikon zur Bibel zu den Begriffen „Kraft“ und „geistlich“ hinein, was wir darüber dazu finden.
Lexikon zur Bibel S. 700: Kraft ist ein Merkmal des Wesens und der Tätigkeit Gottes, der allein vollkommen über sie verfügt. Er teilt sie der Schöpfung und den Menschen nach seinem freien Ermessen mit und entzieht sie, wann er will.
Gaben. Hier haben wir es mit Begabung zu tun, mit Fähigkeiten
Geistliche Kräfte und Gaben. Das bedeutet, wir erhalten Kräfte und Fähigkeiten, die mit irdischen Kräften und Gaben nicht vergleichbar sind.
Andererseits haben wir es beim Wein auch mit unserer Beziehung zu Jesus und dem Vater im Himmel zu tun.
In Verbindung mit Jesus erhalten wir diese geistlichen Kräfte und Gaben. Desweiteren symbolisiert der Wein in dem Kelch beim Abendmahl das Blut Jesu. Und wenn jedes Mal das Abendmahl „feiern“, dann denken wir dabei daran, daß er für uns sein Leben vergossen hat zur Vergebung der Sünden.
1 Kor 11,25 Desgleichen nahm er auch den
Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus
trinkt, zu meinem Gedächtnis.
Der Wein ist symbolisch das Blut von Jesus, das er für uns vergossen hat zur Vergebung der Sünden, mit dem wir zugleich auch die geistlichen Kräfte und Gaben erhalten, die uns befähigen, außergewöhnliche Dinge zu tun.
Alle Spruchkarten findet ihr nochmals in einer Galerie zusammengestellt auf der Seite "Bilder-Galerie Besinnliches 6"
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Öl und Kleider
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen