Seelenlied
Teil 1
Fortsetzung von Seite "Mein Herz zerbricht"
Ich bin stark wie eine Eiche
Ich biege mich hin und her wie die Pappeln im Wind
Ich zittere wie Espenlaub vor Sorgen, vor lauter Bangen um meinen Liebsten, um meine Kinder
Ich bin voller Farbenpracht wie die vielen bunten Blumen auf dem Felde
Ich wandere durch Täler voller Tränen
Ich klettere auf den höchsten Berg
Ich fahre über das Meer
Ich steige auf wie der Adler aufsteigt zu seinem königlichen Flug
Ich neige meine Nase zum Boden, um der Spur zu folgen,
die der Duft meines Geliebten zurückgelassen hat
Ich schaue in Hütten hinein
Ich besuche Paläste
Ich besuche Märkte
Ich ziehe von Land zu Land
Ich kenne keine Landesgrenzen
Meine Liebe gilt allen Menschen
Ich, die Liebe, möchte, daß auch du alle Menschen liebst,
bedingungslos
Ich, die Liebe, ziehe dorthin, ziehe hierhin, wie es mir gefällt.
Ich, die Liebe, bin wie der Wind,
manchmal auch ein Sturm, ein Orkan.
Manchmal reiße ich Bäume aus
Manchmal schlage ich Wurzeln, pflanze meine Liebe
Manchmal ist meine Liebe so klein wie ein Senfkorn
Manchmal ist meine Liebe so groß wie der größte Baum, den es gibt auf dieser Welt
Ich, die Liebe, bin zuhause in der Wüste
Ich, die Liebe, wohne dort, wo ich willkommen bin
Ich, ich die einzig wahre Liebe, bin überall da, wo Menschen einander bedingungslos lieben
Fortsetzung auf Seite "Die Natur der Liebe 2"
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen