Mein Gelobtes Land
Oder auch BAUM DES LEBENS genannt. Dieser gehört ebenso in unser eigenes Gelobtes Land. Mein Lebensbaum war und ist das Ergebnis der Therapie, die ich bei meiner Therapeutin Dr. Friedlinde Eichhorn wahrnehmen durfte. Ich profitiere noch heute davon, von dieser Therapie.
Der Lebensbaum in meinem Gelobten Land ist mehr als die Kurzinformation in der Bibel im ersten oder zweiten Kapitel. Er beinhaltet alles, was für mich zum Leben dazugehört, was das Leben ausmacht.
Zum Leben gehören
· Die Wesenszüge, die in uns angelegt sind
· Die Werte, die uns wichtig sind
· Die Ressourcen, Gaben und Fähigkeiten, die uns für unseren Lebensweg mitgegeben worden sind
· Die Aufgaben, die wir für den Vater im Himmel tun dürfen
· Die Bedürfnisse und Wünsche
· Die Namen meiner inneren Familie und deren Bedeutung
· Die Namen unseres Vaters im Himmel
· …
Und vieles mehr. Was für euch das Leben ausmacht, das dürft ihr selbst herausfinden. Denn all das finden wir im Wurzelwerk, woraus wir schöpfen.
Desweiteren gehören für mich auch Jesus, der Vater im Himmel und der Heilige Geist zum Leben, zum Baum des Lebens.
Dieser Baum ist bei meiner Hütte gepflanzt. Und in seinen Wurzeln befinden sich „Hohlräume“, in denen meine innere Familie ihre Schlafräume hat.
In der Bibel finden wir mehrere Stellen, die von diesem Baum sprechen:
Spr 3,18 Sie ist ein Baum des Lebens allen, die sie ergreifen, und glücklich sind, die sie festhalten.
Spr 11,30 Die Frucht der Gerechtigkeit ist ein Baum des Lebens; aber Gewalttat nimmt das Leben weg.
Spr 13,12 Hoffnung, die sich verzögert, ängstet das Herz; wenn aber kommt, was man begehrt, das ist ein Baum des Lebens.
Spr 15,4 Eine linde Zunge ist ein Baum des Lebens; aber eine lügenhafte bringt Herzeleid.
Spr 3,18 Weisheit, Gottesfurcht
Spr 11,30 Frucht der Gerechtigkeit
Spr 13,12 erfüllte Hoffnung
Spr 15,4 linde Zunge
Was wiederum das Wesen Jesu und somit auch das Wesen unseres Vaters im Himmel beschreibt.
Jesus ist unsere Weisheit, unsere Gerechtigkeit, die erfüllte Hoffnung. Und da wir den Punkt mit der Zunge haben und wir auch im dritten Kapitel des Jakobus-Briefes über ihr Wesen erfahren, wollen wir uns jetzt mit ihr befassen. Denn dieses Teil entscheidet wirklich über Leben und Tod.
Oder anders ausgedrückt, sie entscheidet, welche Sprache wir sprechen: Die GIRAFFEN- oder die WOLFSPRACHE. Darüber lassen sich viele Internet-Seiten finden. Ich versuche die Infos in eine Tabellarische Übersicht zu transferieren.
Giraffe | Wolf |
Landtier mit dem größten Herzen | |
Spricht die Sprache des Herzens | reagiert gewaltvoll |
Horcht in ihr großes Herz | |
Überblickt durch ihre Größe die ganze Situation | Überblickt wegen seiner Größe nicht die Situation |
respektvoll und wertschätzend miteinander sprechen | |
stellt den anderen Mittelpunkt | stellt sich selbst in den Mittelpunkt |
empathisch, einfühlend | drohend, kritisierend, strafend, fordernd, manipulierend, analysierend, interpretierend, aber auch Lob und Belohnung, Komplimente |
Kooperation | Konfrontation |
aktives Zuhören | passives zuhören |
Wenn du dir den Wolf in dir bewusst machst, kannst du Abstand von dieser Gewalt nehmen. Du blickst stattdessen mit den Augen der Giraffe auf das Geschehen und nimmst wahr, welche Gefühle und Bedürfnisse du und dein Gegenüber haben. (utopia.de)
Wenn wir anfangen, Jesus in den Mittelpunkt zu stellen, verändert sich auch unsere Sprache. Im Laufe der Zeit wächst in uns die Giraffe heran. Und der Wolf in uns verhungert immer mehr.
Von Jesus können wir lernen, wie er vor allem mit den Menschen spricht, die seiner Hilfe bedürfen. Und auch wie er mit den Pharisäern umgeht.
Da wir es alleine und aus selbst heraus nicht schaffen, in die GIRAFFEN-SPRACHE hineinzuwachsen, bitten wir den Heiligen Geist um Unterstützung. Er soll uns immer schnell überführen, wenn wir in die Wolfsprache abdriften sollten.
Noch besser, wir entscheiden uns gleich jeden Morgen die Giraffensprache zu sprechen. Und dann ist da noch die Kunst, wenn unser Gegenüber mit der Wolfssprache reagiert und agiert, daß wir nicht selbst in die Sprache fallen und innerlich eine Giraffe bleiben ohne jedoch überheblich zu werden.
Beim weiteren Nachdenken hängt das Fallen in die Wolfsprache mit dem Ärger und der Wut zusammen, die in uns hochsteigen, wenn wir aus der Ruhe und Gelassenheit gerissen werden. Wer kennt das nicht, wir sind schnell verärgert und zunehmend genervt, wenn vor allen Dingen das Internet samt Telefon nicht funktioniert.
Und schon sitzen wir in der Falle des Wolfes. Hier gilt es, erst einmal uns darin einzuüben, nicht selbst als Wolf zu antworten. Weil uns das jetzt bewußt geworden ist, schauen wir weiter. Und siehe da, es spielen weitere Faktoren eine wichtige Rolle.
Wie gehen wir in den Tag bzw. durch den Tag? Es fängt schon im Kopf an, mit den Gedanken, was wir alles so erledigen möchten. Dazu kommen unsere Wünsche, unsere Bedürfnisse. Und einiges mehr. Dessen bewußt, gelingt es uns zunehmend besser, nach und nach auf Distanz zum Wolf zu gehen. Weil wir den Wolf und sein EGO nicht mehr auf den Thron lassen, wo nun Jesus sitzt.
Und JESUS IST UNSER LEBEN. Deshalb schauen wir jederzeit auf ihn, bleiben mit ihm in Verbindung. Denn nur so wandeln wir unsere bisherige Wolfssprache in die Giraffensprache.
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen