Lebendiges Herz
Nr. 7 (Teil 2)
Fortsetzung von Seite "Lebendiges Herz - Stationen 3"
Die Herzensstationen Nr. 7 (Teil 1)
Wir haben uns vor etlicher Zeit mal festgelegt durch bestimmte Sätze, teils bewußt, teils unbewußt. Und der Vater im Himmel konfrontiert uns ganz bewußt mit den Themen, in denen wir uns mit Sätzen selbst festgelegt, selbst gefangen genommen haben.
Der Lärm muß aus dir heraus, dann werden die Störenden Geräuschen im Äußeren Bereich auch immer weniger, vernehme ich gerade. Ebenso die innere Unruhe und Unrast. Deine Unrast und Unruhe zieht die Geister der Unrast und Unruhe von außen an.
Ganz schön krass, was ich da höre. Aber es ist so. Innen ist wie Außen. Wie es in einem drinnen aussieht, spiegelt sich im Außen wieder. Also, wie gehe ich strategisch vor?
Erst einmal deine Festlegungen widerrufen
Im Namen Jesu widerrufe ich alle meine Festlegungen, die noch vorhanden sind
Die Unruhe in dir verursacht der Heilige Geist, um dafür zu sorgen, daß du in bestimmten Bereichen Heilung erfährst.
Das ist so weit in Ordnung. Nur bis wir erkennen dürfen, wer die Unruhe in uns verursacht, da kämpfen wir selbst gegen die Störung, die von außen kommt, an. Dabei ist das, was wir im Alltag erleben, nur ein Spiegel, der uns offenbaren soll, was unser Vater im Himmel in uns heilen will.
Ich habe Angst vor dem Lärm. Und ich lasse jetzt meine Angst davor jetzt im Namen Jesu los, ebenso meine damit einhergehenden Panikattacken. Diese Angst vor Lärm kam in meiner Kindheit zustande. In den 70er Jahren im 20.Jahrhundert flogen am Himmel Kampfflugzeuge und durchbrachen häufig die Schallmauer. Zudem unter der Erde gab es ein Salzbergwerk, da wurde das Salz häufig mit Sprengungen abgebaut.
Es ist vorbei, deine Angst vor dem Lärm ist endlich vorbei. Es ist die Angst, die an den Nerven zehrt, an deinen Nerven. Die Türen und Fenster, die in deiner Hausgemeinschaft zugemacht werden, die werden nun häufiger leiser zugemacht. Und die schweren Tritte, die du hörst, um die kümmern wir uns noch.
Wenn wir die Ursache, meistens kommen sie aus den unschönen Erlebnissen in der Kindheit, erkannt und überwunden haben, geht es uns danach erheblich besser.
Was wir vor allem überwinden müssen, das ist wirklich die ANGST, und unsere ANGST VOR DER ANGST. Wir müssen uns dieser stellen, anstatt zu vermeiden und uns zu verstecken.
Ich lasse zudem los meine ERWARTUNGSANGST. Das ist die Angst und Unsicherheit, daß die Erlebte Angstattacke wiederkommt.
Und wenn wir unsere Ängste überwunden haben, dann haben Zorn und Wut kaum noch eine Veranlassung, sich in uns zu melden und ihre Kraft zu entfalten, die kaum zu bändigen sind.
In dieser Art und Weise macht ihr es mit allen Empfindungen , mit deren Umgang ihr so eure Schwierigkeiten habt. Und wendet euch bitte immer an den Vater im Himmel. Er ist unser Psychotherapeut, unser Arzt und kann uns am allerbesten an die Wurzeln unserer Probleme führen
Noch etwas, was wir bei den Emotionen mitbetrachten müssen. Sie wirken sich auf unser körperliches Wohlbefinden aus:
· Bei den Gefühle wie Freude, Frieden
da sind wir gelöst, entspannt
· Bei den Gefühlen wie Angst, Aggression , Zorn …
da sind wir angespannt, im schlimmsten Fall ist unser Körper komplett verspannt,
Unser Kieferbereich ist da besonders betroffen. Wie wir da für immer Entspannung hineinbringen, ist für mich (Stand Juni 2022) noch ein Rätsel.
Aber auch gibt es die Lösung: Wir wenden uns hin zum Vater im Himmel, und höre von ihm, daß die ganzen gespeicherten Emotionen im Kieferbereich durch ihn herausgelöst werden. Massage allein ist zu wenig, genügt nicht, auch wenn das uns gut tut.
Unser Ziel ist ja, daß wir für immer entspannt bleiben. Und dahin ist es noch ein weiter Weg. Zumindest stellen wir uns darauf ein, daß es einfach seine Zeit braucht, bis unsere Gelenke herausgelöst sind aus der Verspannung.
Zumindest zeigen sie uns auf, auch andere somatische (körperliche) Beschwerden, daß in uns etwas nicht ganz in Ordnung ist und der Heilung bedarf. Und zwar einer tiefergehenden, und keine oberflächliche Behandlung mit Schmerztabletten beispielsweise.
Folgende Emotionen wirken sich jedoch besonders oft im Kieferbereich aus:
Quelle: https://www.madeleine-schmidt.at/news/detail/das-kiefergelenk-gespeicherte-emotionen-und-verborgene-kraefte
Als nächsten Schritt schauen wir uns die Funktionen und Aufgaben des Kiefers an:
Der Kiefer dient hauptsächlich zur Nahrungsaufnahme. Hierbei spielen die Zähne eine wichtige Rolle. Der Verlust von Zähnen oder deren Fehlstellung haben Rückwirkungen nicht nur auf den Kiefer, sondern auch auf andere Teile des Körpers. Als Kiefer wird der untere Teil des Kopfes bezeichnet. [medilexi.de / Kiefer]
Bei allen Bewegungen des Unterkiefers müssen stets beide Kiefergelenke zusammenwirken. Man unterscheidet drei verschiedene Bewegungen im Kiefergelenk, also Drehbewegung, Gleitbewegung und Seitwärtsbewegung. [zahn-lexikon.com / Kiefergelenk]
Da die Seele durch körperliche Symptome anzeigt, was in Wirklichkeit los ist, müssen wir in Wirklichkeit die Verspannungen in der Seele lösen. Unser Ziel, mein Ziel, diese Verspannungen dauerhaft zu lösen und dafür zu sorgen, daß sich am besten sich da nichts mehr verspannt. Denn ein verspannter Kiefer wirkt sich auf den ganzen Körper aus.
Da kommen wieder die Gedanken „ins Spiel“, wie man so schön sagt. Unsere Gedanken und Emotionen hängen unmittelbar zusammen.
· Angst und Sorgen
· Angst und Druck, Erwartungsdruck
· Angst und …
Das Hauptübel, die Wurzel ist unsere Angst. In unserem Leben wohnt und herrscht eine Grundangst. Einerseits ist es ja in Ordnung, daß wir Angst haben, sie schützt uns vor Gefahren. Andererseits wird diese zu einem Problem, wenn wir diese immer dann auftritt, wenn es wirklich nicht notwendig ist.
Die Wurzel haben wir mit verschiedenen Festlegungen gelegt, die uns heute eher hinderlich sind als daß sie uns etwas nützen.
· Wovor habe ich panische Angst? / Wovor hast du panische Angst?
· Woher kommt diese panische Angst?
Angst, Fehler zu machen
Angst ,immer wieder Vorwürfe zu bekommen bei Themen, die längst der Vergangenheit angehören
Angst, vor der wiederkehrenden Einmischung in mein Leben von meinen Mitmenschen
Angst, zu versagen
Angst – Angst – Angst
Die Liste kann durchaus lang sein. Ich habe hier nur mal 4 Stück aufgelistet, die mir so spontan in den Sinn gekommen sind
Ich habe auch Angst, all das zu schlucken, was mir vorgeworfen wird
Ich habe auch Angst, ständig von so manchen Menschen zugetextet, die lieber reden wollen anstatt zuzuhören, was ich dann ebenso schlucken (= in mich aufnehmen) muß und keine Möglichkeit habe, meinen vollen Seelenmagen nach und nach zu entleeren
Was mich im Endeffekt wieder ärgert, mich aufregt und wütend macht
Was also tun? Ich befinde mich gerade bei dieser Angst und sehe all das, was mir Angst macht, wovor ich Angst habe und gerade aufgelistet habe.
Auch wenn wir nun uns wieder bewußt gemacht haben, wovor wir so alles Angst haben, können wir frohen Herzens feststellen: Das sind nur unsere Gedanken, denen wir erlaubt haben, sich bei uns einzunisten.
Das PROBLEM sind unsere GEDANKEN, und NICHT unsere GEFÜHLE. Die Sätze, die wir denken!
Wie kommen wir aus diesem Problem heraus? Wie bekommen wir diese Festlegungen aus unserem Leben, aus unserem Herzen endgültig überwunden?
„Al tira, Fürchte dich nicht“, steht vor allem schon am häufigsten im AT. Wenn es doch nur so einfach wäre, sich nicht mehr zu fürchten. Erst einmal ist das leichter gesagt als getan.
Auf jeden Fall wenden wir uns hier wieder unserem Vater im Himmel zu. Er ist der allerbeste Psychologe, Psychotherapeut und mit Jesus und der Hilfe des Heiligen Geistes findet sich immer einen Weg.
Vor dem Schlucken kommt das Kauen und Zerkleinern.
Klingt logisch, ist logisch. Schlecht nur, wenn wir vieles Schlucken ohne zu kauen und zu zerkleinern. Das sind meistens die Worte, die uns vorwurfsvoll hingeworfen werden oder wir ungefragt Predigten anhören müssen. Damit meine ich Belehrungen, wie man sich z.B. zu verhalten hat etc., auch wenn wir schon längst erwachsen sind.
Aber halten wir uns nicht eher an diesen Sätzen noch fest, weil wir uns gerne selbst rächen wollen? Also die Rache selbst in die Hand? Weil wir auch nicht wirklich vergeben wollen? etc.
Ich spüre Schmerz in mir, wenn ich da so weiter darüber nachdenke, weil ja mein Ziel ist, diese Ängste zu überwinden. Und es geht um das LOSLASSEN dieser Ängste, vor allem dieser Gedanken, die so lange in mir ihr Wohnrecht hatten.
Loslassen! Nachdem ich an diesen solange festgehalten habe. Aber was verliere ich denn, und was gewinne ich dabei?
Mein Gewinn ist: Freiheit, Heilung, Neubeginn, Freude, strahlende Augen, Hoffnung, Zuversicht, Liebe, keine Rachegedanken bzw. Rachegelüste mehr
Ja, ich lasse los, jetzt los (Stand Juni 2022):
· Meine Rachegedanken und Rachegelüste
· Meine Gedanken, die ich ausgesprochen habe, wovor ich Angst habe
· Meine Sorgen, die mit der Angst einhergehen
Ich weine vor Freude, denn nach dem Loslassen geht es mir besser.
Und ich vergebe – mir selbst
Und ich vergebe –meinen Mitmenschen, von denen das Zutexten und das Vorwerfen meiner vermeintlichen Fehler kommen.
Fehler dürfen gemacht werden, denn daraus lernen wir. Es ist die Art und Weise, wie man das dem anderen mitteilt, daß ihm / ihr ein Fehler unterlaufen ist. Das Problem scheint da dann eher drin zu liegen, daß Aufgaben übertragen werden, wofür dann der Auftrag-Empfangende gar nicht die Gabe dafür hat.
Bestes Beispiel ist hierfür der Grüne Daumen, den hat wirklich nicht jeder. Auch ich nicht. Daher gibt es in meiner Wohnung keine lebenden Pflanzen. Entweder lasse ich alle vertrocknen oder lasse sie ersaufen.
Und dennoch sind wir mit diesem Thema noch nicht ganz durch. Denn der nächste Teil der Verursacher unserer Probleme, das ist unser Kopf. Vielmehr unser GEHIRN, das ständig am Arbeiten ist.
Zudem sitzen dort unsere Sinnesorgane wie die Augen, die Ohren und die Nase, die beständig Eindrücke aufnehmen. Und die müssen ja auch verarbeitet werden.
Außerdem bestehen wir ja nicht nur aus Knochen und Gelenken, sondern sind noch ausgestattet mit Muskeln, Sehnen, Nerven, Blutbahnen, diversen Organen, die in einem komplexen System zusammenarbeiten.
Und wenn bereits nur in einem Bereich eine Störung vorliegt, wirkt sich das auf den ganzen Körper aus. Weil alles zusammenhängt.
Und unsere Seele, Psyche ist Teil dieses Systems. Ebenso der Geist. Und je mehr ich das ganze betrachte: Körper, Seele und Geist bilden eine Einheit. Wurden von unserem Vater im Himmel als Einheit erschaffen. Nur wir Menschen haben die 3 voneinander getrennt.
Unsere Aufgabe ist, mit Hilfe des Vaters im Himmel, diese 3 wieder in eine Einheit zu bringen, in Einklang. Ein Effekt wird sein, daß die als unangenehm empfundenen Gefühle uns nicht mehr in Schwierigkeiten bringen.
Wie bringen wir diese 3 wieder zusammen? Wir schauen alle 3 (Körper, Seele, Geist) an. Und zwar genau:
Alle 3 bestehen aus Energie – mit unterschiedlicher Dichte. Wenn ich von Körper spreche, dann beziehe ich das auf unseren geistigen Körper. Das äußere mit Knochen etc. ist nur die irdische Hülle, mit der wir auf der Erde leben.
Vom Vater im Himmel her war bereits alles aufeinander abgestimmt. Alle 3 haben miteinander harmoniert.
Wenn wir das erkannt haben, arbeiten wir daran, daß die 3 wieder zusammenarbeiten. Hier taucht wieder die Angst auf und unter anderem die Frage:
· Was hält dich davon ab, daß Körper / Seele / Geist wieder zusammenkommen?
Für mich lautet die Antwortet: Ich wehre mich gegen den neuen Menschen in mir, den verborgenen, welcher Jesus ist.
Aber warum eigentlich? Weil ich wohl Verlustangst habe, daß ich nicht mehr ich selbst bin und fremdgesteuert werde. Dabei bin ich wohl Luzifer auf den Leim gegangen. Denn Dieser ist es, der mich mental beeinflussen will. Und mich zu Handlungen verleiten möchte, die ich ansonsten nie tun würde
Und dennoch ist die Beziehung zwischen dem Vater im Himmel und mir , zwischen Jesus und mir und zwischen dem Heiligen Geist und mir noch nicht so reibungslos wie bei Jesus, der vollkommen eins mit seinem (unserem) Vater bzw. mit dem Heiligen Geist ist.
Jesus bittet den Vater in Joh 17, daß wir untereinander eins seien, wie er selbst mit dem Vater eins ist, jedoch geht es um das eins sein untereinander. Eins sein mit ihm bzw. mit dem Vater . Die Antwort finden wir in Johannes 15:
Joh 15,9 Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner
Liebe!
10 Wenn ihr meine Gebote
haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.
Wir sind eins mit Jesus und mit dem Vater im Himmel, wenn wir in deren Liebe sind und es auch bleiben.
Wir bleiben in der Liebe Jesu, wenn wir die Gebote Jesu halten
Der wiederum die Gebote unseres Vaters im Himmel hält.
Unser Problem, wir machen das zu einer Kopfsache, um mit dem Kopf die Gebote halten. Dabei vergessen wir die Liebe, haben die Liebe verlassen. Wenn es uns das nicht gelingt, dann stehen die unangenehmen Gefühle alsbald wieder vor unserer Herzenstür.
Sir 21,12 Wer Gottes
Gebot hält, der folgt seinem eignen Kopf nicht;
Anders ausgedrückt: Wer in der Liebe Gottes bleibt, der folgt nicht seinem eigenen Kopf
Und dennoch folge ich persönlich gerne meinem eigenen, was die Liebe betrifft. Da habe so meine eigenen Vorstellungen, wie diese Liebe zu praktizieren.
Ich bin nicht oder vielmehr nicht mehr in der Liebe Jesu und auch nicht mehr in der Liebe des Vaters im Himmel, wenn ich meinem eigenen Kopf folge.
Finden sich hier einige unter euch hier wieder, willkommen im Club derer, die als Folge mit dem Umgang mit unangenehmen Gefühlen dann so ihre Probleme haben.
Ja, wenn wir unserem Kopf folgen, unsere eigenen Wege gehen (wollen), dann melden sich auch die unangenehmen Gefühle, sobald es nicht mehr nach unseren Vorstellungen läuft.
Was mich betrifft: Ich höre auf, meinem eigenen Kopf zu folgen, meine eigenen Wege zu gehen. Stattdessen folge ich Jesus, der mein Haupt ist und auch mein Weg
Mit dieser Entscheidung ist mein Herz frei. Dieses wird nicht mehr vom Kopf blockiert. Und:
Ich folge Jesus in meinem Herzen
Unser Herz ist der Ort, wo die Liebe zuhause ist. Und weil das Herz auch für den ganzen Menschen steht:
Ich folge Jesus in meinem ganzen Herzen,
weil Jesus selbst mein Herz ist
Wir sind nun erst einmal am Ende dieser Station angekommen. Ihr habt sicher an der Fülle an Informationen gemerkt, daß der Umgang mit unseren Empfindungen, Emotionen, Gefühlen ein sehr komplexes Thema ist.
Ich habe euch an meinem Beispiel einen Weg aufgezeigt, wie wir da Ruhe hinein bekommen. Und möchte euch Mut machen, ähnlich an euren unangenehmen Gefühlen, die sich ja gerne immer wieder melden.
Zudem habt ihr erfahren, daß nicht die Gefühle unser Problem sind, sondern unsere diversen Festlegungen, die wir meist in der Kindheit festgelegt haben, um uns zu schützen und abzugrenzen.
Zusätzlich wollen wir ja lieber unserem eigenen Kopf folgen statt in der Liebe Jesu zu bleiben
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Die Herzensstationen Nr. 8-10
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen