Heimkehr ins Königreich

Der Ruf des Vaters



Einleitung

Unter diesem Titel habe ich am 30.11.1997 etwas verfaßt, was bei näherem Hinschauen und Nachdenken im Jahre 1997 zwar eine RÜCKSCHAU ist, jedoch die innere Heilung,  das innere Reifen zur Frau nach dem Herzen Gottes  etc. in der Realität erst einige Jahre nach 1997 wirklich begonnen hat, da wir uns ja mittlerweile im zweiten Jahrzehnt des 21.Jahrhunderts befinden.

Ich hoffe, daß ich mich verständlich ausgedrückt habe. Der Heilige Geist hat also zu mir gesprochen, mir in Bildern gezeigt, was geschehen ist, aber erst noch in der Zukunft liegt. Darum auch die Vergangenheitsform. Jedenfalls habe ich das so aufgeschrieben.

Jedoch, bis wirklich viel in mir geheilt worden ist, sich viel in mir verändert hat, da brauchte es wirklich einen längeren Zeitraum. HEILUNG braucht einfach nun mal auch seine Zeit. Und von vollständiger Heilung und Stabilisierung meines Lebens war im Jahre 1997 noch gar nichts zu sehen.

In diese Gedanken möchte ich euch heute im Jahre 2022 mitnehmen. Allerdings habe ich teilweise textlich etwas abgeändert, weil mir die eine oder andere „Passage“ nicht mehr ganz so gefällt und nicht mehr so ganz mit meiner Seele übereinstimmt, wenn ich das originalgetreu veröffentlichen würde.  

Der Startpunkt fängt im irdischen Leben an und führt dann als Teil 2 in Bildern weiter, die vor meinen geistigen Auge erschienen sind.

Unter einigen Abschnitten werde ich persönliche Anmerkungen machen, um aufzuzeigen, was ich da geschrieben habe bzw. aufschreiben durfte.


Teil 1 – Stationen in meinem irdischen Leben

Bevor die Welt durch Dein Wort erschaffen war,

da war dir, Vater, schon alles ersichtlich und klar

Du sprichst:

Besonderes habe ich mit Dir vor,

 Schließe bitte nicht zu dein Herzenstor!

In einen Hauskreis hast Du mich geschickt,

doch da habe ich Dein Vorhaben noch nicht geblickt.

Ein Auffahrunfall rief mich wach,

ich merkte plötzlich: Du brauchst mich, ach, Vater, ach.

Anmerkung: 1982/1983 wurde ich Mitglied eines Hauskreises. Und was den Autounfall betrifft. Ich fuhr in jungen Jahren recht zügig. Der Auffahrunfall hat mich erkennen lassen, daß Gott, mein Vater im Himmel mich noch braucht auf der Erde. 

Er redet auf unterschiedlichste Weise zu uns, um uns erkennen zu lassen, was er eigentlich mit uns vorhat. Und wendet auch das passendste Mittel an, um uns in die richtige Richtung zu lenken. 

Noch einmal dauerte es, bis mein altes Leben sich wendet,

und Du mich nach Langenburg sendest.

Ein Gebet hat diesen Wendepunkt ausgelöst,

allmählich erkannte ich, daß du es bist, der mich hat erlöst

Diese Zeit in Langenburg war der erste Schritt,

um wieder zu fassen festen Tritt

Anmerkung: Wenige Jahre später habe ich ein Gebet gesprochen, dahingehend, mich aus dem Alltagstrott herauszuholen. Allerdings dachte ich da noch nicht an eine Zeit in einem Christlichen Lebenszentrum. Denn ich war der Überzeugung, daß das nichts für mich sei. Doch der Vater im Himmel war da wohl vollkommen anderer Ansicht.

Ich war 29 Jahre jung, als ich angefangen habe, mich vom Elternhaus abzunabeln. In diesem Alter habe ich noch im Elternhaus gelebt. D.h. er hat angefangen, mich da schrittweise herauszulösen.

Wenn wir uns von etwas lösen, sind unsere ersten Schritte wirklich erst einmal unsicher. Das hängt damit zusammen, daß wir uns bislang an dem äußeren festgehalten haben. Unser wahrer Halt, der ist in uns selbst.

dort wurde mir bewußt,

und das habe ich eigentlich gewußt:

Ich rief dich nur, wenn ich sehr in Not,

ansonsten schwieg ich dich tot.

Anmerkung: Ja, so ist es.  Anfangs rufen wir zu Gott, wenn wir wirklich in Nöten sind. Erst im Laufe der Zeit lernen wir, ihn nach und nach in unseren Alltag mit einzubeziehen.

Viele Dinge hast Du in mir angesprochen,

und wolltest auf Änderung pochen

Doch vielfach bin ich diesen ausgewichen

Habe mich trickreich weggeschlichen

Anmerkung: Es ist nur natürlich, daß wir uns unseren vielen Unzulänglichkeiten, d.h. unseren eingefahrenen Verhaltensmuster, seelischen Verletzungen nur sehr ungern stellen, obwohl wir uns nach Heilung sehnen. Wir lenken uns lieber ab, häufig damit, daß wir uns in Arbeit und sonstige Aktivitäten stürzen.

Das hat zur Folge, daß wir irgendwann an einen Punkt kommen, den wir Burnout nennen. Unsere angeschlagene Seele ist es, die dann die Notbremse zieht. Wenn uns dann bewußt wird, daß wir richtig aktiv an uns arbeiten müssen, und auch bereit sind, Hilfe anzunehmen, dann ist ein wichtiger Schritt getan.

Der letzte Arbeitsplatz jedoch rüttelte mich endgültig wach

Dafür danke ich Dir, ach, Vater, ach.

Es wurde Zeit, mir therapeutische Hilfe zu holen,

sonst werden alte Verhaltensweisen sich immer wieder wiederholen

Im  Alltag schließlich war ich immer wie getrieben

Ich hatte bislang noch nicht gelernt,

jegliche Aktivität zu unterbrechen

und das Ruhen und die Stille zu lieben

Anmerkung: Und weil Gott, unser Vater im Himmel mit uns jeweils einen Plan hat, weiß er am allerbesten, wie er bei uns einen Wendepunkt einleiten kann. Daher läßt er auch zu, daß so manches Verhalten auf die Spitze getrieben werden, damit die Umkehr auch wirklich gelingen kann. 

Auf die Spitze treiben,  das ist notwendig, damit dem alten Verhaltensmuster endgültig die Energie ausgeht, und der Weg frei wird, sich wieder neu auf Gott den Vater im Himmel auszurichten. 

Auf die Spitze treiben, das ist Teil der inneren Heilung. Und wirklich notwendig, damit wir auch wirklich zur inneren Ruhe und Gelassenheit kommen


Teil 2 – Geistige Schau, in Bildern 

(was ich vor meinem inneren Auge gesehen habe)

Unser Vater im Himmel spricht sehr gerne in Bildern bzw. durch Bilder, Szenen usw. zu uns. Die sind zuweilen nicht immer gleich zu verstehen. Dazu müssen wir unsere persönliche aktuelle Lebensumstände anschauen, denn in diese spricht er immer gerne hinein, wenn es darum geht, uns zu heilen und uns neu auf ihn auszurichten. 

Ich drehte mich um ,

und die Mauer, die ich vor mir sah,

brach zusammen,

wumm!

Anmerkung: Eine Mauer. Sie trennt mich in diesem Fall von meiner Seele und  von meinem Vater im Himmel.  Da ist es kein Wunder, daß die Seele, auch Inneres Kind genannt, häufig immer dann rebelliert, wenn wir gar nicht damit rechnen.  

Das Innere Kind rebelliert, weil es sich vernachlässigt fühlt. Doch nun ist die Mauer, die uns getrennt hat, zusammengebrochen. Jedoch: die Kommunikation mit unserer Seele, mit unserem Inneren Kind müssen wir als Erwachsene wieder lernen.

Die zusammengebrochene Mauer ermöglicht uns, wieder mit ihr in Verbindung zu trennen. Vor allem aber auch wird damit die Innere Heilung freigesetzt. Zudem gehören unsere bisherigen Verhaltensmuster nach und nach der Vergangenheit an.

Der Himmel zeigte sich blau, und ein Regenbogen

Über der Bruchstelle mich nun hatten

Zu dem dahinterliegenden Hügel  hochgezogen

Anmerkung: blauer Himmel, da weitet sich unser Herz. Wir freuen uns immer über einen blauen Himmel. Da geht es uns in der Regel gleich besser. Und der Regenbogen? Das ist das bekannte Zeichen des Bundes, das unser Vater im Himmel nach der Sintflut seither in die Wolken setzt.

Ein Zeichen, daß er uns nie vergißt, immer an uns denkt. Und der Hügel? Wenn wir innerlich Befreiung erleben, dann zieht es uns immer nach oben

Dort oben stand ein kräftiger Baum,

darunter eine Bank,

auf dieser nur für eine Weile zu sitzen,

das war schon immer mein Traum

Anmerkung: Auf einer Bank sitzen, unter dem Baum, und das oben auf einem Hügel. Von dort haben wir einen schönen Blick auf unsere Umgebung. Auch das tut uns gut. Und wir fangen an, langsam zur Ruhe zu kommen.

Vielmehr ich, zumindest im Geiste sitze ich auf der Bank

Ich setzte mich und bewunderte die Landschaft,

Du hast Dich neben mich gesetzt in direkter Nachbarschaft

Der Weg zu den Seen, den ich sah,  war durch Dornenbüsche verwehrt,

denn erst hast du mich etwas bestimmtes gelehrt:

Anmerkung: Und noch schöner ist es, wenn unser Vater im Himmel sich neben uns auf die Bank setzt. Allerdings, den Weg, den ich sah, mit Dornenbüschen zugewachsen. Was bedeutet das nun? Dornenbüsche. Dieser Weg führt uns zu vielen Seen.

Doch eines nach dem anderen: Wir haben einen WEG. Und Weg steht auch für Wandel, unseren Lebenswandel. Und die Dornenbüsche stehen für die Schwierigkeiten, die mit unserem Lebenswandel zusammenhängen. 

Und die Schwierigkeiten in unserem Leben hängen ursächlich mit unseren seelischen Verletzungen und eingefahrenen Verhaltensweisen zusammen. Denn gerade diese machen uns immer dann Probleme, wenn wir es am allerwenigsten erwarten.

Diese alten Muster gilt es nach und nach aus unserem Leben zu entfernen. Manchmal geht es leicht, ein anderes Mal braucht es mehr Zeit und Geduld, bis diese Muster aus unserem Leben verschwunden sind, und wir uns ein neues Verhalten eingeübt haben

Und der See bzw. die vielen Seen? Was bedeuten diese in unserem Leben? Ein See ist bekanntlich mit Wasser gefüllt. Und wenn wir in traumdeuter.ch reinschauen, lesen wir da etwas von Emotionen. Es steht auch für das Unbewußte. 

Da fällt mir auch die bekannte Redewendung ein wie „Stille Wasser sind tief“ . Bewegt sich das Wasser sehr stark, sind wir emotional aufgewühlt. 

Allerdings, in unserer Seele steckt ein See. Und unsere Seele ist wie ein See. Wir kommen unserer Seele also auch näher, sobald wir alle Dornenbüsche = bisherigen Schwierigkeiten im Leben überwunden und hinter uns gelassen haben.

RUHE, STILLESEIN für mich

Dazu  ihn vorangehen zu lassen war zu lernen,

das einzuüben steht nun nicht mehr in den Sternen

Anmerkung: Still ruht der See, fällt mir hier nun ein. Und wenn unsere Seele, also wir stille sind, versetzt es uns in die Lage, unseren Vater im Himmel bzw. Jesus immer vorausgehen zu lassen, und wir ihm direkt folgen. 

Dazu gehört auch der nächste Abschnitt:

Auch das hatte ich verstanden,

als du mich hast zum Felsblock EGOISMUS geführt

Diesen Punkt habe ich nun überwunden,

und führtest mich dann zum nächsten Ruhebänkchen.

EGOISMUS: es gibt einen gesunden, der nicht nur auch auf sich selbst achtet, sondern auch auf sein Umfeld; der kranke hat nur sich im Blick und läßt vor allem auch Gott den Vater im Himmel gewissermaßen links liegen, indem er das tut, was er / sie für richtig hält.

Vor allem wenn wir eigentlich Jesus folgen, dann ist mit „Ich, Ich, Ich“ unser eigener Wille völlig fehl am Platz. Gerade wenn es darum geht, sich in seelischen Nöten zuerst an Jesus und den Vater zu wenden und nicht darum, die Überwindung dieser  inneren Nöte (in welcher Form auch immer) mit aller Macht von den Menschen zu bekommen

Jesus und der Vater im Willen können hier wirklich am allerbesten helfen. Und weiter geht’s

Die GEFÜHLE stritten sich in mir,

da habe ich beschlossen: ich steh zu ihnen, jetzt und hier.

Die GEDANKEN gehören auch dazu

Gemeinsam erzeugen sie in mir ein Chaos im Nu

Anmerkung:  Gedanken und Gefühle hängen zusammen. Negative Gedanken rufen die Gefühle, Emotionen herauf / heraus, die wir heutzutage als schlecht, negativ einstufen und ablehnen. Dabei sind diese nicht von Haus aus nicht schlecht. 

Was wir einfach nicht gelernt haben, ist der Umgang mit dem, was wir fühlen bzw. wie wir fühlen. Vor allem der Umgang mit Zorn, Wut, Ärger. Entweder schlucken wir diese hinunter (meistens jedenfalls), bis wir damit so voll gefüllt sind, daß wir dann irgendwann nach außen explodieren oder innerlich daran erkranken.

Allerdings fängt es wirklich bei den Gedanken an. Und das, was wir von außen in uns aufnehmen. Sei es durch die Medien, sei es durch das Reden von anderen Menschen. Dann geht es im Gehirn weiter und hier treffe ich dann die Entscheidung, ob ich wütend werden will, oder doch gelassen bleibe

Und dann  BEWERTE ICH dazu noch das Gehörte, Gelesene und Gesehene. Ich selbst nehme mir heraus, das entweder gut zu finden oder schlecht. In der Beziehungsarbeit mit unserem Vater im Himmel ist allerdings auch das, was wir als negativ einstufen durchaus als positiv zu sehen. Denn in allem Erlebten steckt ein gewisser Sinn. Den allerdings in der Regel erst hinterher erkennen.

Der Umgang mit unseren Gedanken und Gefühlen zu erlernen, das braucht seine Zeit. Auch ich bin noch immer in diesem Thema dran. Diese beiden Bereichen durchstreifen schließlich täglich unsere gesamten Lebensbereiche. 

Damit wir da überall in unseren persönlichen Lebensbereiche Ruhe hineinbekommen, fangen wir an Ordnung zu schaffen, unser seitheriges Leben zu entrümpeln. Wie die Ordnung am Ende aussieht, da können wir uns getrost unserer Seele bzw. unserem Inneren Kind, anvertrauen. Denn diese weiß am allerbesten, welche Ordnungssysteme in uns angelegt sind, die wir auch im irdischen Leben anwenden.

Damit meine ich, wie ordne ich beispielsweise meine Bücher im Regal, wie stelle ich meine Möbel in der Wohnung; welche Farben mag ich an den Wänden in meiner Wohnung; wie richte ich das Bad zum Wohlfühlen ein usw. 

Zum Thema Ordnung schaffen gibt es auch einen eigenen Artikel. Da führe ich durch mein persönliches Ordnung schaffen, wovon ihr euch gerne inspirieren lassen dürft. Zudem gibt es auch mittlerweile viele Internetseiten, um Ideen für sich zu bekommen.

Dann kamen wir an eine dunkle Mauer,

STOLZ und HOCHMUT lagen hier auf der Lauer

Stattdessen waren DEMUT und SANFTHEIT dran

und diese zog ich jetzt an.

Anmerkung: Auch das braucht seine Zeit, von seinen bisherigen Herzenseinstellungen zu lösen und neue einzuüben. 

Demut bedeutet, zu erkennen, daß wir seine Geschöpfe sind, daß Gott uns erschaffen hat, und wir abhängig sind von ihm. Zudem: er uns immer führt den richtigen Weg, er versorgt uns gerne. Daher brauchen wir uns auch keine Sorgen machen. 

Stolz und Hochmut entfernen uns vom Vater im Himmel. Und auch hier fängt es mit unserem Denken an. Die Wurzeln von vielen Übeln liegen wirklich in unseren Gedanken. Und da sind auch unsere Erwartungen, Vorstellungen, Wünsche zuhause. Bzw. sie sind Teil unserer Gedanken, die immer unsere persönlichen Lebensbereiche durchstreifen.

Mit im Tross sind auch unsere Erlebnisse, Erfahrungen, die wir gemacht haben. All dies ist in unserem Gehirn abgespeichert. Und wenn wir immer wieder mit ähnlichen Situationen konfrontiert werden, dann holen wir sie aus dem Erinnerungsspeicher hervor und verknüpfen das Erlebte mit dem bisherigen Erlebten. 

Kurzum: Dieser Speicher ist bereits voll, und wir selbst sind es, daß wir uns daran weiterhin festhalten, aus welchen Gründen auch immer. Und damit auch da Ruhe hineinkommt, müssen wir wirklich diesen Speicher leeren. Denn: Er belastet auch immens unser Nervenkostüm.

Und mit jedem neuem ähnlichen Erlebnis wird der Speicher noch voller. Und irgendwie ist in diesem Speicher etwas, was neue ähnliche Situationen magisch anzieht, auch wenn wir es bewußt nicht wollen.

Was wiederum bedeutet: Dahinter steckt mehr, sehr viel mehr. Weil viele Faktoren zusammenkommen, daß wir am Inhalt in diesem Speicher nur allzu gerne festhalten, festhalten wollen. Denn das gibt uns wohl eine gewisse Sicherheit.

Die Erkenntnis, da heraus zu wollen, loslassen zu wollen, ist schon mal ein Anfang. Doch wie bei allem, brauchen wir einen langen Atem, damit wir diesen speziellen Speicher endgültig geleert haben. 

Verbindungen und Verknüpfungen müssen aufgelöst werden, und da kommen wir zum nächsten „Gedanken“-Abschnitt:

VERZWEIFLUNG machte sich immer wieder breit

Bis zur endgültigen Heilung war es noch ziemlich weit

Vieles gab es loszulassen

Verknüpfte Erlebnisse gab es in Massen

Doch Du begleitetest mich bei jedem Schritt,

und zerschnitten hast du die Stricke durch dein Wort

und ich bekam allmählich wieder festen Tritt

Anmerkung:  Es ist sehr nervig und bringt einen wirklich zur Verzweiflung, wenn man kaum aus dem einen Loch / Tief herausgekommen ist, schon wieder in das nächste Tief fällt. Doch dadurch lernen wir auch zu kämpfen. Vor allem aber auch, unseren Vater im Himmel immer mehr in unser Leben hineinzulassen, ihm alles, was uns belastet, uns zu Fall bringt, unsere alten Herzenseinstellungen und vieles mehr auszuliefern.

Und wir brauchen da wahrhaftig viel Ausdauer, bis der Speicher wirklich geleert ist, und ähnliche neue Erlebnisse uns nicht mehr nervlich belasten. 

HOFFNUNG und GLAUBEN

Von diesen lasse ich mich selbst nicht mehr berauben

Anmerkung: Es liegt immer an uns selbst, welche Entscheidungen wir treffen. Wir können nicht alles auf den Satan und sein Gefolge schieben. Sondern wir berauben uns häufig selbst von den guten Dingen des Lebens.

Dann führtest du mich erneut

Zu einem Baum und einer Bank

Dort habe ich in der Sonne wieder aufgetankt

Dieses Mal hatte der Baum viele Früchte

Das ist die Wahrheit, und keine Gerüchte

Anmerkung: Wow, da haben wir einige Begriffe 

·         Bank

·       Baum

·       Sonne

·       Früchte


Eine Bank vorzufinden, das lädt uns zum Ausruhen ein. Und wir sollten darauf achten, daß wir uns immer wieder ausruhen. Denn mit neuer Kraft können wir wieder an unser Tagewerk gehen.

Ein Baum mit Früchten, unter dem wir für eine Weile sitzen. Bäume mit gewissen Arten von Früchten kennen wir von der Bibel her. Ganz am Anfang begegnen uns der Baum des Lebens und der Baum des Wissens um Gut und Böse.

Da wir uns ja jedoch auf dem Weg der inneren Veränderung befinden, handelt es sich bei diesem Baum eher um den Baum des Lebens mit den Früchten des Heiligen Geistes

Im Tal sehe ich ein großes Feld mit Getreide,

ach, Vater, ist das eine Augenweide.

Anmerkung:  Welch eine Wonne, ein solch großes Getreidefeld zu sehen. Das sieht ganz nach der besten Getreidesorte aus, dem Weizen. Dazu noch: alle Ähren sind reif, so wie auch die Früchte am Baum.

Wenn die Früchte am Baum die Früchte des Heiligen Geistes sind, so steht das Getreide, der Weizen für das Wort Gottes, das wir zu uns nehmen, das wir in uns aufnehmen in unserem Herzen und uns damit stärkt, auferbaut.

Das Wort Gottes wird von unserem Vater im Himmel selbst in unsere Herzen gesät. Dieses Wort geht dann auf, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Wir nennen das die ERNTEZEIT.

Ja, es ist Erntezeit,

Vorbei ist jetzt alles Leid

Sein Wort, das er in mein Herz gesät hat,

das macht mich nun wirklich stetig satt. 

Zu ernten gibt es jedenfalls genug

Sein Wort in mir aufgehen zu lassen,

das war klug

Von den Früchten, Vater im Himmel,

ist Deine LIEBE, die größte,

ach, wenn das doch nur jeder wüßte,

Du hast mir alles zurückgegeben,

denn nun habe ich wieder Freude am Leben

Dann lauf ich den nächsten Hügel hinauf

Und da schon geht die Sonne auf,

Dort steht ein Haus,

und Du schaust zur Tür hinaus.

Dieses Haus“, so sprichst Du zu mir,

war und ist dein Zuhaus

Du bist endlich heimgekommen,

mein Herz ist vor Freude noch ganz benommen.

Anmerkung: Unser Leib ist der Tempel, die Wohnung unseres Vaters im Himmel. Und wenn wir zuhause ankommen, dann in unserem Inneren. Unser eigentliches Zuhause, das ist in Wahrheit in uns selbst. 

Wenn dort mit unserer Quelle, mit unserer Seele wieder verbunden sind, dann hat alles Suchen im Äußeren wahrhaftig ein Ende. Sie nährt uns mit allem, was wir zum Leben benötigen. Vor allem können wir wieder um so mehr das Leben genießen, weil in uns bereits alles vorhanden ist. 

Es gibt keinen Mangel. Das hat die Schlange uns nur vorgegaukelt. Und wir müssen uns auch nicht mehr mit anderen vergleichen und uns messen an den anderen Menschen. Denn jeder ist einzigartig.

Du schenkst mir alles, was mein Herz begehrt,

Doch nur eines will ich:

IMMER BEI DIR SEIN

Denn dann bin NIEMALS MEHR  ALLEIN

Anmerkung:  Die Gegenwart des Vaters im Himmel, seine beständige Anwesenheit in uns füllt uns aus. Und zwar so, daß wir nicht mehr auf die Gemeinschaft mit Menschen angewiesen sind und uns von Menschen abhängig machen. 

Denn den Vater im Himmel haben wir immer bei uns, während es Lebenssituationen gibt, wo so manche Beziehungen zu Ende gehen, aus welchen Gründen auch immer.

Der Vater im Himmel ist immer bei uns, egal wo wir uns befinden.

Durch Bilder und Träume gibst du mir Zeichen

Damit es mir nicht mehr möglich ist,

Schwierigkeiten und den seelischen Verletzungen auszuweichen

Anmerkung: Unser Vater im Himmel redet häufig auch durch Träume zu uns. Wenn einige  sich ähneln, will er uns offensichtlich damit auf etwas hinweisen, daß wir da in uns selbst etwas verändern müssen. Sobald wir das erkannt haben, daß er uns damit etwas sagen will, machen wir uns an die Aufarbeitung.

Und weiter geht’s:

Jesus führte mich durch das Schloß

Und ich durfte sitzen auf deinem Schoß

Du sandtest mich mit ihm in den Park hinaus,

da lernte ich die andern Kinder kennen

In Deinen Werkstätten durfte ich vieles ausprobieren

Und mit anderen Kindern im Wasser spielen.

Anmerkung: Nanu, wo sind wir denn da auf einmal? Wir sind in einem Schloß angekommen. Allerdings nicht in irgendeinem, sondern in dem unseres Vaters im Himmel. Und unser Vater ist zudem auch noch ein König.  Denn Könige residieren in Schlössern oder Burgen.

Jesus, sein Sohn zeigt mir dieses Schloß, dann schickt uns der Vater zu den anderen Kindern. Das sind nicht irgendwelche, sondern Kinder des Vaters im Himmel. Er hat sie alle in sein Reich aufgenommen. Und ich gehöre jetzt auch dazu

Und als erstes ist wohl Spielen angesagt. Was bedeutet, wieder innerlich Kind zu sein, das Leben leicht nehmen, Freude erleben und sicher noch einiges andere mehr.

Dann nahm ich mir ein Surfbrett und segelte los,

ich war rasch am anderen Ufer.

Huch, wie ging das bloß?

Den Weg, den wir jetzt gehen,

läßt in dir die Frau entstehen

Und rasch wie der Wind,

surfe ich über den nächsten See geschwind

Anmerkung:  Die Frau in mir. Da geht’s wirklich nicht um das äußere, das äußere Frau sein. Sondern es geht um die geistige Person in mir, die Gott geschaffen hat und in mir sieht.

Vor dem Vater im Himmel stehen wir als geistige Wesen, sowohl die Männer als auch die Frauen. Und vor ihm sind wir alle gleich. Aber was ist nun meine Rolle als Frau? 

Zunächst einmal haben wir die Rolle als ein geistiges Wesen. Das bedeutet, daß es zunächst einmal überhaupt nicht um die Aufgaben geht, die unser Vater im Himmel jedem einzelnen überträgt.

Allerdings: Der Weg dahin, die geistige Frau zu werden, zu der mich Gott mein Vater im Himmel erschaffen bzw. bereits in mir sieht, der ist gar nicht so leicht. Es gibt Höhen und Tiefen und ist ein langer Reifungsprozess. 

Der Weg dahin. Die Führung zum Ziel, den hat Jesus bzw. der Vater im Himmel. Was wiederum bedeutet, wir nehmen immer wieder Abschied von unseren eigenen Vorstellungen und erleben dann wirklich Überraschungen und können nur noch staunen, wenn wir zurückblicken auf den Weg, den uns der Vater im Himmel geführt hat. 

Ja, wir sind dann wirklich überrascht, wie gut uns der Vater im Himmel immer führt. Schließlich ist er der Schöpfer und Töpfer und der einzige, der uns zu dem formen kann und auch wird, wie er es bei jedem einzelnen vorgesehen hat.


Fortsetzung auf Seite "Der Ruf des Vaters 2"


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