Heimkehr ins Königreich
Fortsetzung von Seite "Erntezeit"
Den Text zu diesem Titel habe ich am 19.11.1997 aufgeschrieben. Wie schon bei den anderen „Gedichten, Gebeten, Gedanken“ weiche ich auch hier von meinem Original-Text ab.
Wir befinden uns nun im Schloß beim Vater im Himmel, im Thronsaal. Wie es uns da ergeht, lest selbst.
Und während wir Lobpreis machen, ist Jesus mit unseren himmlischen Heerscharen unterwegs, um gegen die finsteren Mächte zu kämpfen.
Und während wir Lobpreis machen, kommt er mit unseren himmlischen Heerscharen als Sieger wieder zurück.
Was bedeutet das genau? Befinden wir uns auch körperlich im Himmel? Nein, ganz und gar nicht. Wir sind zwar geistig im Himmel, durch unsere Gedanken, durch unser beten und loben im Geist und in der Wahrheit.
Zudem haben wir es mit geistigen Mächtigen zu tun. Wenn wir kämpfen, dann kämpfen wir gegen die Mächte der Finsternis, deren Anführer uns ganz und gar nicht wohlgesonnen ist.
Durch unseren Lobpreis setzen wir unsere himmlischen Heerscharen wohl in Bewegung und es gelingt uns dadurch, daß Jesus als Sieger zurückkehrt. Denn er ist es, der für uns kämpft.
Lobpreis ist auch eine Waffe, um dem Feind und negativen Gedanken zu widerstehen.
Gott ist mein Vater, und ich bin sein Kind
Bei ihm darf ich sein, wie ich bin
Bei ihm darf sein „ohne mich zu verbiegen“
Zu ihm darf ich auch kommen und ihn anschauen,
Durch Anschauen lerne ich ihn kennen und lerne von ihm
Bei ihm darf ich meine Gaben und Fähigkeiten ausprobieren
Bei ihm darf ich Fehler machen
Bei ihm darf sein, auch wenn ich Mist gebaut habe
Ich schaue meinen Vater an,
und tiefer Friede erfüllt mich, sein Friede erfüllt mich
Ich schaue meinen Vater an,
und siehe, er erfüllt meine Wünsche und Bitten,
solange sie mir zum Besten dienen
Ich schaue meinen Vater an,
und sehe ihm an, wie er sich freut über mich
Ich schaue meinen Vater an,
und lerne ihn immer mehr kennen, immer besser
Ich schaue meinen Vater an,
und weiß, er hilft mir aus jeder noch so verzwickten Situation
Ich schaue meinen Vater an,
und weiß, er – der Allmächtige, macht mich zu dem, was ich bin
Ich bin
Ich bin
Ich bin
Ich bin
sein Kind,
ja sein Königskind, seine Prinzessin
seine Mitarbeiterin,
seine Priesterin im Herrn
erwählt, nicht nur berufen,
erwählt, besondere Dienste zu tun
erwählt, und ausgesandt in die Welt, diesen Dienst zu tun
Ich schaue mich um
und bin nicht allein, wenn ich Gott die Ehre gebe durch
mein Singen, Loben, Preisen, Danken
Ich schaue mich um
und stelle mit Freuden fest: Ich gehöre dazu,
ich stehe sogar ganz vorne dabei
Ich schaue mich um
und sehe, der ganze Raum ist von Licht erhellt,
das vom Thron Gottes ausgeht
Ich schaue mich um
– der Saal hat viele Aus- und Eingänge
– die Engel huschen hin und her – eifrig, dienstbeflissen, geben Gott die Ehre, überbringen Botschaften bzw. holen die Weisungen des Vaters ab
Ich gehe an ein Fenster
und schaue hinab in den Hof
Er ist voll von Reitern auf weißen Pferden
Der Herr geht durch den Thronsaal hinunter in den Hof
setzt sich auf das allerschönste Roß (ich halte den Atem an)
gibt Befehl und sie reiten los, los zum Kampf gegen die finsteren Mächte
Ich drehe mich wieder um
reihe mich ein in den Lobpreis, die dem Vater die Ehre gibt.
Wir feiern seinen Sieg.
Es bleibt nicht bei einem einzigen Lied – wir erfinden immer neue und schönere
Wir drehen uns alle um
Jesus kehrt zurück, mit den Heerscharen
er fordert uns auf in den Garten zu kommen, wo lange Tafeln stehen
die Tische biegen sich durch die Last der Speisen, aber uns stört das nicht
Wir setzen uns und essen uns satt, für jeden ist reichlich da
Wir feiern seinen Sieg und die Hochzeit mit dem Lamm Einige spielen auf Instrumenten, andere tanzen dazu
Alle sind weiß gekleidet
Jesus geht zu jedem einzelnen, spricht mit ihm hat Zeit für jeden, auch für mich
Fortsetzung auf Seite "Freudenlieder"
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen